Posts by Alpha Centauri

    Ich schreibe seit mindestens zwei Jahren nur dann etwas für die WBO, wenn ich es für die kreativen Projekte, an denen ich sowieso dran bin, für verwertbar halte. Den Anspruch muss nicht jeder haben, aber ich habe gemerkt, dass ich mit Weltmaterial, das ausschließlich für die Erfüllung von Aufgabenstellungen entstanden ist, im Nachhinein oft nicht zufrieden war, deshalb habe ich meinen Ansatz geändert. Da ist mir dann lieber, Punktabzug in der Vorgabentreue zu bekommen als einen Text zu schreiben, der sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Das dieses Jahr war ein Extrembeispiel dafür, deswegen wollte ich die Diskussion dazu zumindest mal eröffnen. Aber ich bin mir auch bewusst, dass es den Juroren gar nicht möglich ist, die Aufgabenstellungen so zu wählen, dass es zu allen Projekten der Teilnehmenden passt.

    So, bei Mythologie konnte ich mich bei der Vorgabentreue mit meinem Meta-Ansatz "Steht halt so in der Aufgabenstellung" wie erwartet nicht durchschummeln. Es freut mich aber natürlich, dass der Beitrag euch trotzdem gefallen hat. Der Grund, warum ich zu diesem Mittel gegriffen habe, ist, dass ich mich tatsächlich ein wenig über die Aufgabenstellung geärgert habe. Ich kann mich zurzeit nur für sehr wenige Disziplinen anmelden, weil ich im Moment keine "historische" Welt mit Völkern o.Ä. bebastle. Mythologie funktioniert da ganz gut, weil ich da nur eine Geschichte basteln muss und das keinen historischen Kontext oder so braucht. In der Aufgabe dieses Jahr waren ein Großteil der Vorgabenpunkte allerdings nicht auf dem Mythos selbst, sondern auf dessen Verbreitung. Dazu kann ich im Moment nichts liefern und hätte es schade gefunden, wenn ich dadurch nichts abgegeben hätte. Ich bin mit diesem konkreten Problem vermutlich recht alleine im Moment, würde es aber trotzdem gerne sichtbar machen. Nicht jeder hat eine Schweizer-Taschenmesser-Welt, auf der im Prinzip jede Disziplin funktioniert, deshalb fände ich es gut, wenn die Aufgabenstellungen sich nicht zu sehr vom Disziplinkern entfernen.


    Torfi hat noch einen weiteren Punkt angesprochen: Ich habe in meinem Beitrag meinen (abgekürzten) Benutzernamen explizit erwähnt. Mir war die Anonymität bei meinen Beiträgen immer ziemlich egal und in dem Fall fand ich es lusitg, die vierte Wand zu durchbrechen. Wenn Leute das stört, muss ich das nicht machen, ich sehe aber nicht wirklich einen Grund dafür. Git es hierzu irgendwelche starken Meinungen in die eine oder andere Richtung?

    Die von uns gewählte Aufgabenstellung war auf jeden Fall nicht optimal formuliert. Ich habe nach dem Lesen von Glafos Beitrag auch nochmal geschaut, ob man Währungen immateriellen Wert zuschreibt und bin bei einem ähnlichen Ergebnis wie Skelch gelandet (wobei ich nicht mit dem Wort ideell gearbeitet habe). So richtig klar war das aber nicht, da hätten wir bei der Formulierung nachschärfen sollen, was wir eigentlich meinen.

    Jurymeinung 2:

    Mir ist nur wichtig, dass im Beitrag beschrieben ist, welche äußeren Merkmale der Ware definieren, dass es sich auch im das gesuchte Produkt handelt. Die Vorgabe ist, dass es diese Merkmale gibt und auch in-world klar ist, welche das sind. Ich würde das jetzt nicht zu eng sehen, wenn ihr gut erklärt, warum eine Abgrenzung Sinn ergibt, muss das jetzt nicht ein absolut identisches Aussehen sein.

    Ich habe gerade versucht, was hochzuladen, leider scheint der Upload nicht geklappt zu haben. Hat das Problem außer mir noch jemand? Ich schicke Ly parallel mal die Datei

    Ich würde so vorgehen, erstmal die Hubble-Koordinaten mit den Standardformeln in kartesische umzurechnen (also die bei "Umrechungen" hier). Dann brauchst du eine Transformationsmatrix zwischen den beiden kartesischen Systemen. Die müsste man wie du gesagt hast, mit drei bekannten Objekten ausrechnen können:

    (xErde1, yErde1, zErde1)

    (xSN1, ySN1, zSN1)

    (xST1, yST1, zST1)


    mal


    a b c
    d e f

    g h i


    gleich


    (xErde2, yErde2, zErde2)

    (xSN2, ySN2, zSN2)

    (xST2, yST2, zST2)




    Damit hast du ein lineares Gleichungssystem mit neun Gleichungen:


    axErde1 + dyErde1 + gzErde1 = xErde2

    bxErde1 + eyErde1 + hzErde1 = yErde2


    usw.


