Posts by Tö.

    Rotfall soll ja ein paar erinnerungswürdige NPCs haben. Also fang ich mal an:

    1. Marlene von Rotfall ist die Gräfin vom Ort Rotfall und lebt im Schloss Rotfall. Rotfall, Rotfall, Rotfall ^^
      Sie ist offensichtlich inspiriert von der Stilikone Marlene Dietrich, denn Mode und Charisma soll eine Rolle spielen.
    2. Noël ist Marlenes Diener. Er hat feminine Züge, wuschelige dunkle Haare und trägt eine Dienstmädchenuniform. Er ist niedlich und ängstlich. Ich hoffe, dass die Spieler*innen Freude daran haben werden, wenn sie ihn fröhlich machen können. :3
    3. Bruno ist Knochenschmied(?). Er ist ein Bär von einem Mann, aber total lieb und arbeitet sehr filigran. Er soll ein warmes herzliches Gefühl vermitteln. Hm, jetzt wo ich drüber nachdenke... Logan? ^^
    4. Nuura ist Fleischerin und offensichtlich kein gewöhnlicher Mensch, sondern eine Amazone. Sie soll einschüchternd auf die Spieler*innen wirken, grobschlächtig, aggressiv und rau. Gut, dass Bruno nebenan ist und sie beruhigen kann. ^_^
    5. Mediokrates wird sich ständig in brenzliche Situationen bringen und gerettet werden müssen, aber er ist dabei total besonnen. Er ist ein comic relief Charakter und ich hatte schon super viel Spaß ihn einmal zu spielen. :D (alberner Mann ^^)
    6. Lilith ist eine schneeweiße Kobrafrau (Inspiration ist diese seltene Königskobra). Bei ihr werden Diebe ihr Level Up bekommen. Sie isst Schlangen (sie kauft Medusasalat bei Nuura) und besitzt natürlich Gifte.
    7. Sable ist eine Nadelelfen Paladin mit Morgenstern, einer Rüstung, die an die Tiefsee erinnert und einem langen schwarzen Gürtel. Ich weiß noch nicht, ob sie reinpasst, aber es ist ein früherer Charakter von mir, hier ist ein Bild.
    8. Deva ist die Dame aus diesem Musikvideo. 'nuff said.

    Die letzten drei sind alle "kinky Bitches". Das sind vermutlich zu viele, aber ich liebe sie. ;D :heart:
    Könnt ihr mir schreiben wen ihr besonders mögt? Danke :)

    Ui, wer hat die Geschichte bloß geschrieben?

    Ich hab erst an Vinni gedacht, weil der Name Melli mich an Miri Meta erinnert hat und diese ja auch die Schlaufe kennt.

    Aber so viele sprechende Tiere und Wesen, das schreit eigentlich nach Skelch (und das Wort Sketch sieht auch so ähnlich aus ^^).

    Skelch hat zu 100% alles von kn gelesen, er wird also die Jägerin kennen. Und ein Hai in einer Weihnachtsgeschichte ist nun wahrlich ein Markenzeichen. Irgendwie erkenne ich aber nicht die Plotstuktur oder Namen wieder die ich von Skelch gewohnt bin. Vermutlich bin ich einfach zu misstrauisch, aber könnte mir auch vorstellen, dass jemand anderes die Geschichte geschrieben hat.


    Ich fand sie jedenfalls super toll und hab mich über die eingebauten Details aus anderen Welten gefreut. Vor allem habe ich mich gesehen gefühlt. :heart:

    Zentraler Konflikt

    In der Rollenspielwelt Rotfall gibt es ca. 100 Personen und haufenweise Monster. Sie ist ein rundes Gebiet, welches die ehemaligen Ländereien des Schloss Rotfall darstellt. Der gleichnamige Ort Rotfall und das Umland wurde wegen einer Seuche fast komplett ausgelöscht. Übrig geblieben ist das Model Marlene Rotfall, die letzt Tochter der Dynastie, welche nie hoch in der Thronfolge stand doch nun das Schloss besitzt und weiterhin enorme politische Macht besitzt, auch weil ihre Familie damals einen Heiler geholt hat, um möglichst viele Menschen des Ortes zu retten.

