Beiträge von Duck-billed Platypus

    Ich frage mich teilweise eher, wie Juroren zu ihren Bewertungen kommen (und zwar nicht bei meinen Beiträgen, da habe ich absolut gar nichts zu meckern :D).
    Falls übrigens jemand zu von mir abgegebenen Bewertungen Fragen hat, kann er mir gern einfach eine PN schreiben. :)

    Zitat

    Kategorie: Kriminalität/Konflikt
    Beitrag: Der Grandenkrieg
    Merlin fragt Jack


    Ich wüsste gern, was du am Punkt Vorgabentreue auszusetzen hattest...



    Zitat

    Kategorie: Religiöse Zeremonie
    Beitrag: Das Ritual der Segnung
    Merlin fragt Jerron und Ehana


    Ehrlich gesagt habe ich mich hier über die Bewertungen ein wenig geärgert.
    Der Passus, den ihr beide zum Punkt Vorgabentreue kritisiert, ist in der Aufgabenstellung NICHT enthalten. Dass das so gedacht war mag ja sein, aber es steht nicht in der Aufgabenstellung.
    Jerron: Einen Segen für jemanden zu erbitten ist zumindest in meinen Augen keine Anbetung dieser Person.




    Ansonsten bedanke ich mich für die konstruktive Kritik, die mir, denke ich, wirklich weiterhelfen sollte, beim nächsten Mal den Hintergrund besser auszubauen. :)

    Dann solltet ihr vielleicht noch ein wenig an der Klarheit der Formulierungen arbeiten...
    "Mit diesem wird aber niemand, der angebetet wird, angesprochen (also keine transzendente Macht, Gestalt aus den Inhalten der heiligen Schriften oder sonstigen Regularien* der Religion usw."
    Damit wäre Jerrons Beispiel ziemlich eindeutig raus. Es sei denn natürlich, die gerade gültige Interpretation der Aufgabenstellung ändert sich. :D


    Edit: Ich hatte mit der Aufgabe an sich kein Problem, ich finde nur die Umgehensweise mit der Kritik etwas ungeschickt.

    In einem Wort: wow. Tolle Ideen, tolle Beschreibungen - gefällt mir wirklich, wirklich gut.
    Die Zitate passen perfekt, und die Wirkung ist entsprechend... inspirierend.

    Ein paar Fragen habe ich:


    Wie ist der Bote der Verzweiflung entstanden?
    Hat das Todesfeldkonglomerat die gleiche Anziehungskraft wie die "echten" Moloche? Vermutlich eher nicht, oder?
    Warum heißt es Todesfeldkonglomerat?
    Wann kann ich in der Welt spielen? :D

    Ich denke nicht, dass eine komplette Runde voller Neulinge funktionieren kann.


    Hihi. Was war zuerst da, die Spielrunde oder der Rollenspieler? Ich meine, irgendwie hat das ja auch mal angefangen... :D
    Aber Spaß beiseite, was Jerron da sagt ist schon richtig. Das beste ist wirklich, zumindest ein paar Mal mit Leute gespielt zu haben, die das schon etwas länger machen, ehe man sich selbst am Meistern versucht. Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest, würde ich das ja glatt machen. ;)
    Zum Reinschnuppern ist auch Chatrollenspiel eine Idee, das ist von richtigem Rollenspiel oft nicht so weit entfernt wie Forenrollenspiel, und mit einem guten Meister/guten Spielern kann man da schon einen ganz guten Eindruck bekommen.


    Ansonsten ist insbesondere das neue Dungeons & Dragons vielleicht nicht unbedingt der beste Einstieg. Wenn du "klassisches" Fantasyrollenspiel willst, würde ich fast eher DSA (Vierte Edition :P) oder das alte Dungeons & Dragons (3.5) empfehlen. Alternativ geht sicher auch Dungeon Slayers gut.


