Posts by Jora

    Römer sollen ja so verdammt gut gewesen sein, weil sie in Formation gekämpft haben. Und das kann ich mir eigentlich nur mit nem Speer vorstellen, aber nicht mit nem kurzen Schwert.


    Mal ne Frage von mir: Gab es jemals, irgendwo eine tatsächliche und verbreitete Verwendung von Stacheln an Rüstungen oder Schilden?
    Ich kenn nämlich nicht ein einziges Beispiel, aber ich kenn viele moderne Zeichnungen und Bilder, die eigentlich viel zu gefährlich aussehen, dass irgendjemand sowas am Körper tragen wollen würde.

    Trolle sind zwar sehr groß und stark genug um sich selbst zu wehren, aber wenn man einigermaßen Erfahrung mit ihnen hat kann man sie durchaus einigermaßen gefügig machen. Viele werden effektiv fast wie Sklaven gehalten und haben fast nie eine nennenswerte Rang-Stellung im Stamm, aber große und durchsetzungsfähige Orks schaffen es häufig schon, sie einigermaßen folgsam zu halten. Man könnt diese Beziehung vielleicht vergleichen mit dem Halten von Arbeits- und Kriegs-Elefanten. Wenn sie wollten könnten sie einfach machen was sie wollen, aber wenn man weiß wie, dann machen sie meistens das, was man ihnen sagt.
    Trolle sind aber schon eigenständige Personen, doe problemlos sprechen, Werkzeuge herstellen und Waffen benutzen können. Einige werden sogar Schamanen und können Zaubern. Insgesammt kann man sie sich wohl wie fortgeschrittene Höhlenmenschen vorstellen. Dumme Gorillas sind sie dann doch nicht.


    Thema Fabelwesen: Australien, Ozeanien und Afrika kenne ich zwar Oberflächlich, aber aus den Bereichen eigentlich überhaupt gar keine Sagen-Gestalten. Aus Japan gibts ne unglaubliche Zahl an Yokai, aber die meisten davon sind sowas von durchgeknallt, dass man sie eigentlich nicht sinnvoll als natürlich lebende Lebewesen vorstellen kann. :D

    Das ich Kühe zu sterblichen Zähle hab ich mir erst überlegt, als das Leute schon lange hinter mir lag. :D


    Griechisch kennt man halt, indisch ist interessant, wegen den Überschneidungen mit Europa, und Ost-Asien ist mein Studien-Fachgebiet. Und wenn man die Griechen schon hat, findet man in Europa und West-Asien kaum noch was wirklich neues, was nicht Standard-Fantasy ist. Außer Kobolde, und die passen bei mir nicht. In Amerika und Afrika kenn ich mich mit Fabelwesen nicht aus.
    Aber hab ich hier schon mal was Ost-Asiatisches aufgelistet? Ich erinnere mich jetzt nur an die Samurai-Häufigkeit im Waffen-Thread.
    Da kommt aber noch ganz gut was dazu, keine Sorge. ;D

    Danke für die Tippfehler und falschen Wörter, das werd ich gleich korrigieren. :D


    Zu den Inhaltlichen Fragen:


    - Elfenbeinturm ist ein, ...öhm literarischer? Fachausdruck. Im Elfenbeinturm leben heißt in Reichtum und Wohlstand zu leben und dabei vorbildliche Ideale und gut gemeinte Ziele haben, aber dabei überhaupt nichts von der übrigen Welt mitbekommen. Mit der täglichen Realität vom Rest der Welt, hat das nur herzlich wenig zu tun.


    - Bezüglich der Goblins stellte ich mir unter einem Heer ein paar hundert Leute mit einigermaßen ausreichender Ausbildung und brauchbarer Ausrüstung vor. Ein Bauerndorf sind 10 Häuser mit vielleicht 20 kräftigen Männern mit Knüppeln und Mistgabeln, die erst mitbekommen was passiert, wenn die ersten drei Häuser schon brennen.
    Ein kräftiger Goblin mit Waffe und Rüstung kann nen durchschnittlichen Bauern auf dem Feld problemlos töten.


    - Sterbliche sind alle Wesen, die halt normale Leute sind: Menschen, Zwerge, Trolle, Wölfe, Adler, Kühe. Feen sind Wesen der Geisterwelt, von denen der Großteil zahlreiche Varianten von Naturgeistern sind, die in Bäumen, Flüssen oder Bergen leben. Einige Feen manifestieren sich auch in stofflichen Hüllen, die aber allein von Magie zusammen gehalten werden und entweder verblassen, oder wieder zu Blättern und Erde werden, wenn die Fee zerstört wird.
    Dazwischen gibt es aber noch einige ganze Reihe von übernatürlichen Wesen, die zwar auch lebende Körper besitzen aber aus der Feenwelt stammen und über natürliche magische Käfte verfügen. Da sie teilweise wie Feen sind, teilweise aber auch wie Sterbliche, fallen sie unter dem Sammel-Begriff Halb-Feen zusammen. Darunter fallen nebend den erwähnten Harpien und Gorgonen auch Einhörner, Pegasi, Drachen und Nagas. Wenn es sowohl Blut hat als auch magische Kräfte, dann fällt es praktisch immer unter Halb-Feen.

    Samurai waren auch nicht die Haupt-Einheit im Krieg, sondern extrem ausgebildete Krieger aus dem niederen Adelsstand. Kenn keine genaue Zahlen, aber ich vermute mal, dass die auf einem Feldzug im einstelligen Prozent-Bereich der Truppen-Größe vertreten waren.

