Beiträge von Grünkern

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    Das ist mir natürlich bewusst, ich meinte damit auch nicht Homo Sapiens Sapiens und den Neandertaler oder das Elben-Zwerge-Menschen-Hobbits-Quartett; deren anatomische Unterschiede sind nicht größer als die realer "Menschenarten", denke man bspw. an den Flores-Pygmäen. Und (vermeintlich) übersinnliche Faktoren, z.B. die Elbenlanglebigkeit oder magische Fähigkeiten, könnte man im mystischen Nebel zwischen Aberglaube und Realität umschiffen. Aber bei klassischen Menschen UND Katzenmenschen UND vielleicht noch menschelnden Echsenwesen ist es mit wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit dahin, finde ich.


    Und wenn dann nicht gerade unsere Menschheit in ferner Zukunft den Mars einem Terraforming unterzogen und dort ihre Züchtungen hochgradig genmanipulierter Menschenembryonen ausgesetzt hat, um gottgleich über deren Leben und Entwickeln zu wachen, oder die ganze Fantasywelt bloß eine Matrix ist, fällt mir auch nichts mehr ein, um die Völkerfrage hinreichend zu begründen. Aber das macht auch überhaupt nichts, denn das ist eben Fantasy. Und wenn diese wenigstens irgendwelchen Regelhaftigkeiten folgt, bin ich glücklich.^^

    Ich würde mich auch ganz klar in dritte Kategorie eingruppieren: naturwissenschaftlich nicht erklärbar, aber trotzdem gewissen "hauseigenen" Gesetzmäßigkeiten folgend.


    Und so muss es für mich auch sein. Fantasy soll für mich Eskapismus sein und das setzt nun einmal eine Mindestportion Irrealität voraus. Hier kann ich erleben oder umsetzen, was in unserer "Wirklichkeit" zumindest unglaublich unwahrscheinlich bishin unmöglich wäre.


    Aber im Grunde ist sowieso fast jede Fantasywelt mindestens Typ 3. Wenigstens zwei humanoide Völker zur gleichen Zeit, die sich auch noch untereinander verständigen können? - Nur nach unseren evolutionsbiologischen Maßstäben bereits an der Grenze zur Unmöglichkeit, also bereits fest im ISSO-Sattel. Die Abstimmung von Topographie, Klima, Gestirnen, Fauna und Flora...das ist doch ohne (wenigstens ein bißchen) ISSO ein Faß ohne Boden.


    Also wie gesagt, ich finde ISSO gut und auch notwendig - in unserer Welt haben wir nämlich schon viel zu viel davon.

    Das bisher Vorgestellte gefällt mir eigentlich ganz gut und macht mich neugierig, wie es weitergeht. Nicht zuletzt, weil du, Black Firefly, das Ganze irgendwie so unbedarft-pragmatisch formulierst, sodass es fast unterschwellig komisch wirkt. Ich finde das sympathisch.^^


    Obwohl die Anleihen (die immerhin unvermeidlich sind) schon ziemlich deutlich hervortreten, was im Grunde nicht schlimm ist, wenn man, wie oben geschrieben, einfach eine eigene alternative nordische Mythologie (gespickt mit der der Griechen^^) entwirft. Wenn aber zu vieles an namentlich bereits Bekanntem in einem Zusammenhang auftaucht, mit dem man konkret etwas verbinden kann, dann kann das möglicherweise ungewollt komisch wirken, vor allem wenn es eigentlich ernsthaft gemeint war. Gar so ernsthaft ist deine Welt aber auch nicht gemeint, oder? Also eher eine augenzwinkernde Isso-Szenerie? - In jedem Fall bin ich gespannt.


    Übrigens, das verstümmelte "Exlibur" hat es mir sofort angetan, das wird als "Ekslibur" gleich mal vereinnahmt - lustig klingend, ist gekauft. ;)


    Btw., als Bedeutungsfetischist interessiert mich natürlich noch, woher der Weltenname "Okar" eigentlich stammt, ...hm?