    Liebe Grüße


    Merlin

    Wunderschön - ich sehe die dazu passenden Geschichten schon vor mir, mitsamt Coverzeichnungen
    von Dämonen, die Raumschiffe zerreissen, während leichtbekleidete Weltraum-Amazonen gegen insektoide Beschwörer kämpfen. I like.
    Auch die Vorstellung einer "primitiven" Fantasywelt, deren spitzohrige Bewohner eines Tages gerade rechtzeitig zum Himmel aufblicken, um das Aufblitzen des planetenvernichtenden Todesstrahls zu sehen, der ihre Welt in einen Klumpen Schlacke verwandelt... :D


    In der Welt würde ich auch glatt leiten oder spielen ;)

    Hallo :)


    Ich finde, wenn man Zwerge mag, dann darf man ruhig Zwerge auf seiner Welt haben - da ist nichts verwerfliches dran. Ich war selbst schwer versucht, hab sie dann aber wieder runtergenommen, weil sie irgendwie doch nicht so gut passten (auch wenn ich immer mal wieder mit dem Gedanken spiele... :D)


    Was mich gerade aber mehr interessieren würde:
    Inwiefern sorgt die Kultur der Van dafür, dass sie keine Wissenschaftler hervorbringen, und wieso haben sie keine eigene "große" Zivilisation?

    Hallo ihr alle,
    ich freue mich sehr über Euer Interesse, das ist ausgesprochen ermutigend :D



    Cooler Name ;D Hast du mehr Infos zur Sprache?(Das wird langsam meine Standartfrage... :lol:)


    Infos zur Sprache kommen, da ich daran gerade ohnehin noch bastle und Sprachen eines meiner Lieblingsthemen sind, ganz bald in einem Post - aber schön, dass daran Interesse besteht! :)

    Ist die Welt natürlich entstanden oder ... unnatürlich, also wurde sie quasi erschaffen? Haben die Monde einen besonderen Eibfkuss aufs Meer? :D Oder sonstige kulturelle Auswirkungen?


    Vermutlich eine Mischung aus beiden :D Also entstanden und verändert. Oder so. Da bin ich gar nicht so ganz sicher. Muss man auch nicht zwingend wissen, finde ich. ;)


    Die Monde haben einen besonderen Einfluss insofern, als dass die Gezeiten immer dann besonders stark sind, wenn Sonne, Erde und die zwei Monde in einer Linie stehen. Verschiedene Kulturen und Religionen haben ein besonderes Verhältnis zu einem oder beiden Monden, manche Tehrani beispielsweise halten sie für die Augen der Mutter, die ihr Ei bewacht. Auch in anderen Gegenden werden die Monde als Augen gesehen, die wohlwollend oder feindselig auf die Menschen herabsehend.


    Wieso solche Unterschiede? Hängt das mit den Rohstoffen in der Umgebung zusammen oder spielt auch die Politik/Religion in die Entwicklung ein? (Ala "Forschung ist böse, also mach das nicht *mit Zeitung hau*")


    Das hat tatsächlich verschiedene Gründe. Im Falle der Nanbu beispielsweise fand eine sehr starke und geschickte Anpassung an ihren Lebensraum statt, aber Metallverarbeitung wurde nie entwickelt - und war auch nicht notwendig. Das ändert sich zwar gerade, weil die Nanbu starke Umwälzungen durchmachen, hat aber bis dahin dazu geführt, dass die Nanbu in vielerlei Hinsicht noch in der frühen Bronzezeit anzusiedeln sind.
    In anderen Gebieten fehlen tatsächlich die Rohstoffe, bzw. das alltägliche Überleben lässt wenig Raum für technologische Entwicklung.
    Den Tahiri steht tatsächlich ihre Religion im Weg, die Taal sehen die Notwendigkeit nicht, von funktionierenden Systemen abzuweichen.
    In Gand ist der Effekt genau gegenteilig: hier begünstigen die Politik und die kulturellen Werte den technologischen Fortschritt massiv. Wissenschaftler gelten als die Krönung des Menschen und Ingenieure und Techniker sind die danach angesehensten Berufe.
    Ein weiterer Aspekt ist das Vorhandensein von im Alltag nützlicher Magie - in Gand ist Magie verboten, so dass sonst auch mit Hilfe von Magie gemeisterte Herausforderungen auf technologischem Weg gemeistert werden müssen.


    Gibt es ein eigenes (existierendes) Reich, oder wandeln die Götter unter den Menschen?


    Die Götter existieren in nicht-stofflicher Form auf einer eigenen Ebene, die wiederum auch keine wirkliche stoffliche Gestalt hat. Man denke an ein "Reich der Ideen" (nicht unbedingt direkt nach Platon :D).


