Posts by Yoscha

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    Original von Gerion
    Es geht irgendwie aber weniger um die Tatsache dass da eine Wüste mit mediterranen Gebieten westlich davon ist, sondern eher darum dass gerade mal 100km weiter nördlich ein Dschungel liegt. Denn das kann nicht einfach mit Klimazonen erklärt werden.


    Deswegen würde ich sagen dass das Klima der Insel eben nicht so einfach funktioniert.


    Fakt 1: Ich kann lesen und habe das mit dem Regenwald auch mitbekommen.


    Fakt 2: Es kann klimatisch in der richtigen Klimazone, auch mit diesem Maßstab, auch mit diesen Entfernungen funktionieren.
    Es gibt irdische Beispiele dafür.
    Das kann ohne größere Probleme erklärt werden.

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    Original von Gerion



    Wieso schlecht erklären? Kalte Meeresströmungen sind keine Seltenheit. Wir haben eine kalte Meeresströmung, die von Süden kommt und wegen dem flachen Wasser beim Auftreffen auf das Kontinentalschelf gezwungen wird, aufzusteigen. Und schon haben wir eine kalte Oberflächenströmung, die irgendwohin abdriften muss. Sowas passiert zum Beispiel vor der Küste der Namib, nur dass die kalte Strömung in dem Fall halt entlang der Küste nach Norden weitertsrömt, vor Grönland, wo das Wasser tatsächlich in der Tiefe aus dem Süden kommt und an der Oberfläche wieder südlich abdreht usw.usw.


    Ähhhhhm, so blöd bin ich auch wieder nicht, dass ich nicht wüsste, dass es kühle Meeresströmungen gibt. Kühle Meeresströmungen folgen aber bestimmten Mustern. Und Küstenwüsten wie die Atacama, die Namib, etc. brauchen eine bestimte Geometrie von Meeresströmungen und Windsystemen um zu funktionieren.



    Und außerdem, die Insel und das Klima funktioniert. Mehr braucht man nicht zu sagen. Es braucht kein Upwelling, keine Ozonlöcher oder Albedoschwankungen.
    Es klappt ganz einfach mit einer Lage in der mediterranen Klimazone.


    Aber wenn man Lust hat, kann man alles verkomplizieren.

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    Original von Gerion
    Naja, die Meeresströmung könnte an der Stelle ja ne enge Schleife ziehen, also aus dem süden kommen, ein paar Kilometer an der Küste entlangziehen und dann wieder gen Süden abdriften, oder vielleicht ist an der Stelle ein Cold Spot, an dem kaltes Wasser aus der Tiefe auftaucht und dann südwärts oberflächennah strömt... dann hätte sie kaum Auswirkungen auf den Rest der Küste....


    Anders gesagt, um ein ISSO zu vermeiden führen wir mind. 3 weitere ISSOs ein, die sich noch schlechter erklären lassen.

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    Original von Veria
    So eine kalte Meeresströmung hätte ja auch auf den Westen Einfluss, ja? Dann lieber nicht.[quote]
    Sie würde sogar bevorzugt im Westen für eine Wüste sorgen, also genau das machen, was du nicht willst.


    [QUOTE]Mediterran soll es im Westen schon sein, aber solche versteppten Regionen, wo bloss ein paar Büsche wachsen, gibt es eher nicht. Eher so Wald und Wiesen.


    Mediterranes Klima heißt heiße, trockene Sommer; kühle, nasse Winter.
    Die Feuchtigkeit im Winter kommt von Westwinden.
    Nehmen wir einfach mal Spanien als wunderbares Beispiel. Im Westen, besonders im Nordwesten um Galizien rum, haben wir durch die ganzen deuchten Westwinde ein Klima, das dafür sorgt, dass die potentielle natürliche Vegetation ein gemäßigter Regenwald wäre. Also so was, wie man In der Mitte Spaniens haben wir dann relativ hohe Gebirge, die die feuchten Winde im Winter aufhalten, so dass wir im Osten einige Gebiete haben die (Halb-)Wüsten sind.


    Dann schau ich mir deine Karte an und denk, sieht doch ziemlich spanisch aus. Und in Spanien funktioniert es.

    Ich würde die Wüste definitiv nicht über die Atacama-Namib-Schiene zu erklären versuchen.
    Das führt nur zu mehr Problemen als es löst.