    Gestatten, Omgii Smug, Stadt Heimelgässchen: erbaut auf dem Grund einer 200-300 Meter tiefen, zwei Kilometer langen und rund 100 Meter breiten Felspalte. Jeweils an den Rändern eine durchgehende an die Felswand angebaute Hausreihe mit Dachschrägen zur Spaltenmitte hin, dazwischen zwei durchgehende Hausreihen mit Flachdächern, zwischen denen sich die "größte" Gasse des Städtchens entlang zieht, mit wohliger 2-Meter-Breite. Ansonsten ziehen sich zwischen den Häuserreihen und z.T. auch den Häusern Wege entlang, die höchstens 50cm messen und deswegen höchstens als "Müllkanal" genutzt werden, wenn es nicht die einen oder anderen Wesen gäbe, welche diese nutzen können oder im Auftrag sollen und so die eine oder andere Tür erreichen können, und zwar nur auf diesem Wege.


    Dazu muss ich mir noch weiteres überlegen, Potential hat Heimelgässchen aber allemal.


    Die Idee ist zwar nicht brandneu, aber ich stelle es mir einfach kultig vor, wenn Hilden Springt-vor-der-Kornweihe, wenn sie von der linken Mittenreihe in die linke Außenreihe wechseln will, entweder durch die eine Tür über die 50cm-Gasse direkt in die Gegenüber-Tür hüpft, oder sich erst 20 Meter nach rechts durchquetschen muss und halb im Müll-Urin-Morast stecken bleibt, während zwei Ratten schon nach ihren Einkäufen schielen und eine Schabe zwischen Wange und schimmelnasser Hauswand nach oben strebt. Alles natürlich noch schön schummrig und muffig.

    Vor einiger Zeit las ich von sog. "keltischen Wackelsteinen/-hölzern", die auf glattem Boden in Drehung versetzt aufgrund ihrer speziellen Formung auf den ersten Blick nur willkürlich herumeiern und plötzlich die Drehrichtung ändern, für Kenner aber voraussagbar ist, wie bzw. in welcher Richtung sie zum Erliegen kommen werden. So habe ich das jedenfalls verstanden. Dieses könnte es nun als riesigen Brocken innerhalb eines spiegelglatten Grubenrunds geben; vielleicht als Transport auf eine Stelle der anderen Grubenseite oder als monumentales "Orakel", welches von eingeweihten Priestern über mechanische Vorrichtungen in Bewegung versetzt wird - die "erahnte Liegestelle" als (gelenkte) Antwort auf die Frage, zur Verblüffung der Unwissenden. Wahrsagen in Großformat sozusagen. Oder als eine Art Arena-Ausweichkampf gegen einen unwägbar eiernden Fels, dem nur die ausweichen können, die um seine Bewegungsweise wissen.

    Die allermeisten nicht-deutschen Begriffe gehören bei mir zu einer einzigen "Fantasysprache", mit geringfügigen dialektalen Unterschieden. Das macht das Ganze recht überschaubar. Basierend auf den diesbezüglichen vier irdischen Quellsprachen habe ich mir kompakte Wörterbücher geholt bzw. Wörterlisten ausgedruckt und arbeite das zumeist beim regelmäßigen Zugfahren der Reihe nach von A bis Z ab: Klingt nicht, klingt angenehm und wird erst einmal notiert, klingt sehr gut und passt auch gleich auf eine Sache, für die ich noch keinen Namen hatte, klingt abgewandelt gut usw. Wem ich was später ggf. zuordne, passiert dann meist aus dem Bauch heraus.


    Gerade bei deutschen Namen leistet mir der Etymolgie-Duden gute Hilfe, indem ich die Teilbegriffe so klassischer Fantasynamen wie meinetwegen Finsterforst durch ihre z.B. ahd. Vorformen ersetze. Ansonsten googele ich gerne bei Wikipedia, wo v.a. Listen von Pflanzen- und Tiernamen eine gute Inspiration sind.


