Oy, geht das schnell - klasse!
Also: Ich denke mal, die weitaus meisten Menschen werden, wenn sie vor der Wahl stehen, die Stadt wählen: Dann nämlich, wenn es heißt "Na, mach mal. Bleib halt wo du bist - ohne Infrastruktur und son Zeug ...
Natur ist toll, wenn man ein Haus mit Heizung hat und nen Supermarkt in der Nähe ... der Teil Leute, die ohne dieses Sachen "draußen" bleiben, ist der "statistisch nicht relevante" Anteil.
Die Fragen:
Hardware-Geld gibt es noch (und wird es weiterhin geben) weil die elektronische Verwaltung von Kleinbeträgen und Schwarzgeld nicht funktionieren würde. Schwarzgeld? Sicher doch, Schattenwirtschaft ist niemals auszurotten, und es wäre auch sinnlos. Aber die Haupt"zahlungen" sind nur noch virtuell - Wohnen, Essen (in "Bezirksküchen, selber Kochen tut man nicht, zu aufwändigige Logistik) Kleidung (dazu gleich was), werden mit der "Karte" (ID- und Kreditkarte) bezahlt bzw verrechnet. Der Unterschied ist, dass manche Sachen nicht mehr durch Geldbesitz erlangt werden können, sondern nur durch Berechtigung (zum Beispiel als Bonus von der Arbeitsstelle)
Kleidung: Der "leichte Stadtanzug" ist i etwa vergleichbar mit der Kleidung für einen lauen Frühlingstag - und sehr variantenreich. Das Klima in der Stadt ist konstant um die 20 Grad, mit passabler Luftfeuchtigkeit und dezenter Luftbewegung, also Frühling.
Transportmittel: Es gibt verschiedene. Der Hauptteil des innerstaätischen Verkehrs erledigen die "Bahnen" - eine Art Paternoster-Anlage, die horizontal und vertikal läuft. man "springt" auf und ab, an den dafür zulässigen Stellen. Individualverkehr ist beschränkt, aber immer noch genug vorhanden: Meist durch Fahrräder (Zwei- und Dreirädrige, sowie Transporträder mit vier Rädern), aber auch (wenn man "darf" durch ElKas, Elektrische Fahrzeuge, meist dreirädrig und mit 1-3 Sitzen)
Warentransport findet vorwiegend mittels einem "Rohrpost"-System statt.
Ach ja: sehr bevorzugte Leute können die Wartungsröhren befahren, mit Sondererlaubnis. Sehr schnell, aber nicht ganz ungefährlich.
Flieger gibt es auch, aber seeeehr selten - und nicht sehr groß, weil nur extrem Wenige dafür eine Berechtigung haben. Andererseits dauert die Strecke Berlin-Rom nur ca 3 Stunden mit der Schnellbahn.
Unterhaltungsmedien: Naja, es gibt sowas wie Kinos (Multimedia auf 3D-Raumbild), Taschenschirme (Allgemeine Information, Musik und daddeln) aber auch "Erlebnisparks" - man könnte sagen, Sportplätze, aber die bieten dann auch Sachen wie Skifahren und Kriegspielen (auchh ohne Ball)
Der Alltag ist extrem unterschiedlich, so wie heute auch: Vom Workaholic bis zum Sandler steht alles offen. Es gibt sowas wie eine Grundversorgung (die ausreicht, aber keinen Spass macht) und der Rest ist den Leuten überlassen. Verschiedene Bildungs- und Freizeitangebote (Brot und Spiele) sind frei, sonst ist der Unterschied zu heute nicht sehr groß.
"Durchschnitt" wäre wohl: sechs Stunden Arbeiten, und dann schauen, dass man sich nicht langweilt (viele "engagieren" sich irgendwo ...)
Nur, dass eine 16-Quadratmeter-"Wohnung" für eine alleinstehende Person schon als Luxus gilt - die Norm liegt bei 12 Qm/p, nd in der Unterstadt kanns eng werden.