Beiträge von Neyasha

    Sieht sehr cool aus, aeyol! :thumbup:
    Gimp ist übrigens auch vor allem Gewohnheitssache. Ich hatte jahrelang damit Probleme, aber mittlerweile habe ich nicht mehr das geringste Interesse daran, wieder zurück zu Photoshop zu wechseln (auch nicht, wenn es nicht so teuer wäre).


    Ich habe bewusst nicht mit dem von Neyasha genannten Pfad- bzw. Form-Tool gearbeitet weil ... fremdes Tool GIMP und so. :D Aber allgemein auch wollte ich keinen zu "künstlichen" Eindruck mit perfekt gezogenen Linien überall erzeugen. Das heißt nicht, dass diese Arbeitsweise jetzt besser oder richtiger wäre!


    Ich bin auch kein Fan der genannten Tools, wenn etwas handgezeichnet aussehen soll. Ich dachte nur, dass das Hans, wenn er ohne Grafiktablet und weniger künstlerisch arbeitet, vielleicht entgegenkommt.

    Ich verwende The Gimp. Weil ich mich im Laufe der Zeit gut daran gewöhnt habe. Ich denke halt wie ein Programmierer, eher denn ein Künstler, und Gimp lässt mich viele Filter und Funktionen recht strukturiert eingeben. Vielleicht muss ich, bevor ich brauchbare Ergebnisse erziehlen kann, einen Kursus buchen "Lerne Denken wie ein Künstler".

    Dann würde ich an deiner Stelle die Werkzeuge und Funktionen von Gimp noch mehr ausnutzen: Zunächst mal Hintergrundtexturen auswählen, die Mauerwerk natürlicher wiedergeben. Da ich fast nie mit Texturen arbeite, weiß ich nicht, was Gimp da von Haus aus zu bieten hat, aber man findet auf jeden Fall auch sehr viel zum Download. Dann die verschiedenen Elemente auf verschiedene Ebenen legen und mit Ebenenfilter wie Schatten etc. experimentieren. Und schließlich würde ich nicht mit dem Pinsel/Freihandwerkzeug arbeiten, sondern mit den Formen, die Gimp zu bieten hat: gerade Linien, Kurven, Rechtecke, ...

    Das Silmarillion würd meiner Meinung nach schon was hergeben, aber daraus wird sicher nichts verfilmt. Die Filmrechte liegen bei Tolkiens Erben, die diese nicht verkaufen wollen (während die Rechte am „Hobbit“ und dem „Herrn der Ringe“ Tolkien selbst in den 60er Jahren verkauft hat). Daher nehme ich eher an, dass das eigene Geschichten werden.

    Perfekt ausgearbeitet ist gar nichts, aber das liegt auch daran, dass meine Welt sich nach langjähriger Bastelabstinenz in einem Umbruch befindet. Aufgrund dieses Umbruchs und der allgemeinen Baustellen-Situation habe ich mit meiner Welt im allgemeinen eher Probleme, aber ich bin zufrieden mit dem, was ich bislang zum Cumeischen Reich gebastelt habe, mit den ersten Kapiteln meines geschichtlichen Überblicks und mit Räkant bzw. den Rentiernomaden.

    (Ly ist mir gerade zuvor gekommen und eigentlich kann ich alles nur unterschreiben, was sie geschrieben hat. Ich poste jetzt dennoch das, was ich inzwischen geschrieben habe.)


    :knuddel:


    Also zunächst mal: Wenn es gerade allgemein im Leben nicht so gut läuft, ist das meiner Meinung nach ein sehr schlechter Zeitpunkt, um über die eigene Kreativität nachzudenken und gar die Sinnhaftigkeit von Hobbies anzuzweifeln.
    Als ich so mit meiner Dissertation gekämpft habe und in dem Zusammenhang nur mein eigenes totales Versagen gesehen habe, kamen mir meine Romane völlig stümperhaft, uninteressant und belanglos vor. Und ich hatte damals auch gar nicht mehr das Bedürfnis oder den Mut, irgendetwas davon mit anderen zu teilen, weil ich keine Reaktion (eine Bestätigung, dass alles uninteressant wäre) ebenso gefürchtet habe wie jegliche Kritik (eine Bestätigung, dass alles stümperhaft wäre).