    Insgesamt würde mich das Gesamtklima der Insel interessieren. Wenn im südlichen Teil ein weitestgehend mediterranes Klima herrscht, dann haben sich alle Probleme um die Existenz der Wüste eigentlich schon geklärt.


    In Spanien z.B. gibt es im Windschatten der spanischen Gebirge einige kleinräumige (Halb-)Wüsten Gebiete.

    Erklärung Nr.3: Mythologie, Folklore, Missverständnisse


    Drachen können gar kein Feuer speien.
    Das sie es können ist entweder Aberglaube oder entspricht nicht ganz der Wahrheit.


    Vielleicht spucken sie einfach nur Säure oder Gift und über Hörensagen wurde daraus per Stille Post Prinzip Feuerspeien.
    Oder es ist ein Übersetzungsfehler und der (als Beispiel) englische Autor schrieb hot und der deutsche Übersetzer übersetzte es als heiß und nicht als scharf.

    Fast jeder Untergang eines Großreichs/Hochkultur oder auch kleiner "unbedeutenderer" Gesellschaften korreliert mit ragionalen bis globalen klimatischen Extrembedingungen.
    Das Problem ist jedoch eine Korrelation ist bestenfalls ein Hinweis auf einen Zusammenhang.


    Das berühmte Beispiel mit dem Sack Reis der in China umfällt zeigt das Dilemma: man kann wahrscheinlich den Beginn beider Weltkriege auf die Minute genau mit einem in China umgefallenen Sack Reis korrelieren......was noch lange nicht heißt, dass dazwischen ein Zusammenhang besteht.


    Andererseits ist eine Korrelation immer ein Hinweis, mal etwas genauer nachzuschauen. Problematisch ist hier im historischen Kontext, dass Klimaauswirkungen oftmals subtil und indirekt sein können.


    Als konkretes Beispiel: Die umstittene These, dass die französische Revolution die Folge eines Vulkanausbruchs war.
    Klingt auf den ersten Blick völlig abwegig, weil seit der Schule wissen wir, es war der finanzielle Zusammenbruch des Absolutismus, die überkommene Ständegesellschaft, etc.
    1783 brach auf Island die Lakispalte aus. Es war einer der größten Vulkanausbrüche der Menschheitsgeschichte. Zwar weniger explosiv als z.B. Krakatau aber es wurden über eine Länge von mehreren Kilometern Kubikkilometer an Lava gefördert, Unmengen an Gasen ausgetoßen und das über Monate hinweg.
    Die Gaswolken waren einerseits toxisch, ein Viertel der isländischen Bevölkerung starb an den Folgen und die Giftgaswolken zogen bis nach Europa und Nordamerika. Sie verdunkelten die Sonne und sorgten so für extrem kühles Wetter.
    Als Ergebnis gab es Missernten.


    Und hier setzt obige These dann an. Die Missernten in den auf Laki folgenden Jahren führten zu einer Verschärfung der Krise des französischen Absolutismus und bildeten somit die Basis für die französische Revolution.


    Wie gesagt die These ist umstritten.
    Aber Ereignisse haben oft nicht nur einen Grund.

    Mittlerweile ist bei mir das Liebste zum Basteln: Lokalkolorit, Anekdoten, Kleinstädte, Sehenswürdigkeiten.


    Damit meine ich kleine Städte wie Kaiserhof, das bis vor 437 Jahren noch Gehrensweiler hieß, bevor Kaiser Theophil VI. in der Nähe einen Unfall mit der Kutsche hatte, kurzerhand den gesamten Weiler zur Kaiserpfalz ernannte und dort für 4 Tage Hof hielt. Ansonsten ist Kaiserhof eine kleine verschlafene Stadt, in der sonst nichts bemerkenswertes passiert oder passiert ist.
    Bis auf die Geschichte mit dem alten Yoss Blaubein, der "als mein Großvater noch jung war" angeblich einen Werwolf mit bloßen Händen erwürgt hat.
    Die andere Geschichte ist die, dass Yoss Blaubein der größte Säufer war, den das Dorf je gesehen hatte.



    Und so weiter und so fort. Lauter Kleinigkeiten über die beschulich ruhige Kleinststadt Kaiserhof und ihre Geranienzucht.