    Das kannst du dir in eine 9x9-Matrix packen


    xErde1 0 0 yErde1 0 0 zErde1 0 0

    usw.


    mal


    a b c d e f g h i


    gleich


    xErde2 yErde2 usw.


    Das System kannst du zum Beispiel mit dem Verfahren von Gauß lösen. Bei 9x9 ist das eine ganz schöne Arbeit, vermutlich gibt es für deinen spziellen Fall auch was eleganteres, aber das müsste in jedem Fall funktionieren. Wolframalpha kann das bestimmt auch. Sobald du die Transformationsmatrix hast, kannst du beliebig umrechnen. Es wäre auch möglich, die beiden Transformationen in Einem durchzuführen mit demselben Schema, aber ich vermute, dann wird das zumindest manuell etwas hakliger auszurechnen.


    Edit: Die Forensoftware kriegt die Ausrichtung nicht hin, also untereinander...

    "Daywar, das musst du mir jetzt aber wirklich erklären! Aus den Parkgeschäften bist du doch raus und das schon lange, oder?"

    "Eigentlich schon. Aber als ich letztes Jahr mit Justin in Syrscopa Cocktails Trinken war, haben wir über alte Zeiten geredet und er hat mir erzählt dass Blohtan Kallweg nicht mehr bei meiner alten Crew ist, er war ja ein Grund, warum ich damals weg bin. Ich bin dann später mal zu den alten Kollegen runter und... ein wenig hat mich das Fieber schon gepackt, wie sie da von ihren Projekten erzählt haben. Da hab ich ihnen dann meinen Kontakt da gelassen, falls sie mich mal brauchen... Welan... ich dachte nicht, dass da so schnell was kommt."

    "Und jetzt droht uns die fucking Kaiserin von kn mit einem Einmarsch?!? Herrschaftszeiten, ihr verstrickt euch immer wieder in irgendwelchen Sidequests, die wir nicht brauchen. Wenn Gosef und der Oberstudienrat sich jetzt auch noch bei diesem Grammatikfirlefanz mitmachen, kommen wir gar nicht mehr zu irgendwas hier oben!"

    "Aber du musst zugeben, das Projekt klingt cool! Ich habe schon kurz mit Livera aus der alten Crew gesprochen, von meinem alten Zeug ist noch alles da. Und die Nüsse können wir doch auch gerne nehmen. Und ihr braucht mich nun wirklich nicht ständig in der Zentrale."

    "Nun ja, das Angebot klingt nicht so, als hätten wir groß eine Wahl. Wobei, komisch wärs schon anzusehen, wie sich der feine kn'Adel durch die Metaebenen wurschtelt. Aber darauf will ichs dann doch nicht ankommen lassen..."

    Öckel: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe unseres Podcast über die Sprache.


    Gaar: Ich wünsche ebenfalls einen schönen Tag


    Öckel: Unsere heutige Ausgabe unterscheidet sich ein wenig vom üblichen Format. Ich hoffe, unsere Hörerinnen erlauben uns diesen Versuch. Beim nächsten Mal erwartet Sie wieder alles, wie Sie es gewohnt sind.


    Gaar: Ich denke, mit dieser Abwechslung sollten wir durchaus die Unterhaltung und den Geschmack so manches Zuhörenden treffen. Und zwar ist heute in unsere Zentrale ein Gast gekommen, dessen Perspektive auf die Sprache eine etwas andere ist als Herr Oberstudienrat und ich sie in der Regel vertreten.


    Öckel: Wir werden aber natürlich dafür sorgen, dass diese Perspektive in den richtigen Kontext gesetzt wird. Jedenfalls ein herzliches Willkommen an Herrn Filliph Moosfeld, Sprach…..Enthusiast und mehrfacher Sieger der Grammatikfestspiele von Hüggelheim


    Moosfeld: Vielen Dank für die Einladung! Ihr könnt mich gerne mit Filliph ansprechen.


    Öckel: Danke für das Angebot, wir pflegen hier allerdings lieber den etwas förmlicheren Umgangston, Herr Moosfeld. Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihren Erfolgen bei den Grammatikfestspielen. Können Sie den Zuhörerinnen kurz erklären um was es sich dort handelt?


    Moosfeld: Danke danke. Erstmal: Letztes Mal habe ich gar nicht gewonnen, ich bin nur Dritter geworden. Galadosh Titzblume und Ovgrinodar XCI waren etwas stärker diesmal. Aber es geht immer knapp zu vorne und die Jahre davor durfte ich auch einige Male den ersten Platz für mich beanspruchen. Sie müssen sich die Festspiele wie ein großes Treffen von Sprachbegeisterten vorstellen, die sich zwei Tage lang verschiedenen Wettbewerben rund um das Thema Sprache stellen. Ich habe vor fast zwanzig Jahren selbst den Sprachfreundeverein Hüggelheim mit gegründet und wir sind dank der tatkräftiger Arbeit der Vereinsmitglieder immer weiter gewachsen, sodass wir mittlerweile Enthusiasten aus vierzehn verschiedenen Welten bei uns versammeln können. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dazu beitragen, die Begeisterung für Sprache bei ganz vielen Wesen zu wecken. Im Grunde genommen dasselbe, was Sie mit dem Podcast mit dem Punkt ja auch tun.


