Posts by LittleOwlbear

    Unter Hexen, die es gut miteinander meinen, kommt es daher bei Treffen zu Äußerungen wie "Dein Haus ist viel hässlicher, als ich es in Erinnerung habe." Und "Erstaunlich, dass du überhaupt nochmal hergefunden hast, so vergesslich, wie du bist."

    Also eine normale Freundesgruppe in ihren 20ern, 30ern. Letzteres tatsächlich schonmal gehört, und Ähnliches. War aber nicht unwahr. :lol:

    Wir entfliehen ihm also nicht, auch nicht in einer Sword & Sorcery-Welt (oder einem Teil davon). :')

    Nun ja, Atlantis ist als Karikatur der USA gedacht, und da gehört harter Kapitalismus eben dazu. Ebenso wie ein nicht nachhaltiges Wohlstandsmodell (die Thaumatoplasma-Wirtschaft) und die Neigung, nicht ohne (magische) Feuerwaffen aus dem Haus zu gehen (was ich noch nicht erwähnt hatte).

    Sure. Bloß bei den ersten Sätzen des Eingangsposts habe ich mir nicht gedacht, dass wir hier bei Hyperkapitalsmus (oder Menschenopfer von Personen, die weniger Erfolg einbringen... wow, das ist hart) landen.

    Aber ähm... ich mag's. Also die Parodie und die Kritik, nicht das Menschenopfer an sich. xD

    Ich habe mir mal ein paar Gedanken über die politischen Systeme der beiden Großmächte Atlantis und Lemuria gemacht. Atlantis hat Ähnlichkeiten mit den USA, aber auch mit dem Römischen Imperium. Es ist eine konstitutionelle Monarchie mit einem König an der Spitze, in der die eigentliche Regierungsmacht aber bei einem Reichskanzler liegt, der von einem Senat gewählt wird. Der Senat ist zugleich die Legislative. Wie der Senat gewählt wird, weiß ich noch nicht so genau, aber die Senatswahlen sind nicht wirklich demokratisch, sondern werden mehr oder weniger offen von den großen magitechnischen Konzernen bestimmt. Die Wirtschaftsform ist ein harter Kapitalismus. Opposition ist nicht illegal, hat aber kaum Chancen, wirklich etwas zu verändern.

    Wir entfliehen ihm also nicht, auch nicht in einer Sword & Sorcery-Welt (oder einem Teil davon). :')

    Wie Veria schreibt, es geht nicht darum, im Aber ich persönlich bin eh mehr Fan davon, das Kind gar nicht erst zu einem haßerfüllten Menschen heranwachsen zu lassen ... :pfeif:

    Das liegt nicht immer in der Macht einer anderen Person. Du kannst Menschen nicht vollkommen davor beschützen, dass sie negative Erfahrungen im Leben machen und jede kann dazu führen, dass sich jemand dazu entscheidet hasserfüllt zu werden. So perfekt und friedlich kann eine Welt nicht sein, dass man ein gesamtes Leben nicht auch negative Erfahrungen oder Traumata in der Interaktionen mit anderen Personen davonträgt.


    Es ist am Ende eine eigene Entscheidung und ich denke Privilegien spielen da eine große Rolle. Manche dieser Männer und andere Menschen in anderen privilegierten Positionen denken, die Welt hätte kein Recht sie zurückzuweisen, etwa von einer Akademie / Universität oder auf Jobsuche, ein möglicher Partner, mögliche Freunde etc.

    Man kann Menschen aber nicht davor beschützen, dass sie öfters im Leben ganz normale Zurückweisung, die nichtmal zb. auf Diskriminierung basiert, erfahren.



    Welchen Unterschied es machen würde, ist natürlich eine andere Frage, und zwar eine ziemlich interessante. Ich seh das ähnlich, du bringst kein System zu Fall, indem du einfach den Anführer ausschaltest. Und du löst nicht die Probleme einer ganzen Generation, indem du eine einzelne Person aus der Gleichung herausnimmst. Das kleine Männchen ist halt in einer Zeit an die Macht gekommen, als die Leute von Angst und einer tiefsitzenden Identitätskrise zerrüttet waren und jedem hinterhergelaufen wären, der einen Ausweg angeboten hätte. Hätte ein anderer das Vakuum ausgefüllt, hätte es besser werden können, oder auch schlimmer.