    Die Bewohner der Uralten Lande - Teil II


    Viele tausend Jahre waren die Menschen ein kleines und einfaches Volk von Fischern, die die großen Insel-Gruppen zwischen dem nördlichen und dem südlichen Kontinent bewohnten. Dort lebten sie in kleinen Hütten aus Bambus und Palmenblättern und gingen mit einfachen Einbäumen und angespitzten Holzspeeren zum Fischfang. Sie besaßen keine Metalle und lediglich einfache Steinwerkzeuge und stellten fast alles aus Bambus und Palmenfasern her, da sie in dem relativ warmen Klima der Äquator-Region keine Kleidung benötigten. Als die stärkste Phase der Eiszeit vor vier Jahrtausenden zuende ging und mit steigenden Temperaturen die Meere stiegen, würden die Inseln für ihre menschlichen Bewohner über mehrere Hundert Jahre immer schlechter bewohnbar, so dass es sie immer weiter zu größeren Inseln zog. Vor gut 3,000 Jahren beganen sie schließlich sich auch zum ersten mal auf dem Festland des nördlichen Kontinents niederzulassen.
    Aus diesen siedlungen entstanden kleine Stammes-Königtümer, die von den einheimischen Elfen und Zwergen nach und nach neue Technologien erlernten und sich über viele Generationen zu einem eigenständigen bedeutendem Volk des Kontinents wurden. Erst vor gut 1,000 Jahren enstanden an den südlichen Küsten die ersten Hoch-Kulturen und setzte eine erste größere Besiedlung der Länder nördlich der großen Ebenen ein. Am Silbernen Meer, das den Kontinent in zwei Teile teilt, entstanden weitere Zentren menschlicher Kultur, doch darüber hinaus verbreiteten sich Menschen lediglich als halb-nomadische Barbaren-Stämme, die erst vor ein paar Hundert Jahren erste größere Städte und Fürstentümer errichteten.
    Menschen besitzen kaum nennenswerte körperliche Überlegenheiten gegenüber anderen Bewohnern des Kontinents, aber haben sich als ungeheuer lernfähig und anpassungsfühig heraus gestellt. Obwohl sie eher kurze Lebenszeiten haben, haben sie in diesen Jahren nur wenige Probleme sich mehrere Male auf veränderte Lebensbedingungen einzustellen und sich dabei auch noch ziemlich schnell zu vermehren. Menschen sind weder als große Krieger bekannt, noch als besonders gebildete Gelehrte oder fähige Zauberer. Aber ihre Anpassungsfähigkeit macht sie ausgesprochen Widerstandsfähig und erlaubt es ihnen sich mit erstaunlicher Leichtigkeit in fremden Ländern zurecht zu finden. Militärisch brauchen sich Elfen, Zwerge und Orks nur in den seltendsten Fällen vor ihren menschlichen Nachbarn fürchten, auch wenn sie in der heutigen Zeit knapp das zahlreichste Volk des Kontinents sind. Menschliche Händler machen aber in jedem Hafen halt, von dem sie nicht mit Gewalt vertrieben werden und haben Handelsbeziehungen nach praktisch überall hin. Sowohl Elfen als auch Zwergen können kaum noch leugnen, dass es eine zusätzliche neue Macht auf dem Kontinent entstanden ist, die sich in zukünftigen Jahrhunderten nicht mehr ignorieren gelassen werden kann.
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    Neben den vier großen Völkern (Elfen, Zwerge, Orks, Menschen) haben die Gnome ebenfalls eine relativ starke Verbreitung. Von ihrer äußeren Gestalt haben Gnome sowohl ähnlichkeiten mit Menschen, als auch mit Zwergen und Elfen. Gleichzeitig sind sie aber deutlich kleiner als alle diese Arten. An körperlicher Stärke sind Gnome praktisch allen anderen Bewohnern des Kontinents unterlegen, aber neben ihrer verblüffenden Robutheit verfügen sie auch über einen hellen Verstand, der es ihnen seit Jahrtausenden ermöglicht hat sich ihren eigenen Platz in der Welt zu erkämpfen und zu halten.
    Gnome leben meistens in kleinen Dörfern, deren Häuser in den meisten Fällen unter der Erde um ein vielfaches größer sind, als man an der Oberfläche erkennen kann. Obwohl einzelne Gnome sich für ein anderes Leben entscheiden ziehen es die Gnome als ganzes vor sich aus den angelegenheiten der großen Völker heraus zu halten. Sowohl mit Elfen als auch mit Zwergen haben sie meist gute Beziehungen und leben meist friedlich mit ihnen als befreundete Nachbarn. Auch mit Menschen kommen Gnome meist sehr gut aus und sie gelten als das Volk, das als erstes nennenswerte Kontakte zu den ersten Menschen auf dem Kontinent aufgebaut hat. In Städten von Zwergen und Menschen ist es keineswegs unüblich auch größere Gruppen von gnomischen Mitbürgern zu finden, aber über eigene Städte mit meheren tausend Leuten verfügen sie praktisch nicht.
    Obwohl Gnome in den meisten Fällen ein einfaches Leben in Bauerndörfern in den Gegenden von Waldrändern führen, sind sie ausgesprochen gebildet und kulturell fortgeschritten. Gnomische Zauberer und Bergleute stehen denen der Elfen und Zwerge nur in wenig nach, und die Kräuterkunde und die Alchemie sind ihre speziellen Fachgebiete, in denen ihn fast niemand gleich kommt.
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    Ebenso wie die Orks lebt in den nördlichen Gebirgen das deutlich kleinere Volk der Tiermenschen. Tiermenschen genannt verfügen sie zwar über deutliche tierische Merkmale, haben aber nur wenig mit Menschen gemein. Tiermenschen besitzen eine humanoide Statur, die in den meiste Fällen eine Höhe von 2 bis 2,30 erreicht. Ihre Körper sind vollkommen mit kurzem aber festen hellbraunen Fell bedeckt und ihre Köpfe ziert neben langen dunklen Mähnen ein paar langer geschwungener Hörner, wie die einer Bergziege. Die Gesichter der Tiermenschen haben etwas leicht katzten- oder bären-artiges, und sie verfügen über kräftige Kiefer und scharfe Zähne. Ihre Arme und Beine sind etwas länger als bei den meisten humanoiden Arten und ausgesprochen muskulös, was ihnen unverglichliche Fähigkeiten im Klettern und Springen verleiht, die in ihren Heimatländern ausgesprochen nützlich sind. Tiermenschen stürzen sich regelmäßig über Abgründe und von Klippen, die selbst wenn sie ihr Ziel genau zu packen bekommen, einen Menschen beim Aufprall töten würden.
    Trotz ihres wilden Aussehens und ihrer geringen Zahl sind die Tiermenschen ein erstaunlich kultiviertes Volk. Neben zahlreichen kleineren Dörfern verfügen sie auch über eine vielzahl von Burgen, die an den steilsten Klippen über tiefe Abgründe heraus ragen. Ein Dorf der Tiermenschen zu überfallen ist schon Aufgrund der Krieger des Stammes ein sehr gefährliches Unterfangen, aber ohne mächtige Magie ist das Einnehmen ihrer Burgen geradezu unmöglich. Als Volk gesehen sind die Ziermenschen an sich nicht bösartig. Als Nachbarn der deutlich zahlreicheren Orks und ein vielfaches stärkeren Trolle sind sie aber stetzt darauf bedacht jegliche möglichen Angreifer bei jeder sich bietenden Gelegenheit von der Dummheit eines Angriffes auf Tiermenschen abzuschrecken.
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    Eines der ältesten Völker des Kontinents sind die Feenriesen, bei denen es sich aber weder um Riesen, noch um Feen handelt. Feenriesen ähneln körperlich am ehesten sehr großen und ungeheuer kräftigen Elfen mit blassgrüner Haut, verfügen aber über sehr ähnliche geistige Fähigkeiten. Ihren Namen besitzen die Feenriesen, da sie ihre Zitadellen meist an Orten errichten, an denen die Grenzen zur Feenwelt dünn und verschwimmend sind, und ein nicht unerheblicher Teil ihre Volkes auf der anderen Seite dieser Grenze lebt. Damit ähneln sie am ehesten anderen Halb-Feen, wie Harpien, Gorgonen, Rakshasas oder Oni, die ebenfalls in beiden Welten zuhause sind und sowohl Elemente von sterblichen Wesen, als auch die magischen Fähigkeiten von Feen besitzen.
    Feenriesen sind ein edles Volk, dass sich von gewalt fern hält und sich bevorzugt Magie, Philosophie und Kunst zuwenden. Ihre in Wäldern und auf Bergen verborgenen Zitadellen sind meist kleine Utopien, in denen die alltägliche Belange der übrigen Sterblichen kaum eine Rolle spielen. Feenriesen sind aber keine selbstsüchtigen und herzlosen Kreaturen, sondern fühlen sich häufig dazu verpflichtet sich dem Bösen in der Welt entgegen zu stellen und Hilfsbedürftigen zur Hilfe zu kommen. Magier der Feenriesen besitzen oft furchterregende magische Kräfte und die Krieger unter ihnen schwingen oft gigantische Schwerter oder Hämmer und spannen Bögen, die selbst einen Troll mit einem einzigen Schuss durchbohren können. In der Einsamkeit und Abgeschiedenheit ihrer Elfenbeimtürme werden sie aber nur selten in die Geschenhnisse anderer Völker verwickelt und in vielen Ländern wird ihre Existenz mehr schon der Sagenwelt, als der Realität zugeschrieben.