    Manchmal gibt es einfach Situationen, in denen man zu verwundbar ist, um die eigene Kreativität der Beurteilung anderer auszusetzen, weil jegliche Reaktion darauf (oder auch das Fehlen von Reaktionen) einen viel härter und ungefilteter trifft als sonst. Und möglicherweise bist du derzeit genau in so einer Situation. Zu so einem Zeitpunkt Kurzschlussentscheidungen zu treffen ("ich will jetzt alles löschen"), kann - oder wird - man vermutlich später sehr bereuen. Also mach das bitte nicht!


    Du bastelst seit Jahren und du hast auch gebastelt, als du nicht im Forum aktiv warst. Ich denke also, dass das Weltenbasteln etwas ist, das dir ein inneres Bedürfnis ist, das du für dich selbst machst und nicht für andere. Und so hast du es ja auch im Zielpublikum-Thread formuliert:

    Hab aber einfach "Mich selbst" angekreuzt. Selbst wenn ich jemals (irgendwann, wenn Menschen Märchen sind, in Büchern geschrieben von Kaninchen) meine Bücher und Computerspiele fertigstelle, muß das Ganze trotzdem vorranging einem gefallen: mir. So viel Egozentrik gönn ich mir bei etwas, das seit Jahrzehnten den Großteil meiner freien Zeit verschlingt.


    Ob du eine Weltenbastlerin bist, hängt nicht davon ab, wie jemand auf deine Welt reagiert, wieviele Leute deine Texte lesen und wie diese geschrieben sind. Wenn du eine Welt hast und diese bebastelst (und sei es nur im Kopf), bist du eine Weltenbastlerin. Und wenn du derzeit nicht mehr basteln kannst oder magst, dann bist du nicht mit einem Schlag keine Bastlerin mehr und deine Welt tot. In einigen Tagen, Wochen oder auch Monaten wird alles vielleicht wieder anders aussehen und du wirst deine Welt wieder hervorkramen wollen. Schneid dir nicht diesen Weg ab.



    Und abgesehen von all dem: Wieviel Reaktion auf Weltentexte kommt, hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob diese Texte gut geschrieben sind oder nicht. Dafür gibt es so viele andere Gründe. Und selbst wenn jemand deine Welt oder Texte langweilig finden sollte - hattest du Freude daran, die Texte zu schreiben? Fandest du zu diesem Zeitpunkt deine Welt interessant? Das sind die entscheidenden Fragen!

    Die Bilder sind toll, Vinni! Ich liebe besonders das letzte Bild mit Excalibur - einfach herrlich! :lol:
    Ich finde es super, dass du mitmachst. Kurz hatte ich es für mich auch überlegt, aber ich taste mich derzeit gaaaanz langsam erst wieder heran, überhaupt etwas kreativ zu machen. Von so einer Aktion (noch dazu mit Tinte, womit ich kaum Übung habe) fühle ich mich aktuell noch etwas zu überfordert.

    Na super ... jetzt bin ich in Versuchung geführt. Dabei würde es doch nichts bringen, jetzt umständlich meine unvollendeten Romane in ein neues (mir eigentlich viel zu teures) Programm umzusiedeln, wenn ich derzeit noch nicht mal schreibe. %-) Wäre aber natürlich genau die Art von Prokrastination, die mir immer vorzüglich liegt.

    Sieht etwas überladen aus, aber scheint ja einiges zu bieten. Aber die Zeitleiste ist auf unseren Kalender beschränkt, oder? Das ist nämlich der Grund, weshalb Aeon Timeline synchronisiert mit Scrivener für mich die bislang beste Lösung ist (obwohl es mich nervt, in zwei getrennten Programmen arbeiten zu müssen), da man dort mit eigenen Kalendern arbeiten kann.