    Abgesehen von der Stimmung in der Bevölkerung, die sich mehr nach Existenzängsten und tiefer Armut richtete, gab es unter Hitler eine gesamte Führungsspitze an NS-Funktionären und befehlshabenden Offizieren in KZs. Wenn jemand bereit ist den vierjährigen Hitler zu töten, müsste man ihm konsequenterweise die ganze Liste überreichen.


    Das ist, als ob man Kim Jong-un töten und dann erwarten würde, dass Nordkorea nicht weiterexistiert, oder erzkonservative Republikaner plötzlich einen Sinneswandel erleben, wenn man Trump ermorden wollte.

    Dieser Gedanke von "was ist, wenn man Hitler als Kind ermorden würde?" ist imo ein sehr simpler Shortcut, der viele andere Probleme dieser Zeit außer Acht lässt.



    Okay, ich muß zugeben, das Harmoniebärchen in mir ist immer ein Fan von solchen Lösungen ... :agree::lol:


    Und für beide Seiten ein großer Schritt, da schreit ja innerlich vermutlich einfach alles dagegen?

    Ja, also schon... unbedingt harmonisch wird das nicht, aber es ist harmonischer als jede andere Lösung, die mir eingefallen wäre. Und pragmatisch von der Drow.



    Ich würde aber nicht behaupten, dass irgendjemand in dieser Welt wirklich die Guten sind. Die meisten meiner Elfen sind auch das personifizierte "not my circus, not my monkeys." :weissnicht:

    Die meisten halten sich aus Konflikten raus, denn wieso sollte man Jahrhunderte seines Lebens für einen, aus der eigenen Sicht sehr kurzweiligen, Konflikt aufs Spiel setzen.

    Da Drow allerdings genauso lange leben, geht hier die Rechnung nicht auf, ihn wie einen menschlichen Konflikt auszusitzen oder abzuwandern, wie es sonst oft getan wird.



    Abseits davon gab es ein Land, das vor einigen tausenden Jahren einem damaligen Konflikt entfliehen wollte und ein wohlgesinnte Drache und einige Magier haben die heute fliegenden Inseln geschaffen, auf denen die Bewohner fortan leben konnten. "Ooof, haben gar keinen Bock mehr darauf, wir sind dann mal weg." :lol:

    Durch die lange Isolation haben sich allerdings andere Probleme ergeben und über Generationen hinweg ging das Wissen verloren, dass ein Globus unter der Wolkendecke existiert. Das sind sogesehen keine Flat Earthler, sondern Sky Earthler, die meisten glauben nicht an die Globus-Theorie. :lol:


    Jeder Inselbewohner muss sich einen Großteil seiner Magie abzapfen lassen, diese fließt in die Inseln, die mit Hilfe der abgezapften Magie schweben, und seitdem suchen die Humanoiden nach alternativen Energiequellen und nach Wege um den Globus (der sich als eine Legende gehalten hat) wieder zu erreichen.

    Den damaligen Bewohnern wurde versprochen über den Wolken im ewigen Frieden zu leben, aber mit den Jahrhunderten und Jahrtausenden sind zwischen den Hauptinseln auch hin und wieder Konflikte entbrannt.


    Und ähm, ich hab sehr Bock darauf auch eine tatsächliche DnD-Steampunk-Kampagne darin zu starten. :D



    Der Laharia-Roman hat einen Schurken, den ich gerne Mal mit Julius Caesar, Dschingis Khan und Napoleon vergleiche. Der fällt am Schluss nicht von einer Klippe, sondern kommt vor Gericht. Weil die Guten halt die Guten sind und nicht einfach durch die Gegend morden. (Und von der Klippe fallen lassen ist schreiberisch unelegant, auch wenn es den niederen Trieben des Lesers zusagt.)

    War jetzt nicht unbedingt das woran ich gedacht hätte (läuft ja letztendlich auch auf ein Wegsperren hinaus :lol: ), aber meiner Meinung nach eine extrem wichtige Botschaft - und IMHO damit eine viel bedeutsamere Lösung als Von-der-Klippe-Fallen! :thumbup:

    Das kommt halt drauf an, ob das Gericht korrupt ist oder nicht, denke ich. Oft ist es das oder könnte es sein, wenn ein Diktator an der Macht war oder es sich um eine sehr schwankende Demokratie handelt.