    Nach dem Zusammenbruch konnten jedoch auch andere kleine Herrschaften erlangen. Der Fotograf ^^ zum Beispiel, der eine Zitadelle übernommen hat. Und auch viel mehr Tiere und Monster trauen sich nach Rotfall. Zuletzt ist Ponor mir ihrer Armee gekommen und versucht nun das Land zu erobern durch Gewalt und mehrere Ehebündnisse.


    Marlene Rotfall ist Tochter der Dynastie Rotfall und damit Herrscherin über das Gebiet. Viele ihrer Anhänger*innen wünschen ihr, dass sie bald einen Mann findet und Kinder zeugt. Doch Marlene ist lesbisch. (Das habe ich nicht kommen sehen Tö, eine lesbische Frau in DEINER Welt?! xD) Homosexualität ist verpöhnt (warum?) und Ehen finden nur zwischen einem Mann und einer Frau statt, was natürlich ein Problem für Marlene ist, zumal es auch seltene pornographische Fotoposter von ihr und einer anderen Frau geben wird, die sie erpressbar machen.
    Dem ganz entgegen steht Ponor. Sie kommt aus einer Kultur in der Homosexualität ganz normal ist und die beste und stärkste Person anführt (keine Dynastie). Sie will Erobern und Dominanz über andere Herrscher*innen indem sie diese heiratet, um sich vor den Rotfällern zu legitimieren.
    (uhh, ich muss aupassen, dass in den ganzen zentralen Konflikt nicht einfach dadurch lösen lasse, dass Marlene und Ponor glücklich heiraten)


    Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich das alles mit Dungeoncrawling verbinde... ^^

    Aus den Fluten steigt eine Gestalt mit kugelförmigen Messinghelm und Panzerplatten. Der Rüsttaucher rammt seinen Dreizack in den nassen Sand ein dumpfes Brummen geht von den Spitzen aus und ein helles Licht beginnt erst leicht zu glimmen, doch dann hell zu strahlen. Der Rüsttaucher kehrt um, zurück ins Meer, doch das Leuchten bleibt mitten in der Luft zurück.


    Nur wenige Wochen später findet in der Nähe ein typisches Ritual des Fischerdorfs statt. Die jungen Frauen des Ortes stellen sich, in einfacher weißer Kleidung, vor den Siel im Deich und trotzen der Springflut. Jene die am längsten der kalten See widerstehen kann, wird zur Sielkönigin erklärt. Sie bekommt das Jahr über die besten Fische und nimmt eine wichtige Rolle im Dorf ein.

    Weiter Inland sind ebenfalls junge Frauen zu finden, allesamt unverheiratet. In Rüstung gekleidet und mit Schwert bewaffnet, stellen sie sich den Monstern der Nacht entgegen; Wehrjungfrauen. Noch spät in der Nacht kommen sie zurück ins Gasthaus, wie zu einer Kaserne, und trinken während die Piken und Speere an den Wänden hängen, bereit in jeder Nacht.

    Eine Frau steht auf dem Acker und regt sich nicht. Vögel tanzen schon um sie her. Ein Bauer geht zu ihr, doch bleibt stehen. Sie blickt ihn an. Die Augen. Weit aufgerissen. Als sie schreit, stürzen alle Vögel auf den Bauern nieder und zerfetzen sein Gesicht und Kleidung. Vogelpsychose.


    Viele Jahre später pflügt der einäugige Bauer auf dem selben Acker. In der Furche sieht er einen Spalt wie ein Tunnel der im schiefen Winkel zu seinen Pflugfurchen gegraben wurde. Hier im tiefen kalten Nass haust jemand. Schlammmuse braucht nicht das Licht, Erde genügt ihr. Sie braucht kein Haus, im Boden wohnt sie. Sie braucht keinen Freund, Lehm kann alles sein.

    Nicht selten gehen Menschen, geschickt von weitaus reicheren, ins Wachsmeer auf der Suche nach einer Flammennymphe. Mir größter Mühe trennen sie sie von ihren Freundinnen und sperren sie in eine Zelle aus Ziegelsteinen mit Kufen. Diesen "Ofen" ziehen sie dann an schweren Eisenketten den ganzen Weg zurück aus dem Wachsmeer. So werden Flammennymphen versklavt und enden als Ofennymphen für die Elite.

    Auf dem Mond schauen die Milchnymphen dem allem zu. Viele hier untern fragen sich wir man sie nur vom Mond entführen könnte und wie gut Vollmondschokolade schmecken muss.