    Welchen Einfluss hat der Glaube? (auf die Magie, Anm. d. Verfassers)


    Die Erwartungshaltung der Anwesenden macht Magie leichter - oder eben schwieriger. Wie sehr man selbst davon überzeugt ist, das, was man versucht, tun zu können, spielt ebenfalls eine Rolle. Deshalb hat Magie auch einen psychologischen Aspekt - das Beschwörungsgewand (und ja, das kommt aus DSA :D) hilft also beim Zaubern, weil der Magier daran glaubt, dass es das tut - und weil er darin beeindruckender (oder zumindest "magischer") aussieht.


    Was sind solche Fettnäpfchen? Hast du vielleicht Beispiele?


    Ein Extrembeispiel sind die Tahiri, bei denen ein streng dualistisches Weltbild die Menschen in zwei Gruppen aufteilt: die, die Leben geben, und die, die es nehmen. Diese Aufteilung zieht sich durch das gesamte Alltagsleben der Tahiri. So darf beispielsweise ein Bauer (der per Definition Leben schafft, bzw. dazu beiträgt) nicht selbst schlachten, und eine Frau (die per Definition Leben gibt), die einmal getötet hat, darf keine Kinder mehr zur Welt bringen. Daran gekoppelt sind die Assoziation des Todes mit der Sonne und des Lebens mit dem Mond, und daraus wiederum ergeben sich Kleidungsvorschriften, die bestimmte Farben nur einer der Gruppen zuordnen. Die Trennung geht sogar so weit, dass bestimmte Gegenstände nicht berührt bzw. nicht einmal benannt werden dürfen.


    Bei den Kurrur ist eindeutig absichtlicher Körperkontakt zwischen zwei Männern, die nicht verbrüdert sind, außerhalb von rituellen Anlässen eine Aufforderung zum Zweikampf.


    Ich denke man kann sich vorstellen, dass Fremde da leicht in Schwierigkeiten kommen könnten :D



    Schöner Ansatz, weiter so :D


    Danke Dir :)


    Wo sind dann die Berührungspunkte? Wenn es keine gibt, könnte der andere Kontinent einfach ein Gerücht / Mythos sein. Du hältst dir damit alle Möglichkeiten offen, wie du dieses Land irgend wann mal mit Leben erfüllen willst.


    Es gibt Berührungspunkte, aber die liegen in den meisten Fällen Jahrhunderte zurück. Einzige Ausnahme ist das Imperium von Atûn, das mit den z'!k Handel treibt, wenn auch in sehr eingeschränktem Maß. Ansonsten stimmt das natürlich, die meisten Menschen wissen nicht einmal, dass es den Kontinent überhaupt gibt, insofern habe ich da noch alle Möglichkeiten offen. ;)


    Loom, muss ich zu meiner Schande gestehen, habe ich nie gespielt; das müsste ich eigentlich mal nachholen. Das Spiel ist sicher nicht ohne guten Grund legendär. :D
    Aber ja, Magie spielt, je nach Region, auch im Alltag eine gewisse Rolle - im Mittelreich beispielsweise gibt es tatsächlich Agrarmagier, die die Fruchtbarkeit der Äcker erhöhen, allerdings teuer genug sind, dass die meisten Bauern sie sich nicht leisten können, wenn nicht ihr Grundherr einen beschäftigt. Die meisten Anwendungen von Magie im Alltag geschehen allerdings unbewusst und in sehr geringem Ausmaß und werden auch nicht als Magie wahrgenommen - Glasbläserei wäre ein gutes Beispiel dafür, ebenso Schmieden und andere Handwerkskünste.


    Mittelreich? Ein ferner Kontinent der (fast?) keinen Bezug zum Menschenkontinent hat? Ein Schelm der an Güldenland und Aventurien denkt. ;)


    Das Mittelreich ist ein Arbeitstitel, der nur bleibt, bis mir ein besserer einfällt, der ähnliche Assoziationen weckt :D Ich habe tatsächlich eine Zeitlang DSA gespielt, und der Name wird wohl daher kommen, aber mit dem Güldenland hatte ich nie irgendetwas zu tun. Hat für mich mit Aventurien auch immer noch rein gar nichts zu tun. :) Die Assoziation liegt nahe, aber der Westkontinent ist erheblich älter als mein erster Kontakt mit dem Wort "Güldenland". Du Schelm!


