Beiträge von Veldrys

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    Bei mir ist es so, dass meine Welt der Zwillingssonnen als Hintergrund für meine Romane und Kurzgeschichten entstand. Ich wollte einfach die ganzen Dinge, die mir einfielen, sammeln. Mit der Zeit begann ich jedoch auch um des Bastelns willen zu basteln.


    Früher war das Basteln für mich ein Mittel, der Realität zu entfliehen. Es gab einige Dinge in meinem Leben, die nicht ideal verliefen. Eine eigene Welt zu erfinden half mir, damit zurechtzukommen, bis ich die Möglichkeit hatte, mein Leben zu ändern.


    Es ist für mich aber auch eine Möglichkeit, über die Grenzen der Erde hinauszuschauen, politische und soziale Experimente durchzuführen und mich kreativ auszutoben, wie ich es mit Dingen, die einen Bezug zur Erde haben, niemals könnte.


    Und schließlich macht Basteln einfach verdammt viel Spaß! Es ist mein liebstes Hobby, das mich schon begleitet, seit ich ein Kind war (fragt lieber nicht, wie lange das schon her ist). :)

    Adel spielt bei mir eine große Rolle. Meine ganzen Geschichten und Romane aus der Welt der Zwillingssonnen handeln von den Konflikten der verschiedenen Adelshäuser. Dabei habe ich, ich gebe es zu, ziemlich von unserer guten alten Erde abgekupfert.


    Das Land Kendoria wird von einem König oder einer Königin regiert. Das derzeitige Königshaus mit Königin Lorraine an der Spitze ist seit gut 800 Jahren, mit einigen Unterbrechungen, an der Macht, nachdem der letzte Herrscher des alten Königsgeschlechts, Meren, ermordet wurde und sein einziger Sohn spurlos verschwand.


    Die Könige von Kendoria herrschen nicht absolut. Sie haben den Hohen Rat an ihrer Seite. Dieser wird aus den Herrschern der verschiedenen Fürstentümer sowie den religiösen Führern gebildet.


    Kendoria ist also in verschiedene Fürstentümer unterteilt, jedes mit einem Fürsten oder einer Fürstin an der Spitze. Der Herrschertitel und die Macht werden immer an das älteste ehelich geborene Kind übertragen.


    Daneben gibt es noch Grafen, Barone etc.


    Auch die meisten anderen Länder der Welt werden von Königen oder Königinnen regiert.


    Nur in Sahd, einem Wüstenreich im tiefen Süden, herrscht ein Kaiser oder eine Kaiserin. Die kaiserliche Familie zeichnet sich dadurch aus, dass sie seit Generationen untereinander heiratet, wodurch geistige und körperliche Krankheiten gehäuft auftreten.


    Die Kaiser von Sahd haben absolute Macht.


    Als Adeliger wird man meist geboren. In seltenen Fällen wird jemand adoptiert. Es kann auch passieren, dass jemandem, der Außerordentliches geleistet hat, ein Adelstitel und vielleicht auch ein Stück Land verliehen wird.


    Über wieviel Land oder Menschen sie herrschen ist verschieden. Das können ein paar arme Bauern sein oder ein nutzloser Flecken Land oder über eine Million Menschen und riesige Ländereien.

    Ich betreibe auch gerade Weltenrecycling. Ich habe ein paar Jahre lang intensiv an meiner Fantasywelt Twinion gebastelt. Vor ein paar Jahren habe ich dann die Lust verloren. Die Welt ist auf meiner Festplatte verstaubt, und ich habe mich anderen Projekten zugewandt. Vor ein paar Tagen habe ich dann die Dateien für meine alte Seite durchgesehen und plötzlich wahnsinnige Lust bekommen, wieder daran zu arbeiten.


    Ich habe Twinion als Kind erfunden, dementsprechend enthält diese Welt eine Menge Logiklöcher und Dinge, die ich nun, als Erwachsener, nicht mehr so toll finde (Goblins und edle Pseudoelfen? Nein danke! Ein Stargate? Was soll das denn in einer Fantasywelt?). Das Gesamtkonzept finde ich jedoch nach wie vor gut, also habe ich mich entschlossen, diese Welt quasi zu modernisieren und erwachsener zu machen. Die verschiedenen Romane habe ich schon in der letzten Zeit einer gründlichen Überarbeitung unterzogen.


    Bezüglich etwaigen Interesses an Furries, ich habe ja einige Zeit intensiv Second Life gespielt, wo es von Furries wimmelte, dem zu Folge habe ich durchaus Interesse an Furries, wenn sie gut dargestellt sein. Furries sind jedenfalls etwas Anderes als der hundertste Aufguss von Elfen, Zwergen und Menschen.

    Ich würde zuerst einmal einen großen Sack mit Medikamenten mitnehmen, weil auf Twinion teils gefährliche Krankheiten wüten. Um mich zu schützen, würde ich außerdem ein Gewehr und ausreichend Munition mitnehmen, da auf Twinion, nun ja, teilweise gerade zu barbarische Zustände herrschen. Außerdem würde ich Bücher mitnehmen, um mir das notwendige Wissen anzueignen und Gold und Edelsteine, mit denen ich mir eine neue Existenz aufbauen kann.