    Sowas sollte ich mal öfter machen. Einfach ballern! ^^

    Ich konnte exlusive Aufnahmen einer kn'schen Pelzmodenschau rausschmuggeln. ^^

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    Kleiner Einblick in die Polizeiwache von kn

    Es ist Pyjamamorgen auf der Polizeiwache. Kommisarin Krix trinkt schon ihren zweiten Kaffee als ich mit meinem Eisbärkuscheltier reinkomme. "Maaann, du bist ja schon komplett angezogen, Kerstin", werfe ich ihr vor als ich sie drücke ohne dass sie aufstehen oder mich zurückdrücken würde. "Jaa, hab' ich vergessen", sagt sie und streicht sich mit ihrer tätowierten Hand über ihren nicht vorhandenen Schnurrbart, den sie sich heute noch nicht aufgeklebt hat.

    Kurz nach mir schluft ihr Kollege Egon herein in seinem gesteiften Schlafanzug und grüßt Kerstin und mich per Hand. Ich bin schon wieder auf den Beinen und drücke den introvertierten Kerl fest an mich.

    Egon nimmt dankend eine Tasse Kaffe von Kerstin an und wir warten im Stillen.

    Die kn'sche Polizeiwache war vor allem morgens ein gemütlicher Ort. Als Beamten arbeiteten sie eh alle eher gemütlich und machten auch mal früher Schluss, Kerstin ausgenommen. (Sorry an alle Beamten die sich das schon wieder anhören müssen, aber es passt einfach, dass die Polizei in kn nur sehr selektive Arbeitszeiten hat. ^^)

    Maya kommt in ihrem flieder-holz-karrierten Pyjama rein und knuddelt mich herzlich zurück, während wir die schnellen Schritte von Julia hören. "Sorry, bin ich zu spät?"

    "Nee, Sofia ist auch noch nicht da." Die beiden Neuankömmlinge umarmen einander und die Pferdeschwänze machen mit; der gerade hellblonde wird vom dunkelbraun-gewellten umschlungen.

    Zuletzt kommt Sofia mit genauso einem hellblonden Pferdeschwanz und gibt ihrer Freundin einen Kuss, wie die zwei skandinavischen Schönheiten, die sie nunmal sind.

    Wir besprechen den Tag. Kerstin und Egon ermitteln erneut zum verschwunden Mädchen in Ruralpunk. Julia und ich haben Bürodienst und kontrollieren unsere Dienstfüller. Maya und Sofia gehen auf Streife. Die beiden erzählen von ihrem Jagdtrip am Wochenende und lassen ein Foto von ihnen und einem erlegten Braunbären rumgehen. Sie laden für Samstag zum Essen ein, es gibt Rehkitzbraten. Wir machen Späße über die Vorstellung von Sofia in Kochschürze und Julia erzählt, wie ihr mal die Küche abgefackelt ist. Selbst Kerstin hört belustigt zu. Gegen halb zwölf verweist Egon auf die Uhrzeit und zieht sich einen Pullover über, während die Streifenpolizistinnen den Raum verlassen, um sich umzuziehen. Julia und ich bleiben im Pyjama, für Büroarbeit braucht man keine Uniform.

    Ich hab mir überlegt, dass Rotfall eine kalte Oberwelt haben sollte, aber dafür eine warme Unterwelt. Das ist diesmal meine Lösung fürs Kilmaproblem. ^^

    Also habe ich ein paar Landschaftstypen entwickelt. Dann habe ich bei Ironsworn reingeguckt und gesehen, dass die fast die gleichen Landschaftstypen meiner Oberwelt haben, nur viel besser benannt. :kopfwand:
    Also neue Namen entwickelt. Irgendwann gemerkt, dass sich da manchmal was Anzügliches draus machen lässt und dann Spaß daran gehabt. %-) :autsch: (Sag mal Henning, du solltest mir doch helfen, damit ich genau sowas NICHT mache ;D) Anyway. Hier sind meine aktuellen Ergebnisse:


    -the Overworld of Rotfall-

    • naked shores: rocky coast with the stormy sea
    • deep red: blood red autumn woods
    • umber curse: awful muddy steppe/tundra
    • veiled wetlands: foggy bog or frozen marsh
    • fur forest: the dark snowy taiga
    • white heavens: quiet snow landscapes
    • licking glacier: a bizzare rainy ice desert