    Alle Arten von Keulen. Egal ob rein aus Hartholz oder ausgefeilter vom Steinkopf.
    Speere (von spitzen Stöcken bis zu Steinspitzen).
    Blasrohre (mit den entsprechenden Giften).
    Fackeln.
    Pferde und andere Reittiere (einfach niederreiten).


    Steinäxte, Steinmesser, etc. (mit Abstand weil man aus fast jedem Gestein eine Keule machen kann, Axt oder Messer tauglicher Stein allerdings je nach Region sehr selten sein kann).

    Die meisten meiner Welten sind erdähnliche Planeten, mit erdähnlichen Jahreslängen, erdähnlicher Größe, erdähnlicher Rotationsdauer, etc.


    Warum? Weil es so für mich "einfacher" ist. Ich konzentriere mich mit dem Basteln auf die Dinge, die mir wichtig sind und bin durch die Erdähnlichkeit der Rahmenbedingungen in der Lage den "uninteressanten" Rest einfach über die irdischen Gegebenheiten zu approximieren.



    Und Edaphon ist eine Topfpflanze.
    Warum? Weil die Topfpflanze bei mir auf der Fensterbank steht. Einer der bastlerishen Schwerpunkte der Welt ist es einfach, welche Auswirkungen diese eher ungewöhnliche Weltform hat und wie ihre Bewohner damit klarkommen.

    Ein paar kleine Einwürfe aus der deutschen Sprache:


    Ein bezauberndes Lächeln.


    Ganz offensichtlich müssen wir ersteinmal alle mit dem Begriff "bezaubernd" assoziierten Wörter durchdiskudefinieren, bevor wir überhaupt daran denken dürfen uns mit Zauberei auseinanderzusetzen.





    Nein, das meine ich natürlich nicht ernst. Nach einigen anderen Threads ist das nur meine Befürchtung, dass auch dieser Thread hier in kleinlichstem Blahblah versinken könnte.
    Bitte bitte, lasst es nicht dazu kommen.

    Klassifizier die Viecher vielleicht nach "dominierenden Elementen".


    Fische wären genauso wie Frösche und Otter Wasserwesen; Sonnenblumen (die ihre Blüte in Richtung Sonne reckt) und Brennnessel (die brennt) Feuerpflanzen; Ameisen, Muscheln und Maulwürfe wären alle Erdwesen; Löwenzahn eine Luftpflanze.


    (Ein Beispiel, wie es in einer Welt vieleicht sein könnte)

    Vergiss das ganze organische Viehzeugs.


    Alumnosilikatische Lebensformen!
    Das wäre etwas wirklich 'unbekanntes' und liefe nicht nur auf "Oberflächenvieh mit Albinismus" hinaus.

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    Original von Nanata
    Dann nenn es doch Telf! Dann ist es auch kein kreatives Anagramm mehr (also falls dich das überhaupt stört).


    Es SOLL, ach was, MUSS ein Anagramm sein ;).
    Was anderes würde nicht zur Welt passen, in der der Dunkle Lord in Dormor haust.

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    Original von Yoscha
    Meine Welt hatte keinen namen, dann kam mein Kater Joscha und suchte sich die Weltkarte als Schlafplatz aus.
    Und da eine Fantasywelt einen Namen mit Y braucht, wurde es eben Yoschanon, und auch das erst als ich mich hier im Forum angemeldet hab, eine ewig hängengebliebene Notlösung quasi.


    Das gilt immer noch....
    Die Notlösung bleibt noch ein wenig ewiger.



    Edaphon: Die Gesamtheit der im Boden lebenden Organismen.
    Ein Begriff aus der Bodenkunde.
    Zugegeben, die Krabbler auf Edaphon sind eigentlich gar nicht mehr Teil des Edaphons, aber die Welt entstand aus einer Gedankenkette beginnend beim Begriff Edaphon.
    BTW google.de führt die Welt tatsächlich auf Seite 4 beim Suchbegriff Edaphon...ich hoffe ich verwirre keine armen Bodenkundler *g*.



    Pulp: Tja, eigentlich ist Pulp nicht der NAme der Welt, sondern nur ein Arbeitstitel. Die Welt ist eben meine Interpretation des Pulp-Genres.
    Und der Arbeitstitel bleibt jetzt schon seit Jahren...


    Telw: Ein Anagramm von Welt. Genau das richtige Maß an Kreativität für eine Welt, die nach den Richtlinien des Tough Guide to Fantasyland entstand.