    Goblins sind direkt nach den Menschen das zahlenmäßig größte Volk des Kontinents, gelten aber in den meisten Ländern mehr als Landplage als als Nachbarn. Goblins werden abhängig von der Region und von Stamm zwischen 80cm und über 1,60m groß und können praktisch überall auf und unter dem Kontinent angetroffen werden. Die meisten goblins haben eine grünliche bis bräunliche Haut, die manchmal zu Teilen von kurzem struppigen Fell bedeckt ist. Obwohl Goblins in ihrem aussehen sehr unterschiedlich sein können, kann man sie doch anhand ihres Gesichts und ihrer allgemeinen Statur meist recht problemlos als solche erkennen. Goblins mögen zwar sehr zahlreich sind, sind aber körperlich meist eher schwächlich und ihre Kampf-Fertigkeiten und Magie liegt weit hinter denen anderer Völker zurück. Selbst größere Gruppen von Goblins können einem Heer von Menschen oder Zwergen nur selten zu einer ernsthaften Bedrohung werden. Kleinere Gruppen von Kriegern oder auch ganze Bauerndörfer können von einem oder zwei Dutzend Goblins in ausgesprochene Lebensgefahr gebracht werden. Auch wenn sie als Bedrohung nicht zu unterschätzen sind besitzen sie aufgrund ihrer unorganisierten Gesellschaft und sehr mangelhaften Handwerks und Kriegskunst kaum nennenswerte regionale Einflüsse.


    Trolle sind mit Ausnahme von Riesen und Halb-Feen die mächtigsten sterblichen Kreaturen der Welt. Nicht selten erreichen sie eine Höhe von 3 Metern, und die meisten von ihnen bescheinen aus kaum etwas anderem zu bestehen als riesigen muskulösen Schultern und einem Paar gewaltiger Armen, an die ein Tonnen-förmiger Körper und ein paar relativ kurze Beine wie Baumstümpfe anschließt. Ihre Haut ist dicker als die eines Elefanten (welche es allerdings lediglich auf dem südlichen Kontinent gibt) und in den meisten Fällen in einem ton von bläulichem Grau. Trotz ihrer ungeheuren Stärke sind Trolle aber nicht übermäßig intelligent. Die meisten Leute sind sogar regelrecht erstaunt, wenn sie einen troll zum ersten mal sprechen höhren, und viele halten sie nur zu leicht für gewaltige Gorillas mit noch gewaltigeren Keulen. Trolle benötigen aber nur wenige Kleidung oder Werkzeuge und haben nur wenig Verwendung für irgendwelche Besitztümer. Hin und wieder kommt es vor, dass Trolle mit Ork-Stämmen zusammen leben, bei denen sie aber meist nicht viel bessere Positionen haben als Arbeitstiere. Obwohl sie körperlich den Orks deutlich überlegen sind, besitzen sie keine nennenswerte geistige Stärke und lassen sich relativ einfach zu gefügigen Sklaven machen, wenn man denn die ersten Versuche ihrer Unterwerfung überlegt.
    Hin und wieder haben Trolle Kinder mit besonders großen und kräftigen Orks. Diese Halb-Trolle sind die mit Abstand mächtigsten unter den Orks und diesen gegenüber in ihren Geistigen Fähigkeiten nur gering eingeschränkt. Halb-Trolle zählen häufig zu den stärksten und fähigsten Kriegern eines Stammes und werden nicht selten auch zu ihren Häuptlingen.




