Beiträge von PBard

    Bevor ich beurteilen kann, ob die Liste für mich Sinn ergibt, müsste ich sie erstmal verstehen.

    Ich sehe nur Namen, die untereinander geschrieben sind. Sind die groß geschriebenen Kategorien oder hat das eine andere Bedeutung?

    Die rechte Spalte gibt das Mischungsverhältnis an - die groß geschriebenen sind die ursprünglichen Wesen, die genau einem Element zugeordnet sind.

    Alles darunter und darüber sind dann die Mischwesen, die zu einem Teil von diesen ursprünglichen abstammen.


    Also, ein Zwerg entstammt 100% dem Element Erde.

    Die Zwerge haben sich dann mit Arrets und Kobolden vermischt, woraus Gnome (50% Erde, 50% Feuer) und Halblinge (50% Erde, 50% Säure) entstanden sind. Und diese haben sich dann wieder mit den ursprünglichen Kreaturen vermischt, woraus die 25%/75% Mischwesen entstanden sind.


    Mischungen sind jeweils nur mit den Wesen der Seele-/Geist-Elemente des jeweiligen Volkes möglich. Also, Erde und Feuer geht, Erde und Wasser können sich hingegen nicht vermischen.


    (So hätte ich das jetzt zumindest verstanden?)

    Ich würd vorschlagen, gar keine Gedanken darauf zu verschwenden, was noch "fehlt" (gerade bei Fantasy Kreaturen ist das ohnehin ein Eine-nie-Loch :lol: ), sondern die Liste as is anbieten. Die ist ja so schon sehr umfangreich, und ein Vertreter je Kombination ist auch ein sehr stimmiges Konzept. Gerade bei einem RP ist so eine präzise Einteilung immer ein großer Vorteil, das würde mit zusätzlichen Kreaturen IMHO nur unnötige Komplexität reinbringen.


    Und sieht bisher sehr stimmig aus :thumbup:

    Damit diese Woche nicht komplett leer bleibt und um nochmal rechtzeitig daran zu erinnern, daß noch bis SO Zeit ist, gibt's doch wieder einen eher kurzen Beitrag vom Nicht-Bastler :lol:


    Einmal sehr wild:

    Noin, ich hab vergessen - mea culpa! Daher diesmal leider einen Tag weniger Zeit ... ;)


    Regeln wie üblich:

    1. Die Aktion läuft über eine ganze Woche (mit zwei Wochenenden, um noch etwas mehr Freiraum zu geben). Jeder kann somit selbst entscheiden, wann das persönliche Basteln zeitmäßig reinpaßt.
    2. "Ausgewürfelt" wurde über Logans Liste ( :heartb: ). Die Ergebnisse gibt's hier im ersten Post in den Spoilern, die man natürlich erst aufmacht, wenn man sich für die persönliche Bastelstunde bereitgemacht hat.
    3. Es gibt zwei Varianten, einmal die Sehr-Wild!-Version mit nur einem Begriff zum Thema und einmal den Standard mit 6 Begriffen zur Auswahl. Vorgeschlagen wurde, daß man bei Variante 2 MINDESTENS zwei der Begriffe wählen sollte.
    4. Sollte ein Begriff so gar nicht in eure Welt passen (wie etwa Völker, die dort nicht vorkommen, Technologien, die es dort nicht gibt, usw), darf man das Ganze gerne auch etwas weiter fassen. Da darf dann ein Begriff wie "Pistolen" gerne zum "Bogen" werden, "Menschen" zu "Zweibeinern" oder "Magie" zu "Alientechnologie". Je näher man aber am Original bleibt, umso besser natürlich.
    5. Am Ende der persönlichen Bastelzeit postet man das Ergebnis dann hier in Spoilern.

    Und das automagische Orakel bringt uns diese Woche folgende Begriffe:


    May the 4th be with you!

    Die warme Spalte B/D/G/S find' ich gewagt: Da wird zwischen dem hohen "T" und einem gestauchten "T" unterschieden. Also bei meiner Klaue gäb's da Verwechslungsgefahr. ;D

    Ich hatte ja ursprünglich gedacht, daß die Unterscheidung zwischen "Initialstrich mit Querstrich verbunden" und "Initialstrich abgesetzt" reichen würde, aber:


    1) Könnte das bei einer Sauklaue tatsächlich auch noch untergehen ... :lol:

    2) Hat mich beim S sowieso gestört, daß ein Haken nach oben bei einer Pinselschrift ohnehin unnatürlich ist und das eher zu einer geschwungenen Linie verschlampen würde, womit's dann wieder in Konkurrenz mit dem Y wär.