    Ach ja, sehr zu empfehlen sind auch (und wiederum bei Wikipedia) die gesammelten Ortslisten aller deutschen/österreichischen Bundesländer/Regierungsbezirke. Sehr umfangreich und gerade unter den allerkleinsten Käffern sind manche Perlen dabei.

    Usprünglich hatte ich es ja nicht vorgesehen, aber nun gibt oder vielmehr gab es sie trotzdem. Da ich bei mir davon ausgehe, dass sich Träume und Phantasien von Lebewesen andernortens zu anderen Zeiten manifestieren können (und ich selbst anfänglich mit Elben und anderem Bekanntem in Gedanken gespielt habe), sind sie nun ein Teil der ersten/alten Völker, von deren Existenz nur noch sehr schemenhafte Überbleibsel zeugen. Man weiß aber noch, dass sie wie die heutigen intelligenten Völker nur eine veränderte Form der Ersten und Einzigen, der Make, waren. Und ebenso wie die Twerren, die Gefleckten, die Kinder aus dem Sumpfwinkel und die Schuppengefieder vergehen mussten. Nicht aufgrund ihrer anderen Physis, sondern aufgrund des veränderten Anteils der drei Essenzen, die jeder Art innewohnt und ihr Handeln bestimmt.


    Im Falle der Annemoin (Elben), die den Make ein Idealbild der Hingabe, Erfüllung und Wahrhaftigkeit sein sollten, war dies am schnellsten von allen vorgezeichnet. Getreu Nietzsche war ihnen, den "Reinsten und Weisesten", der Zeitpunkt ihrer vermeintlichen "Erkenntnis" der unmittelbare Untergang. Hört man heute Gebirgsbäche unruhig murmeln und Gräserfelder unter dem Wind seufzen, spricht man bedauernd von den Klagen der Annemoin.

    Update:


    Neben dem Begriff "Grünkern" für meine Welt an sich bzw. auch für alle anderen Monde, die stets Begleiter spezieller Gasplaneten sind und den grünkern-typischen Lebenszyklen unterworfen sind (ebenso wie DER/UNSER Mond und Monde an sich), hat sich nunmehr auch der gleichrangige Name "Grüns Garn" herausgebildet.


    "Grün" als die simple Kurzform "des einen" Grünkerns und "Garn" für das Schicksal an sich, den ewigen und unergründlichen Lauf aller Dinge. Garn war und ist dabei ursprünglich der Name der Schnirkelschnecke, die Hardama, die Mutter Nacht, in der Schöpfungsgeschichte in ihrer Hütte besuchte, ihr Gesellschaft leistete und sie schließlich dazu ermutigte, endlich über die Schwelle zu treten. Dies indem sie ihr half, aus den perlentau-besetzten Fäden ihrer Schleimspur einen schützenden Mantel zu weben, an dem noch heute gewebt wird.


    Ein weiterer eher weniger bekannter Beiname ist "Mohnkopf", aber kaum jemand weiß, was es damit auf sich haben soll. Dazu muss man einen Grünkern von außen gesehen haben.

    Kurz und bündig und jenseits diverser gesellschaftlicher Hierarchien global geteilt:


    1. Hardama (die Immermutter, die Nacht, das ewige Sein)


    2. die Nauker, also Sonnen, Planeten, Monde, Eissterne, Grünkerne, Blauperlen und Mannoths; diese sind Wesen in fester Gestalt (aber durchaus wandelbar) und künden Hardamas Gedanken, träumen sie oder setzen sie um;


    und 3. die Wlits, d.h. der gesamte Rest, welcher feste physische Gestalt besitzt und daran gebunden ist; zwischen Anorganik und Organik wird nicht unterschieden, es gehören dazu die Hominiden, die Tiere und Pflanzen (Ugnar), die Seen und Meere, Berge, Wälder, die 11 Winde und so weiter und so fort. Nach dieser Vorstellung lebt ein Berg ebenso wie eine Maus oder eine Pfütze, wobei diese Zuordnungen natürlich häufig sehr willkürlich bzw. überlappend sind.


