Posts by LittleOwlbear

    Das ist vielleicht nur meine verzerrte Wahrnehmung, aber meistens werden diese Romane von hetero Frauen geschrieben, selbst wenn sie über ein queeres Paar schreiben. Ich habe auch auf Youtube manchmal Werbung über "Alpha-Romane" bekommen, weshalb auch immer der Algorithmus meint ich wolle das lesen. %-) In der eher queeren "Buchbubble" in der ich bin, gibt es das Meme: 'Straight women be like: "This is the hottest romance ever!" and then it's just another pile of abuse.' ^^'

    Und sicher viele erwachsene Frauen können solche Fantasien und echten Missbrauch voneinander getrennt halten, aber ich finde es dennoch seltsam bis irgendwie bedenkenswert, dass so viele Frauen drauf zu stehen scheinen und manche(nicht alle natürlich!) meinen Männer wie Christian Grey und co. wären auch real perfektes Heiratsmaterial.


    Wobei für mich nichtmal das "BDSM" und Sex aka einmal Vergewaltigung an sich das Schlimmste waren, sondern dass da ein Milliardär seinen Einfluss ausnutzt und das Mädel so lange stalked bis sie überhaupt erst mit ihm im Bett landet. Noch schlimmer als ein "gewöhnlicher" Missbrauchstäter, ist ein extrem einflussreicher Missbrauchstäter und hätte ich die Story schreiben müssen, wäre sie ein Thriller im Namen der MeToo-Bewegung geworden darüber wie ein mächtiger Mann seine Position ausnutzt. :zitter: ich verstehe deswegen auch die Faszination für reiche und einflussreiche Männer nicht. Mir würde das eher Angst machen, wenn so einer etwas von mir wollen würde. Wenn du Christian Grey korbst, ortet er dein Handy und stalked dich anscheinend.

    Der eigentliche Sex hat mit BDSM auch wenig zu tun und ich hab bereits eine Light BDSM-Szene geschrieben, also mehr Rumprobieren mit Fesseln als halt Tatsächliches, und hab dann extra drauf geachtet, dass zu jeder Handlung vorher Consent gegeben wird, weil ich Szenen wie in 50 Shades und co. nicht haben möchte.


    Vor kurzem hatte mir eine Kollegin einen Roman von Sarah J. Maas empfohlen und ich fand es so nervig, dass der Kerl der Protagonistin sagt sie soll im Zimmer bleiben, sie geht dennoch hinaus und wird fast von ihm vergewaltigt, weil er zu der Zeit wegen irgendeiner Ausrede vonwegen "Magie gegen die er sich nicht im Griff hatte". Meine Kollegin versteht es immer noch nicht, dass ich den Roman nicht weiterlese. :lol:

    War auch kein Vampir sondern ein Fae-Wesen, aber bei beiden Fällen ist dann ein sehr großes Machtgefälle da. Sie wird gezwungen in dieser Fae-Ebene zu leben und zwei extrem toxische Männer, einer noch sehr schlimmer als der andere, streiten sich um sie und dann wird es damit erklärt, dass der eine Kerl selbst ein Missbrauchsopfer war. Hachja, was für eine tolle Romanze!


    Mal von der Romantisierung von Missbrauch abgesehen, versteh ich nicht wie es unterhaltsam sein kann solche Beziehungen zu schreiben oder zu lesen, vor allem wenn die als schön und romantisch dargestellt wird. Hab halt gar keinen Spaß dran das zu lesen.

    Obwohl ich zugeben muss, dass ich früher auch Beziehungsselemente geschrieben habe, die ich heute so natürlich nicht mehr schreiben würde, wenn auch viel harmloser, weil sie manchmal Teil der Romanzen waren, die ich gelesen habe.

    Halb aufgezwungene Küsse, oder Sex wenn beide zu betrunken sind um zuzustimmen, zb. sind trotzdem scheiße. Es war auch die "Abkürzung", weil man beide zusammenbringen wollte und nicht wusste wie. Wenigstens kann man so selbst mitverfolgen wie man sich selbst als Autor und als Mensch entwickelt hat, finde ich.

    Titel: Reverie (Buch 1: Der Elf und das Findelkind)

    Art: Roman (Teil 1 einer Trilogie)

    Genres/Themes: High Fantasy, Adventure

    Subgenre/Themes: (Queer / Polyamorous) Romance, Found Family, teilweise Dark Fantasy und Traumabewältigung, etwas Steampunk


    Kurzbeschreibung:


    Reverie


    Elfen kennen den Zustand einer Trance, der sogenannten Reverie, in der sie all ihre Erinnerungen immer und immer wieder durchleben. Anstatt zu schlafen, schöpfen sie Ruhe und Erholung aus ihren Erinnerungen.

    Ruvin Maylea, Schulleiter der renommierten Zauberschule Valien, genießt die erholsamen Stunden der Trance und taucht gerne in die schönen Erinnerungen der letzten zweieinhalb Jahrhunderte ein.


    Als ein Angriff auf die Stadt und Valien geschieht, wird Ruvin mit reinem Eisen vergiftet und entführt, als dey Schüler von sich verteidigt. Infolge des Gifts verliert dey einen Großteil derer Kräfte.

    Ein Söldner, ein Tiefling namens Yakov, verhilft Ruvin und einem gefangenen, menschlichen Mädchen zur Flucht. Allmählich verliebt sich dey in ihn und trotz allen Widrigkeiten nehmen sie sich der verwaisten Natasza an.

    Gemeinsam treten sie die langwierige Heimreise an, während sich Ruvins jahrzehntelange Gefährtin mit ihrer eigenen Abenteuertruppe aufmacht, um sich auf die Suche nach denen zu begeben.