    Also hab ich D und G mal etwas mehr an das N angelehnt (neue Version oben im Post). Damit ist die Querlinie jetzt auch wieder auf der "richtigen" Höhe, der Haken beim S konnte weg und mein innerer Monk ist wieder etwas beruhigter! :pfeif:


    Ganz dickes Dankeschön übrigens - ich hab die ganze Nacht Panik geschoben, irgendwelche Zeichen könnten sich zu ähnlich sein, ohne daß ich es merken würde. Bin über solche Hinweise also mehr als dankbar! :agree: :heartb:

    Schrift - Moderne Pinselschrift

    Geschwungene Konsonanten

    (Ab hier wird die Ästhetik wieder etwas ostasiatischer - vielleicht ein wenig zu stark, einige der Zeichen sind schon arg nah an einfachen chinesischen Han-Zeichen oder japanischen Kana dran ... /o\ )


    Version 2.0:



    (Anmerkung: Als nächstes wären jetzt eigentlich Beispiele für Vokale dran (und wie diese basierend auf dem Konsonanten von der exakten Positionierung der geometrischen Urform abweichen), aber krankes PBard muß sich ein wenig im Bettchen ausruhen ...)

    Schrift - Geometrische Urschrift

    Zeichen und ihre Herleitung


    (Anmerkung: Positionen im Kreis werden mit #0-#7 im Uhrzeigersinn angegeben, wobei 0 = oben/Feuer und 4 = unten/Eis.)

    (Anmerkung 2: Klingt komplizierter, als es ist. Wirklich. Trust me, bro :P )


    Kinder lernen zu Beginn die ursprüngliche, geometrische Schrift, da diese ansatzweise logisch herleitbar ist. Die ersten 12 Zeichen sind nämlich folgendermaßen aufgebaut:


    1) Ausgegangen wird entweder von #0 (warme Konsonanten) oder von #4 (kalte Konsonanten).

    2) Von dort wird eine Linie zu einem der sechs anderen Eltemente (ohne Feuer und Eis) gezogen. Der Laut selbst gibt dabei an, zu welchem Element die Linie geht (wobei ich noch nicht sicher bin, ob die Elemente schlicht tatsächlich mit diesem Laut beginnen, oder die Kinder nur Merk-Wörter dafür bekommen).

    3) Von dort wird eine horizontale Linie zur gegenüberliegenden Seite des Kreises gezogen. Diese repräsentiert die Trennung zwischen Eis und Feuer.

    4) Zuletzt wird ein Strich vom Zentrum des Kreises zum gegenüberliegenden Element (bei warmen Konsonanten also nach unten, bei kalten Konsonanten nach oben) gezogen, um dieses zu ehren und das Gleichgewicht der beiden Kreishälften aufrecht zu erhalten.


    Jedes der 12 Grundzeichen besteht entsprechend aus einer horizontalen, einer vertikalen und einer schrägen Linie.


    Dazu gibt es noch vier weitere Zeichen und deren jeweilige Spiegelung:


    A) Eis zu Feuer / Feuer zu Eis werden mit nur zwei Linien dargestellt:


    1) Eine vertikale Verbindungslinie zwischen beiden Polen #0 und #4.

    2) Eine horizontale Trennlinie auf Höhe der beiden Schwesterelemente des gegenüberliegenden Elements.


    B) Eis zu Eis / Feuer zu Feuer werden mit drei Linien folgendermaßen dargestellt:


    1) Eine horizontale Linie zwischen den Schwesterelementen des Ausgangselementes (#7 und #1 oder #3 und #5).

    2) Eine horizontale Trennlinie in der Mitte zwischen den beiden Polen #0 und #4.

    3) Eine vertikale Linie von der Mitte zum Gegenelement wie bei den Grundzeichen.


    C) Die restlichen 2+2 Zeichen sollen die Kreuzelemente ehren und werden wiederum nur mit 2 Linien dargestellt:


    1) Eine diagonale Linie zwischen zwei gegenüberliegenden Kreuzelementen (#1 und #5 oder #7 und #3).

    2) Eine vertikale Linie ausgehend von der Mitte, analog zu den Grundzeichen.