    Diese Kategorie unterscheidet aber noch einmal in die Irdischen (die Olwalonki, "die nach oben gehen") und die in der Regel machtvolleren extraterrestrischen Ulkualonki ("die nach unten zogen") bzw. den "bösen" und guten" Lebewesen, den Ungeshiba bzw. den Geshiba, was nur die Hominiden und jene betrifft, die den Nauz, den Glauben, besitzen (oder besitzen sollen). Alle restlichen Tiere, sowie die gesamte Flora bzw. Naturwelt stellen die Memani, die Freunde.


    Diese Einteilung ist über alle Grenzen unbestritten.

    Direkt ein weltenbastelnder Gott wird bei mir zwar nicht verehrt, aber die Entstehung meiner Welt (bzw. aller Grünkerne) ist davon inspiriert. Also doch wieder einmal keine halbwegs neue Idee, wie ich merke.^^


    Ganz grob zusammengefasst entsendet jeder Grünkern am Ende seines mehrere Millionen Jahre dauernden Lebenszyklus' Milliarden von "Pollen" in die Weiten der Nacht, von denen jede ein "Lebenstraum" eines seiner jemals dort gelebten (und auch glaubensfähigen) Lebewesen ist. Gleich einer Art Abdruck der geistigen Erfahrung und Verarbeitung des eigenen Lebens und vor allem der eigenen Träume. Das kann eine Essenz reinsten Hasses sein, ein flüchtiger Hauch der Verzweiflung oder auch ein "Plan" seiner/einer Welt sein, wie man sie sah oder sehen gemocht hätte. Gerade die führenden Völker meiner Welt hängen diesem Glauben fest an und verwenden entsprechende Zeit darauf (gemeinsam oder allein), um über ihr Leben und die Welt nachzudenken, diese Vorstellung zu "bereinigen" und sich Leben oder Welten zu erträumen - in der Hoffnung, dass ihr Traum einmal einen wieder zu einer kalten Blauperle gewordenen Grünkern neu befruchten und eine Welt nach ihren Vorstellungen entstehen lassen möge. Anteil daran, "seine eigene Welt" zu erleben und wachsen zu sehen, so glaubt man, habe man auch, da jede Polle (eine Art ätherisches Wesen) den Geist ihres träumenden Schöpfers in sich trägt, welcher schließlich zum großen Geist der Welt (dem großen Muuth) wird. Mit irdischen Maßstäben lässt sich diese Wahrnehmung nicht mehr erklären, es ist ein traumartiges Erfahren dessen, was sich entwickelt, ein zeitloses Erfreuen mit einer schwindenden Erinnerung daran, dass man selbst den Funken des Lebens entfacht hat, bis man sich schließlich völlig im Weltengeist verliert.


    Also denkt euch bitte erfreuliche Welten aus, und keine endzeitlichen Horrorszenarien. ;)

    Zitat

    gerade Konzentrationslager würde zumindest mich sehr abrupt aus jedem Text reißen. Und da kann man noch so oft auf die Burenkriege der Engländer verweisen, Fakt ist, dass der Begriff in Deutschland so eine spezielle Semantik bekommen hat, dass man da imho auch kaum eine Parabel o.ä. mehr hinbekommt. Das geht (für mich) einfach nicht. Wie gesagt, ungeachtet einer Nutzerethik, mir geht es bei dem Punkt hier wirklich nur um die Klang- bzw. Leseästhetik!