    -the Underworld of Rotfall-

    • rugged bed: raw bedrock
    • ochre waste: arid sandstone badlands
    • shifting hills: hot sandy desert (dem Namen nach hab ich wohl Dünenwanderung unter der Erde. Spannend!)
    • erotic sea: wax desert/sea
    • queer waters: acid lake with colorful minerals
    • glowing jungle: mushroom jungle
    • skulk creep: something organic which enroaches (offensichtliche Inspiration: Sculk von Minecraft und Creep von Starcraft 2)

    Es hat sehr viel Spaß gemacht die zu basteln und irgendwie freu ich mich besonders über den Namen "queer waters" ;D

    kn Adventures: Snake
    Anna, die Tierpflegerin, wurde von einer Chiffrennatter gebissen. Ihr Kollege, Henning Bollerbigs, hat ihren Arm in einen engen Verband eingewickelt, damit das Gift nicht so schnell ins Blut gelangt. Es wird überlegt, ob ihr Arm amputiert werden muss. Anna ist dabei maximal genervt und hält ihr Gesicht mit der nicht eingewickelten Hand. Sie erträgt das ganze Drama von Henning der mit seinem quietschenden Eimer gestikuliert.

    Die Abenteurer werden gerufen, um die Schlange wieder einzufangen und Annas Leben zu retten.

    Statt wie geplant Arbeiter durch KI zu ersetzen, plädiert nun die Gewerkschaft den Chef durch KI zu ersetzten. "Wir würden jährlich etliche Millionen am Gehalt der Chefetage sparen, das soll nach dem aktuellen Vorschlag direkt in Löhne der Arbeitnehmer fließen." Ein Arbeiter meinte: "Die Entscheidungsqualität unseres Chefs ist wohl kaum besser als der Zufall. Das wirtschaftet eine KI besser, aber locker." Auch Anleger sind durchaus für den Wandel, zeigen sich aber noch zögerlich das Chefgehalt komplett in Löhne umzulegen. Sie erhoffen sich ebenfalls Auszahlungen.

    CN: Krieg

    Irene wartete. Die Vögel zwitscherten und die Bäume waren noch sehr grün, obwohl Erntedank schon vorüber war. Sie blicke auf die Kirchturmsuhr in der Ferne, kurz vor elf Uhr, doch das Gleis stand noch immer leer, bis auf eine Katze die darüberhuschte. Mägde schleppten lachend Holzscheite und Wassereimer an ihr vorbei, an jedem anderen Tag wäre sie auch unter ihnen gewesen, aber sie hatte ihren Grundherr, Mölchers Detlef, darum gebeten Katja abholen zu dürfen. Sie war nervös, sie hatten nur ein offizelles Schreiben bekommen, dass Katja von der Front zurückversetzt wurde in die Heimat. Einige junge Männer und wenige Frauen waren aus dem Dorf eingezogen worden. Bördings Uwe fiel schon in den ersten Monaten des Kriegs und war inzwischen auf dem Friedhof neben Lotte und Opa Hannes begraben. Irene sah Helga jeden Tag am Grab knien und beten. Obwohl Щ auf der Karte gar nicht so weit entfernt schien, bekamen sie wenig mit vom Krieg. Klar, hin und wieder wurde schweres Gerät per Dampflok an die Front gekarrt und viele Erntemecha wurden verstaatlicht und gerüstet, aber das Radio sprach nur selten von den Kämpfen und dann auch nur um von Erfolgen zu berichten. Viele der Frauen fürchteten um ihre Kerle und hatten Angst bald neben Helga zu knien. Sie selbst war so glücklich gewesen zu hören, dass ihre Katja, ihre Soldatin wiederkommen sollte. Irene erinnerte sich noch daran, wie stolz sie ausgesehen hatte mit ihrer grünbraunen Uniform mit Rucksack und dem stählernden Helm und Gewehr.

    Es schlug elf Uhr.