    Währenddessen ringt Ruvin mit sich selbst darum zu alten Kräften zu gelangen, doch das Gift weicht nur quälend langsam aus deren Körper und hinterließ unwiderrufliche Schäden. Die Erinnerungen werden zu Ruvins letztem Zufluchtsort, um den Verstand zu bewahren.


    An der (Roman)idee fasziniert mich am meisten: Ich freue mich allgemein sehr darüber "klassische" Fantasy zu schreiben und diesmal mit mehr eigenem Anstrich und mit der Sicht eines Erwachsenen auf die Welt, Personen und Beziehungen (ich bild mir halt ein, dass ich es bin :lol:).

    Das letzte Mal, als ich "typische" High Fantasy geschrieben habe, war ich circa fünfzehn und das Ergebnis war dementsprechend, hust, in dem Bereich von "Eragon-tropey", weil ich damals Eragon geliebt habe. Uhm...

    Ich hab auch einige Ideen meines Steampunkprojekts hier wieder eingebaut.


    Deswegen auch keinen "auserwählten Teenager" als Hauptcharakter mehr, sondern ein recht alter Elf, zumindest aus menschlicher Perspektive, mit Verantwortungsgefühl, viel Wissen und allem. Dey ist auch immer in Polybeziehungen gewesen, bereits Elternteil und ähm, wie soll man sagen, horny sehr sexpositiv. Bedeutet kein pubertäres Rumtanzen von Teenagern umeinander, sowie keine internalisierten Abuse-Tropes, die damals man aus anderen Romanzen hatte, mehr, sondern (erstmal zwei) Erwachsene in einer gesunden Beziehung. Macht viel Spaß. ^^



    Besonderheiten: Ich hatte begonnen auf Englisch zu schreiben, da fügt sich "they" besser in den Fließtext ein, aber hey, ich belasse das jetzt so. Ich schreibe bewusst queere Fantasy für mich und queere Nerds - und natürlich sonstige Leute, die es gerne lesen.


    Erste Idee dazu: Als ich Baldur's Gate zu spielen begonnen habe, wollte ich meinem Avatar etwas Charakter geben und das ist eskaliert haha. Also Ende November bis Anfang Dezember letzten Jahres.

    Begonnen zu schreiben etwa: Ende November - Anfang Dezember 2023

    Status: Einiges an Ausarbeitung, erste Kapiteln geschrieben, ein paar spätere Szenen vorgeschrieben. Alles noch in Rohfassung.

    Inspirationsquelle: Allgemeine Fantasytropes, weil ich gar nicht mehr verbergen will, dass ich vieles an klassischer / typischer Fantasy sehr gerne mag :lol: , DnD Lore und Magiesystem, Beastariums und co., die ich besitze.

    Und handlungsspezifisch Found Families wie solche in Guardian of the Spirit, The Witcher und The Last of Us. Liebe den Trope!

    Haben bei Dir die Elfenmänner Hörner? Oder gehören die gehörnten Gestalten im Hintergrund einer anderen Rasse an?

    Ne, also das ist aus dem Spiel, das ist deine Abenteuergruppe und die mit den Hörnern sind Angehörige einer anderen Rasse (Tieflings).

    Bin erst auf der Suche nach einem Artist für ein richtiges Artwork. ^^

    Danke dafür. ^^

    Ich hatte rumüberlegt wie ich den Namen aussprechen würde, weil es viele Möglichkeiten gibt ein y (besonders mit Akzent) mit einem anschließenden th auszusprechen, und die beiden "ii" mit ähm... Dach, hätte ich als "langes i" gesprochen.



    Quote
    • Verteilung Land/Wasserfläche: etwa 8% / 92% (wenn ich das denn richtig berechnet habe kommt mir vor als wäre da sehr viel Wasser...)

    Ja, ich dachte sofort daran, dass es ziemlich häufige und starke Orkane geben müsste, vor allem wenn die 8 % Landmasse auf zb ein Archipel oder mehrere Inseln aufgeteilt ist. und kein einziger Kontinent ist. Du würdest dann zb auch keine wirklich großen Wüsten haben, da die in fünf aufgeteilte Landmassen von insgesamt 8 % dann für sich stehend ja nicht zu groß sein werden und ich mir die in etwa in Form, Größe und Klima von, sagen wir Japan, vorstelle, sehe aber gerade dass sie natürlich anders aussehen.


    Ansonsten find ich auch die Bögen zu den anderen Menschenartigen sehr interessant. Noch scheint es nicht sonderlich viel Interaktion zwischen tatsächlichen Homo Sapiens und den anderen zu geben? Du schreibst bei einigen, dass sie vor allem scheu sind und etwas einsiedlerisch.


    Auch der Post zur Religion interessant. Was mich irritiert: Du beschreibst Magie als eine Art Energie, Kraft oder Äther und im Post zu den Religionen schreibst du es gab Knochenkulte in alter Zeit, bevor es Magie gab. Da kommt die Frage auf: wie genau entstand die erste Magie denn oder ist es im Sinne gemeint "bevor der Zugang zu Magie entdeckt wurde"? Wenn eine Kraft als "durchfließt alles" beschrieben wird, nehme ich automatisch an sie ist wie Gravitation, Magnet- oder Kernkräfte und mit der Entstehung des Universums mitentstanden, also eine Art physikalische (lenkbare) Kraft?


    Ansonsten finde ich vor allem hier auch die Knochen- und Baumkulte kreativ und schön. :)

    Bei mir kommt immer der Hauptcharakter, oder die Hauptcharaktere, zuerst, dann eine Prämisse und das Feeling für die Welt und später erst die genauen Ausarbeitungen einzelner Völker, Orte, Geschichte, Lebewesen etc.