    Ansonsten gibt es nur noch eine ganze Reihe von Feen und Halb-Feen, sowie diverse Meeres-Bewohner. Diese sind erst einmal aber nicht so wichtig, und werden gegebenenfalls später nochmal vorgestellt.

    Also, es geht jetzt darum, wie oft es neben den normalen Tag-Nacht-Rythmen auf dem Mond dazu kommt, dass der Mond in den Planeten-Schatten gelangt? Richtig?


    Das ist an sich relativ simpel, aber wie erklärt man das jetzt so, dass es auch Leute verstehen, die das noch nicht kennen? ;D


    - Denken wir uns mal das Sonnen-System von "Oben" angeschaut. Dann haben wir den Planeten, der in einer perfekten Kreis-Bahn um die Sonne kreist. (Was die Erde nicht tut, aber wir werden hier noch ganz andere Annahmen machen, die in der Realität nicht stimmen. ;)) Wir können uns also vorstellen, dass die Sonne in der Mitte eines großen Tellers ist, und die Erde immre genau auf dem Rand dieser großen Scheibe herum wandert.
    - Außerdem gehen wir davon aus, dass der Mond immer einer perfekten Kreisbahn um den Planeten herum folgt, und dabei immer genau über dem Äquator des Planeten entlang wandert. Die eigenen Achsen, um die Planet und Mond sich selbst drehen, sind also paralel.


    - Wenn man irgendwie Jahreszeiten haben will, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann muss die Achse des Planeten im Verhältnis zu der gedachten Scheibe gekippt sein. Dabei Zeigt aber der Nordpol nicht immer in die Mitte unserer Scheibe zur Sonne, sondern immer zur Ober-Seite unserer Karte vom Sonnen-System. Das heißt im Nord-Sommer zeigt die Achse zur Sonne hin, im Nord-Winter von der Sonne weg. Da die Mond-Achse paralel ist, gilt für sie das gleiche.
    - Im Sommer und im Winter kann es vorkommen, dass der Planet so klein ist und die Neigung so groß, dass der Mond, von der Sonne aus gesehen immer rechts oder links vom Planeten, oder oberhalb oder unterhalb steht und nie in den Schatten eintritt. (1. wichtige Feststellung)
    Kann er, muss aber nicht. Man kann die Achse auch nur leicht geneigt machen oder den Mond nicht genau über den Äquator setzen, dann kann der Mond auch zu diesen Zeiten in den Schatten kommen.
    - Im Frühling und Herbst sehen wir, von der Sonne aus, nicht auf den Nordpol oder auf den Südpol des Planeten, sondern von der Seite auf seine eigene Rotationsachse. Da unser Mond immer genau über dem Äquator liegt, ist es jetzt unvermeidbar, dass der Mond in den Schatten des Planeten gelangt. (2. wichtige Feststellung)


    - Wenn der Mond in den Schatten des Planeten gelangt, dann verdeckt der Planet die Sonne und es kommt zu einer Sonnen-Finsternis. (Wir gehen jetzt mal immer von Betrachtern aus, die sich auf dem Mond befinden und zum Himmel schauen.)
    - Da die Sonne so groß ist kann sie gleichzeitig über einen Planeten rüber scheinen und unter ihm drunter durch (und natürlich auch an den Seiten). Das führt dazu, dass es Bereiche gibt, an denen nur das Licht ankommt, das über den Planeten drüber scheint, und anderen Orte an denen nur das Licht ankommt, das unter ihm drunter durch scheint. Licht kommt schon noch an, aber eben nicht mehr so viel wie von einer unbedeckten Sonne kommen würde. Diese Bereiche heißen Penumbra.
    - Dann gibt es noch einen Bereich, an den gar kein Licht kommt. Der ist das Umbra. Da der Planet, der den Schatten wirft, eine Kugel ist, ist der Umbra-Schatten kein Dreieck, sondern ein Kegel.
    - Wenn der Mond nah genug am Planeten dran ist kann die Spitze des Umbra-Kegels die Mond-Oberfläche erreichen, und wenn er noch näher dran ist kann kann der Mond sogar komplett in den Umbra-Kegel hinein passen. Wenn man an einem Punkt steht, der sich im Penumbra befindet, ist es eine Teilweise Sonnenfinsternis. Befindet man sich im Umbra ist es eine Totale Sonnenfinsternis. Für eine totale Sonnenfinsternis muss nur der Punkt, wo man steht, im Umbra sein, nicht aber der ganzen Mond. (3. wichtige Feststellung)
    Zum verstehen hier eine Weltraum-Aufnahme vom Umbra-Fleck auf der Erde: http://www.opencourse.info/ast…oon/eclipse99_mir_big.jpg




    Was das für deinen Mond bedeutet hängt von dir ab.
    - Wenn es Sonnenfinsternisse gibt, dann müssen im Frühling/Herbst auf jeden Fall welche kommen, im Sommer/Winter können es aber auch gar keine sein.
    - Die extremsten Sonnen-Finsternissen sollte es im Frühling/Herbst geben, die schwächsten im Sommer/Winter.
    - Totale Sonnen-Finsternisse würde ich nur im Frühling/Herbst machen und im Sommer/Winter nur teilweise.
    - Die Bedingungen für eine Sonnen-Finsternis treten genau ein mal pro Monat auf. Der Planet kann aber so schief sein, dass es im Sommer/Winter nicht dazu kommt weil der Mond über oder unter dem Schatten steht. (Deine Entscheidung, aber die muss für alle Jahre gleich sein und ist nicht variabel.)
    - Eine Sonnenfinsternis wäre relativ lang, weil der Mond sehr langsam in den Schatten eintritt und wieder austritt. Ist der Planet sehr groß könnten sie bis zu 1/4 Monat dauern. Ist der Planet relativ klein, dann wohl eher nur 10-20 Minuten.

    Naja, Stahl herstellen ist eigentlich ein relativ simpler Prozess. Alles was man braucht sind Öfen die heiß genug werden und nen Handwerker der einfach mal ausprobiert was raus kommt, wenn man Eisen mit anderen Stoffen mischt.
    Und Zwerge als ein Volk von Bergleuten und Handwerkern haben da halt sehr schnell Möglichkeiten gefunden und durch die deutlich höhere Verschleiß-Resistenz haben sich deren Waren überall gut verkauft.