    Ich war in der letzten Zeit mehr Schriftsteller und habe versucht, an meinen Romanen zu arbeiten anstatt an meiner Welt zu basteln.


    Im Bezug auf Twinion schreibe ich an einer lose miteinander verknüpften Reihe von Romanen, den „Chroniken von Kendoria“, die Aufstieg und Fall der königlichen Familie von Kendoria, ihrer Freunde und Feinde erzählen. Die „Chroniken von Kendoria“ erzählen aber auch gleichzeitig die Geschichte der Dämonin Nali’sha, die im Verborgenen die Fäden zieht.


    Daneben schreibe ich auch noch an einem Vampirroman, der die Geschichte des Judentums ab dem 15. Jahrhundert und gleichzeitig die Geschichte der jüdischen Vampirin Rachel erzählt, aber da dies her das Weltenbastlerforum ist, werde ich auf meinen Vampirroman nicht näher eingehen.


    Die folgenden drei Romane sind mir die wichtigsten. Ich habe aber auch verschiedene Kurzgeschichten, die auf Twinion spielen, geschrieben sowie Plots für weitere, zukünftige Romane entworfen.



    (Arbeits)titel: Die Kaiserin
    Art: Roman
    Kurzbeschreibung: Kara ist die Kaiserin von Sahd, eines Wüstenreiches, deren Herrscher vom gewöhnlichen Volk fast wie Götter verehrt werden. Über Generationen heirateten die Mitglieder der kaiserlichen Familie nur untereinander und sind in Folge degeneriert. Ihr Zwillingsbruder Avarys, der ihr Ehemann hätte sein sollen, leidet unter Wahnvorstellungen – oder sind es Visionen von einer unheilvollen Zukunft? Kara, die abgesehen von Avarys das letzte lebende Mitglied ihrer Familie ist, sieht sich mit ständigen Intrigen und Machtkämpfen konfrontiert und muss sich in einer Welt behaupten, in der sie niemandem trauen kann.
    An der (Roman)idee fasziniert mich am meisten: Dass die vorherrschende Kultur in Sahd einmal nichts mit Mittelalterfantasy zu tun hat.
    Erste idee dazu: Die erste idee dazu hatte ich wohl etwa um 2005.
    Begonnen zu schreiben etwa: auch 2005
    Status: In der ersten Version 2005 war der Roman gelinde ausgedrückt schlecht. Der Plot war unlogisch und Kara war eine unsympathische und hilflose Protagonistin. In den letzten ein bis zwei Jahren habe ich den alten Roman wieder hervorgekramt und den Plot völlig umgestaltet und versucht, daraus doch noch einen vorzeigbaren Roman zu machen. Im Moment existieren in der neuen Version ca. zehn, jedoch nicht chronologisch aufeinander folgende Kapitel.
    Inspirationsquellen: „Das Lied von Eis und Feuer“, diverse Aspekte des alten Ägypten und Griechenland.


    (Arbeits)titel: Der dunkle König
    Art: Roman
    Kurzbeschreibung: Damon ist der Bastardsohn von Prinz Alaric von Temora und einer Hexe, der der Prinz mit Haut und Haar verfallen ist. Er ist ein Pirat, wird, als er nach einem Vulkanausbruch vielen Menschen das Leben rettet, zum Helden und genießt schließlich selbst das Vertrauen der Königin von Kendoria. In Sahd, dem südlichen Nachbarn Kendorias, herrschen ein brutaler Bürgerkrieg und Hungersnöte. Die Katastrophe droht auch auf Kendoria überzuschwappen. Dazu kommen aus dem Norden beunruhigende Nachrichten von einer noch schlimmeren Bedrohung. Um die, die ihm lieb sind zu retten, muss Damon mit der heimtückischen Dämonin Nali’sha Geschäfte machen – und droht dabei, seine Menschlichkeit und sein Leben zu verlieren.
    Besonderheiten: Damon war lange Zeit mein literarisches Alter Ego und ist eine meiner ältesten Figuren überhaupt.
    An der (Roman)idee fasziniert mich am meisten: Die Figur des Damon von Temora, der, obwohl er Menschenleben rettet, kein strahlender Held ist, sondern ein übler Pirat!
    Erste Idee dazu: Damon von Temora existiert bei mir seit ca. 1996, seit einer Vorvorvorversion von Twinion, in der Twinion noch eine irdische Kolonie war und Damon ein Terrorist, der gegen die Terraner kämpfte. Der heutige Damon von Temora wurde ca. 2005 geboren.
    Begonnen zu schreiben etwa: 2005
    Status: Der Roman ist fast fertig, aber wie so vieles, das ich geschrieben habe, bedarf er einer gründlichen Überarbeitung, bevor ich auch nur daran denke, mich an eine Veröffentlichung zu wagen. Einige Teile werde ich wahrscheinlich komplett neu schreiben, weil sie fast 10 Jahre alt sind.
    Inspirationsquellen: Wie immer „Das Lied von Eis und Feuer“, aber auch „Elric von Melnibone“ und diverse Piratenfilme.