    Öckel: Da muss ich kurz einhaken: Der Titel unseres Podcast lautet: „Der Podcast über die Sprache“, „Der Podcast mit dem Punkt“ ist nur eine Erweiterung des Titels, den ich zum Ende jeder Folge sage, die aber keinen offiziellen Charakter hat.


    Moosfeld: Wirklich? Die jungen Kollegen, mit denen ich auf den letzten Events gesprochen habe, kennen Sie unter „Der Podcast mit dem Punkt“. Vielleicht sollten Sie das ändern, das hat zumindest mehr Wiedererkennungswert.


    Öckel: Ich weiß nicht…


    Moosfeld: Die „Sendung mit der Maus“ wurde am Anfang auch nicht unter dem Namen ausgestrahlt, sondern als „Lach- und Sachgeschichten“. Es ist keine Schande, seine Marke anhand von dem aufzubauen, wie die Leute einen kennen.


    Gaar: Ein schmeichelnder Vergleich, Herr Moosfeld. Der Herr Oberstudienrat und ich werden es uns überlegen. Aber kommen wir zurück zu Ihrer Veranstaltung, den Grammatikfestspielen. Wie darf unsereins sich das vorstellen? Welche Art von Aufgaben müssen bearbeitet werden?


    Moosfeld: Ich muss voranstellen, dass sich das über die Jahre auch geändert hat. Am Anfang waren wir ja alle aus der selben Ecke, da gabs einen gemeinsamen Kanon, da konnten wir zum Beispiel davon ausgehen, dass alle Latein können. Aber je mehr Welten dazugekommen sind, desto mehr mussten wir adaptieren. Deutsch als lingua franca funktioniert noch ganz gut, aber mit Englisch, Bairisch oder Japanisch würden wir doch eine ganze Menge Leute ausschließen und ich versteh das auch, dass die nicht auf einmal unsere etwas terrazentrischen Standards lernen wollen. Und wir wollen ja auch, dass unser Wettbewerb im interweltlichen Vergleich etwas wert ist. Jedenfalls haben sich da über die Jahre verschiedene Formate etabliert. Immer dabei ist eine Übersetzung eines Textes einer eigens für das Event konstruierten Sprache, das ist sozusagen die Königsdisziplin. Wie Sie sich denken können ist das Erschaffen dieser Sprache ein aufwändiges Projekt und die AutorInnen dafür brauchen fast das ganze Jahr dafür. Die Teilnehmenden bekommen dann ein Wörterbuch und eine Grammatik in dieser Sprache als Hilfsmittel und müssen damit innerhalb einer Stunde eine Übersetzung in die eigene Muttersprache im Sinne der AutorIn abgeben. Das wird dann bewertet und Punkte vergeben. Dieses Jahr hatten wir ein absolut geniales, aber auch brutal schweres hyperagglutinatives Monstrum, insgesamt waren nur acht Wörter zu übersetzen. Ich habe sehr damit gekämpft, aber lehrreich war es auf jeden Fall!


    Öckel: Wie genau sind die Bewertungskriterien? Es gibt ja durchaus eine Strömung in der Sprachwissenschaft, die eine gewisse Subjektivität im Handwerk des Übersetzens sieht.


    Gaar: Und dies zu recht, mein lieber Herr Oberstudienrat!


    Moosfeld: Klar! Auch hier hängt viel von der AutorIn ab. Welche Art Fehler welchen Punktabzug gibt entscheidet sie. Wenn sie mit einer der Muttersprachen nicht vertraut ist, bekommt sie tatkräftige Hilfe bei der Korrektur. Wir sind stolz sagen zu können, dass wir bisher noch jedem Teilnehmer ermöglichen konnten, die Festspiele in der eigenen Muttersprache zu spielen. Irgendwer, der seine Sprache kann, findet sich immer in unserem Haufen! Das gemeinsame Korrigieren ist immer ein Fest, wir lernen so viel dabei. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass wir uns immer einig sind dabei, aber mittlerweile ist so viel Vertrauen beim Kern des Vereins da untereinander, dass wir es eigentlich immer hinkriegen. Sie würden sich dort auch gut machen, Herr Gaar und Herr Öckel!


    Gaar: Ich bin leider ein wenig scheu bei großen Menschenansammlungen. Und des weiteren schätze ich das kreative Einzelschreiberlebnis doch höher als den kompetitiven Wettbewerb. Auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass gewisse Komponenten daran doch einen gewissen Reiz haben.