    Natürlich magische Wesen sind in den Feenwelten zumindest unter den intelligenten Wesen fast schon die Regel, kommen bei sterblichen Wesen aber praktisch überhaupt nicht vor.
    Zaubern kann grundsätzlich jeder lernen, der genügend Grips, Durchhaltevermögen, und nen fähigen Lehrer hat. Letztendlich haben das aber nur die wenigsten Leute. Schamanen und Druiden gibts relativ häufig. Auch in kleineren Stämmen und Siedlungen gibt es meist zumindest einen und vielleicht noch einen Lehrling. Deren Magie besteht vor allem daraus Verletzungen und Krankheiten zu heilen, schützende Segen über ihre Kameraden zu sprechen und die Geister um Unterstützung in Zeiten von Not und Gefahr zur Hilfe zu rufen.
    Andere Arten von Zauberern gibt es auch, aber die sind dann schon ausgesprochen selten, dass man schon länger suchen muss und dann meist noch weitere Strecken reisen, bis man einen findet, der einem weiter helfen kann. In einer Welt von 60 Millionen Bewohnern sind das immer noch viele Tausend, aber der überwiegende Großteil der Leute sieht in ihrem ganzen Leben nicht ein einziges mal einen.


    Drachen gibts auch. Sie sind quasi die Krone der Schöpfung und verbinden Elemente von Geister-Wesen und sterblichen Kreaturen miteinander.

    Quote

    Original von Kinno Katana


    Tut dieser nicht - wie gesagt, das System weicht stark vom Erde-Mond-System ab. Dmit werde ich mit diesen Zahlen wohl nicht rechnen können :( . Gibt es auch eine Abschätzung für sich relativ drehende Monde?


    In dem Fall stellt sich wirklich die Frage, was dann noch unklar bleibt? Der Mond dreht sich um sich selbst und wandert nicht durch den Schatten des Planeten: Dann ist es da mit den Licht-Verhältnissen so wie auf jedem anderen Planeten auch, bloß dass der Planet Tagsüber wohl gut sichtbat durch das Blau des Himmels durch scheint und Nachts heller strahlt als der Mond bei uns.


    Tagsüber sollte es dann von den Licht-Verhältnissen keinerlei Unterschiede geben und die Helligkeit des Planeten in der Nacht ist eine Funktion aus größe des Planeten und Reflektions-Fähigkeit, welche einfach durch ISSO fest gelegt werden.
    Was ist dann deine konkrete Frage?

    Ich glaube praktisch alle Monde zeigen ihrem Planeten immer die gleiche Seite zu. Auf der abgewandten Seite wirds einfach: Da ist es etwa 6/13 des Monats Tag und 7/13 des Monats Nacht. Wenn der Mond keine Atmosphäre hat wird ändert sich das Licht schlagartig. Wenn er eine Erd-ähnliche Atmosphäre hat, dann wird die Dämmerung vor Sonnen-Aufgang und Sonnen-Untergang auf den Monat gerechnet so lang sein wie sie auf der Erde pro Tag ist. Also wenn es auf der Erde sagen wir mal 30 Minuten nach Sonnenuntergang noch einigermaßen Hell ist, dann ist es auf dem Mond 1/48 des Monats noch hell.


    Schwieriger ist die Planten-zugewandte Seite. Denn da hat man zusätzlich noch immer den Planeten am Himmel stehen. Bloß wenn man die Schatten-Seite des Planeten sieht, sieht man gleichzeitig auch die Sonne, so dass das dann kaum nen Unterschied machen wird. Wirklich interessant wird es halt dann, wenn die Sonne auf der Planeten-abgewandten Seite des Mondes ist, und auf der zugewandten Seite die Tag-Seite des Planeten am Himmel steht.
    Wie hell es dann wird hängt von der Reflektionsfähigkeit des Planeten ab und wie groß er ist. Im Fall von Erde und Mond hat die Erde einen vier mal so großen Durchmesser wie der Mond. Wenn mich das nicht alles täuscht bedeutet das entsprechend, dass die Erde 16 mal so viel Fläche am Himmel einnimmt wie der Mond bei uns. Dazu kommt noch, dass unser Mond relativ gesehen Licht ausgesprochen schlecht reflektiert, nämlich nur zu 12%. Gesteins-Planeten und Monde im Sonnensystem kommen teilweise auf knapp 90%. Die Erde kommt im Vergleich auf fast das dreifache. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig ist, aber das würde glaube ich bedeuten, dass die Erde knapp 50 mal so viel Licht zum Mond reflektiert wie der Mond zur Erde. Da wird es also unglaublich hell werden in der "Nacht".


    Die Gas-Planeten haben etwa ähnlich hohe Albedo-Werte, aber sind natürlich nochmal um ein vielfaches größer am Himmel. Aber ein Mond um so einen Planeten würde unweigerlich in den Planeten-Schatten kommen, was wieder nochmal alles etwas anders macht. Da würd ich dann schätzen, dass jeden "Tag" von Vormittag bis Nachmittag Sonnenfinsternis ist. Und zwar Totale. ^^

    Der Planetenschatten sollte bloß als willkürlicher Nullpunkt gelten. Was er ja alelrdings auch nur dann tut, wenn der Mond genau auf der Rotationsebene des Planetens ist, was er ja bei der Erde offenbar nicht ist. Sonst hätten wir, wie gesagt, alle 4 Wochen eine Mond-Finsternis.
    Die Idee war anzudeuten, dass der Mond nach einer vollen Umrundung quasi an der Sonne vorbei gucken würde, da er ja ein wenig zur Seite gewandert ist. Daher muss er dann ein kleines Bisschen weiter drehen, damit er wieder genau auf die Sonne ausgerichtet ist. Und natürlich nicht der Mond selbst, sondern ein Punkt auf dem Mond. ^^
    Halt die Sache mit den unterschiedlichen Umlaufzeiten.


    Ich würd bei einem Erdähnlichen Planete mit ungefähr 365 Tagen pro Jahr und 28 Tagen pro Mont-Monat der Einfachheit halber einen Tag auf dem Mond als 110% der Zeit eines Monats festsetzen.




