Beiträge von Giélu Wetaras

    Da Kirmon in vielerlei Hinsicht unserer Erde gleicht, kommen da auch ähnliche Rauschmittel vor. Angefangen bei Naturdrogen wie Tabak oder Hanf bishin zu fermentierten (Alkohol) oder synthetischen Drogen. Aus gesellschaftspolitischen Gründen spielt Drogenmissbrauch in der öffentlichen Wahrnehmung nur eine untergeordnete Rolle, da die Zahl der Betroffenen minimal ist. Insbesondere die weit entwickelten Länder wie Oldanien haben für alle gesellschaftlichen Bereiche Aufklärungs- und Hilfeprogramme. Ein Unterschied zur Erde ist, dass aufgrund der Stellung, die ein jeder in der Gesellschaft besitzt einerseits die Gefahr, zum Drogenkonsum zu gelangen wesentlich geringer, andererseits findet keine Stigmatisierung Betroffener statt, da Krankheiten generell ganz anders wahrgenommen werden. In der vorrevolutionären Zeit gab es eine striktere Handhabung, jedoch war die Zahl der Rauschmittel wesentlich geringer, heute ist es nicht mehr verboten Drogen zu besitzen und es findet auch keine Kriminalisierung von Rauschgiftkonsumenten mehr statt. Hanf und Tabak werden vor allem im Süden und Osten Oldaniens angebaut; ersterer jedoch vor allem als Faserpflanze. Rauschhanf wird wie Tabak gewerblich angebaut und auch exportiert. Die Entwicklungen im medizinischen Bereich mit verschiedensten Pflanzen sind daher weit fortgeschritten.

    Ich finde es interessant, dass das Lossystem zur Ansprache gekommen ist, da selbiges auch in der Mehrheit der Demokratien meines Planeten eine wichtige Rolle spielt.
    Parlamente setzen sich aus gewählten und gelosten Abgeordneten zusammen. Die gelosten haben dabei ihre Position für ein Quartal inne.
    Für das Losverfahren wird ein Instrument gewählt, in dem radioaktive Isotope zerfallen, was die Grundlage für einen relativ sicheren Zufallsgenerator bildet.
    Das Losverfahren ist auf diese Weise auch nach wenigen Sekunden bereits beendet.

    Es wäre theoretisch möglich, dass sich mit dem Gravitationswinter ein Hochdruckgebiet bewegt, wie stark der Unterschied zum durchschnittlichen Luftdruck ist, hängt von der Stärke der Gravitationsschwankung ab. Ist sie stark genug, sodass sich ein leichtes Hoch ausbilden kann, so müsste im Schnitt immer ein Wind weg vom Gravitationswinter wehen, das hängt aber auch davon ab, ob dein Planet rotiert, denn sonst kommt auch noch die Corioliskraft ins Spiel.
    Interessanter fände ich die Frage, von welcher Beschaffenheit die Flüssigkeit ist und ob das eine Auswirkung auf das Magnetfeld des Planeten hat. Bei Sonnenstürmen könnte das für interessante Effekte sorgen.

    Es liegt bei dem von dir genannten sehr interessanten Problem nahe eine Regenwolke zu betrachten und wie sich der hindurchfallende Körper verhielte, nähme man an, die Wolke hätte eine unendliche Ausdehnung. Aber das kann man hier leider nicht anwenden. Du willst ja ein Universum betrachten, das folglich unendlich ausgedehnt ist. So etwas wie einen Luftdruck (und damit auch einen Dampfdruck) wird es aufgrund der Tatsache, dass das Universum keine festen Wände hat (sonst würde dein Planet irgendwann dort aufprallen), nicht geben.
    Wenn du sagst, der Teller fällt, heißt das ja, dass es irgendwo ein Zentrum der Anziehung geben muss. Vielleicht solltest du dieses erst definieren. Dann kannst du auch eine Aussage treffen, wie lange deine Welt fallen kann. Hier könnte man dann nämlich das Jupiterbeispiel heranziehen und sagen, dein Universum ist ein riesiger Jupiter. Dann musst du natürlich auch beachten, dass in diesem Falle während des Fallens der Luftdruck ständig zunähme.

    Was spricht gegen 30°C warmes Wasser in den Tropen? Sowas kommt durchaus auch auf der Erde vor.
    Wenn du die Erde als Maßstab nimmst wirst du in jedem Falle Polkappen UND sehr warmes Wasser in Äquatornähe haben.
    Alles was das Aufheizen vermindert (geringerer Anteil an Treibhausgasen) würde hier zu einem Anwachsen der Polkappen führen. Da du jedoch keine Polkontinente hast würde das Eis vermutlich auf das nördliche und südliche Meer beschränkt bleiben, da keine Gletscherbildung eintritt. Dadurch gibt es auf deinem Planeten auch keine Eisberge, was für Seefahrer positiv ist. Durch den Mangel an ausgleichenden Meeresströmungen, sind die Übergänge zwischen den Klimaten vermutlich ziemlich stark ausgeprägt. Der Übergang von warm zu kalt wird dort am extremsten sein, wo im Norden und im Süden die Landmassen enden. Da du Rotation und Achsneigung der Erde annimmst, kannst du die klimatischen Bedingungen in etwa übertragen, nur eben ohne starke Nord-Süd-Verzerrungen.
    Der meiste Niederschlag fällt bei dir in den Tropen, also in Äquatornähe mit Regenwald (oder was für eine Flora du für feuchtwarmes Klima auch immer haben magst). Ähnlich der Erde wird sich eine Zone Tropischen Wechselklimas mit Savannen und eine Passatklimazone mit Wüsten anschließen, die aber wesentlich kleiner sein werden als auf der Erde. Diese liegen außerdem eher auf der Westseite der jeweiligen Kontinente.
    Dann folgen Subtropen und schließlich ein schmaler Streifen gemäßigten Klimas. Diese ist auf der Erde durch Meeresströmungen sehr groß, bei dir wird sie eher eine untergeordnete Rolle spielen. In diesem Bereich fallen die Niederschläge vor allem auf der Westseite der Kontinente. Dort wo Gebirge in Küstennähe sind kann es sogar gemäßigte Regenwälder ala Fangorn geben. Im Bereich der gemäßigten Zone enden bei dir die Kontinente in etwa. Da hier deine Polarfront liegt und fast nur Meer die Zone bedeckt ist mit im Durchschnitt sehr hohen Windgeschwindigkeiten zu rechnen, als ein stetig strammer Westwind mit Windstärke 7 im Mittel und an rund 100 Tagen Sturm. Es folgen deine subpolare und polare Zone. Diese sind allerdings bei weitem nicht so kalt wie auf der Erde. Zwar ist das Klima bei dir durch die zirkumpolaren Strömungen sehr isoliert, da es aber keine Kontinente gibt, die Auskühlen können. Wirst du hier vermutlich nie unter -50°C kommen. Die Eisbedeckung wird im Jahr um etwa 50% schwanken. Heißt, dass bis September rund die Hälte des Eises verschwindet, während es bis März wieder einfriert.