    Ich hätte auch gern die eierlegende Wollmilchsau, aber für mich war dann doch Scrivener der beste Kompromiss. Ich muss dazu sagen, dass ich auf Rechtschreibprüfung, Stilkorrektur und ähnliches wenig Wert lege - da ist für mich persönlich die beste Methode noch immer, den Text auszudrucken, bestimmte Problemstellen (bei mir: Füllwörter) farblich zu markieren und vor allem alles laut zu lesen. Mühsam und zeitaufwendig, aber für mich habe ich auf diese Weise noch immer am besten erkannt, wo es für mich sprachlich hakt.


    Die hierarchische Struktur mit beliebig vielen Verschachtelungen und die Möglichkeit, einzelne Szenen sehr einfach munter durch die Gegend schieben zu können, ist für mich der große Vorteil von Scrivener. Aktuell experimentiere ich auch mit Aeon Timeline und der Möglichkeit, diese mit Scrivener zu synchronisieren. Ich arbeite außerdem sehr viel mit unterschiedlichen Labels/Statusanzeigen von einzelnen Szenen.


    DramaQueen sieht interessant aus (vor allem die Kombination von Plotlines - etwas, was mir bisher überall gefehlt hat), wäre mir persönlich aber zu teuer. Ich hätte auch keine Lust mehr, mich neu irgendwo einzuarbeiten, da ich seit Jahren an Scrivener gewöhnt bin. Wäre ich jetzt, wie du, neu auf der Suche, würde mich das wahrscheinlich schon verlocken.

    Da gehts leider mehr um große historische Zusammenhänge, Völkerwanderungen, Magie, etc. Bevor ich das für mich nicht geklärt und auf den aktuellen Stand gebracht habe, habe ich das Gefühl, dass ich nichts neues basteln kann (zumal ich ja auch nichts lieber bastle als eben diese großen historischen Zusammenhänge und Entwicklungen).

    Ich habe aktuell die meisten meiner Weltentexte und Notizen in Scrivener. Das ist an sich eine Schreibsoftware, aber dank der Möglichkeit, mit zahlreichen Ordnern und Unterordnern zu arbeiten, sowohl innerhalb des Projekts zu verlinken als auch externe Dateien zu verlinken und alle Texte mit Tags zu versehen, kann man damit ziemlich viel Material übersichtlich sammeln.


    Mein Problem ist eher: Wie verschaffe ich mir nach einigen Jahren Bastelpause wieder den Überblick? Was ist veraltet, was aktuell? Habe ich Änderungen, die ich an a und b vorgenommen habe, dann auch zu c und d weitergezogen? Und stimmen die Infos, die ich mir notiert habe, überhaupt noch mit den Infos überein, die ich in den letzten Jahren beim Schreiben in den Romanen verstreut habe? Eigentlich müsste ich jetzt alle meine Romane, die in Acarneya angesiedelt sein, auf den weltenbastlerischen Aspekt hin durchgehen (und ich mag doch da grad gar nicht reinlesen). :schreck:
    Kurz und gut: Ich habe gerade massive Probleme, mich wieder in meine Welt einzuarbeiten.

    Spannender Thread, der mir früher völlig entgangen ist.
    Ich hab so etwas auch mal für Acarneya versucht, wobei meine Karte nicht so rasend spannend ist. Wie man sieht, kommt der Einfluss hauptsächlich von Kulturen und Ländern unserer Erde. Auch Sarantium ist da als weltenbastlerischer Einfluss ja fast etwas "geschummelt", da es ja im Wesentlichen Byzanz entspricht - aber hier hat mich in erster Linie inspiriert, dass mir mit Kay erstmals ein Autor untergekommen ist, der nicht nur sehr historische Fantasy schreibt, sondern sich auch an der Antike orientiert. Ansonsten hatte vor allem Mittelerde einen riesigen Einfluss auf mein Basteln.


    Sieht sehr gut aus und ich finde die neue Version mit dem blasseren Dunkelgrün und den dunkleren Flüssen auch viel besser erkennbar.
    Einzig die Schriften sind mir für diese Art von Karte fast ein bisschen zu verspielt, da würde meiner Meinung nach etwas schlichteres besser passen.