    TBH, auch hier vertraue ich Polizei und Gerichten kaum, was man von Polizisten und vor Gericht bei sich und Freund*innen kennt.

    Also, ich denke es kommt darauf an wie das Gericht dargestellt wird, ob ich die gerichtliche und gesetzliche Lösung befürworten würde. Ich bin ein bisschen zu anarchistisch eingestellt, um Gerichten einfach zu vertrauen, denke ich. :lol:

    Darüber hab ich mir so einige Gedanken gemacht, weil ich nicht einfach das deutsch-österreichische Schulsystem aus Maria Theresia-Zeiten (sprich das heutige System :lol: ) kopieren möchte, da schaudert's mir lol.


    An sich denke ich nicht, dass ein fixes Schulsystem existiert und erst recht keine Noten oder feste Klassenverbände an den Schulen.

    Die Lehrenden halten zwar noch Vorträge über bestimmte Teilbereiche ihres Stoffs, sind jedoch die meiste Zeit damit beschäftigt einzelne Schüler oder kleine Gruppen zu unterstützen. Diese sind auch frei darin was sie wann lernen... und ich hatte einfach beschlossen sie besitzen magische Tablets, auf denen sie Datenbanken über zb zu kategorisierenden Pflanzen und Texte einspeichern können. ^^


    Die meisten Kinder werden jedoch gar keine Schule besuchen und daheim das Nötigste unterrichtet, soweit es den Eltern oder der Dorfgemeinschaft möglich ist. Die Orte liegen teilweise so weit voneinander und von den Zentren, an denen Schulen existieren, entfernt, es ist ein Privileg eine zu besuchen. Erst recht eine Magieschule. Zudem trifft man außerhalb der Orte Bestien und co. an, daher werden sie kaum verlassen und meist können nur städtische Kinder tatsächliche Schulen besuchen.

    Entweder das, oder man hat einen persönlichen Lehrmeister, entweder für Handwerksberufe, für Magie und alles Mögliche.


    Speziell Elfen, aber auch andere Rassen wie Zwerge, die länger leben als Menschen, haben es nicht unbedingt eilig damit zu lernen. Ob du eine Aufgabe in fünf Monaten oder fünf Jahren beherrscht, wird da lockerer gesehen.

    Wir hatten das Thema letztens ja schon bei der RP-Diskussion angesprochen, und gestern wurde ich beim Hören eines Podcasts wieder dran erinnert.


    Dort wurde die altbekannte Frage gestellt, ob es philosophisch gesehen vertretbar sei, in der Zeit zurückzureisen und den 4jährigen Hitler zu erschießen. Wo bei mir immer wieder die Frage aufkommt: Warum geht die Gesellschaft in fiktiven Szenarien und Geschichten immer so gerne in den "Kill it with fire!"-Modus? Warum fragt keiner, ob man in der Zeit zurückreisen würde, um sich mit dem 4jährigen Hitler anzufreunden und ihm beizubringen, ein besserer Mensch zu sein? Oder ihm helfen, an der Kunstakademie aufgenommen zu werden, damit er seinen Traum leben kann, statt in die Politik zu gehen? Warum muß es immer gleich Mord und Totschlag sein?

    Das find ich irgendwie genauso problematisch wie "Serienmörder X erfuhr in seiner Kindheit Missbrauch, sonst wäre ja ein netter Kerl" Solche inhumane Verbrechen zu begehen ist eine willentliche Entscheidung, die Menschen treffen und "ich möchte, dass mir all meine Wünsche erfüllt werden (zb Aufnahme an einer Akademie), sonst kracht's" ist halt Erpressung und auch die Motivation von vielen Amokläufern, die zuvor noch einen Korb erhielten oder meinen es sei ungerecht wie sie an der Schule behandelt werden. Das sind meist weiße, junge Männer deren Privilegien nicht erfüllt wurden.


    Was ich aber dämlich finde ist diese Annahme, man könne den Lauf der Geschichte ändern, einfach nur indem man Hitler erschießt, als wäre er nicht von einem gesamten Staatsapparat getragen worden. Demnach würde ich es mir zehnmal überlegen, ob ich zurückreisen und Hitler töten würde, weil ich nicht weiß, ob die Alternativgeschichte nicht genauso schlimm wäre oder der zweite Weltkrieg noch verheerender.