    Um hier noch einmal (verspätet) nachzuhaken, ich habe vor einigen Monaten eine Themen-Ausstellung besucht, mit Gemälden, die in ihrer Darstellung verstörend waren...ernüchternd, abstoßend, bedrückend und auch grausam (inhaltlich bezogen auf den zweiten Weltkrieg). Ich würde mir wirklich kein einziges Bild davon an die Wand hängen wollen, aber sie waren trotzdem auf ihre Weise sehr ästhetisch, und wirkungsvoll. Und genauso könnte und würde das eine erdachte Welt sein, die diese Schrecken aufgreift und verarbeitet. Vielleicht wäre es, sofern dies der Schwerpunkt einer Welt wäre, im ersten Eindruck nicht "lese-ästhetisch", aber gerade DAS würde sie wiederum ästhethisch werden lassen.


    Ein Volk unter vielen in einer ansonsten anders gewichteten Welt mit diesem Hintergrund auszustatten, würde vielleicht unpassend und "lese-unverträglich"wirken, eine ganze Welt, die darum gestrickt wäre, wäre wahrscheinlich nicht minder verstörend, aber sie wäre stimmiger in ihrer unangenehmen Botschaft. Ein hässliches und grässliches Kunstwerk, aber ein kunstvolles Kunstwerk.

    Assantora, seit ca. 1.500 Grünkern-Jahren, also rund 2.080 irdischen Jahren, aber das muss absolut nichts heißen, denn hier ticken die Uhren anders, hier verläuft der Fortschritt langsamer und erst recht in einer Stadt der Chaoten, Verlorenen und Außenseiter wie dieser.^^


    Und tatsächlich beherbergt Snan Gusel in seinen Haufenbergen grindiger Holzschüsseln und ausgetretener Lederschlappen einige der wundervollsten und mächtigsten Artefakte, die jemals geschaffen wurden und nunmehr als verschollen gelten. Weswegen sie mittlerweile auch zu einem wichtigen dramaturgischen Punkt für mich geworden ist, weil die geplante "Heldentruppe" in ihrer ausweglosen Situation keinen anderen Weg mehr weiß, als dort ihr letztes Glück zu versuchen; und um dort zwar nicht nicht zu finden, was sie eigentlich suchten, aber dafür etwas anderes, was ungleich wertvoller für den weiteren Verlauf sein wird.


    Und weil du mich gerade auf den Eroberungsgedanken gebracht hast, habe ich mir kurzfristig überlegt, dass die Stadt wirklich einmal "beinahe" erobert worden wäre. In Unterschätzung der Weite der Ebenen (Anlehnung an die Serengeti/Massai Mara) und der jährlichen Trockenperioden, verbunden mit einer nicht bedachten "Proviantproblematik", hatte man es gerade so (völlig ausgezehrt und ausgedünnt) über die Schwelle der Stadt gebracht, um sie, nach verrichteten Dienstleistungen (für jedes erbetene, aber auch noch so wertlose Mitnehmsel) und diverser erzwungener "Geschenke" (darunter ein wirklich wertvolles, aber damals noch unerkanntes Objekt) wieder verlassen zu dürfen. Einnehmbar wäre sie allerdings ohne Weiteres, aber jene, die das könnten, verkennen bis heute die Kraft, die in diesem scheinbar "verlotterten Pfuhl" pulsiert, was letztlich auch ihr Untergang sein wird. ;)

    Danke für die Information, Ehana. Der Begriff "Weltenbastler" (ich hätte nur noch das weniger klingende "Weltenbauer" in petto gehabt), wäre bei mir dennoch ein innerweltlicher Begriff. Mir hat schon immer der bekannte und literarisch bereits umgesetzte Gedanke gefallen, dass ein "Lebenstraum" (so auch eine erdachte Fantasywelt) irgendwann irgendwo Wirklichkeit werden wird. Das glauben auch meine Völker. Jeder Grünkern wird irgendwann einmal am Ende seiner Zeit erblühen und jede der Milliarden über Milliarden "Pollen" eine neue Welt (einen neuen Grünkern) begründen. Und jene geheimnisvollen Wesen, die dieses Werden und Wachsen einer neuen Welt auf unerklärliche Weise in Gang setzen und steuern, bis sich ein eigener Lauf der Dinge entwickelt, nennt man u.a. die "Weltenbastler" - natürlich auch angelehnt an "unser Weltenbasteln". Wäre doch schade, wenn all die Welten in diesem Forum bloß fiktive Konstrukte blieben... ;)