    (Arbeits)titel: Der Verdammte von Kendoria
    Art: Roman
    Kurzbeschreibung: Thanor ist ein Nachfahre des alten Herrschergeschlechts von Kendoria. In seinen Adern fließt Dämonenblut, was ihn unter anderem sehr langlebig macht. Er wird in eine Zeit geboren, in der die Ausübung von Magie Frauen vorbehalten ist und auch nur Frauen den Göttern dienen dürfen. Thanor ist ein Dieb, ein Verräter, der vor nichts zurückschreckt und ein Verbündeter der Dämonin Nali’sha, die im Verborgenen die Fäden zieht und versucht, die Königs- und Kaiserhäuser Twinions gegeneinander auszuspielen. Seine große Liebe ist die Hohepriesterin Iduna, die jedoch ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat. Selbst nach ihrem Tod ist er von ihr besessen.
    Besonderheiten: In „Der Verdammte von Kendoria“ habe ich mit Thanor erstmals einen bisexuellen Protagonisten, der viele Jahre nach dem Tod Idunas mit einem Mann vielleicht doch noch so etwas wie Glück finden wird.
    Erste Idee dazu: circa 2007
    Begonnen zu schreiben etwa: Die ersten Kapitel schrieb ich 2007, aber wirklich systematisch zu schreiben begann ich erst in diesem Jahrzehnt.
    Status: halb fertig, mehr oder weniger
    Inspirationsquellen: „Das Lied von Eis und Feuer“ und viele andere Fantasyromane.

    Die Magie in meiner Fantasywelt Twinion ist … halbwissenschaftlich aufgebaut. Das heißt, ich möchte gerne eine wissenschaftliche Erklärung für die Magie in meiner Welt bieten, weiß aber nicht, wie ich das zu 100% machen soll, daher gibt es ein paar Aspekte, bei denen ich frech behaupte: „Ist so!“


    In der Welt von Twinion besteht alles Lebendige aus Energie. Magier können sowohl ihre eigene Energie als auch die anderer Wesen manipulieren. Steine sind tote Materie, haben daher keine Energie und können nicht manipuliert werden, obwohl manche behaupten, die Alfalar, die vor den Menschen die Welt beherrschten, waren selbst dazu fähig. Die Energie eines Wesens ist nicht unerschöpflich, aber sie regeniert sich mit der Zeit.


    Es gibt keine Zauber im direkten Sinn. Das, was andere Zauber nennen, sind für die Magier Twinions detaillierte Anleitungen. Sie erklären, wie und wieviel man die Energie benutzen soll und auf welche Weise sie in ihr Ziel geleitet werden soll. Es gibt keine verschiedenen Varianten, sondern nur eine einzige Art von Zaubern, die aber sehr vielfältig sind und alles von Heilzaubern zu Zaubern, mit denen Menschen ihr Gesicht verändern oder ihre Stimme schöner erklingen lassen, umfassen.


    Die magische Forschung findet in speziellen Magierakademien statt, da die Manipulation des Energiefeldes mitunter sehr gefährlich sein kann. Geforscht wird, in dem man versucht, neue Wege zu finden, die Energie zu manipulieren.


    Zaubern kann nicht jeder. Die Fähigkeit, die unsichtbare Energie zu manipulieren, ist, zumindest zu einem gewissen Grad genetisch bedingt. So kommt sie zum Beispiel in der kaiserlichen Familie von Sahd sehr häufig vor, da diese Familie immer nur andere Magier und nur untereinander geheiratet hat, während in anderen Teilen der Bevölkerung Twinions kaum Magier zu finden sind. Ob jemand zaubern kann, zeigt sich normalerweise im Alter von bis zu zwölf Jahren. Manchmal beginnen Kinder, unbewusst zu zaubern.


    Zudem ziehen Mitarbeiter der großen Akademien durch die Lande und suchen nach magiebegabten Kindern. Natürlich finden sie nicht alle Kinder, sondern nur die, in denen die Magie stark ist und die auch gefunden werden wollen. Es gibt auch Tage, an denen die Magierakademien alle, die sich testen lassen wollen, zu sich einladen.


    Meine Magie wurde von einer Vielzahl von Dingen inspiriert. Mein altes Magiesystem war fast eine 1:1 Kopie von DSA, daher habe ich es über Bord geworfen. Das neue System hat sogar Anleihen bei Harry Potter genommen (Magie zeigt sich im Kindesalter).


    Zuletzt möchte ich anmerken, dass Magier, die nicht ausgebildet werden, sich selbst und anderen schaden können, weil sie die Manipulation der Energie nicht kontrollieren können. Von Magie zu unterscheiden sind zum Beispiel Empathie oder die (begrenzte) Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen.

    Rassismus gibt es in meiner Welt. Sehr viel sogar. Meistens gegen die Alfalari, da diese sehr langlebig sind und Magie besitzen, was die Menschen eben nicht tun. Derzeit herrscht Frieden zwischen den beiden Rassen, aber in der Vergangenheit gab es Kriege und systematische Versuche, die Alfalari auszurotten. Alfalari haben extreme Schwierigkeiten, in einer mehrheitlich von Menschen bewohnten Stadt irgendeine einflussreiche Position oder einen wichtigen Beruf einzunehmen. Von manchen Dingen sind sie von Haus aus ausgeschlossen. Halbblute werden ebenso oft schlecht behandelt. Trotz des Friedensvertrags ist die Beziehung zwischen den beiden Rassen nicht wirklich friedlich und entspannt.