    Während ich Baldur's Gate 3 gespielt habe, ist mein Avatar zu seiner eigenen Person geworden ist und ich habe beschlossen wieder eine eigene, längere Fantasystory und Welt auf DnD-Basis zu schreiben, und sehr viel weiter ausgearbeitet. :)


    Ich lass mir von einem Artist auch ein Artwork im DnD-Stil der Bücher anfertigen (und zu meinem zweiten Hauptcharakter), bisher hab ich für mich den Avatar aus dem Spiel und natürlich beschreib ich dey im Fließtext, aber ich liebe so allgemein Bilder zu Charakteren zu haben. ^^


    Ich hatte btw auf Englisch zu schreiben begonnen und they klingt irgendwie besser aka "organischer", da they in der englischen Sprache schon seit paar Jahrhunderten im Gebrauch für Einzelpersonen ist, aber man gewöhnt sich auch an dey, finde ich.

    Jedenfalls denke ich gibt es zu wenige trans Hauptcharaktere, speziell solche deren Charakter-Arc nicht aus Queer Drama besteht, also schreibe ich als queere Person das was ich lesen will, sprich kein Queer Drama oä. ^^





    Edit: So, hab das Bild geändert, ist auch hübscher :D

    Logan


    Ich bin in etwa in der Mitte deines Topics hier und im Weltenbuch angelangt und schon der Genremix gefällt mir sehr, und auch das Vorhaben eine postapokalyptische Welt mit Fantasy und bisschen "Hopepunk" zu verbinden, ohne dass sie zu überidealistisch oder zu perfekt um noch irgendwie real zu sein wirkt.

    Besonders deine Art von Mana und welche Berufe daraus entstehen, interessiert mich und auch die Manamonster.

    Ich werde aber auch nochmal die ein oder anderen Textstellen durchlesen, weil es sehr viel Text und interessante Informationen sind. ^^


    Ansonsten: Sei getrost, Sprachenbasteln ist auch nicht meins. Mit Sprachen (außer nun mit Programmiersprachen :lol: ) hab ich kaum etwas am Hut und ich arbeite nur ihre besonderen Eigenheiten aus (vor allem die Idee dahinter, das Schriftbild und der Klang), aber nur wenig an einzelnen Buchstaben, Bezeichnungen und Grammatik.

    Große Teile meiner Welt sind vorindustruiell, obwohl es ein bisschen Steampunk gibt (einfach nur weil ich es sehr mag und es auch irgendwo reinpasst :D), allerdings nicht dieses furchtbar düstere Pseudo-Mittelalter in dem alles schrecklich wäre. Obwohl es einiges an Horror gibt (von den mythologischen Wesen her, so die typischen Irrlichter, Hags, Fiends etc...) und an unterschiedlichsten Problemen in den Gesellschaften, aber es existiert auch sehr viel Schönes.

    Es gibt zwar noch zwei, hauptsächlich von Menschen besetzten, größere Volksgruppen in denen noch mehr Frauenverachtung und Queerfeindlichkeit existiert, aber das bedeutet auch nicht, dass jede Frau oder jeder queere Mensch mit ständiger Gewalt lebt und ständig nur Missbrauch und Unterdrückung erfahren würde - eigentlich wie in allen realen Epochen unserer Geschichte auch.


    Die Ungleichverteilung an Zugang zu akademischem Wissen an sich und Magie (auch wenn es eine natürliche Veranlagung gibt), ist auch bei diesen Völkern mehr an Wohlstand geknüpft, also daran ob man sich Tutoren oder Schulen leisten kann. Manche, die sich nie einen Tutor leisten konnten, beherrschen Magie in dem Rahmen um sich die Arbeit am Hof oder in einer Werkstatt zu erleichtern, und rudimentär zur Selbstverteidigung.

    Richtige Armut gibt es nicht in dem derart großen Ausmaß wie sie auch bei uns erst zur Industrialisierung und Kolonalisierung entstanden ist und Versklavung existiert aber nicht in einem groß angelegten System. Zudem ist meine nunmal eine DnD Welt und es gibt canonically simple, niedrigschwellige Zauber, um Wasser entstehen zu lassen, leicht verdorbene Nahrungsmittel wieder unverdorben werden zu lassen und verschmutztes Wasser zu reinigen. Also gibt es zumindest in nicht zu starken Dürreperioden kaum Hungersnöte und manche Orte und vor allem Elfenstädte sind auf Systeme gestoßen, um ihr eigenes Mikroklima zu beeinflussen, sprich sich mehr oder weniger selbst bewässernde Biotope anlegen, deren Verdunstungen man mit einfachen Zaubern zum regelmäßigen Abregnen bringen kann.


    Ich glaube schon, dass sich die Technologie in der Welt rasant weiterentwickeln wird, aber es muss keine Kopie unserer Industrialisierung und Betonplattenbauten und Atombomben sein. Als mein Hauptcharakter, ein Elf, vor 250 Jahren geboren wurde gab es noch Handfeuerwaffen und die ersten Zeppeline noch nicht, also schreitet die Entwicklung voran, aber es wird keine Massenvernichtungswaffen oder Städte aus Betonmeeren geben, oder nicht erfüllende Mindestlohnjobs bei 40 h pro Woche. Muss täglich an einem Bahnhofsgebiet in Wien vorbeifahren und abseits der ästhetischen und darin lebenwerten Altbauten und Parks, gibt es dennoch so viel grässlich Plattenbauten. Ich will nicht unbedingt ein Abbild davon erschaffen.