    Katja schien geboren für den Schützengraben. Solange sich Irene erinnern konnte, hatte Katja im Dreck gespielt. Vor allem wenn ihr Sonntagskleid wieder mit Schlamm bedeckt war bekam sie Prügel von ihrem Vater. Seit sie 16 war trug sie nur noch Hosen wie die Knaben und fing bald als Torfstecherin an. Dann sah Irene sie im Moor, mit gebundenen Haaren im schwarzen Boden stechen und wuchten. Sie guckte Katja gern bei der Arbeit zu und brachte ihr hin und wieder frische Milch. Den Krug musste Irene ihr zum Mund führen, da ihre Hände komplett schwarz vom Torf waren. Wann immer es nicht ganz klappte und Milch aufs Moor tropfte, prusteten sie vor Lachen und noch mehr Milch lief von Katjas Gesicht. Manchmal bekam Irene sogar einen Kuss von Katja. Einen ganz kleinen, ungesehenen. Dann wurde sie immer rot und machte sich schnell davon. Sie vermiste Katja.

    Ein Rattern und eine unübersehbare Qualmwolke kündigte die alte Dampflok an. Irene hatte Bauchschmerzen vor Nervosität. Als sich die Wagons öffneten, kamen nur wenige Menschen heraus. Doch im allerletzten Wagon stiegen, einer nach dem anderen, Soldaten aus. Als sie näher kam, erkannte sie keinen einzigen von ihnen, sie waren nicht von hier, aber sie trugen etwas. Nein, sie trugen wen.

    Katjas Körper war klein. Ihr fehlte ein Arm. Ein Bein. Ihre Kameraden luden sie ab und sprachen auf Irene ein, als sie vor Katja auf die Knie fiel. Irene weinte, weinte einfach nur ihre abgemagerte Soldatin in die Arme geschlossen und merkte nichts von den Soldaten die sich abwendeten und Zigaretten anzündeten. Katja drückte ihr Gesicht in Irenes Schulter, als ihr selbst die Tränen kamen. Sie sprachen nicht, sie konnte es nicht, sie klammerten sich nur aneinander. Als die Soldaten schon wieder eingestiegen waren, die Lok abfuhr und noch immer Leute aus der Distanz auf die beiden niederen Frauen starrten, schlang Irene das Gewehr über die Schulter und hob Katja vorsichtig hoch. Sie trug sie wie eine Braut, wie eine Maid errettet von ihrem Ritter. Katja war so viel zu leicht, trotz des Rucksacks und des baumelnden Stahlhelms. So gingen sie still schluchtzend bis hinauf zum Hof. Niemand im ganzen Dorf vergaß je den Anblick. Tränen und Stärke lägen so nah bei einander sagten sie noch lange Jahre später.


    Ich habe diesen Anblick, dieses Bild der verstümmelten Soldatin in dem Armen ihrer weinenden Liebsten schon seit Jahren im Kopf. Eigentlich müsste ich es malen, tja jetzt habe ich es geschrieben.

    Danke an Alpha, der mir immer wieder zeigt, was alles geht! :heartb:

    So, wollen wir mal ein bisschen an Hennings RPG-Welt basteln. :D
    Ich nenne sie Rotfall, denn ich möchte sie - bescheiden wie ich bin - in die Reihe der ganz frühen Rollenspielsettings stellen. %-)

    • Braunstein (1969 von David Wesely)
    • Blackmoor (1971 von Dave Arneson)
    • Greyhawk (1972 von Gary Gygax)
    • Rotfall (2023 von Tö)

    Ich habe den Farbpräfix und das Kürzerwerden der Namen um je einen Buchstaben beibehalten und bin bei Rotfall rausgekommen. Ein schön vertikaler Name, der Lust auf einen Herbstwald mit Laubelfen macht; genau sowas würde Henning basteln. :) Henning ist dabei, damit es eine spielbare RPG-Welt wird; ohne so ein kindliches Alter Ego krieg ich das nicht mehr hin. :P
    Gut, wie baut man eine Rollenspielwelt? Ich glaube ich versuche mich in den nächsten Wochen einfach mal an der Gygax 75 Methode. 8)

    Disclamer: Dies ist ein metatechinisch hochspannender Post!

    So zurück zur RPG Welt.

    Ich würde gerne wieder probieren eine Kampaigne anzuleiern und dazu brauch ich nen Anfang für ne Welt. Zum Glück habe ich diesmal Henning, der mich von meinen Sünden abhält. ^.^


    Ich hab in einem Video über ein Fallout New Vegas DLC eine perfekte Kartengröße gesehen für den Anfang.