    Die Goblins! Irgendwann, vor vielen Jahren, habe ich einmal einen Roman gelesen, in dem Goblins vorkamen und fand die so toll, dass ich prompt welche bei mir eingebaut habe. Ich bin gerade wieder dabei, die aus meiner Welt zu schmeißen. Ich mag diese Goblins überhaupt nicht!


    Was ich auch nicht mag, ist die Tatsache, dass die Alfalari so … nun ja … elfisch sind.


    Und ich mag die Priesterinnen der Großen Göttin nicht, weil die so verdammt engstirning sind und nur Frauen, Jungfrauen, um genau zu sein, bei sich aufnehmen.


    Als Weltenbastler bin ich stolz, dass mir die Priesterinnen eingefallen sind, nur sind sie so verdammt unsympathisch!


    Was ich auch nicht mag, sind die Namen „Kendoria“ und „Twinion“. Eine Welt mit zwei Sonnen, die „Twinion“ heißt, das ist eher unoriginell.


    Auch mag ich nicht, dass meine Welt noch so unvollständig ist. Aber das ist nicht die Schuld meiner Welt.


    Im Großen und Ganzen mag ich Twinion aber.

    Ich habe eine paar Fragen:


    1) Warum heißt es „Damokles-Universum“?
    2) Hat das Wort „Hosa“ eine Bedeutung? Warum nennen sich diese Menschen „Hosa“?
    3) Du hast geschrieben, die Katzona haben dual angelegte Organe. Heißt das, sie haben zwei Mägen, zwei Herzen etc.? Wo im Körper befinden sie sich? Ist ihr Oberkörper wegen der dual angelegten Organe breiter?
    4) Die Kazona sind offensichtlich sehr katzenartig. Werden die weiblichen Katzona wie Katzen rollig?
    5) Wieviele Kinder bringt eine Katzona im Durchschnitt auf einmal auf die Welt?
    6) Wie alt werden sie und wann sind sie ausgewachsen?

    Robert Jordan mag ich nicht mehr wirklich. Den fand ich nur toll, als ich 13/14 war.


    Was mir im Moment vorschwebt, ist ein Magiesystem, dass nicht so sehr an Pen&Paper RPGs orientiert ist und nicht so vielen Regeln unterworfen ist.


    Und nein, mir war nicht (mehr) klar, wovon die Elfen bei DSA nun inspiriert sind. Es ist schon einige Zeit her, dass ich DSA gespielt habe.


    Jedenfalls werde ich meine Alfalari, wie ich geschrieben habe, weniger elfisch machen. Als ich meine Welt erfunden habe, gefiel mir halt diese sogenannte EDO-Fantasy noch.


    Obwohl, Drachen und Orks habe ich keine. Auch keine Einhörner und ähnliches Getier.


    Nur sechsfingrige, rothaarige Möchtegern-Elfen. Obwohl, Klischee-Elfen haben auch gute Seiten. Manche Leute lesen lieber über eine Welt, in der sie auch vertraute Dinge wieder finden …


    Die beste Welt wäre vielleicht eine mit neuen Rassen, Magie, Geschichte etc., die gleichzeitig aber auch so viele bekannte Elemente beinhaltet, dass sich die Besucher in einem gewissen Maß damit identifizieren können.


    Was meine früheren Seiten angeht, sind wir anscheinend geteilter Meinung. Die Geocities Seite finde ich scheußlich, die blaue aber ganz nett, nur altmodisch. Aber mal sehen, was für eine Seite ich letztendlich mache. Zuerst werden die ganzen Texte umgeschrieben. :)


    Und schade, dass du mir derzeit keine eigene Welt präsentieren kannst.


    Na ja, ich werde mich nach der ganzen Diskussion jetzt wirklich daran machen, den besprochenen Text umzuschreiben und einige Vorschläge einzubauen.


    Und danke für die interessanten Links!

    Mein Twinion ist eigentlich ein Planet, ein Teil eines Universums, in dem es auch andere bewohnte Planeten mit anderen Völkern und Kulturen gibt.


    Bevor das Reich der Alfalari im großen Krieg zerstört wurde, betrieben diese sogar eine Art „Raumfahrt“.


    Abgesehen von dem Universum, in den Twinion liegt, gibt es auch noch andere Universen.


    Der Hintergrund für meine Welt ist eher Science Fiction mit Magie dazu. Es gibt keine Götter, keine anderen, total abgefahrenen Welten, in denen die Zeit anders verläuft, Traumwelten etc.

    Danke für deine prompte, wieder sehr lange Antwort. :)


    Vielleicht war „seltsam“ etwas untertrieben. Die Magier werden, wenn sie nicht lernen, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, dement und gefährlich. Ansteckend ist Magie jedoch nicht.


    Also vielleicht doch keine „Krankheit“, sondern irgendein anderes Wort, das mir noch nicht eingefallen ist …


    Ich glaube, ich schreibe in naher Zukunft mein Magiesystem auf. Das, das meine Welt früher hatte, war ein unkreatives Gemisch aus DSA und AD&D mit ein bisschen Rad der Zeit.


    Das ist wohl auch eines der Dinge, das ich bearbeiten sollte. Wie schon erwähnt, ist die Welt sehr alt und damals als Kind habe ich einfach alles zusammengesammelt, was mir an der Fantasy gefiel, in meine Welt gestopft und mit ein paar eigenen Ideen vermischt.