    Öckel: Auch ich fürchte, für solch eine Spaßveranstaltung bin ich nicht der Richtige.


    Moosfeld: Probieren Sie es, es wird Ihnen gefallen, da bin ich sicher! Beim letzten Mal haben so viele junge Teilnehmer über Ihren Podcast gesprochen, das wäre doch großartig, wenn Sie dabei wären. Oh, vielleicht als Autoren? Das wäre wirklich klasse! Ich schlage das bei unserer nächsten Vereinssitzung auf jeden Fall vor!


    Öckel: Nun ja, wir denken darüber nach…


    Gaar: Wollen Sie uns vielleicht noch über die anderen Aufgaben erzählen, die bei den Grammatikfestspielen zu lösen sind?


    Moosfeld: Sehr gern! Es gibt natürlich immer noch die Aufgaben zu bekannten Sprachen, da nimmt einfach jeder bei den Sprache teil, die er beherrscht. Deutsch, Latein, und Klingonisch gibt es jedes Jahr, für den Rest haben wir verschiedene Slots, über die abgestimmt wird. Letztes Mal gab es Georgisch zum ersten Mal, das habe ich extra für das Event gelernt, auch wenn ich am Ende dort nicht mal in die Top 10 gekommen bin. Hochelbisch ist natürlich ein Klassiker, Japanisch gab es schon sehr oft, einmal hatten wir Saterfriesisch dabei. Es kommt natürlich darauf an, wofür sich ein Autor findet und wir müssen darauf achten, dass für jeden etwas dabei ist. Bei den Aufgaben selber wird übersetzt, dekliniert, konjugiert und alles was dazu gehört. Und am letzten Abend wir immer noch ein Hyperscrabble gespielt, in dem jede Sprache erlaubt ist. Da kommen auch die Schriftzeichen aller Sprachen mit rein, der Buchstabenbeutel dürfte mittlerweile über 6000 Elemente haben. Sie können sich vorstellen, wie gefragt die Es da inzwischen sind. Aber zumindest das Q wird man seit der Einführung des Qulaqischen ganz gut los. Es spielen immer ganz viele gleichzeitig, das Brett ist riesig und am Ende darf die Gewinnerin der Gesamtwertung das Brett als Pokal mit nach Hause nehmen.


    Gaar: Vergnüglich hört sich das in jedem Falle an. Ein wenig… laut, aber im Kollektiven findet sich auch oft etwas Meditatives, wenn dem der richtige Raum gegeben wird.


    Öckel: Also ich befürchte, dass bei dem ganzen Chaos dort, die Schönheit der Sprache nicht immer gewürdigt wird. Aber haben Sie dennoch Dank für Ihre Bericht!


    Moosfeld: Immer gern, immer gern. Und wirklich: Kommen Sie mal vorbei. Vielleicht will die junge Kollegin Sie ja begleiten, die mich zu Ihrem Studio geführt hat. Die war auch interessiert, als ich ihr auf dem Weg davon erzählt habe.


    Öckel: Alles zu seiner Zeit. Wir verabschieden uns an dieser Stelle von den Zuhörenden und hoffen, sie konnten der Folge etwas abgewinnen. Beim nächsten Mal geht es wie gewohnt weiter, wir werden uns mit Kommasetzung beschäftigen.


    Gaar: Auf Wiedersehen und vielen Dank für Ihren Besuch, Herr Moosfeld! Liebe Zuhörenden: Bis zum nächsten Mal beim Podcast über die Sprache


    Öckel: Der Podcast mit dem Punkt!

    Ich stehe für einzelne Juryposten wieder zur Verfügung und würde als Teilnehmer auch wieder meine Strategie - Ein Beitrag pro WBO - der letzten Jahre fortführen. Mir würde also eine möglichst kompakte WBO am besten gefallen. Ich könnte mir vorstellen, die Disziplinen da etwas breiter zu fassen, um die wenigen, die dann dabei sind, nicht zu sehr einzchränken. Also z.B. "Lebendiges" (Person oder Tier oder Gott,...), "Ding" (Essen, Handelsware,...) oder "Kultur" (Sprache, Gesetz, Kunstwerk,...). Zum Beispiel vier oder sechs Kategorien, die jeweils zwei Wochen lang laufen, fände ich gut managebar und dann können wir auch bei drei JurorInnen bleiben.

    Hinweis: Bei diesem Text handelt es sich um Fanfiction von Tös Welt kn. Tö kennt den Text bereits und ist einverstanden, dass ich ihn hier poste


    Yosephus Krümel hielt vor dem etwas versteckten Eingang an. Zur gurgelnden Koralle, ja das war es. Er musste sich ein wenig strecken, um die in einer Nische liegende Klinke zu erreichen. Die Tür öffnete sich nur schwerfällig und Yosephus zwängte sich rasch durch den sich auftuenden Spalt. Drinnen leuchtete schummriges Licht eine steile Treppe hinab. Ungelenk duckte sich Yosephus unter einem Balken hindurch und verlor dabei beinahe das Gleichgewicht. Halb stieg und halb stolperte er die unregelmäßig angeordneten Stufen herab und fand erst wieder im Schankraum zu einem kontrollierten Schritt. Sein Eintreten schien nicht ganz geräuschlos gewesen zu sein, denn neben der Barkeeperin drehten sich auch die Männer am Tisch links von ihm um. Das mussten sie sein.


