Posts by Grummeliger Dachs

    Ich gebe zu, dass ich die Webringfunktionalität nie richtig genutzt habe. Sicher, als ich 2005 auf die Webseite stieß, habe ich mich aus Neugierde mal ein wenig durchgeklickt, aber schon damals kam ich auf Seiten, die für mich verwaist aussahen und da die Seitenauswahl zufällig war, waren öfters Welten dabei, die mich nicht interessierten.
    Grundsätzlich habe ich ohnehin das Gefühl, dass sich das Konzept "Webring" überlebt hat.


    Vor Jahren hatte Shay? mal eine Mikroskopaufnahme von irgendwelchen Algen oder Nanoröhrchen hier gezeigt. Das war so eine Art unregelmäßiges Gitter an dessen Kreuzungspunkten kleine Knubbel sichtbar waren. Die Knubbel wurden dann eingefärbt und jeder, der wollte, konnte sich seinen Weltennamen neben einen der Knubbel schreiben lassen. Das sah dann ein bisschen so aus wie eine Sternen/Galaxiekarte. Vielleicht weiß jemand, wovon ich spreche und hat das Bild noch?
    Auf jeden Fall wäre eine ähnliche Weltennetz-Karte eventuell eine Möglichkeit, den Webring auch optisch ansprechend zu ersetzen?

    Der Ordo Vagorum und das Bierbrauen


    Der Ordo Vagorum, dessen Mitglieder im Volksmund auch als Kukanier bezeichnet werden, ist einer der kleinsten römisch-katholischen Ordensgemeinschaften.
    Seine Ursprünge konnten bisher nicht genau geklärt werden. In mittelalterlichen Handschriften, die auf das 11. oder 12. Jahrhundert datiert werden, finden sich allerdings bereits genaue Beschreibungen der Ordensregeln, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Kukanier zu dieser Zeit eine gewisse Verbreitung und Bekanntheit genossen.
    Eine gern erzählte Gründungslegende besagt, dass ein Graf Albert, nachdem er in Trunkenheit sein Bier vergossen hatte, zur Buße die Stiftung eines Klosters gelobte. Als er am nächsten Morgen ausgenüchtert war und auf dieses Versprechen angesprochen wurde, soll er aus lauter Scham nicht nur seinen gesamten weltlichen Besitz in das Stiftsvermögen dieses Klosters übertragen, sondern auch alle Titelansprüche aufgegeben und stattdessen einen eigenen Mönchsorden gegründet haben.


    Eines der gefragtesten Exportgüter des kleinen Herzogtums ist das Bier, welches die Kukanier brauen. Täglich verlassen mehrere schwerbeladene Güterwagen die Klosterbrauerei. Ihre Fracht wird mittlerweile in ganz Europa geschätzt. Selbst in den USA gibt es Importeure, da viele ehemals in der Waldmark stationierte und nun in ihre Heimat zurückgekehrte GIs nicht mehr auf den einzigartigen Geschmack des Kukanier-Bieres verzichten wollten.
    Von den zahlreichen Biersorten, die die Kukanier-Brauerei anbietet, ist das beliebteste das süffige "Abbas Cucaniensis". Bekanntheit erreicht diese Sorte nicht nur durch ihren Geschmack, sondern auch durch die Radio- und Kinowerbung, mit der sie beworben wird. In vollklingendem Bariton werden darin mehrmals eindringlich die Zeilen "Ego bibo Abbatem Cucaniensis" wiederhohlt.

    Ich kann deinen Einwand absolut nachvollziehen. Ist ja auch gar kein Problem, wenn ihr nicht auf mein Angebot zurück kommen wollt. Unity bietet sicher ohnehin mehr als das, was ich geleistet habe,


    Für den Fall, dass ihr doch meinen Kram nutzen wolltet, würde ich euch den Code natürlich mit einer "macht für den Weltenzoo damit was ihr wollt"-Lizenz überlassen. Den könntet ihr dann in irgendeine halb-öffentliche Repo überführen und gut ist. Dokumentiert ist ohnehin kaum etwas. Was ja auch nicht nötig für ein Ein-Mann-Projekt.

    Ich weiß nicht, wie einfach und schnell die von euch geplanten Dinge in Unity umzusetzen sind, da ich damit nie wirklich gearbeitet habe. Wahrscheinlich wird es für alles schon Skripe geben, die ihr nur noch passend zusammenklicken müsst. Falls das allerdings doch zu viel Aufwand sein sollte und ihr euch den sparen wollt, könnte ich euch einen Fork meiner Engine anbieten. Denn grundsätzlich beherrscht die jetzt schon alle bisher von euch gestellten Anforderungen. Mit ein paar neuen Texturen und etwas herumgefrickel an den Shadern sähe das ganze dann auch passabel aus. Die Arbeitsweise damit wäre allerdings eine ganz andere und manche Dinge, die mit Unity bockeinfach umzusetzen sind, wie etwa Überblenden von Animationen oder gliedmaßen-genaue Kollision, habe ich bisher nicht implementiert.