    Alternativ dazu finde ich es in der Fantasy dämlich, wenn der Big Bad getötet wird und dann kehrt plötzlich Ruhe ins Land ein. Vor allem wenn's nicht einfach ein generischer Dämonenlord war, sondern ein komplexeres System dahintersteht.

    Es muss nicht alle der machthabenden Personen in einer Revolution by default getötet werden, aber dass diese zb. ihrer Machtposition, ihres Einflusses und ihres Vermögens enthoben werden, ist dann das Mindeste.



    Quote

    Habt ihr auf euren Welten ein paar kluge Köpfe, die bei sowas um drei Ecken kämpfen? Einen Krieg, der mithilfe etwas Gehirnschmalz beendet oder gar vermieden werden konnte? Einen fiesen Fiesling, der ohne Töten oder Wegsperren aufgehalten wurde? Vielleicht ganze Organisationen oder Völker, die auf kreative Art und Weise den Frieden bewahren?


    In meiner Welt / Story ist die "Hauptantagonistin" eine Generalin der Drow, und sie und die anderen Generäle sind nicht vollkommen im Unrecht darin, was sie tun.

    Die meisten Drow können das Underdark nicht verlassen, bzw. keinen Fuß an der Oberfläche fassen, und es findet ein Angriff auf die Stadt und die Schulen statt, so eben auch auf die Schule, die mein Prota leitet.


    Die Hauptantagonistin meiner Story ist eine Drow. Allerdings ist sie meiste Zeit über nicht anwesend, weil es sich eher um eine Adventure/Romance/Healingstory handelt und sich nicht jede Story im Kern um einen Kampf gegen einen Antagonisten drehen muss.

    Beziehungsweise wird die Drow erst später eine wirklich aktivere Rolle spielen. Ich möchte auch, dass die Antagonistin ein gewisses Abkommen mit meinem Protagonisten (einem Elfen) schließt.


    Kurzer Hintergrund dazu: Die Drow und Duergar (Dunkelzwerge) in meiner Welt dürfen das Underdark an sich nicht / kaum verlassen, bzw. sollen aktiv daran gehindert werden. Einige schaffen es dennoch heraus, haben aber auch nicht das beste Leben an der Oberfläche.

    Dabei existieren in der Gegenwart nur noch wenige der Lolth-Drow. Es geht jedoch hartnäckig der Vorbehalt um, dass die meisten von ihnen Lolth-Drow und allesamt grausame Sklavenhändler wären.


    Die Drow haben schon seit längerem eine gräuliche Haut, und mein Hauptcharakter ist ein ganz klassischer Hochelf mit brauner Hautfarbe.



    Tl;dr: Gewalt erzeugt Gegengewalt, und Gegengewalt erzeugt Gegengegengewalt oder so... /deeptalk nach Mitternacht xD


    Ein anderer wichtiger Nebencharakter und Teil der Abenteurergruppe ist ein Halb-Drow, aber bisher kein POV-Charakter. Sonst werden es auch zu viele POVs.

    Ich hatte eine Steampunkwelt, doch dort wollte die Magie, die ich entworfen habe, nicht so recht hineinpassen und vor allem hatte ich nun wirklich Lust endlich mal die "klassische" High Fantasy und DnD-Welt zu schreiben. Mit Elfen, Zwergen, Drachen und allem, was mein Herz für eine solche High Fantasy-Welt begehrt. :D


    Obwohl Drachen auch ein zentrales Element meiner Steampunkwelt waren. Die bestand aus fliegenden Inseln, deren Bewohner nicht wussten, ob ein Grund und eine andere Welt unter der dichten, stürmischen Wolkendecke lag. Zwischen den Inseln wurde mit Luftschiffen und handaufgezogenen Drachen gehandelt.

    Es existieren alte Legende, dass darunter der "Weltenglobus" unter den Reichen der schwebenden Inseln liegen könnte.

    Hab mich ohnehin selbst gefragt was unter dee Wolkendecke liegt. :D


    ... und sie existiert fast genauso in meiner heutigen Welt, und lässt sich da prima einfügen. Eben in etwas angepasster Form. Bloß dass nun neben Menschen noch alle möglichen Rassen existieren und die Wolkendecke vor vielen Jahrzehnten durchbrochen wurde.