    Aufstellung der Konsonanten (geometrisch)

    Aufstellung der Vokale (geometrisch)

    Schrift - Grundkonzept

    Konsonanten und Vokale


    Entsprechend der göttlichen Dualität unterteilen sich die Laute der Sprache in "warme" und "kalte" - vage zu vergleichen mit den "weichen" und "harten" Selbstlauten in der deutschen Sprache.


    Dabei gibt es jeweils 10 kalte und 10 warme Konsonanten:


    nptktschrwphx(kalt)
    mbdgsshlhyq(warm)

    Sowie 4 kalte und 4 warme Vokale:


    aiou(kalt)
    âeôû(warm)


    (Zur jeweiligen Aussprache hätte ich zwar Vorstellungen, aber am Ende macht's eigentlich keinen Unterschied. Ich mein, bis Hollywood mein Genie anerkennt wird's wohl wenig Unterschied machen, ob man X als "ks" oder "tch" liest ... :P )



    Grundkonzept Silbenschrift


    Der Zeichensatz der Schrift setzt sich aus 20 Hauptzeichen (die Konsonanten) und 8 Modifikatoren (die Vokale) zusammen.


    Tatsächlich basieren diese Zeichen aber auf 10 + 10 vertikal gespiegelten Grundformen, von denen wiederum 8 horizontal gespiegelt sind. In der ursprünglichen, rein geometrischen Version der Schrift existieren also sogar nur 6 Primärformen.


    Mit Einzug der geschwungeneren Zeichen sind die meisten dieser Spiegelungseigenschaften allerdings verlorengegangen, weshalb die heutige Schrift im Großen und Ganzen aus 20 eigentständigen Hauptzeichen besteht.


    Die Vokale werden als Modifikatoren in das Zeichen eingearbeitet und mit ein (kalt) oder zwei (warm) Strichen dargestellt, welche jeweils eine der Achsen kreuzen, und zwar auf halben Weg vom Zentrum zum äußeren Rand. Der Vokal wird dabei jeweils nach dem Konsonanten gelesen.


    Ein einzelner, vertikaler Strich dient als Leerzeichen. Vokale ohne vorangegangene Konsonanten werden dargestellt, indem ein Leerzeichen mit dem entsprechenden Vokal modifiziert wird.


    Bei aufeinanderfolgenden Konsonanten bleiben alle Zeichen bis auf das letzte unmodifiziert.



    Elementarkreis als Ausgangspunkt


    Obwohl die Zeichen an sich ursprünglich ausnahmslos aus geraden Linien bestand, bildet der Elementarkreis die Grundform der Zeichen.


    Vorlagen für Schönschrift und Lernblätter für Kinder oder die raren Besucher der beiden Welten werden auch heute noch entsprechend mit in 8 Segmente aufgeteilten Kreisen ausgestattet. Die Idealform jedes Zeichens sollte sich entsprechend innerhalb des Kreises halten.


    KaRu_Schrift_Kreis.png

    Grundlegende Infos

    Hintergrund zu den Elementen


    Wie alle Kulturen im Jaer-Universum baut auch bei Kaerunise und Rubignar alles auf den acht göttlichen Elementen auf. Das spiegelt sich stark im Schriftsystem der beiden Welten wider, das primär auf den Positionen der jeweiligen Elemente auf dem Elementarkreis aufbaut.


    Selbiger basiert auf zwei Grundachsen: Warm/Kalt (oben/unten) und Fest/Flüchtig (links/rechts).


    Am jeweiligen Ende dieser Achsen liegt je eines der Achsenelemente:

    Warm - Feuer

    Kalt - Eis

    Fest - Erde

    Flüchtig - Luft


    Jeweils dazwischen liegen die Kreuzelemente:

    Warm/Flüchtig - Blitz

    Warm/Fest - Leben

    Kalt/Flüchtig - Wasser

    Kalt/Fest - Metall


    Die meisten Sternsysteme und deren Kulturen haben den Fokus auf einem der acht Elemente, Kaerunise (Eiswelt/Eisgottheit) und Rubignar (Wüstenwelt/Feuergottheit) sind aufgrund ihres dualen Pantheons eher eine Ausnahme, noch dazu mit zwei entgegengesetzten Elementartgöttern innerhalb desselben Sonnensystems.


    Entsprechend nehmen Feuer und Eis auch im Schriftsystem eine Sonderrolle ein.



    Hintergrund zu Schreibgeräten


    Ein guter Teil der ursprünglichen Geschichtsschreibung ist aufgrund eines Ereignisses, das man heute nur noch als "die Invasion" kennt, verloren gegangen, weshalb der genaue Ursprung des Schriftsystems unbekannt ist.