    Manche meiner Völker haben so etwas wie ein Bedingungsloses Grundeinkommen, bloß nennen sie es natürlich anders. Du erhältst das Mindeste zum Leben (Wohnen, Nahrung, Medizin, Kleidung, Grundbildung) und für bisschen mehr Luxus musst du selbst etwas zutun. Elfen zum Beispiel sind meistens der Meinung, dass niemand für Jahrzehnte und Jahrhunderte faul rumliegen wird, wenn dir langweilig ist, versuchst du ohnehin etwas Produktiveres oder Aktives zu tun. Daher gibt es sehr wenig dieser "arbeite oder verhungere"-Mentalität. Btw bin ich auch als Bastler und in der Realität der Meinung, dass nur wenige Menschen tatsächlich faul sind. Viele, die nur daheim rumhängen und dabei auch nichts Produktives und Sinnstiftendes tun, sind eher depressiv.

    Ach und es gibt kein gleichschaltendenes Bildungssystem. Sicher, das grundlegende Schrift- und Zahlensystem lernen alle Kinder, sonst kann man ja auch kein Wissen darauf aufbauen, und danach, tu und lern was auch immer dir Spaß macht. Hier wieder, ich bin der Meinung dass Kinder lernen und neugierig sein wollen und irgendwann im Bildungssystem lernen sie höchstens, dass es um Noten und zukünftige Karrieren geht.


    Natürlich gibt es sonst noch die unterschiedlichsten auch auf der Erde vorkommenden wie auch nicht vorkommenden Landschaften, Städte, Architekturen und Naturphänomene. Wie kann es mammutbaumgroße Pilzwälder geben und wie können Inseln schweben? Weil Isso. Ähm... ich meine, ein paar mächtige Magier haben sich vor tausend Jahren zusammengetan, um einem verehrten Himmelsdrachen näher zu sein. Es gibt auch sehr weite Wälder aller Art und Wiesen, in denen sich kleinere Besiedlungagebiete wie auch Großstädte oft einfügen ohne zu viel Kahlschlag und Zerstörung zu hinterlassen, und auch die (Bio)Diversität an Humanoiden und anderen Tieren und Fauna ist ziemlich groß. Speziell die avianten und reptiloiden Humanoiden sind auch ziemlich fremdartig und ich hoffe, dass ich Momente einbauen kann um das zu zeigen. Schon alleine deshalb weil sie Eier legen etc. Und Vogelhumanoide wie Aarakocra und Owlins malen teilweise mit ultravioletten Farben, die nur sie sehen können. Und ja ich weiß dass in der Realität nicht alle Vögel UV-Licht sehen können, bei mir schon, shrug. Tabaxi sehen Farben so wie Katzen sie sehen und die Farbgestaltung von Tabaxikunst ist für Menschen, Elfen und andere Menschenähnliche sehr gewöhnungsbedürftig. "Realistisches Gemälde einer Alm" *malt graugelbes Gras* :lol:

    Elfen sind das, was man heute unter Menschen neurodivergent nennen würde, und haben sehr empfindliche Sinneswahrnehmungen wie auch sehr starke Interessen und Elfenkinder müssen erst zu verstehen lernen, dass menschliche Ironie selten böse gemeint ist bzw. wenn sie öfter mit Menschen zusammen sind lernen sie selbst zu verwenden.

    Das Schöne ist, dass diese Unterschiede existieren und zumindest zu größeren Teilen schaffen es Humanoide in einigen Regionen zusammenzuleben oder zumindest nebeneinander zu coexistieren... und dann gibt es auch eine Menge Vorurteile und co., aber sie hängen sich nicht dauernd an der Gurgel.

    Ich glaube, dass Auseinandersetzungen bei Wesen, die ziemlich menschlich funktionieren, unausweichlich ist, aber das muss nicht, kann sich jedoch, auf eine Ebene ausweiten, die derartige Ausmaße wie die Weltkriege und Genozide angenommen haben.


    Gibt's auf irgendeinem Planeten intelligente Lebewesen, die ohne auskommen? Können wir leider wohl kaum in unserer Lebenszeiten erfahren, da jeder womöglich bewohnbare Planet so unglaublich weit entfernt ist.


    Ansonsten sind Auseinandersetzungen und Kriege auch treibende Federn im Hintergrund einer Geschichte sein.

    Ich denke, wenn man zwanghaft versucht ein Klischee umzudrehen kommt ein noch größeres und abgedroscheneres Klischee dabei heraus. Hab nun die letzten Wochen einiges über Elfen recherchiert und mir verschiedene Meinungen von Fantasyfans durchgelesen, weil mein Baldur's Gate-Hauptcharakter, den ich für eine eigene Fantasystory auch als Hauptcharakter schreiben möchte, ein Elf ist. Dabei haben so einige Leute auf Reddit ausgesagt "Die Elfen in Buch soundso sind viel cooler. Die Unsterblichkeit hat sie sadistisch und kalt gemacht!" Und ich sitz da und denk mir: "Was, alle von ihnen?"

    Mal davon abgesehen, dass es (zumindest die damals edgier) Drows und Dunkelelfen schon seit den ca. 70-80ern gibt, sollte man nie Angehörige einer (Volks)Gruppe oder humanoiden / intelligenten Spezies alle gleich darstellen. Ich denke damit kann man denke ich viele Klischees umgehen, indem man jeden Angehörigen einer Gruppe als seine eigene Person schreibt und verschiedene Personen einer Gruppe auf verschiedene Weise darstellt.


    Persönlich wollte ich ein "Gegenkonzept" zu der typischen Monarchien und Patriarchaten vieler Fantasywelten haben, die von Menschen hervorgebracht werden, und weil ich eine Welt auf Basis von DnD-Regeln und Rassen (mehr oder weniger) für eine Kampagne und Fantasybuch schreibe, habe ich natürlich verschiedene Elfen.