    Hatte es auch so eingeplant, dass dort eine von hauptsächlich von Zwergen und Gnomen bewohnte Stadt zu finden ist, die zu Luftfahrtingineuren wurden und auch an Windenergie und co. arbeiten.


    Außerdem kann ich meine Elfen in Renaissance- bis Steampunk-Kleider und -Anzüge / Kleidung stecken, und das lass ich mir nun wirklich nicht entgehen. Ich meine ... cute, sexy, hot!!? :-[ :lol:

    Bloß existieren bisher nur Luftschiffe aus Eisenstahl, nicht dem Stahl den Elfen verarbeiten, und auch wenn es nicht so verheerend ist wie reines Eisen, wird das ein Horrortrip für meine(n) Protagonisten.


    Leider weiß ich nicht, wie ich meine alte Protagonistin einbringe, das würde ich schon gerne. Vielleicht erhält sie auch eine eigene Geschichte darüber, wie sie und ihre Luftschiffpiraten (bisher eine reine Menschengruppe und ich denke das bleibt so) die Wolkendecke durchbrachen.

    Irgendwann stoßen die Protagonistengruppen vielleicht aufeinander, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie gut miteinander auskämen. :lol:

    Mir ist dieser "Sense of Wonder" und Ästhetik eines Settings sehr wichtig. War heute wieder auf einer kleinen Con, die wortwörtlich Fantasycon hieß :D, und hab mich sehr lange in der Artist-Alley aufgehalten und die Ästhetik der Fanarts und anderer Bilder ist für mich ein großer Teil dessen, was mich an Fantasy fasziniert. Vielleicht hab ich auch... eine Pinterest-Seele. xD

    Hab auch sehr vieles in meiner Welt, das mit realer Physik und Biologie unmöglich sein sollte, aber mir gefällt's einfach und wird mit Magie erklärt (oder gar nicht xD).


    Ansonsten: Für mich ist am wichtigsten, mich auf meine Charaktere und deren Beziehungen zu konzentieren und die recht "realistisch", aka glaubwürdig, rüberzubringen. Die meisten Menschen, sowie auch ich, binden sich an Personen und erst dann in zweiter Linie an faszinierende und interessante Settings. Außerdem schreib und lese ich gern charakterzentriert und eher in Richtung Romantasy, daher... :D


    Dieses extreme Nitpicking jedoch und diese "well actually!"-Guys, die dir Details im Setting und "historische Fehler" stundenlang mansp... eklären, obwohl alle schon meinen "okay, können wir weitermachen?" finde ich... disingenuous.

    Meist geht so extremes Nitpicking, und speziell wenn so getan wird, als würden Kleinigkeiten und kleine Ungereimtheiten in zb Zaubern die Qualität senken, am thematischen und emotionalen Kern der Geschichte und der Charaktere vorbei.


    Dabei kann es interessant sein, wenn gewisse Detail zugesteuert werden, aber nicht, um das Werk abzuwerten. Zumindest wenn die Welt keine Science Fiction darstellt, die den Anspruch an Realitätsnähe gestellt hat.


    Die Welt in sich sollte schon insofern sinnig sein, dass man sich vorstellen kann dort tatsächlich lebende Personen anzutreffen, die diese sonderbare Welt als ihre Realität wahrnehmen.


    Ich persönlich möchte ich zum psychologischen Realismus noch sagen, dass ich in den meisten Büchern und Filmen(nicht nur auf anderen Welten), die von sich behaupten, realistische Charaktere zu haben, überhaupt nicht die Menschlichkeit wiedergefunden habe, wie ich sie in meinen 26einhalb Jahren erlebt habe. Das kann gut daran liegen, dass ich Menschen aufgrund autistischer Tendenzen (oder anderer Neurodivergenz, ich hab keine Ahnung) anders wahrnehme als die meisten Autor_Innen. Aber in diesem Sinne wird, selbst wenn eins sich bemüht, seine Charaktere realistisch zu gestalten, nur eine Teilmenge der Konsumentenschaft diesen Realismus auch so empfinden.

    Das natürlich auch, obwohl ... es geht eigentlich, kommt drauf an. Aber deswegen ist mir am wichtigsten, das ich selbst glaubwürdig finde, was ich schreibe.