    Das weckt ja Heimatgefühle, in dem Mittelgebirge, aus dem ich komme, gibt es einen Ort namens Bärenstein. ;D

    Und ganz in der Nähe eine Schmalspurbahn ;D sowie den wunderbar benannten Ort "Niederschlag". Daran habe ich allerdings tatsächlich nicht gedacht, als ich den Ort so benannte. Mein Bärenstein heißt so, weil meine Freundin eine Burg wollte und ihr Kosename "Bär" ist. Da lag "Bärenstein" dann nahe.

    @Tö. Vielen Dank für die Komplimente! Ich bin auch gespannt, wann ich mehr über das Herzogtum erfahre. Das - für mich - schöne an dieser Welt ist, dass sie im Großen und Ganzen eigentlich solange ungewiss bleiben kann, bis ich das entsprechende Modul für die Eisenbahn bauen will.

    Und gleichzeitig frage ich mich ob es nicht noch viel mehr Weltenbastler:innen unter den Modellbauer:innen gibt.

    In gewisser Weise ist ja beinahe jeder Modellbahner ein Weltenbastler. Die gebastelten Welten sind nur meistens sehr stark mit unserer reellen verbunden. Allerdings glaube ich, dass sehr viele Modellbahner niemals zugeben würden, dass das, was sie tun, eine Art Weltenbasteln ist. Für viele ist die Modellbahn etwas sehr ernstes. Es wird ja auch nicht damit "gespielt", denn Spielen ist was für Kinder, sondern damit "gefahren".


    Auf der andern Seite gibt es dann Anlagen, wie Mystica, die die Modellbahn mit einem Fantasy-Thema verbinden. Das ist im Prinzip Weltenbasteln pur. Und sei es nur in einem sehr begrenzten Rahmen.


    @Yrda Ich habe noch keine Ahnung, wie groß das Herzogtum sein soll. Eventuell so groß, wie Liechtenstein? Kleiner als Luxemburg wohl. So, dass es mit etwas Quetschen irgendwo zwischen zwei Grenzen passt ohne zu sehr aufzufallen ;D .
    Die Anlage soll aus Modulen a 80 x 40 cm bestehen. Die lassen sich gut in einem Regal verstauen und können im Bedarfsfall schnell aufgebaut werden. Aus den meisten Modulen werden Gleise rein und raus führen, sodass diese eigentlich beliebig aneinander gesteckt und erweitert werden können. Die "Anlage" ist somit eigentlich gar keine Anlage und hat auch keine geplante Größe. Ich werde mit zwei Bahnhöfen und ein wenig Strecke anfangen und dann immer mehr dazu bauen, jenachdem, wie es mir in den Sinn kommt. Dadurch bin ich nicht auf einen Raum festgelegt und könnte, genug Module vorausgesetzt, die Bahn quer durch die ganze Wohnung aufbauen.
    Ich muss mir das mit dem Weltennetz mal durchlesen, aber das passt ja eigentlich super zu dem, was ich hier mache ;D . Gute Idee!


    @WeepingElf Was ist aus deiner Bahn geworden?

    Als jemand, der vieles liest, aber nur sehr selten etwas schreibt, fühle ich mich hier auch ein wenig angesprochen.


    Vielleicht ein paar Gedanken meinerseits dazu, ganz allgemein und weniger auf deine Texte bezogen, Amanita.


    Ich bin ja ganz generell ein Kommunikationsmuffel und habe selten das Bedürfnis, mich überhaupt noch mitzuteilen. Dann kommt hinzu, dass ich bei vielen Beiträgen schlichtweg nicht wüsste, was ich schreiben sollte, außer dass er mir gefallen hat; was mir immer etwas flach und unnötig vorkommt. Selbst wenn ich weiß, was ich (tiefergehendes) schreiben wollte, verschwende ich oft zu viel Zeit damit, das, was ich schreiben will in meinem Kopf hin und her zu drehen, bis ich eine Wortwahl gefunden habe, die mir gefällt, oder ich aufgebe. An diesem Beitrag saß ich beispielsweise gut 20 Minuten. Da dann am Ende meistens trotz allem Gedenke nur Wortbrei herauskommt, mache ich mir oft gar nicht mehr die Mühe, etwas schreiben zu wollen. Vielleicht geht es andern ähnlich?


    Geschichten im Speziellen lese ich tatsächlich selten ganz. Bei mir liegt das an einem recht eng umgrenzten Interessensfeld, das von den meisten Geschichten im Forum nicht gestreift wird.
    Für einen Adventskalender fände ich persönlich ohnehin Gedichte oder Bilder passender. Die ist kleiner und lassen sich schneller aufnehmen.