    Schon in meiner Spielgruppe hat sich irgendwann einfach als Headcanon eingefunden, dass Elfen sowohl (serielle) Mono- wie auch Polyamorie für normal halten, schon aufgrund ihrer hohen Lebensspanne, wer will hunderte Jahre allein sein weil sein Partner gestorben ist, außer es reichen einem Freundschaften aus, und ein aus Menschensicht aufgeweichtes Geschlechterverständnis haben. Das heißt halt nun nicht, dass alle von ihnen Baumkuschler und vegan wären und den ganzen Tag an Liebe und das Gleichgewicht der Natur denken würden. Dennoch würde ich sagen: Wesen, die einige Jahrhunderte leben, versuchen zumindest möglichst ressourcenschonend und diplomatischer zu leben, weil ökologische Katastrophen und Kriege ihre Kinder und sie selbst treffen. Betonung liegt auf versuchen haha.


    Ich fand auch das ganze Thema rund um die Trance und Reverie sehr interessant und mach das zu einem zentraleren Thema für meinen Hauptcharakter, oder auch anderer Elfen, die eine wichtigere Rolle spielen und man kann aufgrund der Langlebigkeit und Reverie und Sinneswahrnehnungen, davon ausgehen, dass sich die Psyche eines Elfen doch ein wenig von einem Menschen unterscheidet.


    Sonst muss ich sagen bin ich neurodivergent und ich kann es sehr gut selbst nachvollziehen, wenn man mit Passive Perception +3 geboren ist, was Leute um dich herum oft nicht wirklich verstehen und das für komisch halten. :lol:

    Hab entschlossen das wirklich auch so einzubauen, aus Sicht von Menschen sind Elfen im wahrsten Sinne neurodivergent als eine andere humanoide Spezies, und viele Menschen finden das seltsam, wenn sich ein Elf mal zurückzieht, wenn er von Sinneseindrücken übersättigt ist (oder Aussagen wie "den kratzigen Stoff kann ich nicht tragen, das schmerzt") und sie es untereinander für normal halten, dass viele von ihnen sehr intensive Special Interests haben - und daher das Klischee stammt, dass sie so viel künstlerisches Talent hätten (weil sich manche ein Jahrhundert lang mit Musik, Schriftstellerei oder Malerei befassen), oder im wissenschaftlichen und medizinischen Bereichen herausragend wären. Und neurodivergente Menschen haben dann dementsprechend öfters mal Freundschaften oder Partnerschaften mit Elfen, als mit manchen Menschen um sie herum.


    Zu den Tolkien-Elfen muss ich sagen, dass sich für mich bei der Recherche rauskristalliert hat, dass Tolkien ein sehr gläubiger Christ war und seine Elfen als eine Form perfektere Menschen ohne Erbsünde und allgemein von weniger Sünde befallen erschaffen hat. Deswegen wirken sie auch häufig mehr wie mythische Wesen als wie tatsächliche Personen, obwohl ich da die doch sehr langatmigen Bücher nicht gelesen habe und zumindest Legolas hat mich in den Filmen auf mich schon eher wie seine eigene Person gewirkt, was vor allem auch den freundschaftlichen Stichelein mit Gimli zu verdanken war.

    Und ähm, sie sind alle blond und blauäugig, also davon kann man sich heutzutage gerne wegbewegen.


    Hab sonst auch als Jugendlicher mit ca. 13-14 das erste Mal die Elfenromane von Berhard Hennen verschlungen, weil mich die Welt in den Bann gezogen hat, aber die Geschichte um die eine Elfenmagierin, die beide ihrer Kerle für tausend Jahre hinhält (hab nachgesehen, es sind tatsächlich tausend Jahre) und all die tausend Jahre lang wohl nichts anderes zu tun scheint als schmachtend am Fluss zu sitzen, das hat mich schon damals irrsinnig genervt. Das war das... Heterosexuellste, das ich je gelesen habe. %-)


    Abgesehen davon sind Elfen natürlich schmucke anzusehen. Das ist dieselbe Frage wie: Wieso stehen so viele Leute auf Tieflinge? Und ich denke, ihr kennt die Antwort. :lol: they are, quite literally, hot.

    Es ist ziemlich schwierig eine Top 10 zusammenzustellen, da es viele Welten gibt, die etwas Faszinierendes ausüben. Zum einen werde ich auch den "klassischen" Welten nicht müde, zum anderen kann ich sehr kreativen Welten, die ich so noch nie gesehen habe, auch sehr viel abgewinnen.


    Eine meiner momentanen Lieblingsweltemän ist neben dem DnD-Regelwerk (nicht nur Faerun, allgemein all die Möglichkeiten die man darin hat, quasi wie eine "Spielwiese") die Welt von Made in Abyss.

    Ich finde die Welt unglaublich kreativ, von der Prämisse des Abyss allein, aber auch all den Kreaturen und der Fauna darin. Es ist bloß schade, dass der Anime manche Szenen hat in denen die Kinder so seltsam sexualisiert dargestellt sind. Abgesehen davon bekommt man sehr diesen "Sense of Wonder", wenn man wortwörtlich in die Tiefen abtaucht. :lol:

    Ein anderer All-Time-Favorit ist wohl die Welt von Avatar.

    Sirion Tond


    Ich finde die Legende um deinen Feuerbaum sehr ansprechend und fantasievoll und als typische, sagenhafte Erzählung geschrieben. Könnte mir gut vorstellen, dass die Legende mündlich und schriftlich weitergetragen wird und besonders Leute, die Artefakte von ihm besitzen wollen, sich gegenseitig erzählen, oder man allgemein von ihr weiß.


    Sonst: Gibt es eine Lautsprache zu deinem Weltennamen?

    Ich finde weiche Magiesysteme allgemein fantastischer und eben magischer, dafür muss man in einer Geschichte höllisch aufpassen, dass man nicht jegliches Problem einfach wegzaubern kann.

    Harte Systeme haben zwar auch ihren Reiz und sind sozusagen mehr als Erweiterung der Naturgesetze zu sehen, aber manche verlieren auch irgendwo ihren Reiz, und die meisten Systeme sind ohnehin nicht vollkommen im einen oder anderen Extrem der Skala vorzufinden.