    „Guten Tag die Herren. Mein Name ist Yosephus Krümel, ich arbeite im neuen Büro an der Stadtmauer. Luftdruckregulierung, sie wissen ja. Mein Kollege hat mich eingeladen, dass hier ein geselliger Abend stattfindet. Ich hoffe, ich bin richtig.“


    „Aber ja“, einer der Männer am Tisch stand auf, zwängte sich umständlich an seinem Nachbarn vorbei und reichte Yosephus die Hand „Herzlich willkommen, Herr Krümel. Ihr Kollege hat uns nur Gutes über sie erzählt. Botzhobel, mein Name, ich bin Erfinder.“


    Herr Botzhobel zog seine Hand ein wenig theatralisch zurück. Gleichzeitig schossen aus seinem Ärmel zwei kleine Fontänen aus grünen Funken hervor. Yosephus nickte anerkennend. Er blickte in die Runde und sah jetzt auch seinen Kollegen Wernhard Moll vom Büro nebenan, der ihm freundlich zunickte.


    „Setzen Sie sich doch!“, sagte ein anderer Mann und streckte nun ebenfalls über den Tisch seine Hand zum Gruß aus. Dass er dabei einen der beiden Pfefferstreuer umstieß, schien ihn nicht zu stören „Käsewasser mein Name. Ich mache hier dies und das. Sie müssen wissen, hier in kn ist oft Rat zu den verschiedensten Themen gefragt. Und ich helfe, wo ich kann! Also wenn Sie einen Rat brauchen, Herr Krümel, ich stehe gerne zur Seite.“


    „Vielen Dank“, Yosephus schaffte es nicht ganz, gleichzeitig Herrn Käsewassers Hand zu schütteln und den freien Stuhl zu umrunden, tat aber sein Möglichstes. Währenddessen stellte sich der Rest der Runde vor.


    „Willkommen bei uns. Wir sind sehr erfreut, dass sie den Weg zu uns gefunden haben. Mein Name ist Professor Koppstein, ich lehre an der Fakultät für Astrochemie. Fachgebiet Kiefelsterne“


    „Henning Bollerbichs. Ich arbeite im Zoo.“ Herr Bollerbichs war Yosephus vom Alter her wohl am nächsten.


    „Dann fehlt wohl nur noch der gute Herr Karius von Böffel. Der wird auch sehr erfreut sein, ihm gefällt es immer, wenn neue Gesichter den Weg finden!“


    „Sie müssen wissen, Herr Karius von Böffel hat diesen Stammtisch damals in Leben gerufen. Früher waren wir noch drüben im Krausen Wassermann, aber hier ist es noch etwas gemütlicher. Und am ersten Donnerstag im Monat ist auch immer Briefmarkenflohmarkt, da kommen noch ein paar mehr Leute.“


    „Aber jetzt bestellen Sie sich am besten mal was, Herr Krümel! Ich kann Ihnen nur den frisch aufgebrühten Hagebuttentee empfehlen. Oder die Boysenbeerenbrause, wenn Sie es etwas erfrischender mögen.“


    Yosephus hatte inzwischen Platz genommen und war ein wenig überwältigt, von der Aufmerksamkeit, die er bekam. Er suchte den Blick von Wernhard, der zunächst etwas überrascht schien, dann aber schnell einwarf: „Ich glaube, die Boysenbeerenbrause wirst du mögen.“


    Herr Käsewasser hatte bereits umständlich die Wirtin herbei gewunken und Yosephus bestellte seine Brause. Herr Botzhobel bestellte sich noch einen Hagebuttentee.


    „Herr Krümel, wenn sie dann jetzt die Luftdruckregulierung machen, sagen Sie, haben Sie sich dann auch schon mit den Anforderungen des Astrochemieinstituts beschäftigt?“, fragte Professor Koppstein jetzt, „Unsere Experimente sind hochempfindlich und wir können jede Unterstützung gebrauchen!“


    „Herr Krümel arbeitet sich noch ein“, ergriff Wernhard das Wort, bevor Yosephus etwas sagen konnte „wir haben das auf dem Plan, aber am Ende setzen wir auch nur die Protokolle der Wetterzentrale um. Bei der Großwetterlage müssen Sie dorthin Kontakt aufnehmen, da haben wir keinen Einfluss.“


    „Es geht mir nur darum, dass Herr Krümel weiß, dass nicht nur die Frauen der Stadt ein Auge auf Ihre Arbeit haben. Die Forschung wird nur allzu oft vergessen.“