    Die Alfalari wissen nicht, wieviel Magie sie noch haben. Aber ja, Magie ist etwas Heiliges, Kostbares und auch Gefährliches, das man nicht für alltägliche Dinge benutzen sollte.


    Und was Bauernaufstände und Sensen und Mistgabeln angeht, Sensen und Mistgabeln haben die Alfalari nicht, weil sie keine Bauernhöfe haben und keinen Ackerbau betreiben, sondern nur herumziehen.


    Sie haben überhaupt keine Dörfer. Ihre Zeltstädte stellen sie immer wo anders auf. Sie haben aber ein paar Tiere, die sie mitführen.


    Ja, ich weiß, dass die Nordamerikaner mehr auf dem Kasten hatten als Fährtenlesen und Ähnliches.


    Ich habe einige Zeit lang in einem Indianerreservat in Kanada gelebt und dort das eine oder andere mitbekommen (vor allem viel über die heutige Situation, aber das ist hier vielleicht nicht der richtige Platz dafür).


    Den Winnetou andererseits kenne ich auch. Ich würde aber die Alfalari vielleicht doch nicht so sehr mit Indianern vergleichen, sondern eher als eine Mischung aus Elfen (oh nein, Elfen!) und Zigeunern bezeichnen.


    Ich werde aber versuchen, sie noch eigenständiger zu machen und etwas von dem Fantasy-Einheitsbrei zu lösen.


    Sie sind auch schon, bevor die Menschen Städte hatten, herumgezogen. Seit ihr Reich zerstört wurde, sind sie ruhelos geworden.


    Bogen und Messer sind ihre Hauptwaffen. Wahrscheinlich haben sie auch noch andere. Man muss auch bedenken, dass die Menschen größer und stärker sind und sich viel schneller vermehren.


    Die Alfalari werden zwar sehr alt, sind aber dafür auch nur begrenzt fruchtbar.


    Den Teil mit Talos habe ich bearbeitet, weil es eben falsch war. Talos hätte im Zusammenhang mit den Fluchtgebieten der Alfalari gar nicht erwähnt werden sollen! Wie gesagt, ich war lange aus Twinion fort und bin selbst gerade dabei, meine alte Welt neu zu entdecken. :)


    Was die Alfalari und Menschen im Rest der Welt angeht, darüber gibt es einen Text. Die ganze Geschichte ist so umfangreich, dass ich sie hier derzeit nur häppchenweise servieren möchte.


    Joran und Teleia bekommen übrigens ihre eigenen Texte. Ich habe sowieso eine Rubrik mit berühmten Personen auf meiner Seite. Und ich werde die Texte untereinander verlinken, damit man immer nachsehen kann und es vielleicht weniger verwirrend ist.


    Und den Anfang schreibe ich noch um, damit die Menschen nicht einfach langweilige, mehr als bekannte Steinzeitleute sind.


    Was die Seite auf Geocities angeht, an eine solche kann ich mich gar nicht erinnern. Bei der Suche auf Google habe ich eine sehr alte von vor zehn Jahren gefunden. Ich glaube, das war meine erste Seite überhaupt, und die war ganz und gar nicht schön.


    Vielleicht meinst du die blaue Seite, die ich danach hatte? Ich glaube, die könnte man etwas modernisieren und verschönern. Das wäre vielleicht eine Idee anstatt etwas ganz Neues zu entwerfen …


    Und weil du dich gerade so intensiv mit meiner Welt auseinandersetzt, hast du auch eine eigene Welt, die ich mir durchlesen kann?


    Nach all dem, was du schon über meine Welt geschrieben hast, bin ich nun gespannt, wie du eine eigene Welt umsetzt …


    Was ist übrigens EDO-Fantasy?

    Ich habe leider keinerlei Fragen (die Fragen, die ich hätte, wurden schon gestellt), aber ich möchte anmerken, dass mir deine Art, zu schreiben gut gefällt und ich diesen Text unglaublich atmosphärisch finde. :)

    Ich stimme zu, Au Backe. :autsch:


    Ich habe anscheinend so vieles nicht richtig bedacht!


    Und ich hoffe, ich bin auf alles, was du kommentiert hast eingegangen …


    Wenn es Parallelen zu RL gibt, sind diese nicht bewusst entstanden.


    Ich habe nicht an Hitler, die Juden oder die amerikanischen Ureinwohner gedacht, als ich mir die Welt ausgedacht habe, sondern einfach nur drauflosgeschrieben.


    Einfach zu denken „Jetzt baue ich Hitler in meiner Fantasywelt nach und gebe, damit es nicht langweilig ist, auch noch ein paar amerikanische Ureinwohner hinzu“ wäre etwas fragwürdig. :-/


    Solche Leute gibt es ja in mehreren Fantasywelten.


    Was die Tatsache betrifft, dass die Religion der damaligen Menschen nur kurz beschrieben wird, Religion wird auf meiner im Entstehen begriffenen Seite anderswo detaillierter abgehandelt.


    Wenn ich in den historischen Texten auch noch Religion, Sitten und Gebräuche, Architektur etc. abhandle, fürchte ich, würden sie endlos werden.