    Ich bin auch am Herumüberlegen, ob ich meine Höhenlinien-Karte ganz zu meiner Weltkarte mache, aber noch bin ich da mit mir zu keinem Ergebnis gekommen. ;)


    Das macht leider die Beleuchtung. Die Schatten sind generell sehr weich und eher schwach, da die globale Illumination stark gestreut ist (wolkiger Himmel). Und gerade bei den Händen liegen die Schatten auch noch auf jeweils der Seite, die man von der Perspektive her nicht sieht.


    Das Problem ist möglicherweise, dass die Arme so hell sind, dass nicht der Eindruck einer diffusen Beleuchtung entsteht, sondern es für mich so aussieht, als würden sie von der Sonne angestrahlt.


    Die älteren Bilder sind auch sehr schick! So wie Ilserun knotze ich auch oft da. ;D Ich finde es ja immer bewundernswert, wenn jemand Figuren aus verschiedenen Ansichten zeichnen kann - bei mir sehen die dann immer aus wie zwei verschiedene Leute. *hüstel* Das mit dem einmaligen Aufwand habe ich aber noch nicht ganz verstanden - bei einem neuen Bild hat man ja doch auch wieder den Zeichenaufwand bei der Kleidung, auch wenn man sie schon mal entworfen hat. :kopfkratz:


    EDIT nach aeyols Beitrag (hat sich überschnitten): Okay, ich bin doof. ;D Das ist mit einer 3D-Software erstellt? Ich dachte, das wäre in Photoshop gezeichnet, daher habe ich das mit dem einmaligen Aufwand der detaillierten Kleidung nicht kapiert. *ähem* :-[

    Welche Serie, die Fantasy in einem mittelalterlichen Setting ist realistischer, fehlerfreier, authentischer als GoT?


    Hm, mein Vorwurf an die Serie, dass ich die Handlung oft nicht logisch und die Charakterentwicklung nicht gut finde und ich den Eindruck habe, dass sie ungefähr dreimal so stark auf diverse Klischeetuben drückt wie die Bücher (ich sag nur Talisa %-) ), ist für mich eigentlich völlig unabhäng von Setting/Genre.

    Spannende Frage, mit der ich mich gerade auch im Hinblick auf zukünftige Präsentationsformen meiner Welt beschäftige (aktuell hadere ich damit ein wenig bzw. mit der Frage, ob das überhaupt jemanden genug interessiert, dass ich mir den Aufwand antun soll). Im Grunde bastle ich in erster Linie für mich und habe dabei nicht direkt ein Zielpublikum im Auge, sondern entwerfe meine Welt so, wie sie mir gefällt. Andererseits hat es mich beim Basteln oder zumindest beim Verfassen fertiger Texte sehr angespornt, als ich einige treue Mitleser auf meiner Website hatte.
    Ich würde daher sagen, dass es mir wie Veria geht: Beim Basteln selbst gehe ich nur nach mir, aber bei der Präsentation hatte ich früher immer andere Weltenbastler im Blick.

    Und da ich Neyashas Frage nach einer Gallerie noch immer mit "nö" beantworten muß, mach ich hiermit mal meinen ersten Kunstthread auf .


    :klatsch:


    Eine sehr sympathische Truppe - besonders Ilserun gefällt mir sehr gut. Die ganzen Details an der Kleidung finde ich toll, für so etwas fehlt mir ja gern mal die Geduld. Wie lang bist du an dem Bild gesessen?


    Zwei Dinge fallen mir auf:
    Ilseruns Arm kommt mir etwas verdreht vor; ich glaube, da müsste man am Ellbogen mehr vom Unterarm sehen (ich hoffe, das ist verständlich). :kopfkratz:
    Und die Hände des Waldelfen scheinen eher in der Luft zu schweben als auf den Knien aufzuliegen. Ich denke, da fehlen ein wenig die Schatten auf der Hose.

    Ich kann die Frostpfade per Mail als pdf oder epub anbieten (in dem Fall eine PN mit Email-Adresse an mich). Ein paar Leserinnen haben den Roman aber etwas langweilig und/oder Linn anfangs zu anstrengend gefunden. :-[