    Meine Welt ist eine DnD-Welt und beinhaltet demnach alle der sehr bekannten Fantasyrassen (Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge, Orks, Tieflinge) und der eher neuer hinzugekommenen wie Owlin, Yuanti oder Tabaxi. Das alleine ergibt eine sehr große Bandbreite. Da ich nicht nur meine Geschichte darin schreiben möchte, sondern vielleicht auch eine Kampagne darin aufbaue, ist die geografische Vielfalt und an Schauplätzen, die real sein könnten, wie auch etwas Fantastischeren (zb riesige Pilzwälder, die Mykonide hervorbringen) recht groß / wird immer größer.


    Es macht sonst auch genauso Spaß eine Welt zu haben, in der keine abrahamistisch-angelehnte Religion die Hauptreligion in einem der Länder ist und nicht jedes Land oder Fleckchen der Welt die typische Fantasy-Monarchie sein muss. Natürlich gab es auch in anderen Ländern unserer Welt patriarchale Systeme, aber ich muss diese nicht in jedem Land, Volk oder Spezies übernehmen.


    In meinem Roman ist der Hauptcharakter ein Elf und aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung leben viele nicht über Jahrhunderte hinweg mit nur einer Person monogam, und viele sind halt nicht heterosexuell. Einige leben seriell monogam, es gibt natürliche asexuelle Personen, aber im Großen und Ganzen gibt es keine wirkliche Vorstellung von der Beziehung fürs Leben und ewiger Treue.

    Mein Charakter hat deren menschlichen Mann bis zu seinem Tod geliebt und ein Kind von ihm geboren, aber war und ist immer in einer Poly oder offenen Beziehung gewesen. Ich möchte auch, dass es nur ein Personalpronomen gibt und eine sehr aufgeweichte Vorstellung von Geschlechtern. In anderen Sprachen entscheiden sich die meisten dann für ein Pronomen, das der Fremdsprache am ehesten entspricht.


    Hier gibt es aber manche Menschenvölker, von denen manche ein patriarchaleres System haben, die deren Kultur als primitiv einstufen würden und als "leicht zu haben", obwohl drei der vier Elfenvölker in Hochkulturen lebten noch bevor sie vermehrten Kontakt zu Menschen hatten (und sonst natürlich auch nicht "primitiv" wären). Mein Hauptcharakter ist so rund 250 Jahre alt, Schulleiter einer Magierschule und geht dann auch dementsprechend selbstbewusst mit solchen Anmerkungen und allgemein mit deren Sexualität und Art zu lieben um. ;D


    Dey hat auch eine etwas dünklere Hautfarbe, weil deren Familie aus dem Süden des Landes stammt, und diesbezüglich gibt es sehr wenig bis keinen Rassismus.

    Dafür existieren Konflikte und Spezismus zwischen Ländern und Spezies, die auf anderen historischen Ursachen zurückzuführen sind, und jegliches andere Dramen, die man sonst erwarten würde.



    So allgemein:


    Find's sonst auch immer ermüdend, wenn sich Leute künstlich aufregen, sobald sie in Fantasyserien eine dunkelhäutigere Person im Mittelalter sehen oder eine Frau eine höhere Stellung einnimmt bzw einen "Männerjob".

    Mal davon abgesehen, dass es auch im Mittelalter arabische Kaufmänner gab zb. und Frauen eine viel komplexere Stellung: Die Drachen und Magie sind historisch akkurat oder wie? Klingt nach einem Vorwand.


    Was dann im Weltenbau oder vor allem in einer längeren Geschichte für mich zu viel an (Bio)Diversität wäre:

    An sich brauche ich aber auch in Fantasy das Vertraute, einen Humanoiden als Hauptcharakter eines längeren Romans. Ein insektenartiges Alien, dessen einziges Lebensziel es ist die Königin und Kolonie zu schützen, und keine eigenen Ziele hat oder keine Empathie empfindet zb, wäre zwar interessant und "mal was anderes", würde mich aber gefühlsmäßig nicht abholen.



    Das geht dann teilweise so weit, dass in Gesellschaften mit starker Magie irgendwas konstruiert wird, dass Frauen während der Menstruation massiv geschwächt, damit das System noch irgendeinen Sinn ergibt.


    Das kommt aus der Ecke "nur Jungfrauen beherrschen Magie". :lol:

    Es gibt eine nützliche Unterscheidung: Soziologische vs. psychologische Geschichten. Ein gutes Beispiel für eine soziologische Geschichte ist Game of Thrones. Ein gutes Beispiel für eine psychologische Geschichte ist der aktuelle Jokerfilm.
    Der Charakter einer Geschichte bemisst sich daran, was ein durchgängiges Motiv ist. Wenn eine Person die Konstante einer Geschichte ist, ist sie bestimmend. Wenn ein soziales Mileu, eine Gemeinschaft oder Ähnliches die Konstante der Geschichte ist, dann bestimmt sie, worum es in der Geschichte geht.


    Ich selbst mag psychologische Geschichten lieber. Ich interessiere mich für einzelne Menschen wesentlich mehr als für das Soziale.

    Du kannst doch beides unmöglich voneinander trennen, da Menschen nicht in einem Vakuum aufwachsen und Game of Thrones geht auch sehr auf einzelne Personen ein.