    Wie wäre es mit einer wandernden Nomadenstadt? Bei mir gibt es z.B. eine (wenn auch kleinere) Stadt, die nur zu besonderen Anlässen, z.B. speziellen Feierlichkeiten, Ratsversammlungen oder Verteidigungsfällen errichtet wird, an unterschiedlichen geeigneten Örtlichkeiten. Hierzu bringt jede Goot-Sippe bestimmte Materialien mit, für die sie sich bekanntermaßen besonders auszeichnet.


    Ansonsten wirken meine Städte, die mehrheitlich in Berge geschlagen werden, vor allem durch ihr Gesamterscheinung, weil sie z.B. wie ein riesiger Kopf aussehen, eine Tiara, Kaiserkrone, ein Thron oder eine überdimensionierte Statue.


    Die Stadt Schwarzpfahl/Pfaal/Schwarzer Pfahl/Hammons Graus sieht beispielsweise wie ein riesiger dunkler Pflock inmitten eines ebenso großen Gullydeckels aus. Die Erde ist weitläufig gepflastert/betoniert, in größer werdenden Ringen verlaufen Grabenstraßen und jenseits der großen runden Stadtmauer befinden sich rundherum meterbreite tiefe Löcher, in denen Wasser gurgelt (oder Flammen lodern, da bin ich noch nicht sicher).


    Die Momba wiederum spannen Seile zwischen die Baumkronen, an deren Mitte geflochtene Kobel, ihre sogenannten Knüpfnester, herabhängen.


    Die Stadt Snan Gusel, versteckt in den Weiten der Asanna, gleicht einem einzigen Flickenteppich. Erbaut aus all dem, was gerade so zur Hand ist. Jeder, der sie betreten will, hat ein Geschenk an die Stadt zu entrichten, und wenn es nur ein Stück Holz oder ein Stein ist. Den Rest besorgen die singvogelartigen und äußerst diebisch wie sammelfreudigen Spurgliggs. Snan Gusel ist so etwas wie die Messie-Hochburg meiner Welt und man sagt, dass alles, was man einmal verloren hat, sicher irgendwann in Snan Gusel landet. Ein Grund mehr für wackere Schatzsucher und Helden, diesem Ort mal einen Besuch abzustatten.


    Eine mittlerweile verlassene Stadt der Mumli ist nichts anderes als eine Straße mit ehemals bewohnten Bordsteinen links und rechts. Ungefähr tausend Meilen lang durch die verschiedensten Landschaften (Mumli: ca. 5cm groß).

    "In der trüben Hucke" sein/sich befinden = warten;


    "In der tauben Hucke" sein/sich befinden = mausetot sein;


    Der Lockvogel (der Tollhuber oder Tolldreist) verwirrt einen schwarzen Bersen durch Lärm, Bewegungen, Prellsprünge und imitierte Schwäche. Hat das lang genug geklappt, duckt er sich in einer geeigneten Mulde und verharrt in einer Art Schutzstarre, bis mindestens zwei andere, die Huckpacker, ihm durch Zurufe signalisieren, dass die Luft nun rein ist. Wird nicht (mehr) reagiert, war das Plätzchen wohl nicht sicher genug. Schließlich gefunden in tauber Hucke.