    Heute habe ich mal eine etwas andere Welt für euch, denn diese hier soll den Hintergrund für eine Modelleisenbahn-Anlage bilden.


    Vor einer Weile hatte ich beschlossen, dass ich zur Ablenkung von der ewigen Computerei gerne wieder eine Modellbahn hätte. Da mir wahrscheinlich auf ewig der Platz für eine normalspurige H0-Anlage fehlen wird (dort wäre ein Züglein mit 6 gewöhnlichen Schnellzugwagen schon zwei Meter lang), beschloss ich, dass es eine Schmalspurbahn auf H0e werden soll. Für diese Spurweite gibt es von den österreichischen und sächsischen Schmalspurbahnen etliche Modelle und weil ich eine möglichst große Vielfalt an Rollmaterial haben will, pfeife ich auf Vorbildtreue und werde beides auf meiner Bahn fahren lassen. Da ich trotz dieser Nachsichtigkeit kein Nebeneinander von DR-Lettern und ÖBB-Pflatsch will, habe ich mich entschieden, diese von all meinen (zukünftigen) Fahrzeugen zu entfernen und das Logo einer eigenen Bahngesellschaft drauf zu pappen. Das geht ja heutzutage problemlos, wenn man einen guten Drucker hat.
    Aus den Überlegungen, wie denn diese eigene Bahngesellschaft heißen sollte, erwuchs dann schlussendlich eine kleine Welt, oder besser gesagt: Ein Teil dieser Welt, der bisher einfach niemandem aufgefallen war.


    Das (Klein-)Herzogtum Waldmark.


    Wir schreiben ein unbestimmtes Jahr, irgendwann Mitte des 20. Jahrhunderts. Irgendwo in einem zentraleuropäischen Mittelgebirge liegt, etwas versteckt, das kleine Herzogtum Waldmark. Angrenzend an mehrere Großmächte konnte sich das Herzogtum durch alle Wirren der Geschichte seine politische Eigenständigkeit waren. Zunächst war die Gegend zu arm und unbedeutend, um Begehrlichkeiten zu wecken, später dann behinderten sich ihre Nachbarstaaten gegenseitig, sodass sich schlussendlich niemand das Ländchen einverleiben konnte.
    Bish heute ist ihre Selbstständigkeit den Bewohnern der Waldmark ein hohes Gut und etwas, worauf sie stolz sind. So ist es dann auch kaum Verwunderlich, dass der Wahlspruch des Herzogtums "Wir werden bleiben was wir sind" lautet.


    Die Geographie der Waldmark ist nicht festgelegt. Sie kann sich ändern, jenachdem, was ich für Module für die Modellbahn baue. Grundliegend kann jedoch gesagt werden, dass die Mark größtenteils inmitten eines Mittelgebirges liegt. Hügeliges und bewaldetes Terrain überwiegt. In den Talniederungen Buchenmischwald, in höheren Lagen Nadelwald. Vermutlich berührt kein schiffbarer Fluss das Territorium des Herzogtums, obwohl ich einen kleinen Hafen nicht schlecht fände. Mal sehen...


    Hauptort des Herzogtums ist das etwas verschlafen wirkende Bärenstein. Auf einem der beiden die Stadt flankierenden Bergrücken thront das namensgebende Schloss Bärenstein, in dessen Ostflügen nach wie vor die Herzogsfamilie residiert. Zu Fuße des Schlosses streckt sich die bärensteiner Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen dem Tal entgegen. Durch dieses Tal fließt ein bisher namenloser Fluss, der gleichzeitig die Grenze zu einem der waldmärkischen Nachbarstaaten bildet.
    Neben seiner Bedeutung als Hauptstadt ist Bärenstein vor allem ein Handelsknoten. Hier laufen strahlenförmig die Strecken der schmalspurigen Herzöglich Waldmärkischen Staatseisenbahnen zusammen. Zudem ist der Hauptbahnhof Bärensteins an das Normalspurnetz seiner Nachbarstaaten angeschlossen.


    Soviel zunächst dazu. Zum Abschluss noch ein Bildchen des ersten Zuges der H.W.St.B. <3


    Joa, aber ich habe nach 7 Tage nichtmal die Menge an Backern, die ich im Schnitt jeden Tag bräuchte, um das Projekt erfolgreich abschließen zu können. Dabei habe ich alle Promotionskanäle, die mir einfallen würden, mehr oder weniger ausgeschöpft. Ich denke einfach, dass sich da nicht mehr viel tun wird.


    Ursprünglich hatte ich sogar vorgehabt, das Spiel in der Ansicht aufzuziehen, mich dann aber von meiner Freundin überreden lassen, eine klassische First-Person-Perspektive zu wählen. ;D