    „Ich werde auf jeden Fall daran denken. Im Moment muss ich viel Neues lernen. Herr Käsewasser, was sagen Sie denn dazu?“


    Herr Käsewasser war sichtlich zufrieden, nach seiner Meinung gefragt zu werden: „Nun ja, das Institut für Astrochemie hat einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Ruf unserer Stadt und daran hat selbstverständlich Professor Koppstein keinen geringen Anteil. Herr Moll hat sich auch bisher vorzüglich um die Luftfeuchtigkeit und alles daran liegende gekümmert, da können Sie sicher ihren guten Teil dazu leisten. Vielleicht lässt sich ein Treffen aller Interessensvertreterinnen organisieren, da kann ich mich einmal beim Rat erkundigen, jedenfalls – ach Herr von Böffel!“


    Ohne ein Geräusch zu machen, war neben ihnen ein weiterer Herr aufgetaucht. Er hatte ein sicheres Auftreten und verstaute, während er sich zu ihnen setzte, ein seltsam aussehendes Gerät in einer Tasche.


    „Guten Tag, guten Tag! Schön, dass es so viele sind heute. Und ein neues Gesicht ist auch dabei. Ich bin Jochen Karius von Böffel, Messninja und Skalensamurai. Willkommen!“


    „Yosephus Krümel. Büro für Luftdruck, Ich wurde bereits sehr herzlich aufgenommen.“


    „Richtig, Herr Moll erwähnte, dass ein junger Kollege hier mal mitkommen würde. Ich hoffe, die Herren haben Sie nicht zu sehr gelangweilt bisher.“


    „Nein, gar nicht. Wir sprachen gerade von der Astrochemie.“


    „Sehr gut, sehr gut. Professor Koppstein, ich habe gestern hinter dem Mordgraben ein paar verschränkte Kiefelelementare erwischt. Ich kann Ihnen die Werte dazu geben, höchst interessant, das alles.“


    „Ja, tun sie das. Vielleicht kann ich es für eine Übungsaufgabe für die Studenten benutzen. Damit die zumindest überhaupt mal den Unterschied zwischen Kiefel und Heiger verstehen!“


    Falls Herr Karius von Böffel geglaubt hatte, dass seine Messwerte aus wissenschaftlicher Sicht für Professor Koppstein von Interesse sein könnten, ließ er sich eine etwaige Enttäuschung darüber zumindest nicht anmerken und nickte eifrig.


    „Wunderbar, dann machen wir das so. Ein dunkles Bier dann für mich bitte!“


    „Herr Krümel, jetzt wo Sie wieder in kn sind: Haben Sie es vermisst?“


    „Nun ja, als Erwachsener stellt sich die Stadt doch anders dar als zur Zeit im Internat. Ist gut so, denke ich. Und zu Oberstudienrat Öckel würde ich ehrlich gesagt nicht mehr zurück wollen.“


    „Ja, bei Öckel, das waren Zeiten!“, fiel Herr Botzhobel eifrig ein, „ich nehme an, den Schreibmaschinenkurs gab es bei Ihnen auch noch? Ich kann mich noch so gut erinnern, bei meinem Gerät hatte das Ö manchmal einen Zufallsschnapper. Und der Oberstudienrat hat mir jeden einzelnen davon angestrichen. Man kann sagen, was man will über ihn, aber genau ist er.“


    „Ja, das kann ich wohl bestätigen. Der Schreibmaschinenkurs ist bei uns damals ausgefallen. Wegen eines Tintensturms. Dafür mussten wir dann alle Texte dafür in doppelter Kursivschrift eintragen. Ich glaube, ich war der Einzige, der es mit einer Drei Minus bestanden hat.“


    „Na dann ist es ja wohl genau richtig, dass Sie wieder da sind! Sagen Sie den Podcast des Oberstudienrates mit diesem Schriftsteller verfolgen Sie hoffentlich! Gahr oder so heißt der. Hochinteressant. Auch wenn natürlich viel dabei ist, was er uns damals im Unterricht beigebracht hat. Aber er ist einfach eine Koryphäe!“ Herr Käsewasser verlieh der Behauptung von Herrn Botzhobel mit einem heftigen Nicken Nachdruck.


    „Nun ja, in der Grammatik mag das stimmen, doch ich hatte mir immer gewünscht, dass im Internat etwas mehr aus den Naturwissenschaften gelehrt wird“, warf Professor Koppstein ein.