    Diverse Ausgrabungen lassen aber darauf schließen, daß die ursprünglich in Stein geritzten und später in Holz gebrannten Schriftzeichen aus geometrisch angeordneten, geraden Linien bestanden, die bei beiden Techniken am Einfachsten zu erzeugen sind.


    Erst später setzten sich die auch heute noch dominanten Pinsel durch, weshalb das streng geometrische Schriftsystem mit der Zeit deutlich geschwungener wurde. Die wenigen Schriftrollen, welche die Invasion überstanden haben, weisen auf Entwicklungen bezüglich Strichfolge und Position einzelner Linien auf, im Großen und Ganzen dürfte die Schrift in den letzten Jahrtausenden aber recht konstant geblieben sein.


    Durch den geringen Kontakt zu anderen Sternsystemen haben sich die dort vorherrschenden Schreibgeräte wie Kugelschreiber, Schreibfedern und Kohlestifte nie durchgesetzt und man ist bei Pinseln geblieben - auch wenn man heute natürlich auf "modernere" Exemplare mit integrierten Farbbehältern setzt.


    Während alte Druckverfahren und Computersysteme die Simlizität der geometrischen Urform der Schrift genutzt haben, stellen die meisten modernen Schriftarten die Zeichen in diversen Varianten der runderen Pinselschrift dar.



    Hintergrund zur Sprache der Mutterwelt


    "Jaer" - oder auch die legendäre "Mutterwelt" - gilt in vielen Sonnensystemen als utopisches Himmelreich, nach welchem Menschen und Götter streben, selten auch ganz im Gegenteil als schrecklicher Höllenort, dem man vor vielen Jahrtausenden entflohen ist. Manche sehen darin einen verschollenen, aber durchaus physischen Ort, während andere dahinter eher eine Metapher vermuten.


    Einig ist man sich nur darin, daß die in sämtlichen Kulturen verbreitete Sprache selben Namens auf eine gemeinsame Herkunft hindeutet.


    So abgeschieden Kaerunise und Rubignar auch vom Rest des Universums sind, Jaer ist und bleibt auch hier die hauptsächlich gesprochene Sprache. Allerdings wachsen die Bewohner seit jeher zweisprachig auf, und tatsächlich wird schriftlich ausschließlich auf die systemeigene Sprache zurückgegriffen.


    Daraus ergibt sich die ungewöhnliche Tatsache, daß das entsprechende Schriftsystem tatsächlich nicht alle Laute des Jaer (aka der deutschen/englischen Sprache) oder von Sprachen örtlicher Minderheiten darstellen kann. Es gibt allerdings diverse Behelfsregeln, um Namen und Worte (bedingt auch ganze Texte) anderer Sprachen darzustellen.

    Okay, ich bin mit meinem "Hintergrund entsteht beim Schreiben"-Modus vielleicht ein klein wenig an eine unerwartete Grenze gestoßen. Angekündigt hat sich's ja schon bei diversen Namensfindungen, aber da hat sich's noch ein wenig improvisieren lassen (wildes Zusammenwerfen von Begriffen in unterschiedlichen Sprachen - yikes!).


    Aber nachdem ich unlängst mein zeitintensivstes Hobby aufgegeben hab, wollt ich entsprechend wieder mehr Zeit in Illustrationen stecken - und mußte dann feststellen, daß sich vor allem SciFi Elemente und Ritualistik halt schlecht ohne Schriftzeichen und Symbole darstellen lassen, ne?


    Die ursprüngliche "Idee", ganz einfach reale Schriftsysteme zu nutzen, hat mich dann doch ein wenig abgefuckt. Und auch wenn einige Symbole ganz gut passen würden (harmonischer Dualismus und so ...), Jaers Kulturen sollen ANGELEHNT sein an die irdischen, keine Billigkopien.


    (Außerdem bin ich grad eh krank und versuch, mein Gehirn nicht komplett versumpfen zu lassen, da bietet sich ein wenig Sprachenbasteln an ...)


    Also müssen Sprache (bzw zumindest mal deren Grundlagen), Schrift und Symbole her, unabhängig davon, ob/wann sie in den Geschichten selbst vorkommen. Und damit muß ich wohl doch ein wenig basteln, statt mir einfach On-the-fly etwas einfallen zu lassen.