    Fleischfressende Tiefseeschwämme, die mehr wie Aliengebilde als wie Schwämme aussehen. Erst in diesem Jahrzehnt gefunden worden.
    https://www.google.at/amp/s/ww…ge-found-in-deep-sea.html


    Bärtierchen, die so ziemlich alles überstehen.
    https://m.geo.de/natur/tierwel…erchen-im-all-ueberdauern


    Mama Natur bringt auch viel mehr intelligentes Leben hervor als bloß Menschen:
    Viele Säugetiere haben die Intelligenz eines zwei- dreijährigen Kindes, Menschaffen, Elefanten und Walarten weit darüber hinaus. Das gilt auch für Rabenvögel und Papageien. Es wird auch schon lange darüber diskutiert (und das nicht von "Hippies", sondern von ernstzunehmenden Neuro- und Verhaltensbiologen), ob etwa Delfine und andere Tiere als nicht-menschliche Person gelten sollten und diese eine Form nicht-menschlicher Sprache entwickelt haben. Delfine scheinen auch wirklich so etwas wie eine Syntax zu besitzen.
    Ebenso können diese Werkzeuge gebrauchen, verstehen eine gewisse Logik, haben komplexe soziale Gefüge, empfinden Empathie, scheinen eine Art Totenkult zu haben und können ebenso wie Menschen unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung erkranken.
    Das find ich sehr interessant, weil wir immer im All nach intelligentem Leben suchen und dabei die Hand vor den Augen nicht sehen, und die Irdischen dazu noch ausrotten.
    Lange wurde auch bloß der Spiegeltest durchgeführt, um festzustellen, ob Tiere ein Ich-Bewusstsein besitzen. Nun geht man davon aus, dass ausschließlich visuelle Tests viel zu human-zentriert sind und ein wortwörtlicher Perspektivenwechsel nötig war. Hunde erkennen sich selbst zB an ihrem Eigengeruch und nicht an ihrem Spiegelbild.

    Natürlich will ich anderen keine Einschränkungen in Form von "das ist physkalisch unmöglich, das darfst du nicht machen" auferlegen. Wenn jemandes Fantasywelt aus fliegenden Inseln besteht (was ich btw sehr cool finde), dann soll es so sein und die Person lebt ihre Lieblingsfantasien aus.


    Ich finde, es sollte alles in sich stimmig wirken und einen gewissen Flair aufbauen und nicht stören. Ich muss nun auch nicht jedes Detail bis ins Tausendstel genau wissen und ausarbeiten, aber mir geht es mehr ums Schreiben als ums Weltenbasteln, auch wenn ich das ebenfalls sehr gerne mache.


    Ich versuche zumindest, dass bei psychologischen oder sozialen und politischen Themen und Kulturen etwas nachvollziehbar erscheint und bei der Magie versuche ich zumindest ein System aufzubauen, das ich persönlich gerne mag und fantastisch finde, aber auch keine Asspulls und zu übermächtige Charaktere erlaubt.
    Außerdem möchte ich zB. keine Charaktere beinahe tödlich verletzen und dann im letzten Moment retten ohne dass dies Folgen hat oä. Meine Heilmagie benötigt Stunden bis sie wirkt, daher gerate ich nicht so sehr in Gefahr Wunden zu verharmlosen und gehe mit Szenen, in denen jemand verwundet wird, sparsamer um.
    Das hat weniger mit starren Grenzen zu tun, denn bei vielen Dingen denk ich von Szene zu Szene vom Neuen darüber nach, ob das verständlich erscheint und hab mir da kein festes Muster vorgegeben.


    Ich hab für die Magie auch wenig starre Grenzen, sodass ich mir ausgerechnet hätte, wie mächtig Elementar- oder bestimmte Runenmagie ist oä. Das wäre mir doch etwas zu hardcore. xD
    Ich weiß aber, dass kein Magier der Welt eine ganze Stadt, oder auch nur einen Bezirk, mit seiner Feuermagie in Schutt und Asche legen könnte (es sei denn, ein kleiner Brandherd breitet sich aus, aber nicht durch einmal mit der Hand wedeln) und dass verbotene Runenzauber nur möglich sind, wenn man zuvor einen Bund mit einem Dämon eingeht, der nach deinem Tod deine Seele fressen darf.


    Allgemein ist aber jede*r Autor*in und Bastler*in Einschränkungen ausgesetzt, auch wenn man sie sich nicht selbst macht. Fantasie kommt nicht von Nirgendwoher. Daher können wir nur das bereits Bekannte und Gesehene neu verknüpfen und Charaktere stellen wir so dar, wie wir uns vorstellen, wie sie denken und handeln könnten.

    (Arbeits)titel: Hab ich leider keinen mehr, gefiel mir nicht mehr. ^^"


    Art: Voraussichtlich eine Trilogie - Fantasy, Steampunk, Young Adult mit Coming of Age- und Romantikelementen.


    Kurzbeschreibung: (wird sicherlich noch einige Male geändert...)
    Anglasias moderne Dampfmaschinen verhelfen dem Land zu einem noch nie dagewesenen Aufschwung, wäre diese wundervolle Technologie nicht ebenso schmutzig wie fortschrittlich.
    Die Magiekristalle aus den Bergminen der Kolonie Sares könnten das Problem lösen, doch die einheimische Bevölkerung sieht die Kristalle als ihr Heiligtum an und warnt davor sie zur Erzeugung von Energie zu nutzen.
    Obendrein entflammen im ganzen Land Aufstände gegen die Kolonialherren, denn die Saresen können die herrschenden Zustände nicht mehr ertragen und auch im eigenen Land herrschen Armut und Ausbeutung.


    Sinan, der fünfzehnjährige Sohn eines saresischen Arztes, muss sich nach dem Mord an seiner Familie und seiner Flucht auf den Straßen Anglasias durchschlagen. Seit knapp drei Jahren kämpft er mit einer kleinen Diebesbande um das Überleben. Dabei muss er mit all dem Erlebten alleine zurechtkommen und auch vieles von sich verbergen: Seine Magie und seine krankhafte Neigung, wie es die Leute nennen.