    Im Laufe der Jahrhunderte entwickeln sich jedenfalls aus der von dir erwähnten religösen Einheit jedenfalls verschiedene Glaubensrichtungen, weil die Menschen auch in verschiedenen Teilen der Welt siedelten.


    Nur weil in unserer Welt Behinderung als Makel eine moderne Ansicht ist, muss es in meiner Fantasywelt nicht genauso sein. Warum sollten Leute, die anfangen seltsame Dinge zu tun, nicht für krank erklärt werden?


    Was den „Hundetritt“ angeht, aus Sicht der Menschen ist es schlimmer, sich an Menschen und deren Babies zu vergreifen. Alfalari sind keine Menschen und darum nicht so viel wert.


    Jedenfalls werde ich versuchen, diese Passage etwas umzuschreiben.


    Mit deiner Anmkerung, dass die Alfalari sich wie naive Trottel verhalten, hast du recht. Ich werde also ein paar deiner Vorschläge einbauen.


    Die Magie der Alfalari ist schwach geworden. Sie können manchmal Sterbende retten und Wüstenquellen sprudeln lassen, aber sehr oft kommt gar nichts heraus, wenn sie versuchen, zu zaubern. Es gibt also mehr Tote als Leute, die plötzlich wieder gesund werden.


    Und Magie zum Brotschneiden benutzen! Kein normaler Alfalari würde seine wertvolle Magie an so etwas verschwenden! Und ja, sie jagen. Deshalb haben sie Bögen.


    In Talos gibt es keine Alfalari. Bevor die Magier dorthin flohen, gab es dort fast gar nichts. Am Anfang waren die Magier aus Talos auf „Rekruten“ angewiesen, aber im Laufe der Zeit wuchs ihre Bevölkerung auch so und sie retteten die Magier einfach so.


    In anderen Teilen der Welt lebten Alfalari und Menschen jedoch friedlich nebeneinander.


    Hast du eine Idee, wie ich es besser ausdrücken kann, das Joran mehr als nur ein Babymörder war, ohne dass es gleich wieder so einen Eindruck, wie du ihn erwähnt hast, hinterlässt?


    Wie gesagt, Talos ist keine Menschen-Alfalari Siedlung, sondern nur von Menschen besiedelt. Ich weiß nicht, warum ich in dem Zusammenhang die Alfalari erwähnt habe und werde meinen Text gleich korrigieren (ich habe meine Welt jahrelang ruhen lassen und scheinbar einiges nicht mehr genau im Kopf). Du hast aber Recht, ich sollte die Einstellung der Leute in Talos zu den Ereignissen beschreiben.


    Nein, Joran ist nicht aus derselben Generation wie die, die an der Küste landeten. Da ist schon einige Zeit vergangen. Joran wurde schon in Kendoria geboren.


    Und ich werde Teleias Rolle stärker ausbauen.


    Überhaupt denke ich, ich sollte meine Weltentexte noch etwas detaillierter machen und meine uralte Welt mehr auf Logikfehler überprüfen.


    Jedenfalls werde ich Joran in Zukunft nicht mehr als Irren bezeichnen.


    Ich danke dir für deine Kritik. So einen detaillierten Beitrag habe ich gar nicht erwartet. Du hast mir eine Menge Denkanstöße gegeben. Ich freue mich schon auf etwaige weitere Kommentare von dir. :)


    Vielleicht werde ich einen zweiten Thread aufmachen, in dem ich die Rassen von Twinion beschreibe, weil es zu deinen schon einige Fragen gab.


    Bis meine Welt wieder eine eigene Seite hat, scheint es noch zu dauern, weil ich wie es scheint noch sehr viel überarbeiten muss und Schwierigkeiten habe, eine einigermaßen optisch ansprechende Seite zu erstellen. :-/

    Mein Twinion hat schon den Untergang erlebt. Die ganze Geschichte, die ich aufgeschrieben habe, spielt quasi nach der Apokalypse. Die Alfalari, die älteste meiner Rassen, trafen vor vielen Jahrtausenden auf einen schier unbesiegbaren Feind. In Folge des Konfliktes wurde der ganze Planet umgeformt, neue Rassen entstanden und die Kultur der Alfalari ging unter.


    Allerdings steht, wenn man einer Seherin glaubt, eine Wiederholung der damaligen Ereignisse bevor. Bei dieser Seherin handelt es sich um eine gewisse Auriane, die niemand geringerer als die Nichte einer Königin war. Sie hatte immer wieder vor einer schrecklichen Katastrophe gewarnt, und davor, dass Dämonen auf der Welt wandeln würden. Weil ihr niemand glaubte, stürzte sie sich aus dem Fenster des Palastes und beging so Selbstmord.


    Eine zweite Seherin, eine Halbalfalari namens Siobhan prophezeit Ähnliches. Sie hat sogar ein Buch geschrieben, in dem sie eine Reihe wichtiger Ereignisse prophezeit, die dem großen Krieg vorausgehen – und einige sind tatsächlich eingetreten.


    Und als dritten Seher gab es noch Aerys, den Bruder der Kaiserin von Sahd, der sein Leben in einem unterirdischen Kerker fristen muss, weil er vollkommen (?) wahnsinnig ist. Er murmelt immer wieder etwas davon, dass die Welt auseinanderbrechen würde und das man „es“ für immer zerstören müsse.


