Ich würde gerne einen der wichtigen Bestandteile meiner Welt vorstellen wollen. Neben der zentralen Magie und den Ashen nehmen die Baumgeister einen wichtigen Platz ein. Doch dazu muss ich etwas ausholen und präsentiere die Entstehung der mächtigen Wesen:
Die Waldgötter
Die Waldgötter sind mächtige Kreaturen aus der Schöpfung der Welt. Sie entstammen der Saat der alten Welten, welche nach der Entstehung der Welt aufblühte. Sie besitzen eine enge Beziehung zur Natur. Wo sie sich befinden, wachsen Pflanzen, ihre Tränen bringen grüne Wiesen und ihr Blut mächtige Wälder hervor. Sie sind das Leben.
Wo ein Waldgott steht, wächst grünes Gras,
wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.
Die Waldgötter verteilten sich auf der Erde und im Wasser und begannen es mit Leben zu erfüllen. Nur die eisigen Gebiete warteten sehnsüchtig auf die Waldgötter. Nur wenige begaben sich dorthin.
Zuerst war das Land mit zartem Gras bewachsen, doch bald erhob sich dort fast gänzlich ein gewaltiger Wald. Selbst die größten Teile des eisigen Landes waren mit Wald bedeckt. Und auch die Meere erfreuten sich dank der Waldgötter mannigfaltigen Lebens.
Man geht davon aus, dass sie die Welt mit Leben füllten, doch heute gibt es nur noch wenige. Die meisten haben sich zurückgezogen. Ob sie irgendwo schlafen?
Die Waldgötter sind pflanzliche Wesen von großer Gestalt. Vom Körperzentrum aus wachsen dicke Stränge. Sie bilden daraus verschiedene Formen aus, oft haben sie eine annähernd tierische Gestalt. Dabei ist ihr Körper in den verschiedensten Facetten von grün gefärbt. Die Färbung reicht vom hellem Grün der Wiesen bis zu den dunklen Grün der Wälder.
Wenn sie sterben, verlieren sie ihr Bewusstsein und bringen Leben in hohem Ausmaß. Dabei handelt es sich um ein Akt der Selbstaufopferung, denn sie sind unsterblich. Sie erliegen selbst den schwersten Verwundungen nicht. Jedoch neigen sie dazu, sich dem Verfall hinzugeben, wenn sie zu stark verletzt sind.
Kaum einer versteht die Waldgötter. Sie sind alt und mächtig, geben sich aber nicht gerne mit den Ashen ab. Baumgeister verehren sie und von daher sind sie auch den Ashen ein Begriff. Es heißt in den nördlichen Wäldern soll ein Waldgott leben, er zeige sich aber selten.
Zwar können sich die Waldgötter vermehren, doch tun sie dies selten. Alle paar Jahrhunderte erzeugen sie von sich aus Früchte, welche den Kern neuen Lebens beherbergen. Doch neigen sie nicht dazu, diese auch treiben zu lassen, auf dass neue Waldgötter entstehen. Sie sammeln die Früchte an einem geheimen Ort.
Dies hat einen Grund, denn als sie noch zahlreich waren in der ersten Generation haben sie sich zuhauf vermehrt. Zwar ging die Vermehrung immer einfacher, doch jede weitere Generation wurde schwächer, dass die Waldgötter die Vermehrung beihnahe aufgaben.
Und dann war es soweit, der erste Baum entstand aus der Frucht eines Waldgottes. Der Waldgott war lokal verortet und hatte auch keine Weisheit mehr. Als seine erste Blüte aufbrach, so erschien sein Baumgeist. Die großen Blüten bilden große Samen, aus denen neue große Bäume entstehen. Und es steht in der Pflicht der Baumgeister den Baum und seine Saat zu hüten und zu pflegen. Auf diese Weise entstand ein ganzer Hain solch mächtiger Bäume – die Heimat der Baumgeister.
Von besonderer Bedeutung war schon immer der ursprüngliche Baum. Dessen Wurzeln wachten schon immer über die Welt. Der ihn umgebende Hain ist der älteste von allen und dementsprechend ist er ein heiliger Ort. Auch andere Bäume der ersten Generation werden verehrt. Letztendlich ist aber der erste Baum das Heiligtum der Baumgeister.
Dennoch gibt es noch weitere Haine und einzeln stehende Bäume. Aus jeden dieser Bäume entspringt ein Baumgeist, sobald er eine Blüte trägt. Die meisten dieser Haine stehen in der Schattenwelt, während sich bei Bäumen, die in der Welt selbst entstehen, kein Hain gebildet hat. Sie wurden dann Zentrum großer Wälder.
Die Baumgeister
Die Baumgeister entstehen, wenn ein heiliger Baum seine Blüte öffnet. Der erste Baumgeist eines Baumes ist verpflichtet für den Baum zu sorgen. Zum Teil übernimmt in den Hainen dies sogar der Älteste der Baumgeister für alle nachkommenden. So stand es vielen Baumgeister frei einfach durch die Welt zu ziehen. Der Natur der Baumgeister entspricht es nämlich, sich etwas anzunehmen.