    „Zoologie war leider auch nicht so viel dran“, sagte Henning Bollerbichs, „aber das lernt man wahrscheinlich auch am besten bei der Arbeit.“


    „Waren Sie denn schon im Zoo, Herr Krümel?“, fragte Herr Käsewasser, „Den müssen Sie sich auf jeden Fall ansehen, Herr Bollerbichs leistet ganz großartige Arbeit dort. Die Raubkatzen! Und die Flamingos! Wirklich sehr gut!“


    „Flamingos gibt es nicht bei uns“, stellte Herr Bollerbichs schüchtern klar. „Aber Pinguine.“


    „Sind Sie sich da sicher? Da gleich am Eingang ist doch dieser schöne Teich.“


    „Da gibt’s im Moment nur ein paar Enten und einen Krauskopfpelikan. Heiko.“


    „Nein doch, ich bin mir sicher, dass dort auch Flamingos sind! Die Rosanen! Da wäre ich doch ganz verwirrt, wenn Sie mir das so sagen. Ich will Ihre Kompetenz nicht bezweifeln, aber ich habe sie doch gesehen!“


    „Zumindest kann es nicht in den letzten zwei Jahren gewesen sein. Ich kann meine Chefin fragen, wie das vorher war. Aber ehrlich gesagt glaube ich es nicht, Flamingos sind sehr schwer zu bekommen. Auf der anderen Seite des Wachsmeers gibt’s die öfter, vielleicht haben Sie sie dort gesehen.“


    „Ich habe dort aber doch keinen Zoo besucht! Nun ja, ich will hier auch keinen Zank beginnen. Sehen Sie sich auf jeden Fall den Zoo an, Herr Krümpel, es lohnt sich! Herr Bollerbichs kann Ihnen sicher auch einiges zeigen!“


    „Wenn es sich einrichten lässt, sehr gerne!“ Yosephus sah Herrn Bollerbichs etwas entschuldigend an.


    Die nun einsetzende Pause nutzte Professor Koppstein, um wieder eifrig Herrn Karius von Böffel und Herrn Käsewasser über die Details der Kiefelsternforschung zu unterrichten. Das gab Yosephus zunächst die Gelegenheit, einmal in Ruhe seine Boysenbeerenbrause zu genießen, die wirklich gut war. Dann wandte er sich leise an Henning Bollerbichs, um klarzustellen, dass er keineswegs eine umfassende Führung durch den Zoo erwarte, seine Arbeit aber sehr interessant finde. Henning, der Yosephus schnell das Du anbat, nahm das Ganze sehr entspannt und an erzählte ihm dann so einiges von der Arbeit mit den manchmal gefährlichen, aber manchmal auch nur anstrengenden Zoobewohnern. Von Riesenschnecke Jacqueline, deren Schleimspur immer dann die Besucherwege unbegehbar machte, wenn man es am wenigsten brauchen konnte. Von frechen Pinguinen, verwirrten Pelikanen und den prächtigen Großkatzen, um die sich vor allem Hennings Kollegin Anna kümmerte. Auch Wernhard hörte ihnen von der anderen Seite zu und erzählte von einem Urlaub, den er mal gemacht hatte, wo er den Pinguinen in freier Natur begegnet war.


    Ohne dass Yosephus es wirklich wahrnahm, wurde es spät. Jochen Karius von Böffel bestellte für sie alle noch einen „Schmaucher“, einen dampfenden Pfeffertee, bei dem es sich nach dem Trinken ein wenig anfühlte, als käme Rauch aus den Ohren, dann machten sie sich auf den Heimweg.


    Der Schnee knirschte unter den Füßen von Yosephus, als er eilig eine finstere Gasse durchschritt. Er versuchte, sich nicht zu viele Gedanken über die Blutflecken zu machen. kn war eine seltsame Stadt. Hier passierte so viel, was er nicht verstand und wohl nie verstehen würde. Er war sich immer noch nicht sicher, ob es richtig gewesen war, zurückzukehren. Aber das in der gurgelnden Koralle, das gefiel ihm.

    Ich kann mich an der Stelle vielleicht auch noch mal bedanken, als Alpha-Tester für den Kanaleinweihungsstream dabei gewesen sein zu dürfen. Spaß hats auf jeden Fall gemacht.


    Und warum sagt mir keiner, dass meine Stimme sich anhört, als wär ich grade ausm Stimmbruch draußen? Eieieiei... :freak:

    Danke fürs Bewerten der Städischen Besonderheit. Mein Beitrag basiert auf einer wahren Begebenheit, die ich dieses Jahr auf der Arbeit erlebt habe. Ich fand sie so absurd und albern, dass ich da einen WBO-Beitrag draus machen musste. Freut mich das ich zumindest ein bisschen rüberbringen konnte. Fragen beantworte ich gleich mal hier


    Quote

    Wie kam es zu dem Protokoll, warum genau werden Bewegungen mit gleichem Start- und Zielpunkt verboten? Unter welchen Umständen findet ein Wagenwechsel statt, immer, wenn sich zwei Wagen begegnen oder nur unter bestimmten Voraussetzungen? Der Grund dafür wurde angerissen, hinterlässt mich aber auch etwas unbefriedigt. Hat der andere Fahrer dann keine Pause, und wenn nicht, ist das dann nicht doof? Auch frage ich mich, was denn nun "ausgebastelt" meint (doch nicht das, was man aus der Außenperspektive als WB annehmen würde) und wie genau werden solche Protokollverstöße zurechtgeflickt?