    Was das Vorgehen betrifft: wenn ich damit rechnen würde, in nächster Zukunft in meiner Welt zu spielen, würde ich vermutlich genau das tun. Sollte das irgendwann der Fall sein, werde ich mich daran halten - dafür also vielen Dank :)
    Für den Augenblick geht mir das zu sehr ins Detail, bzw. in Details, die mir beim Basteln (im Gegensatz zu: bei der Rollenspielvorbereitung) gar nicht so viel Spaß machen. Zumal ich ohnehin immer eher wenig vorbereitet bin, und die Details im Spiel improvisiere. Je weniger Freiraum ich habe, desto schlechter leite ich üblicherweise. :D

    Hallo ihr Lieben,
    ich würde mich hier wohl auch gern einbringen. Ich habe zwar nicht das Wissen einiger anderer Leute hier, finde Sprachwissenschaft aber seeeeeeeeehr spannend und lese ohnehin viel zu dem Thema.


    Liebe Grüße


    Merlin

    Was wird aus deiner Welt schlüpfen, oder sich entwickeln?


    Nach Ansicht des Volkes, das ihr diesen Namen gegeben hat: eine Eidechse. Ob das wirklich so ist, ist die Frage.


    Wie kann man sich deine Meritrokratie, also die Auswahl der Herrschenden aufgrund von Leistungen genauer Vorstellen?


    In dem Teil der Stadtstaaten, in dem das gilt, wird neben anderen Göttern insbesondere Camara verehrt, die neben anderen Dingen vor allem lehrt, dass allein Befähigung zum Herrschen berechtigt, und der Herrscher danach streben muss, seine Befähigkeit zum Herrschen beständig zu vervollkommnen. Wer jetzt zum Herrschen befähigt ist, ergibt sich aus zwei Dingen: zum einen seinem persönlichen (geschäftlichen und sozialen) Erfolg, zum anderen aus dem Urteil der Priesterschaft Camaras. Im Unterschied zu einer Aristokratie führt erwiesene Unfähigkeit (was natürlich wieder Auslegungssache ist :D) zur raschen Ab- und Ersetzung des betreffenden Potentaten bzw. Ratsmitgliedes.



    Ansonsten: mein Problem ist nicht, dass ich zu irgendetwas Lust oder keine Lust hätte. Ich habe zu zu vielen Dingen Lust und kann mich nicht entscheiden. Ich tue mich einfach immer schwer damit, Dinge anzugehen, und je mehr Baustellen es gibt, um so schwerer fällt es mir, mir eine davon auszusuchen, und sei es nur für den Augenblick. :D
    Gut, die nächste Baustelle ist geklärt, seit ich bemerkt habe, dass die zweite Version meiner Weltkarte einigen Gebieten viel zu wenig Platz lässt - immerhin. ;)

    1. Warum gibt es nur 2 Rassen? Warum nicht mehr bzw. warum nicht nur Menschen? Erfüllen die Echsenwesen einen tiefgründigeren Zweck oder sind sie nur einfach eine eigenständige Entwicklung der Evolution und sind halt da?


    Dass es nicht mehr Rassen gibt, hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass ich die Aussage "Menschen sind langweilig", die man in Rollenspielerkreisen immer mal wieder hört, allein schon dadurch aushebeln wollte, dass in meiner Welt eben nur Menschen spielbar sind, und man dadurch gezwungen ist, sich damit auseinanderzusetzen, dass Menschen ganz und gar nicht langweilig sind. Ein anderer, dass ich auf der einen Seite die mit den "typischen" Rassen verbundenen Klischees und auf der anderen Seite die mit selbstentwickelten Völkern für viele Spieler verbundene "Hemmschwelle" (im Sinne von: wie spielt man denn sowas?) vermeiden wollte.