    Die Details musst du natürlich selbst anpassen.


    Hoffe, ich konnte noch etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Grüße,
    Olli.

    Jetzt will ich als Meteorologiestudent mal meinen Senf dazugeben ;D


    Dass sich auf deinem Planteten ein globales Förderband entwickelt, das dem der Erde ähnelt (Thermohaline Zirkulation), halte ich durch die Verteilung deiner Landmassen und dem Fehlen von großen Ozeanen für relativ unwahrscheinlich. Um das genau einschätzen zu können, müsste ich jedoch noch wissen, wie groß dieser Planet ist, denn davon hängt am Ende ab, wie groß deine Meere sind; und wichtig ist auch, wie das Relief des Meeresbodens aussieht. Wo gibt es Flachwasserzonen, wo gibt es Tiefseebereiche?
    Es gibt auf deinem Planeten keine Polkontinente; bedeutet das auch, dass es keine polaren Eiskappen gibt. Das polare Eis ist für die Thermohaline Zirkulation sehr wichtig, da das Absinken des Meerwassers nicht nur eine Folge der Abkühlung ist, sondern auch eine Folge der Tatsache, dass durch das Wasser, das dort gefriert, der Salzgehalt und somit die Dichte stark zunimmt.
    Gleichzeitig liegt leichteres süßeres Wasser darüber, das aus abschmelzendem Poleis resultiert.
    Die Verteilung deiner Kontinente lässt meiner Ansicht nach kaum ausgeprägte äquatoriale Strömungen zu. Das Wasser bewegt sich hier relativ wenig (im Vergleich zur Erde) und wird sich in Äquatornähe stark aufheizen. Setzen wir die Strahlungsbedingungen der Erde als Maßstab an, so sind hier Wassertemperaturen von über 30°C zu erwarten. Die Niederschläge werden hier also entsprechend hoch sein trotz der vielen Landmassen.
    Die Achsenneigung deines Planeten und die Richtung und Geschwindigkeit der Rotation sind ebenfalls sehr bedeutend. Gibt es keine Achsenneigung, so gibt es auch keine Wechselklimate; d.h. kein Tropisches Wechselklima, kein Subtropisches Klima, kein Subpolares Klima, kein Monsun und keine Jahreszeiten. Von der Richtung der Rotation hängt ab, wie sich Hoch- und Tiefdruckgebiete drehen und damit, in welche Richtung Winde wehen (Corioliskraft) und davon hängt wiederum ab, auf welcher Seite der Kontinente die Hauptniederschläge auftreten. Von der Rotationsgeschwindigkeit hängt ab, wie stark die Corioliskraft bei Entfernung vom Äquator zunimmt.
    Dreht sich dein Planet schneller als die Erde, so ist die Corioliskraft stärker und Stürme abseits des Äquators sind heftiger, da die Druckunterschiede viel größer sind, was aus dem Kräftegleichgewicht zwischen Coriolis- und Druckgradientkraft bei geostrophischem Wind resultiert.
    Die gleichmäßige Verteilung deiner Kontinente lässt aber auf jeden Fall einen Schluss zu:
    Das Klima wird wesentlich gleichmäßiger verteilt sein als auf der Erde. Starke Verzerrungen nach Norden oder Süden gibt es hier so gut wie nicht.
    Da es offenbar ein größeres Nord- und Südmeer gibt, wird es dort vermutlich der Windrichtung entsprechende Meeresströmungen geben, die parallel zu den Breitengraden die Pole umströmen.
    Ob warm oder kalt hängt von oben genannten Voraussetzungen ab, aber auf jeden Fall werden sie sehr viel kühler als das Wasser in den mittleren Zwischenmeeren sein.

    @ Nemedon:


    Heißt das, dass der Planet Ankor sich also innerhalb eines Jahres nur einmal um sich selbst dreht?
    Wenn das so ist, dann ist die Corioliskraft, je nachdem wie groß der Planet ist und wie lange ein Jahr dauert, praktisch null. Das würde wiederum die Entstehung eines Wirbelsturmes sehr unwahrscheinlich machen ;)
    Eher würde es am Übergang zwischen heller und dunkler Seite (die höchstwahrscheinlich komplett vereist ist) einen beständigen kalten Wind geben, der zur hellen Seite strömt.