    Und jetz weiß ich auch, wo mein Denkfeheler war. Keine Ahnung wieso ich mit 365 Tagen und 1/365 gerechnet habe.
    Richtig ist natürlich, dass der Mond ein mal Pro Monat um die Erde kreist aber die Erde dann 1/12 ihres eigenen Umlaufs um die Sonne beendet hat, so dass der Mond nochmal 1/12 Umdrehung dran hängen muss. Und dann kommt man auch auf 1 1/12 Monate, was 1,08 Monate sind. Fast die 1,09 Differenz zwischen den beiden Umlaufzeiten. Der Unterschied kommt vermutlich vom Runden, und der Tatsache, dass das Jahr nicht 12*28 Tage hat.
    War mein Grund-Model also doch richtig. ^^

    Wenn wir das jetzt von Oben betrachten muss der Mond ja bei jeder Umrundung ein kleines Bisschen weiter wandern als in seiner Ausgangs-Stellung, damit er wieder genau im Zentrum des Planetenschattens ist. Und ich vermute jetzt, dass im Falle eines 365 Tage Jahres +1/365 Umläufe um den Planeten sind.
    Der Mond-Tag wäre also 1,0027 Mond-Umläufe lang. Praktisch nicht wahrnehmnbar.


    Ich hab jetzt aber mal nachgeschaut, und ich glaube worauf du hinaus willst ist der Unterschied zwischen der sideralen und der synodischen Umlauf-Zeit. Im Falle des Mondes und der Erde ist das die Differenz zwischen 27,32 Tagen und 29,53 Tagen. Also ein Plus von 9%. Warum mein Model etwas so deutlich anderes gebracht hat weiß ich nicht. ^^

    Letztendlich soll die Vorgeschichte auch gar nicht so viel bedeutung haben. Ich glaub es ist nur ziemlich interessant zu wissen, wenn man dann später die Kulturen, Orte und Magie kennen lernt. Zumindest mir hilft es dann immer, wenn man ne Ahnung hat, wie es grob dazu gekommen ist, wie es jetzt ist.


    Sonderlich phantastisch ist es in der Tat auch nicht, und soll es auch relativ bewusst nicht sein. Zwar werden Naturgeister bei später vorgestellten Bereichen noch sehr wichtige Rollen spielen, aber insgesammt möchte ich mit der Welt ein System erschaffen, dass unter anderen Umständen auch durchaus evolutionär so entstehen könnte. Dass die Welt mit den vier Elementen begonnen hat und nicht einem Urknall und es eine fünfte "Lebenskraft" gibt, die durchaus Intentionen hat wie sie die Welt beeinflusst, wenn auch auf eine für sterbliche unerfassbare weise, sind eigentlich die Einzigen wirklich "phantastischen Elemente" von dem Punk an versuch ich aber ganz bewußt die Welt so zu gestallten, dass sie nach den Regeln funktioniert, wie wir sie im täglichen Leben und auch der Naturwissenschaft ständig beobachten können.
    Da spricht nun übrhaupt nichts gegen gleich zu beginn erst mal ein paar Kanister ISSO in die Kreation zu kippen, aber meine Intention bei den Uralten Landen geht vor allem dahin eine Welt zu schaffen, die insgesammt unseren Erfahrungen entspricht, wie die Welt funktioniert.


    die Schöpfungsgeschichte ist jetzt auch die Version, wie die Völker in der Welt die Ereignisse für sich verständlich darstellen, die zur Entstehung der Welt geführt haben. Ich würd auch sagen, dass die meisten Bewohner der Uralten Lande es sich nicht so vorstellen, dass Titaten Berge aufgehäuft haben und dann mit einem Korb voller Bäume rumgegangen sind und die Wälder aufgestellt haben. Was da gewirkt hat waren irgendwelche unbegreiflichen Urkräfte, aber wie das mit den Göttern genauer aussieht kommt später beim Thema der Religionen nochmal dran.

    Ein griechischer Philosoph hat mal ein System von zwischen - oder misch-Elementen vorgeschlagen. Feuer und Luft ist "Wind", Feuer und Erde ist "trocken", und so weiter.


    Das recht durchgeknallte (aber auf eine gute Art ;D) Fantasy-Setting Planescape hat 6 Elemente mit nochmal 8 unterschiedlichen Misch-Formen. Da kommt dann auch nochmal Rauch, Blitz, und Salz als Elemente dazu.
    Salz, Staub, Nichts und Rauch sind die Negativ-Varianten von Wasser, Erde, Luft und Feuer.
    Dampf, Mineral, Blitz und Stahlen sind die Positiven.

    Wie gesagt, mit der babylonischen Mythologie hat die Gottheit überhaupt nichts zu tun. Das kommt aus unserer RPG-Gruppe wo wir halt hauptsächlich mit D&D-System spielen, wo dieses Wesen ein häufig wieder verwendeter "Charakter" ist. Wie gesagt nicht so furchtbar originel oder "true" aus künstlerischer Sicht, aber wenn man Minotauren verwenden darf, die sich irgendwelche Griechen vor 5000 Jahren ausgedacht haben, oder Mumien, die sich wohl ein Engländer vor 100 Jahren ausgedacht hat, warum nicht auch eine Kreatur, die sich ein amerikaner vor 30 Jahren ausgedacht hat?
    Ist letztendlich für die Welt auch nicht weiter wichtig, da sie eine relativ obskure Gottheit mit nur wenigen Anhänger ist.


    Magie will ich wie gesagt später nochmal ausführlich behandeln.


    Damit man ein gefühl für die tägliche Realität in der Welt bekommt, zieh ich hier aber schon mal eine erste zusammenfassende Auflistung der humanoiden Spezies auf.