    Die Echsen sind gewissermaßen ein Relikt aus der Vorgängerversion der Welt. Weil sie aber für die Geschichte des Ostkontinents und den Ursprung einer der großen Kulturen und die Religion einer anderen eine zentrale Bedeutung haben, sind sie dringeblieben. Auch um, sollte die bekannte Welt irgendwann erforscht sein, den Spielern trotzdem noch etwas neues bieten zu können. Außerdem mag ich Echsen einfach. In jeglicher Form. :D


    Ist die Anlehnung von großer optischer Natur? Denn irgendwie will das Bild von Standardhochmittelalter sich in meinem Kopf nicht so recht mit dem eher exotisch klingenden "úmatayashámahide" nicht so ganz vereinen. Der Weltenname klingt für mich sehr asiatisch und erzeugt halt irgendwie andere Bilder als jetzt klassisches Mittelalter wie man es so kennt.


    Der Weltenname entspringt der Sprache einer Kultur, die ganz und gar überhaupt nicht europäisch ist. Asiatische Züge haben noch ehesten das Imperium von Atûn und das Reich Kha. Was das erwähnte Mittelreich betrifft, ist es schon ziemlich "Standardhochmittelalter", aber eben nicht "Märchenhochmittelalter". Burgfräuleins mit spitzen Hüten gibt es nicht, spitze Türmchen sind ausgesprochen selten, Ritterrüstungen im Sinne von Gestechrüstungen dürfte es auch nicht geben, Plattenharnische allerdings schon.
    Was ich meinte, war eher: die Bevölkerung lebt zu großen Teilen auf dem Land und vom Ackerbau, das Land gehört überwiegend zum Besitz adeliger Grundherren, die in einem Lehensverhältnis zu ihrem jeweiligen Grafen bzw. Fürsten stehen. Das einfache Volk isst überwiegend Brei und Brot (und in meiner Welt auch Kartoffeln), trägt meist ungefärbtes Leinen, Flachs oder Wolle in Form von Kitteln, weiten Hosen oder einfachen Röcken (und ja, durchaus auch Gugeln) und trinkt in erster Linie verdünntes Bier. Man arbeitet und betet viel, fügt sich aber nicht unbedingt in sein Schicksal - schließlich sind meine Bauern keine Christen. ;)
    Das Mittelreich ist gewissermaßen die "Referenzkultur", mit der man als Spieler die anderen unweigerlich vergleichen dürfte.



    Wo kommst du denn nicht weiter, frage ich dann mal?


    Das ist weniger das Problem, ich habe nur so viele Baustellen, dass ich micht nicht entscheiden kann, wo ich weitermachen soll. :(




    úmatayashámahide (wörtlich etwa: "etwas, das in dem Zustand ist, dass aus ihm zwingend mit großer Wichtigkeit geschlüpft werden wird")
    ist der Name der Tehrani für die Welt, die ich der Einfachkeit halber im Folgenden "das Ei" nennen werde.


    Das Ei ist eine Kugel von etwa Erdgröße, die in 363 Tagen um ihre Sonne kreist. Das Ei hat zwei Monde mit Umlaufzeiten von 33 bzw. 60,5 Sonnentagen.
    Die Welt besteht im wesentlichen aus drei Kontinenten, von denen einer unter dem immerwährendem Eis begraben ist, das große Teile der Nordhalbkugel bedeckt und auch die nördlichen Ausläufer des Ost- und Westkontinents umfasst.
    Davon abgesehen ist das Klima auf den beiden bewohnbaren Kontinenten eher mild.


    Das Ei wird von zwei kulturschaffenden Rassen bewohnt, wobei die z'!k (man spreche ein weiches s, gefolgt von einem k-artigen palatalen Schnalzlaut), eine reptiloide, kaltblütige Spezies lediglich auf dem Westkontinent vorkommt. Auf dem Ostkontinent leben ausschließlich Menschen.


    Bis auf weiteres werde ich nur über den Ostkontinent schreiben, da ich über ihn viel mehr weiß als über den Westen.
    Der technologische und kulturelle Stand des Kontinents reicht von der ausgehenden Jungsteinzeit bzw. frühen Bronzezeit bis zur Frührenaissance; das Land Gand steht sogar am Beginn des Dampfzeitalters.
    Politisch existieren vom Rätesystem der Taal über die Meritokratie der Stadtstaaten, die Kastensysteme Temalias, Astorias und Gands und die Familienverbünde der archaischen Nanbu bis hin zum feudalen System des Mittelreiches eine Vielzahl von Systemen.