    Jetzt versteh ich das mit den Zeiten in deiner Welt, hatte es nochmal nachgelesen. Dachte, die Vergangenheit ist... nun ja, vergangen, nicht, dass diese Zeiten tatsächlich parallel auf jeweils anderen Seiten der Welt existieren.

    Das Konzept begeistert mich total. ^^

    Aber in world hab ich schon an einige Spells gedacht, die vor allem Kinder gefallen sollen. Mein Hauptcharakter ist ein Lehrer und ich gehe davon aus, dass denen viele solcher Spells wichtig sind.

    Oooh, da interessiert mich aber, wie solche Zauber entstehen!!

    Oh, dey ist ein Druide, also... eigentlich ein Biolehrer. Nicht unbedingt ein Druide, der abgeschieden in einem Wäldchen wohnt und sich von jeglichem Fortschritt fernhält.

    Es sind solche kleinen Zauber für den Alltag, die Blumen zum Blühen bringen, Elixiere bunt einfärben (einfach nur, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu sichern :D), die Klänge von Pflanzen zu hören, die sonst ungehört bleiben, mit Tieren zu sprechen, und man kann beispielsweise mit Zaubern Szenen auf eine Glasoberfläche als Film abzuspielen.

    Eigentlich besitzen die Kinder allesamt ein iPad mit eingespeicherten Wissens-, Zauber-, sowie Tierenwesen- und Pflanzendatenbanken. Das Gelernte können sie selbst anlegen wie einen Pokedex, und mit anderen Schülern Einträge tauschen. :lol:


    Meine Hauptstory ist bisweilen auch recht düster und schwer, da freut es mich zwischendurch, und auch als Kurzgeschichten, die es nicht in die Hauptstory zu schaffen, solche Szenen zu schreiben.


    On Topic (wahrscheinlich): Meine Gnome eignen sich, glaube ich, hervorragend für Geschichten für Kinder, da sie so ein kindliches Gemüt haben. Auch ihre Sprache passt natürlich (aus "gut" wird "guhuteblihut"...). Sie sind pazifistisch und besonders Scheu, wenn es um Konflikte geht, aber gleichzeitig extrem neugierig, weshalb sie im unsichtbaren Zustand gern Menschen (und andere Spezies) beobachten. Aber ganz sicher keine Schlachten oder Streits.


    Aus diesem Grund habe ich schon länger den Gedanken, mit diesen Figuren wholesome kleine Geschichten zu schreiben. Die wären sicher auch für Kinder interessant.


    Naww das klingt cute, bitte mach das. Würde ich auch gerne etwas davon lesen. ^^

    Die Physiklehrerin einer Freundin hatte damals zu ihrer Schulzeit alle Rechenfehler aus den Tests hergenommen und daraus Kurzgeschichten für ihre Schüler geschrieben.

    Also die Flugzeuge, die mit -120 kmh abhoben, der Leuchtturm, der einen Kilometer hoch war etc... :lol:


    Liebe das Konzept und glaube manches kann man nicht nur für Kinderwelten verwenden. Ich nehme sowas wie einen Leuchtturm, der einen Kilometer hoch ist, vielleicht auch gerne an.


    Aber in world hab ich schon an einige Spells gedacht, die vor allem Kinder gefallen sollen. Mein Hauptcharakter ist ein Lehrer und ich gehe davon aus, dass denen viele solcher Spells wichtig sind.

    Hey Giélu Wetaras :) ,


    Mein erste Anmerkung ist:

    Ich finde den zweiten Beitrag leichter zu lesen, als den Ersten.


    Quote

    Da trat ein junger Schmied hervor und sprach: „Wir haben keinen Herrscher. Was wollt ihr hier?“ „Wer bist du?“, fragte die Kriegerin in strengem Ton. „Ich bin Oldok, der Schmied. Meine Ahnen sind Tarier und Bonumier“ „Hör gut zu, Oldok, der Schmied“, antwortete sie [...]

    Hier sollten nach Rednerwechsel mehr Zeilenumbrüche gemacht werden.

    Vor allem auf Bildschirmen ist eine solche Formatierung schwierig zu lesen, finde ich.


    Mir gefällt die Legende an sich gut, bloß haben die meisten Gründungs-Legenden eines Landes und über Kriege nicht so viel Dialog. Das hat mich etwas irritiert.