    Die klassische Element-Magie gibt es bei mir zwar nicht, aber mir fällt dazu "passend" zumindest eine etwas "eigene" (und bisher noch namenlose) Zunft ein, die sich der Bändigung des Wurgruch/Urgruch verschrieben hat, einem widerwärtigen, wahrhaft atemraubenden, pestilenzartigen Dunst, welcher die Käsesümpfe durchzieht, Wasser gerinnen und Erde ranzig werden lässt, längerfristig äußere Gewebefäule verursacht und in aller erster Linie geruchsbedingt beinahe den Verstand raubt.


    Die Sümpfe liegen zentral und eine Durchquerung würde einen langen Reiseumweg ersparen. Deshalb versucht man sich vereinzelt an einer Kontrolle des Urgruchs, auch mit militär-strategischen Ambitionen im Hinterkopf. Zumindest glaubt das diese Zunft, und auch, dass sie einen wertvollen Beitrag zum Fortschritt der Welt leistet. Da der Aufenthalt im Urgruch aber nicht ohne Spuren bleibt, stehen sie beim Ekelfaktor den Sümpfen selbst mittlerweile in nichts nach und werden, obwohl in ihrer Arbeit eigentlich erfolgreich, weitesgehend naserümpfend und peinlich berührt gemieden.

    Der längst überfällige Supervulkan im Yellowstone Park wird ausbrechen und all die anderen Geschehnisse dieses Jahrhunderts im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen. ;)


    Ansonsten halte ich mich daran, dass die wirkliche Entwicklung aufgrund der Unwägbarkeit solcher Langzeitprognosen erfahrungsgemäß weit weniger spektakulär oder verheerend verlaufen wird als heute angenommen - im Bezug auf die "Klimakatastrophe", Mangel an Trinkwasser und fossilen Brennstoffen, Weltraumtourismus oder futuristischen Stadtbildern.


    Eines der großartigsten Ereignisse wird wohl die erste bemannte Marsmission sein.

    Indem du die (Steil-)wände des Plateaus einfach einzeichnest, würde ich sagen. Das stimmt zwar perspektivisch nicht, aber auf Fantasykarten in Büchern soll man doch wohl am ehesten schnell und einfach erkennen, was Sache ist. So wie ein paar angedeutete Bäume einen ganzen Wald symbolisieren.


    Vielleicht könntest du in einer Ecke der Plateaukarte noch eine kleinere Karte einbauen, die zeigt, wie sich die Hochebene in die weiträumigere Geografie einfügt.


    Edit:


    Genau diesen Stil, wie Nevadas Karte zeigt, meinte ich. Bloß sieht man bei dieser keine Steilwände...

    Danke danke. Für die Modelliermasse reicht die größte erhältliche Styroporkugelgröße von 50cm auch ohne weiteres aus, aber für den stoffbespannten Globus (mein jetziges Ziel), der, wenn er auch etwas ungewöhnlicher und "comicartiger" aussehen würde, aber auch viel robuster wäre und weit mehr Verzierungsmöglichkeiten böte, dürfte es schon gut und gerne das Doppelte sein. Ich werde kommende Woche in den hiesigen zahlreich vertretenen Bastelläden nachfragen, ob 1-Meter-Kugeln aus Styropor doch irgendwie erhältlich sind. Sitzbälle und Luftballons würden mittelfristig auch ausreichen, zumal man die "stoffliche" Oberfläche - wenn einmal fertig - problemlos auch auf einen anderen Globus aufziehen könnte, aber es sollte schon ein harter, widerstandbietender Untergrund sein, der Stoff muss schließlich sitzen.


    Ich glaube aber, ich verzichte auf das Modellieren und bleibe ganz bei der Stoffoberfläche. Neben der größeren Bearbeitungsmöglichkeit ist es auch viel praktischer, weil jederzeit wieder abziehbar und auch ohne Kugel zu bearbeiten, wenn die groben Grenzen gezogen und wichtige Gebiete definiert sind.


    Ich muss mir nur noch überlegen, wie ich deutliche Höhenunterschiede darstellen soll.