    Die Bewohner der Uralten Lande


    In den Uralten Landen leben eine ganze Zahl von humanoiden Wesen. Ich hab geschaut, dass ich sie so weit runter bekomme wie es geht, aber ich noch die Sachen rein bekomme, die ich einfach so cool finde, dass ich sie gerne adaptieren möchte. Das sind immer noch recht viele, aber für eine RPG-Welt ist das glaube ich noch ziemlich übersichtlich. ;D


    Die ersten großen Zivilisationen der Uralten Lande (damit ist jetzt der bisher unbenannte Kontinent gemeint, nicht zwangsweise der ganze Planet) waren die Echsenmenschen. Echsenmenschen sind Reptilien von ungefähr menschenähnlicher Gestallt. Meistens sind sie sichtbar, aber nicht viel größer und schwerer als Menschen, aber ihre genaue Statur, sowie die Form ihrer Köpfe oder die Färbung ihrer Schuppen unterscheiden sich je nach Region und Stamm ein wenig voneinander. Echsenmenschen hatten bereits große Zivilisationen errichtet, als die Elfen noch als Höhlen-Menschen durch die nordlichen Wälder streiften und Menschen eine evolutionär fortgeschrittene Art von Affen waren. Sie hatten große Städte und Tempel überall auf dem Kontinent, ganz besonders in der südlichen Hälfte, sowie fortgeschrittene Metall-Herstellung und mächtige Magie. Doch irgendwann vor einigen zehntausend Jahren setzte eine Eiszeit auf dem Planeten ein, für die die Echsenmenschen nicht geschaffen waren. Ihre Reiche wurden immer kleiner und die schrumpfende Bevölkerung zog immer weiter in wärmere Gegenden Richtung Süden. Mit der Zeit verschwanden mehr und mehr ihrer großen Städte zuerst unter wuchernden Ranken und später unter Schnee und Eis, wärend die Echsenmenschen nur als einige kleine Stämme in den relativ warmen Sümpfen an den südlichsten Küsten des Kontinents weiter überlebten. Praktisch ihr gesammtes Wissen ging aber mit den Generationen verloren, so dass sie sich kulturell später kaum noch von den anderen jungen Völkern unterschieden. Lediglich ihre massiven Granit-Bauten haben überdauert und weilen weiter unter Meterdicken schichten von Gestrüpp und alten Laub.
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    Als das Eis sich vor etwas über 10.000 Jahren wieder langsam zurück zu ziehen begann boten die neu ergrünenden Nadelwälder und Tundren einen vollkommen unbeanspruchten Lebensraum für neue Arten. Unter diesen taten sich die besonders Kälte-tolleranten Elfen und Ork hervor, die bisher ein karges Leben in kleinen Familien-Verbänden in Höhlen in den Bergen gelebt hatten. Vor allem der Magie ihrer Druiden und Schamanen war es zu verdanken gewesen, dass sie in den Kalten Ländern und Gebirgen leben konnten und nun bekamen sie die Möglichkeiten sich auch weiter in die Welt hinaus zu wagen. In den alten Ruinen fanden die Elfen bronzene Waffen und Werkzeuge, die die Echsenmschen zurück gelassen hatten, und nach einigen Generationen verbreitete sich auch unter ihnen das Wissen, wie sich dieses Metal herstellen ließ. Ihre bronzenen Waffen verschafften ihnen einen deutlichen Vorteil gegenüber den deutlich zahlreicheren Orks, so dass es den Elfen gelang sich auch in die großen Wälder des Südens auszubreiten, wohingegen die Länder des Nordens auch bis heute noch zwischen den Elfen und den Orks aufgeteilt sind.
    Elfen sind ein Volk von sehr menschenähnlicher Gestalt. In den meisten Fällen sind sie sogar etwas kleiner als die Menschen der Nordlande, aber durch ihre schlanke Statur wirken sie meistens eher ein kleines Bisschen größer. Sie sind ausgesprochen langlebig und können problemlos 400 bis 500 Jahre alt werden, wenn sie denn das ausgesprochen große Glück haben in dieser langen Zeit keinen tödlichen Unfällen oder Krankheiten anheim zu fallen, oder in einem Kampf tödlich verwundet zu werden. Obwohl sie nur relativ wenig Nachkommen haben und sehr große Abstände zwischen den Generationen, sind sie heute eins der zahlreichsten Völker der Uralten Lande. Aufgrund ihrer sehr langen Tradition von Magie und Schwertkampf kann man sie wohl als die derzeitig bedeutenste einzelne Gruppe von Humanoiden sehen, aber gesehen auf die Gesammtzahl aller Personen machen sich nicht mal 1/6 aus. Praktisch alle anderen Völker gestehen den Elfen zu, dass sie das mächtigste Volk des Kontinents sind. Bei fast allen anderen Völkern sind sie unter anderem aus eben diesem Grund nicht sonderlich willkommen. Viele Elfen sind gebildet und solche, die ihre sicheren Heimatländer verlassen, meistens auch durchaus Fähig im Umgang mit dem Schwert. Aber nicht zuletzt Aufgrund ihrer langen Lebenszeit finden die meisten von ihnen, dass sie den anderen Völkern überlegen sind. Was in vielen Bereichen sicherlich auch den Tatsachen entspricht, aber die Selbstverständlichkeit mit der viele Elfen diesen Sachverhalt angehen, kommt bei den meisten Nicht-Elfen gar nicht gut an. Im besten Fall sind Elfen willkommene Gäste aus einem fremden Land, deren Wissen und Fähigkeiten dankbar als Hilfe angenommen werden, aber danach am besten auch bald wieder ihrer Wege gehen. In den schlechtesten Fällen sind sie vollkommen ignorante Egoisten, die auf praktisch alle Nicht-Elfen mit größter Reserviert reagieren und diese als weit außerhalb ihrer eignen Liga sehen.