    Sekten, die an den Weltuntergang glauben, gibt es jedoch nicht. Es sind immer nur Einzelpersonen.

    Wenn Joran nicht dagewesen wäre, hätte es wahrscheinlich länger gedauert, aber irgendwann wäre irgendjemand anderer gekommen.


    Wahrscheinlich hätten wieder die Menschen gewonnen. Sie sind aggressiver und stärker und passen sich Veränderungen besser an als die Alfalari.


    Wer seine Eltern getötet hat? Niemand. Joran hat nur den Alfalari die Schuld daran gegeben. Er konnte es nicht akzeptieren. Vielleicht brauchte er auch einen Vorwand, um seinen Krieg zu starten, einen Sündenbock …


    In gewisser Weise war ein ziemlich gefährlicher Irrer.


    Die Alfalari hatten einmal große Kenntnisse über Strategie und Taktik – vor dem Untergang ihres Reiches.


    Ihre Nachkommen haben viel vergessen und sind schwach. Die Menschen waren einfach besser organisiert und hatten weniger Skrupel.


    Die Alfalari hatten zu dem Zeitpunkt keinen König mehr oder irgendeine andere Art von Anführer, der sie alle unter einem Banner vereinte wie Joran es bei den Menschen tat, niemanden, der das nötige Charisma und militärische Geschick besaß.


    Einen Alfalarikönig gab es erst viele Jahrhunderte später wieder, als die Alfalari schon längst aus Kendoria vertrieben worden waren.


    Wenn sie einen Anführer gehabt hätten, wäre es vielleicht trotz allem anders gekommen.

    Dieser Text handelt vom ersten Reich der Menschen und dem Konflikt zwischen Alfalari und Menschen. Wen ihr ihn lest, bedenkt bitte, dass dies der allererste "historische" Text ist, den ich je über Twinion geschrieben habe. Die Geschichte ist in ihren Grundzügen dieselbe geblieben, ich habe nur besser schreiben gelernt. Ich war damals 14, und in einigen Bereichen wehrt sich meine Welt sehr erfolgreich gegen jegliche Änderungen.


    Kommentare sind natürlich wieder erwünscht. :)


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    Einige Jahre Jahre nach dem Untergang des Alfalarireiches tauchten die ersten Menschen in Tamir auf, das damals, nach der Eiszeit schon wieder wärmer war, sogar wärmer als heute und reich an Tieren und Pflanzen. Wie die Menschen entstanden, ob sie Flüchtlinge aus einer anderen Welt waren, vertrieben von der gleichen Macht, die den Niedergang der Alfalari herbeiführte, weiß keiner. Manche behaupten auch, dass die gewaltige magische Energie, die die Welt umformte,zur Entstehung neuer Rassen führte.


    Die ersten Menschen waren primitiv. Sie hausten in Höhlen, kleideten sich in Felle und kannten keine Schrift. Sie glaubten daran, dass in jedem Baum und jedem Strauch Geister hausten und dass die Welt von einer großen Schlange geschaffen worden war. Im Laufe der Zeit begannen sie, Hütten zu bauen und Pferde zu zähmen. Als sich das Klima wieder verschlechterte und eine zweite, dieses Mal natürliche Eiszeit drohte, begannen einzelne Gruppen von Menschen, nach Süden zu ziehen und mit Schiffen auf der Suche nach neuen Lebensräumen das Meer zu befahren.


    Einige von ihnen landeten schließlich auf dem Kontinent, der heute Kendoria genannt wird. Sie fanden dort die Alfalari vor, ein Volk von friedfertigen Nomaden, das die Neuankömmlinge freundlich empfing. Als die Menschen um Land baten, um ihre Siedlungen zu errichten, bekamen sie es. Als sie sahen, wie reich die Berge im Osten des Kontinents an Metallen waren, durften sie Stollen in die Felsen treiben.


    Doch dass sie auf dem Land geduldet wurden und es mit seinen Bewohnern teilen durften, war einigen Menschen bald nicht mehr genug. Es gab Auseinandersetzungen, die aber immer irgendwie beigelegt werden konnten, bis ein Mann namens Joran in Erscheinung trat. Er lastete den Alfalari den Tod seiner Eltern an, die trotz der Bemühungen ihrer Heiler gestorben waren und hasste alle, die anders waren. Joran war aber nicht nur von seinem Hass besessen, er war auch charismatisch und ein guter Redner, ein geborener Anführer, der innerhalb kürzester Zeit eine große Menge Anhänger um sich scharrte.


    Joran wollte den Menschen von Kendoria einreden, die Alfalari hätten sie nur hier siedeln lassen, um sie später, wenn sie sich sicher fühlten, zu versklaven. Anfangs hatten die Menschen ihre Zweifel. Die freundlichen Alfalari, die ihnen alles, was sie brauchten, bereitwillig gaben, sollten so falsch sein? So verbreiteten er und seine Anhänger das Gerücht, die Alfalari seien bösartige Dämonen. Ihr fremdartiges Aussehen, ihre offensichtliche Langlebigkeit und der Umstand, dass sie Magie benutzten, spräche dafür. Der Großteil der Menschen war damals wie heute nicht zur Magie fähig. Die wenigen Menschen, die magiebegabt waren, wurden oft für besessen erklärt, da ein Magiebegabter, wenn er nicht schon früh lernt, seine Gabe zu beherrschen, den Verstand verliert.