    Ein besonderes Merkmal des Eis ist die Götterwelt, die sehr umfangreich ist und im Leben der meisten Menschen eine zentrale Rolle spielt.
    Die Götter meiner Welt werden durch die Vorstellungen und den Glauben der Menschen erschaffen und geformt, sind aber real und haben (innerhalb gewisser Grenzen) einen freien Willen. Dadurch entsteht eine Wechselwirkung zwischen Gott und Gläubigen:
    die Götter versuchen, das Bild, das die Menschen von ihnen haben, nach ihrem eigenen Willen zu beeinflussen, gleichzeitig aber auch der Glaube der Menschen beeinflusst, wie ein Gott denkt und was sein Wesen ausmacht. Den Menschen ist diese Wechselwirkung nicht bewusst, den Göttern hingegen schon (wenn auch nicht unbedingt in dieser Deutlichkeit).


    Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die Magie: grundsätzlich ist jeder Mensch in der Lage, Magie zu wirken, nur sind die Menschen so stark in ihren Traditionen und Vorstellungen gefangen, dass kaum jemand in der Lage ist, diese Befähigung jenseits von überlieferten Ritualen, Formeln, Beschwörungen oder Flüchen zu nutzen. Dadurch bedingt existieren verschiedenste Systeme: streng formalisierte Akademiezauberei, verschiedene schamanistische Traditionen, Fluchmagie und Tabumagie sind nur einige Beispiele.


    Trotz existenter Götter und relativ weit verbreiteter Magie ist die Welt eher bodenständig. Magie hat relativ klare Grenzen und hängt sehr vom Glauben anderer Menschen ab, die Götter greifen zwar durch ihre Geweihten in die Geschicke der Menschen ein, tun das aber meist auf eher subtile Weise. Es gibt keine Drachen, keine fliegenden Festungen, schwebenden Inseln, sprechenden Schwerter oder ausgedehnten unterirdischen Labyrinthe voller Todesfallen, die den weltenzerstörenden Stab von Prxckxl bewachen, und keinen dunklen Herrscher, der nach dem Untergang der Zivilisation trachtet.


    Was es gibt sind eine Vielzahl kultureller, politischer und religiöser Konflikte. Grenzstreitigkeiten, Überfälle und Kriege sind keine Seltenheit, Reisende müssen damit rechnen, in potenziell lebensgefährliche Fettnäpfchen zu treten und sehen sich mit einer Vielzahl von Vorurteilen konfrontiert. Die Kulturen der verschiedenen Völker und die Götter sind (wie man vielleicht schon gemerkt hat) der Schwerpunkt meines Bastelns.


    Was man vielleicht noch wissen sollte: útamayashámahide ist eine Rollenspielwelt.
    Das sorgt vor allem dafür, dass ich zum einen bei den Kulturen und Religionen immer denke: "was könnte spannend zu spielen sein? Wo stecken mögliche kulturelle Fallen für Fremde? Wie wirkt die Kultur auf Neuankömmlinge?" und zum anderen viele Dinge bewusst an die reale Welt anlehne, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen und bereits vorhandene Assoziationen meiner Spieler zu nutzen.
    Deshalb habe ich große Teile der irdischen Tierwelt nebst den ihnen traditionellerweise zugeordneten Eigenschaften einfach übernommen, das bislang am weitesten ausgearbeitete Reich ist in großen an das Hochmittelalter Nordfrankreichs, Englands und Deutschlands angelehnt und auch anderswo werden sich Dinge finden, die dem einen oder anderen bekannt vorkommen dürften.
    Auf der anderen Seite sind viele von diesen Dingen bei genauerem Hinsehen dann vielleicht doch nicht so bekannt, wie sie auf den ersten Blick wirken. Auch das hat viel mit meiner Philosophie beim Rollenspiel zu tun. Überraschungen sind gut. :D


    So. Nachdem ich es dann doch endlich mal geschafft habe, einen ersten Post zu machen, und bevor ich es dann doch wieder sein lasse, lasse ich es hiermit ersteinmal gut sein. Ich freue mich über Fragen (auch in der Hoffnung, dass mir genau die dabei helfen, zu entscheiden, wo ich weitermache... ;))