    Eines fröstelnden Herbsttages erkrankt ein Kind aus seiner Diebesbande an Tuberkulose und Sinan entschließt sich dazu Penicillin zu beschaffen.
    Was mit einem gewöhnlichen Diebstahl beginnt, soll dazu führen, dass er einen Bund anglasischer Magier trifft und, wie bereits seine Eltern zuvor, einen tieferen Einblick in das Weltengefüge erhält. Wie bereits seine Eltern zuvor, mischt er sich in etwas ein, das zu groß für ihn ist.


    Besonderheiten: Uff, Besonderheiten? Ich hoffe die Mischung aus Welt, Plot, Themen, Magie und Charakteren.


    Vieles ist aus Sinans Sicht geschildert, manches aus der Sicht der anderen Hauptcharaktere.
    Ich bedien mich zwar hier dem Klischee vom "Waisenjungen mit toten Eltern und muss sich auf der Straße als Dieb durchschlagen", aber ich hoffe, ich pack das, ich meine, ich kenn ihn schon sehr gut. Und "wenigstens" war er nicht auch noch das Klischee des einfachen Bauernjungen haha
    Bei ihm kommen zwar recht viele "Minorities" zusammen, aber ich seh zu (hoffe ich), dass es recht natürlich wirkt und ich hab mich auch schon recht viel mit Traumapsychologie etc. befasst. Also das Ganze soll keine einfache Fußnote in seiner Geschichte sein ... und er ist selbst auch wahrlich kein Engel, den man hoffentlich nicht immer bemitleiden oder so wird. :D


    Außerdem versuch ich die Lage nicht zu einseitig und zu schwarz-weiß zu schildern, weder von der Länder- und Energiesache her noch von den Hauptcharakteren.


    An der (Roman)idee fasziniert mich am meisten: Für jeden Schreiberling ist der eigene Roman wohl etwas Besonderes, aber vieles, was ich an anderen Weltenbastlern oft bewundere, fehlt mir ganz. Also eigene Sprachen, eigene Fauna und Flora, es gibt nur Menschen, sonst ein paar bekannte Fabelwesen, die aber nicht jeder sehen kann.


    Für mich sind es meine Charaktere, die sich mit dem abfinden müssen, was der Plot und die Welt ihnen vorsetzt. Außerdem ist es die Vermischung von Magie, Gesellschaftsthemen und co. mit einer Steampunkwelt.


    Erste Idee dazu / Begonnen zu schreiben etwa: Der Plot in dieser Form? Vor etwa einem Jahr. Einige Charaktere sind um einiges älter.


    Status: Fragt nicht haha


    Inspirationsquellen: Viele verschiedene, ehrlich. Vom realen Leben und der realen Welt bis zu unterschiedlichen Anime, Avatar und Bildern von Steampunkmaschinen und co.

    Ich Schreibe ja sowieso keine Geschichten. Aber auch beim reinen Weltenbasteln spielen Charaktere bei mir nur eine sehr geringe Rolle. Das liegt allerdings nicht daran, dass mich die Charaktere auf meiner Welt nicht interessieren, sondern weil ich nicht wirklich weiß, wie man das Basteln eines Charakters sinnvoll angeht. Kannst du beschreiben, wie diese Charaktere, die du so liebst, entstanden sind? Wie hast du sie erschaffen? :D

    So genau weiß ich das leider auch nicht haha
    Ich hab ein Bild oder eben Gesicht vor Augen und such mir einen Namen dazu aus. Ich bin draufgekommen, je länger ich überlege, desto unpassender sind die Namen. Eigentlich such ich nur bei Nebencharakteren recht lange nach Namen.
    Bloß bei Nachnamen suche ich auch bei Hauptcharakteren länger, da ich diese zuerst nachschlagen muss.


    Dann beginn ich in Word eine Art Steckbrief anzufertigen, oder ich brainstorme eher und schreibe mir zuerst ein paar Adjektive auf und dann arbeite ich mich in Fließtextform vor. Da kommt alles hinein, was mir spontan einfällt und da beginnen meine Charaktere für mich schon "zu leben". Natürlich füge ich später noch Dinge hinzu oder bessere sie aus, aber im Grunde bleiben sie die Gleichen. Danach schreibe ich ein paar Alltagsszenen, fülle später hin und wieder Fragebögen aus und stelle mir zwischendrinnen in meinem Alltag Szenen vor; also von Szenen, die für den Plot wichtig sind, bishin zu einzelnen Dialogen, auch wenn es nur kleine Szenen sind. Also auch Gespräche unter Freunden, Romantikszenen etc.


    Weltenbasteln ohne Plot- und Charakterbezug kann ich gar nicht, da bin ich nicht motiviert dafür, da ist mein Kopf vollkommen leer und ich weiß nicht, wo ich beginnen soll.
    Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Sache und Recherche gebrauchen kann, ist das gleich etwas ganz anderes. Dann bin ich wiederrum sehr motiviert.

    Stellen wir uns mal vor, ein Windkindjunge und ein Meerkindmädchen (beide noch Kinder) finden sich nett und wollen gerne heiraten. Bis sie geschlechtsreif ist, sind seine Enkel gestorben. ;)

    Dieser Satz ging mir jetzt einige Zeit durch den Kopf... das ist extrem traurig. :(


    Back to topic: Ich hab mir zuerst beim Lesen unter Meereskinder so etwas wie die Zora von Zelda vorgestellt vorgestellt und dann bin ich draufgekommen, dass die ja alle viel menschlicher aussehen sollen. ^^


    Mir gefällt sehr gut, dass du nicht einfach vier Unterarten in deine Welt setzt und diese besitzen dann allesamt dieselbe Kultur, sondern dass du innerhalb dieser Unterarten nochmals in Kulturen unterteilst und diese sehr logisch durch die Bedingungen in ihrem Lebensraum erklärst.