    Ich will auch so ne kreisrunde Startlocation. Aber wie... ein Krater!!! Uh, was hat den denn verursacht?? Egal. Ich stell mir eine alte Stadtmauer vor, als der Ort noch ein Stadtstaat war und nicht zu einem kleinen Imperium gehörte. Und zu alten Gemäuern passen Dungeons. Perfekt, da habe ich ja schon den Startdungeon, den Gary Gygax empfiehlt.


    Okay, denken wir mal weiter. Irgendwann werden die Spieler*innen dem Krater entfleuchen. Dann beginnt der Hexcrawl.

    Ich muss noch rausfinden wie die 6 Himmelsrichtungen und Koordinaten auf einer Hexmap funktionieren. Wäre es nicht am einfachsten, wenn man das Hex (0,0,0) definiert und dann je Richtung -1 oder +1 zählt??

    Wenn ich das so mache würde ich praktischerweise die Kraterstadt auf (0,0,0) setzen. Aber es wär cool wenn andere Städte/Kulturen auch diese Definition nutzen würden. "Aber warum gibt es diese Konvention?" Werden sich auch die Spieler:innen fragen. Tja, vielleicht war das mit dem Krater ja ein wichtiges einschneidendes Ereignis, dass die antike Welt dazu gebracht hat dort den Nullpunkt hinzulegen.

    Haha!! Jetzt wissen wir schon viel mehr. Die antike Welt war also gut verknüpft, um solche Konventionen zu etablieren. Dann gab es wohl sowas wie den Zusammenbruch der Bronzezeit und Stadtstaaten waren wieder King un in Konkurenz zueinander, bis sich erneut Flächenstaaten ausgebildet haben. Was damals in der Antike passiert ist, was diese unscheinbare Kraterstadt so besonders machte, ist vergessen worden. Ich muss so ein bisschen an Jericho denken, eine Stadt die in super alten Quellen auftaucht, aber heute einfach nur noch ne kleine Stadt ist. Was auch richtig cool wird, ist wenn es noch ältere Karten zu finden gibt, die eben nicht der Konvention entsprechen. Karten auf denen Flussverläufe und Wälder ganz anders als heutztage sind. :D


    Auch wenn es sinnvoll wäre sich jetzt auf die Kraterstadt zu konzentrieren hatte ich eine interessante Metaidee, die eigentlich einen eigenen Post füllen könnte.
    Diese Welt ist ja die Rollenspielwelt von Henning, der in Ruralpunk lebt. Die große Stadt, die Henning kennt, ist kn. Also wird er die in game Hauptstadt des Imperiums an kn anlehen. Was wiederum dazu führt, dass ICH eine weitere Instanz von kn bauen müsste. Denn solche ISSO Lösungen wie Wintersonne und Sommersonne funktionieren auf einer "konsistenten" RPG Welt nicht. Und jetzt kommt der Geniestreich. Henning nennt die Stadt einfach pf. Damit wird pf – ihr erinnert euch, das Quasi-LARP innerhalb kns – zu einer offiziellen Hauptstadt. Und so habe ich vier Welten in einem Kreisschluss miteinander verbunden:

    In kn wird ein LARP namens pf gespielt. Neben kn gibt es Ruralpunk, in dem ein Rollenspiel gespielt wird. In diesem Rollenspiel existiert genau jene Stadt pf.

    Ich liiiiebe diesen Metakreis. :heart: ;D


    pf, wie der Name schon lautmalerisch anmuten lässt, ist sehr windig und das hat einen Grund. Ich werde (für pf only) Glafos Idee klauen und ein Portal hinsetzen welches zwei klimatisch verschiedene Orte miteinander verbindet. Auf der Karte im Rollenspiel gibt es also zwei Orte namens pf, aber wenn man in einem ist, wird man leicht zum anderen hindurchgehen können. Da ich Glafo aber nicht 1zu1 beklauen möchte, wurde das Portal wild zersplittert und überall in der Stadt wurden Gebäude um die Splitter herum errichtet, sodass man meist gar nicht weiß, dass das Wohnzimmer eigentlich in Südpf ist. Das wird erst spannend, wenn jemand durch die Wand bohrt es aber nicht die Nachbarin ist, die man erwartet. ;D
    Und deshalb, weil die Luftmassen natürlich komplett am Rad drehen bei solchen Faxen, ist pf unglaublich windig. ;D
    (Hat das Auswirkungen auf kn?? ähhh... ich liebe es, wie ich es tatsächlich geschafft habe, kn NOCH dichter zu machen. ^^)