Interessanterweise entstehen auch bei den Waldgöttern Baumgeister, doch halten sie sich stets gesondert und sind auch viel mächtiger als die normalen Baumgeister. Viel bekannt ist über sie aber nicht.
Ursprünglich lebten sie für sich und genossen die Natur der Welt. Es gab einige, die sich an Orten niederließen und dort wachten. Und wieder andere banden sich an die Vielfalt der Natur, an Naturen oder Bestien. Jene, die das nicht taten, erfüllte das umherziehen nicht. Sie wurden wahnsinnig und standen im Gegensatz zu den erfüllten Baumgeistern, die sich gebunden hatten. Doch als die Ashen kamen, steckte deren Unruhe sie an, deren Andersheit zog sie an. Sie begannen sich den Ashen zu nähern und übernahmen oft deren Angewohnheiten und Gestalten. Sie banden sich. Sie banden sich an das Land, welches die Ashen besiedelten oder Bauwerke die sie errichteten. Doch manche wollten das nicht, also banden sie andere an Gefühle wie Liebe oder Hass. Oder sie banden sich an Dinge, die die Ashen taten, wie die Schmiedekunst, das Stehlen, das Töten oder das Kriegführen. Es gab sogar Baumgeister, die sich an Blutslinien der Ashen banden.
Immer hatten die Baumgeister mit den Ashen Kontakt. Sie waren sogar teilweise Besucher der Städte und nahmen und brachten Kultur. Die alten Baumeister schufen mit den Tempeln, die sie über das Land verteilten sogar Stätten, an denen sich die Baumgeister niederlassen konnten.
Diese Vielfalt mit der sie sich banden führte auch oft zu Streit. Es gab noch immer ungebunden Baumgeister und während manche verehrt wurden, wurden andere ignoriert. Das führte zu großer Missgunst und bei einigen Baumgeister kam es zu einem Wille zu herrschen. Also zogen sie los um zu erobern. Als sie jedoch den gebundenen unterlagen, beschlossen sie ins Schattenreich einzukehren und dort ihre eigene Welt zu erschaffen. Seitdem herrschen sie über die Lande der Schattenwelt.
Viele nehmen Formen an, die nicht den Ashen gleichen. Meist schaffen sich solche Baumgeister auch Welten, die kein Ash betreten kann, weil sie von ihrem Aufbau den Verstand der Ashen zerstören würde.
Andere jedoch schufen sich Welten, die der Urwelt ähnlich sind. Sie locken sogar Ashen dorthin. Weiterhin zeigt sich ihr Wille in der Schaffung eigener Völker – die nur durch ihren Willen bestehen und ihnen zu Diensten sind. Sie haben immer gewissen Ähnlichkeiten mit den Ashen. Nicht selten wurden diese von den Ashen oder von den Baumgeistern selber zum Krieg genutzt.
Doch es kommt auch nicht selten vor, dass sich eine Reihe an Baumgeister zusammenschlossen um ebenfalls eine eigene Ebene zu bilden. Im Gegensatz zu den machtgierigen Baumgeistern jedoch, steht hier nicht die Herrschaft in Vordergrund.
Weiterhin gibt es auch Baumgeister, welche sich zusammenschließen und dabei zu einem Wesen verschmelzen. Dies hat meist den Grund, gegen stärkere Baumgeister gewappnet zu sein. Allerdings entsteht daraus ein neues Wesen von neuer, starker Macht. Dies findet nicht oft statt, doch sind einige dieser verschmolzenen Baumgeister bekannt.
Zur Konzeption:
Sowohl die Baumgeister, als auch die Waldgötter gibt es fast seit Beginn der Welt (also basteltechnisch). Besonders die Baumgeister übernehmen in meiner Welt die Rolle von Götter - dabei habe ich mich allen bedient, was man finden kann. Am ehesten sind sie wohl mit einen Götterpantheon oder Engel zu vergleichen. Ein frühes gedicht zu einem Krieg bezeichnet die Baumgeister auch als Engel - und nein, die gab es so nie bei mir, letztendlich passte dies aber und dient als Übersetzung.
Auch in meinen Magiesystem kommen die Ashen vor, denn sie ermöglichen aufgrund ihres Kontaktes mit den Ashen die Magie.
Interressant sind auch die Waldgötter - einst existierten die Bäume und die Waldgötte separat - ich hatte aber stets Probleme damit, weshalb ich versuchte sie konzeptionell zu verknüpfen. Dabei sind verschiedene VOrschläge entstanden - Angefangen, dass sie sich separat entwickelten bis dahin gehend, dass auch die Waldgötter aus den Bäumen entstanden. Dies passte aber nicht zu den Baumgeistern. Und dann fand ich die Möglichkeit, dass die Bäume ebenfalls Waldgötter sind - nur schwächere. Und daher sind die Baumgeister der Waldgötter eher unbekannt.
Ansonsten worum es mir hier geht: Ich will meine Baumgeister nicht zerreissen oder so... sondern liebes konstruktives Feedback, um eventuelle Lücken zu schließen. Ihr seht... das ist eine kleine Herzensangelegenheit