    Den wohltätigen Alfalari wurde dieser „Makel“ anfangs verziehen, da sie die Menschen vor einem schlimmen Schicksal gerettet hatten, indem sie sie in Kendoria siedeln ließen. Darüber hinaus wurden sie anders als die Menschen nicht wahnsinnig. Ihre Magie begann nur manchmal zu versiegen. Doch diese Einstellung änderte sich.


    Alfalari würden nachts Menschenkinder aus ihren Häusern holen und in blutigen Ritualen ihren Göttern opfern, hieß es. Um die Richtigkeit von Jorans Aussagen zu unterstreichen, entführten seine Anhänger Kinder und verstümmelten sie auf grausamste Weise. Maskierte Gestalten überfielen Frauen, wenn sie alleine waren und vergewaltigten sie.


    Jorans Anhänger traten in jeder Siedlung auf und schwangen ihre Reden. Die Alfalari bestritten alle Anschuldigen und versuchten, den Menschen zu sagen, warum ihre Magiebegabten wahnsinnig wurden. Sie zeigten ihnen, was man mit Magie vollbringen konnte. Das verunsicherte die Menschen nur noch mehr. Jemand, der einen im Sterben Liegenden retten oder aus der Wüste eine Quelle entspringen lassen konnte, konnte leicht auch jemanden mit seiner Magie töten, wenn er wollte.
    Schließlich kam es zum Krieg. Die Alfalari hatten keine Chance. Sie hatten Angst davor, noch einmal eine solche Menge Magie anzuwenden, wie sie nötig gewesen wäre, um den Krieg zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die Erinnerung an die Zerstörung ihres Reiches saß ihnen noch im Nacken. Sie wollten nicht noch einmal ihr Volk an den Rand der Auslöschung bringen. Zudem war ihre Magie instabiler und schwächer als damals.


    Und mit ihren einfachen Messern und Bögen konnten sie gegen die Horden der Menschen wenig ausrichten. Im Schwertkampf waren sie nicht bewandert, zudem verabscheuten sie Gewalt. Als sie sahen, dass die Menschen nicht aufzuhalten waren, zogen sich die Alfalari freiwillig zurück und flüchteten in Regionen, in denen die Menschen nicht leben wollten, in die große Eiswüste und in die Sümpfe von Dassidea.


    Jorans Leute errichteten an der Stelle, an der der Große Fluss ins Meer mündet, eine Stadt und nannten sie Antareon, was in ihrer Sprache "Triumph" bedeutet. Joran wurde zum König gekrönt, und seine Gemahlin Teleia wurde Königin.


    Magiern wurde schon immer mit Misstrauen begegnet. Unter König Joran wurde die Ausübung von Magie jedoch durch ein Gesetz verboten, und Magier wurden regelrecht gejagt. Einige Magier wurden hingerichtet, andere ins Gefängnis geworfen und gefoltert. Die wenigen, die entkamen, hielten ihre Fähigkeiten geheim.


    Eine Handvoll Magier ging ins Exil nach Talos, um dort eine Magierschule zu gründen. Im Laufe der Zeit fanden sie immer mehr Anhänger und waren schließlich soweit, dass sie einige von ihnen als Heiler und Händler getarnt nach Kendoria schickten, um magiebegabte Menschen aufzuspüren und sie mitzunehmen und ihnen so das Leben zu retten.


    Doch bei all diesen Greueltaten sollte man nicht außer acht lassen, dass Joran auch Großartiges leistete. Unter seiner Führung waren die Menschen zum ersten Mal in der Geschichte Twinions vereint. Er gründete das erste große Reich der Menschen auf Twinion, das viele Jahrhunderte bestehen sollte. Unter seiner Führung gelang Kendoria zu ungeahnter Blüte.
    Darüber hinaus war Joran ein kluger Reformer. Viele seiner Entscheidungen sind durchaus weise zu nennen. Seine Gemahlin Teleia war mehr als nur eine Frau von außergewöhnlicher Schönheit. Sie war seine Mitregentin und stand ihm in kaum etwas nach.


    Im Laufe der Zeit wurde die Erinnerung an Jorans und Teleias Herrschaft verklärt. Vieles ging im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit. An die Gewalt, die Joran und seine Anhänger Alfalari und Menschen gleichermaßen antaten, kann oder will sich niemand mehr erinnern.


    Langsam nahmen Joran und Teleia für die Menschen Kendorias gottähnliche Züge an. Sie hatten sie ins gelobte Land Kendoria geführt.


    Heute verehren die Menschen von Tamir bis zum Land der Tausend Inseln Teleia, die Göttin des Frühlings und der Erneuerung und ihren Gemahl. Nicht er, sondern sie ist die im Laufe der Zeit die Hauptgottheit der Menschen von Kendoria gewordem.


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    Noch eine Anmerkung zur Magie der Alfalari: Wie schon geschrieben, ist sie schwächer als früher. Die Alfalari können noch immer Großes vollbringen, nur ist die Chance sehr viel geringer, und oft sind sie danach ausgebrannt. Sie funktioniert nicht immer richtig, und irgendwann versiegt ihre Magie überhaupt, besonders, wenn sie sie nur sehr selten benutzen.