    Erstmal: Die mesten Infos zu Protokoll 452 gibt es im Adventskalender 2020 Das Protokoll ist an die real existierende VDV-Schrift 452 angelehnt, mit der ich beruflich häufig zu tun habe Und dort sind Fahrbewegungen mit identischem Anfangs- und Endpunkt tatsächlich nicht erlaubt, wenn es keine Zwischenhaltestelle gibt. Das habe ich für den Zweck des Beitrags einfach übernommen.


    Ein Wagentausch findet nicht bei jeder Begegnung statt, sondern nur dann, wenn es dadurch einen optimierten Dienstplan ergibt. Verkehrsunternehmen wollen ja immer dafür sorgen, dass ihre Fahrpläne mit möglichst wenig gesetzlich legalen Diensten erfüllt werden können. Und offenbar werden in Syrscopa durch solche Wagentäusche Mikrooptimierungen im Dienstplan erreicht. Der andere Fahrer wird seine Pause irgendwo anders in seinem Dienst haben, sodass er an der Stelle des Wagentausches keine mehr braucht. Oder sein Dienst würde zu lang werden, wenn er in seinem Fahrzeug bleibt.


    In der realen Schnittstelle sind die Tauschorte nicht als Netzpunkte (also z.B. wie Haltestellen) modelliert, vermutlich weil gar nicht fest definiert ist, wo das passiert (also 50 Meter weiter oder nicht). Wir als Importeure müssen die Daten korrekt interpretieren. Ihr könnt mir glauben, dass ich in diesem Fall mehrere Stunden über den Daten gebrütet habe, bis ich verstanden habe, was da passiert und warum es problematisch ist. In der Realität haben wir dass Problem gelöst, indem wir die Nullstrecken unter bestimmten Bedingungen legal gemacht haben, wie sie das in Syrscopa lösen werden, weiß ich noch nicht, Justin wird schon was einfallen.


    Beim "Ausbasteln" im Schlaufensetting nehme ich mir natürlich etwas kreative Freiheit. Ich mag das Konzept, dass Dinge nur da sind, wenn sie wirklich aus Perspektive das Bastlers ausgebastelt werden (siehe ein gewisser Reisteller), und spiele hier damit. Also ja, weil bisher niemand die Stelle des Wagentausches genau ausgebastelt hat, ist sie nicht über Protokoll 452 transportierbar. Wenn man das zu streng durchdenkt, kommt man sicher auf irgendwelche Paradoxa, aber das ist mir in dem Fall egal.

    Ich bin ja auf Twitter irgendwie in einer ziemlich grünen Bubble gelandet und da ist Bayern und insbesondere die CDU immer das Feindbild, deswegen bin ich da wahrscheinlich auch direkt davon ausgegangen dass das Ganze einen kritischen Unterton hat.

    Selbst finde ich ein positives Heimatbild aber durchaus auch gut und lese hier mal interessiert mit.


    Was ist in deinem Setting eigentlich passiert? Weißt du darüber etwas, oder lässt du das auch für im Dunkeln und konzentrierst dich auf den aktuellen Zustand?

    Ich lebe in Berlin. Ich kenne das beiläufige Bayern-Bashing.

    Politisch hab ich da auch wenig dagegen einzuwenden, leider wird das manchmal etwas zu stark mit dem kulturellen vermischt.


    Was genau die Apokalypse ausgelöst hat, weiß ich nicht. Vielleicht kommt mal ein Punkt, wo ich dazu eine interessante Idee habe, aber im Moment geht es mir mehr um das Setting an sich.

    Leider ist die Sache mit den Heimatwelten ja mangels Treffenbesuch völlig an mir vorbeigegangen.

    Das Konzept hört sich auf jeden Fall spannend an. Lese ich da zwischen den Zeilen auch eine gewisse Kritik an manchen bayrischen Traditionen und Verhaltensweisen. :prost: Wobei die Sache mit den Untoten, die verzweifelt nach dem suchen, was ihnen im Leben Freude gemacht hat, auch etwas Berührendes hat.


    Das Setting an sich existiert schon deutlich länger als das Treffen, aber erst dadurch wurde ich motiviert, endlich mal eine Vorstellung zu schreiben und das Konzept der Heimatwelten etwas prominenter zu platzieren.


    Interessant, dass du da ale Erstes Kritik herausliest. Die Welt ist auf jeden Fall explizit nicht als Satire gedacht und nimt sich selbst sehr ernst. Und es ist ganz viel Annerkennung für die bayrische Lebensart, wie ich sie in meiner Familie erlebt habe, dabei. Die Tatsache, dass überhaupt noch Leute in der Lage sind zu überleben, zeigt ja, dass da eine Menge Anpassungsfähigkeit und Pragmatismus da sind.