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    Die Orks leben vor allem in den nördlichen Ländern des Kontinents. Die meisten von ihnen sind Berg-Bewohner, die sich extrem gut an die dortigen Lebens-Bedingungen angepasst haben, aber sehr viele von ihnen leben auch in Hochländern und den nördlichen Nadelwäldern. Obwohl ihre Lebensweise von vielen anderen Völkern als praktisch schon primitiv gesehen werden, ist ihre Kultur sehr alt und komplex. Da ihre angestammten Heimatländer eine karge und gefährliche Gegend sind wirkt die orkische Gesellschaft harsch und grob. Orks kümmern sich genau so sehr um ihre Familien und Freunde wie die Mitglieder anderer Völker, doch in ihrer harten Heimat in den Bergen lernen sie schon früh, dass eben gerade deswegen häufig Opfer gebracht werden müssen und sie auch sich selbst opfern müssen. Jeder Ork, der von seinen Kameraden respektiert wird, opfert zuerst sich selbst, wenn er damit die seinen retten kann. Aber wohl mehr noch als allen anderen Völkern ist ihnen bewusst, dass einige von ihnen für das Überleben der Gruppe wichtiger als andere, und dies durchaus bedeuten kann, dass sie andere Opfern müssen, damit sie selber leben und für ihren Stamm da sein können. Von ihren Feinden wird dies häufig so ausgelegt, dass sie nicht nur ihren Gegnern keine Gnade erweisen, sondern selbst ihre eigenen Familien und Kameraden verraten um sich selbst zu retten. Doch in der harten Lebenswelt der Orks gelten deutlich anderes Maßstäbe, welches Verhalten akeptabel oder erforderlich ist. Wenn der Winter lang und die Vorräte knapp werden, ist es nicht akzeptabel dass die Schwächeren so viel Nahrung verbrauchen bevor sie verhungern, dass auch die Stärkeren nicht mehr lange genug Leben um im Frühling neue Vorräte zu sammeln. Auch wenn Orks keine Monster sind, sollte man nie vergessen, dass in ihren Ländern ein gewaltsamer Tod sehr schnell kommen kann.
    Orks sind etwa menschenähnlich mit grau-grünlicher Haut und meist so groß wie oder größer als Menschen. Auch wenn einige von ihnen fast schon schlaksig wirken haben die meisten sehr kräftige Schultern und Arme, und alle von ihnen sind ausgesprochen stark. Orks sind gut erkenntlich an ihren kurzen, fast schon schnauzen-ähnlichen Nasen und deutlich erkennbaren Fangzähnen. Es gibt viele orkische Stämme, die mit ihren nicht-orkischen Nachbarn in wohlwollender, aber voneinander getrennten Koexistenz leben. Auch Handel ist in solchen Fällen nicht unüblich, aber solche Begegnungen werden meist möglichst kurz gehalten um mögliche unbeabsichtige Konfrontationen zu vermeiden. Deutlich häufiger sind Orks aber räuberische Plünderer, die ihre sämmtlichen Nachbarn terrorisieren. Und dabei wird auch bei anderen Ork-Stämmen keine Ausnahme gemacht.
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    Vor erst relativ wenigen Jahrtausenden began das Volk der Zwerge sich auch nach und nach an die Oberwelt hervor zu wagen. Zuvor hatten sie bereits eigene Zivilisationen weit unter der großen Gebirgen des Südens errichtet. Doch irgendwann hatten sie die meisten Höhlen und Tunnel für sich erschlossen und waren auf allen Seiten von feindlichen unterirdischen Völkern, oder massiven Granit-Schichten eingeschlossen. So kam es, dass das neue Abenteuer für die zwergischen Kundschafter die Oberwelt wurde. Zunächst beschränkten sie sich dabei auf das Gebirge, das über ihren alten Heimatländern lag, und errichteten dort viele kleinere und größere Städte dicht an der Oberfläche, die ihnen Zugang zu kargen Berg-Tälern erlaubten, aber aus Sicht der Zwerge vollkommen neue Formen der Rohstoff- und Nahrungs-Gewinnung waren. Die Erkundung der Oberwelt führe die Zwerge schlißlich zu kontakten mit anderen dort beheimateten Völkern, insbesondere die Elfen und Gnome, und in späteren Jahrtausenden die Menschen. Im Austausch für ihr Wissen über die Oberwelt brachten ihnen die Zwerge neue Arten der Metal-Verarbeitung, wovon vor allem die Herstellung von Eisen für viele Völker eine erhebliche und wichtige Neuerung darstellte. Durch ihre Reisen an der Oberwelt erfuhren die Zwerge mehr über andere Gebirge, die es auf dem Kontinent gab. Mit diesem Wissen begannen die Zwerge ihre unterirdischen Expansionen gezielt richtung Norden und Westen zu treiben um die unterirdischen Länder unter den großen nördlichen Gebirgen zu erforschen. Vor etwa 5000 Jahren entstanden auf diese Weise die ersten Zwergen-Städte des Nordens, aber ziemlich schnell kamen sie mit den Orks aneinander, die ebenfalls viele große Höhlensysteme dicht unter der Oberfläche bewohnten. Trotz der gewaltigen Entfernungen und Höhen in den Bergen ist die zahl der Pässe und großen Tunnel so begrenzt, dass man sich dennoch praktisch auf die Fäße tritt, so dass die Beziehungen der Orks zu den Zwergen noch deutlich schlechter ist als die zu den Elben. In den großen weitläufigen Wäldern kann man sich noch einigermaßen aus dem Weg gehen und zusammenstöße vermeiden, aber in den Bergen sind blutige Konflikte häufig fast schon vorprogrammiert.
    Viele Zwerge, gerade solche an der Oberwelt, sind vergleichsweise umgängliche und offene Personen. Die etwas eigene Körpersprache und Sprechweise von Zwergen lässt sie oft als jähzorning undprovokant erscheinen, was viele Leute aber mit der Zeit als das gutherzige Vertrauen verstanden wird, wie es von den Zwergen gesehen wird. Andere Zwerge können unglaublich feindselig sein, gegen alles was nicht den zwergischen Traditionen entspricht. In den meisten Fällen führt das dazu, dass sie sich vor allem selbst abschotten und alle Fremden abweisen, aber wenn die Kontakte besonders schlecht laufen fühlen solche Zwerge sich schnell provoziert und können ihren Nachbarn über Jahrzehnte hinweg unglaublich Ärger und Kummer bereiten.
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    Mehr schaff ich dann heute wohl nicht, aber ich denke mal, dass ich morgen Abend noch die übrigen Völker hinzufügen kann. Darunter Menschen, Gnome und Goblins, aber auch ein wenig was zu Riesen, Trollen, Tiermenschen und Feenriesen.
    Ich studiere derzeit Kulturwissenschaft mit Nebenfach kulturübergreifende Kommunikation. Ich glaube das sich das an mehreren Stellen immer wieder zeig, und das auch noch ein deutliches Thema bei vielen Folgenden Texten werden wird. ;D