    Jedenfalls, gefällt mir und ich kann mir gut vorstellen, dass das eine Form von Legende ist, die in der Bevölkerung weitergetragen und bewahrt wird.

    Alpha Centauri


    Ich liebe den Dialekt. :lol:


    Finde es auch interessant ein echtes Weltengefühl durch die Texte der Mitglieder zu entwickeln. Das bekommt man zwar immer so halbwegs in den Vorstellungstexten, aber es ist halt der Unterschied von Theorie und Praxis.


    Quote

    „Kenna Sie eigntlich bloß Wörta mit mindestens dreißg Buchstabn?“

    :lol:

    ... ich auf Ämtern, und beim Ausfüllen von Formularen.


    Quote

    „Da hast du wohl recht. Mehr als Andeutungen gabs nie und selbst die sind von 2019! Natürlich ist das ein bisschen… frustrierend.“


    „Versteh ich. Figuren, die romantische Gefühle haben und ein Autor, der keine Lust hat, so was zu schreiben…“, antwortete Daywar.

    :lol: das ist super

    Korrekturmännchen


    Du lebst in einer vorindustriellen High Fantasy-Welt und hast noch nie etwas von einem Computer oder einem Korrekturprogramm gehört? Du willst deine bereits vollbeschriebene Seiten dennoch nicht aufgrund ein paar Fehlerchen wegwerfen?


    Korrekturmännchen lassen sich mit einem simplen Zauber herbeirufen. Die kleinen Tintenklecksfiguren (keine Sorge, sie beschmutzen das Blatt nicht) nehmen die Feder in eigene Hand und prüfen jede Zeile auf Grammatik- und Rechtschreibfehler und schreiben einzelne hingeschmierte Schriftzeichen in Schönschrift.

    Wenn du möchtest, kann das Korrekturmännchen auch Wörter pro Seite und Kapitel zählen.


    Leider kann es den Kontext des Textes nicht erfassen, und diesen nicht auf Logiklücken und Widersprüche überprüfen.

    Abgesehen von diesem bewusst völlig übertriebenen Beispiel, frage ich mich aber schon: Wo liegt bei euch die Grenze?

    Ein Charakter der zB. der coole Dude ist, aber bis aufs Mark rassistisch, wäre für mich zB. schon ein interessanter Charakter. Sogar wenn er quasi zu den "Guten" gehört. Auch wenn ich selbst Rassismus natürlich streng ablehne. [...]

    ... You just said Astarion? :lol:



    Ich habe aber schon in Fandoms und in letzten Jahren allgemeiner Internetkultur beobachtet, dass Media Literacy stark abgenommen zu haben scheint (oder nie vorhanden war und das nun so present zum Vorschein kommt), und von "dieses Werk oder Charakter beinhaltet Krieg, Rassismus, Missbrauch, etc... als einen der zentralen Konflikte" automatisch zu "also befürwortet der Autor und das Werk diese Themen" geschlossen wird.


    Wenn alle Charaktere der "guten Seite" auch von Anfang Posterchildren sind und nie einen rassistischen oder sonstigen Gedanken hegen würden, oder alternativ alle solche Charaktere bei der nächsten Möglichkeit abmurksen würde, auch wenn sie nicht Satan persönlich sind, hätte auch nie jemand die Chance sich in irgendeiner Form zu bessern.


    Es wäre bloß eine schöne Geste, wenn jeder Schreibende Content Notes unter sein Werk setzen könnte, dann kann man selbst entscheiden, ob man allgemein dazu bereit, oder gerade in einer Stimmung ist um sich mit gewissen Themen auseinanderzusetzen.

    Ohha, ich hatte irgendwie verschlafen, dass die Texte nicht höchstens zehn Jahre alt sind. :D


    Ich finde es immer interessant verschiedene Ansätze zu lesen. Selbst wenn man vielen Punkten nicht zustimmt, und manche furchtbar findet wie in diesen Rants hier, setzt man sich dennoch mit der Thematik an sich auseinander.


    So ein paar grundlegende Dinge wie zb dem Post über "atmende Charaktere" und anderen würde ich schon zustimmen, aber das sind so grundlegende Dinge.


    Es ist auch nicht so, dass ich Dark Fantasy allgemein nicht mag, im Gegenteil, aber das meiste... naja, ich find's ironisch, dass Game of Thrones so oft als "realistisch" dargestellt wird.