    Die Weltkarte (in ihrer dritten und dann hoffentlich erstmal letzten Version) ist (mal wieder) in Arbeit. :)


    Liebe Grüße


    Merlin/Platypus

    Ich würde gern mitwichteln, das Problem dabei ist, dass ich es immer noch nicht geschafft habe, über meine Welt mehr als ein paar winzige Brocken ins Forum zu stellen.
    Ich könnte aber natürlich über die Welt erzählen, was auch immer jemand wissen muss. Denke ich :D

    Das Rollenspiel, das mir am meisten liegt, in dem ich mich beinahe traumwandlerisch zurechtfinde ist wohl meine eigene Version der World of Darkness:
    ich habe zwar lange Vampire: the Masquerade gespielt, und fühle mich damit immer noch sehr wohl, am allerliebsten aber leite ich Menschen durch die WoD. Was aus denen dann wird, ist offen - eine sehr stark angepasste Version von Hunter, Vampire, Werwolf oder Demon...


    Für mich erst spät entdeckt und schnell sehr lieb gewonnen habe ich Legends of the five Rings, das allerdings auch vom Tiefgang und Anspruch an die Spieler und den Erzähler ähnlich ist.


    Fantasy liegt mir weniger, wenn dann sind das meist systemlose oder improvisierte Settings.


    D&D 4e ist meiner Meinung nach übrigens großartig, aber ich muss dazu sagen, dass ich nicht in der Lage bin, es als ernsthaftes Rollenspiel zu verstehen und zu spielen. Die Regeln fühlen sich einfach zu sehr nach "Videospiel" an. Die Balance ist allerdings so bislang die da gewesen, und als taktisches Tabletop ist D&D 4e brilliant. :D

    Klischees, ob "positive" oder "negatie" werden nicht ohne Grund immer wieder aufgegriffen: sie machen einfach vieles leichter.
    Dem Autor die Ausarbeitung vieler Details, die sich auf Grund der Ähnlichkeit zu früheren Verwendungen des Klischees oft fast von selbst ergeben, dem Leser die Identifikation des Wesens, das er da vor sich hat - sei es der Elf oder der verrückte Wissenschaftler, zu beiden gibt es Assoziationen, die das Klischee mit sich bringt.
    Was ist leichter, um die (fiktiven) "Mayintiri" zu beschreiben, als zu sagen "die sind so ähnlich wie Elfen"?
    Aus dem gleichen Grund tauchen auch in Welten, die sonst zu großen Teilen eine eigene Flora und Fauna haben, immer wieder Pferde, Greifen und Löwen auf - es bietet sich einfach an, bereits vorhandene Konzepte seiner Leser abzurufen.
    Damit will ich nicht sagen, dass das Verwenden von Orks und Zwergen zwingend ein Zeichen von Faulheit ist - sich von den Klischees zu lösen, und daraus etwas eigenes zu machen, kann ebenso schwierig sein.
    Und Klischees funktionieren. Elfen sprechen unsere Sehnsucht nach Schönheit, nach Mystik, nach Anmut und Naturverbundenheit an. Das nächtliche Kratzen an der Tür ruft Szenen aus Horrorfilmen in Erinnerung und die Angst vor der Dunkelheit.
    Andere sind, wie Diogenes schrieb, weitestgehend aus dem Leben gegriffen. Als Spielleiter verwende ich sie ständig. Gleichzeitig bemühe ich mich darum, sie immer wieder auch zu brechen. Dadurch entsteht eine Spannung, die sich auch beim Weltenbasteln verwenden lässt.

    Ich habe das früher immer so gemacht, dass ich ausprobiert habe, welche Namen vom Klang her für den Ort und für das Volk, das dort lebt, passend klingen, habe daraus ein Schema abgeleitet (Berge heißen Zun Dar, Zun Koroch und Zun Ter, Städte Ach Tahar, Ach Num und Ach Melech) und dann nochmal drüber geschaut, ob mir irgendetwas davon nicht gefällt - und dann passende Bedeutungen zugeordnet. Dann hat man noch lange keine Sprache, aber ein paar Vokabeln und ein... Gefühl von Sprache, das einigermaßen stimmig scheint.