    (Btw, vieles von dem, was ich hier reinpappe, ist vor allem eine Herleitung für die Zeichen/Symbole - wenn nicht alles beim Lesen Sinn ergibt / zu kompliziert wirkt, ist das okay. Für die Bilder/Geschichten ist das System dahinter irrelevant, es hilft nur mir persönlich, das Ganze halbwegs konsistent zu halten.)



    Inhaltsverzeichnis

    1 - Grundlegende Infos

    2 - Schrift

    Grundkonzept

    Geometrische Urschrift

    Moderne Pinselschrift


    (TBC)

    Jah, ich hab gehört, bei WorldAnvil sollen die fertigen Seiten dann sogar wirklich gut aussehen - aber alleine schon, daß Welten per default komplett nach außen sichtbar werden, sobald man keine Mitgliedschaft mehr zahlt, schreckt mich da immens ab. Hab auch ein Jahr lang den (meiner Meinung nach übelst übertriebenen) Mitgliedsbeitrag gezahlt, nur um dann festzustellen, daß ich persönlich damit herzlich wenig anfangen kann, obwohl einige Module schon pipifein konzipiert und ausgearbeitet sind.


    Hab auch ursprünglich weniger nach Weltenbastler-Kriterien zwischen den verschiedenen Plattformen gesucht, ich hab's ursprünglich ja nur genutzt, um die teils nicht mehr überschaubaren Infos zu meinen Online RPs aufzuzeichnen, damit ich nicht immer drölfzig Screenshots (das dämliche Game hat ja keine Textlogs) danach durchsuchen muß, wie der Clan meines Chars geheißen hat oder welchen Namen ich dem random Planeten verpaßt hab, auf dem er in einer rührenden Augenpipi-Szene den Nachnamen seines Ziehpapas angenommen hat ... :lol:


    Aber ich hab jetzt beim langsamen Aufbau der Jaer Infos gemerkt, wie gut mir persönlich die Strukturierung solcher Weltenbastel-Systeme tut. Vor allem, weil ich da bei Campfire zB meine eigenen "Formulare" erstellen kann. Sonst prallen mein Kopfchaos und mein OCD gnadenlos aufeinander und ich verzweifle dran, daß der eine Char eine 20seitige Beschreibung hat, während der andere mit einem Halbzeiler ausgestattet ist.


    Bei Bhrin Maethairh (schön, daß ich mir den Namen beim Basteln nie merken konnte, mich Jahre später aber random daran erinner :pfeif: ) hab ich ja lange Zeit versucht, mit einem Wiki zu arbeiten, und mir dabei wochenlang Formulare erstellt - ohne je zu begreifen, warum ich mir den Aufwand überhaupt antu. Und warum ich ständig meine Kategorien herumschieben mußte. Jetzt weiß ich's: Weil ich die Dinger halt brauch. Und da ist so ein System mit grundlegender Struktur halt genau das Richtige für mich.


    (Jaja, ich weiß ... ADHS braucht Struktur, yadda, yadda ...)


    Sollte das jetzt mit dem Veröffentlichen der Daten auch so funktionieren, wie ich's beim Durchlesen verstanden hätte, wär das für mich tatsächlich eine Alternative zur eigenen Webseite. Ich mein, wenn ich mir schon den Aufwand gemacht hab, alles strukturiert zusammenzuschreiben und in halbwegs lesbare Form zu bringen ..? :lol:


    Als Möchtegern-Autor wär das System dann natürlich perfekt - muß mir aber wie gesagt noch angucken, wie sehr sich das für reines Basteln eignet (also, das Veröffentlichen - das Basteln selbst läuft damit prima, Weltenbastler sind ja eine der ausdrücklich genannten Zielgruppen).

    Da habt ihr mich auf ne spannende Sache hingeschupst ... hab mir jetzt mal angesehen, wie das Publizieren der Welteninfos auf Campfire geht und ... huiuiui, das klingt direkt interessant. Offenbar kann man nicht nur auswählen, was angezeigt wird, sondern auch einstellen, daß bestimmte Infos erst mit Lesen eines Kapitels freigeschalten werden. Wenn man Romane/Geschichten schreibt, kann man so also sogar Spoiler verhindern ... :o


    Müßte mal ein wenig herumprobieren, inwiefern es zum reinen Basteln taugt, und wie frei man in der Struktur ist - die übergreifende Struktur ist ja prinzipiell durch die Module vorgegeben, aber über die Enzyklopädie könnte man das vielleicht sogar großteils übergehen.

    Zählt Campfire als Weltenwebseite? :lol:


    (Soweit ich weiß, könnte man da seine Aufzeichnungen tatsächlich öffentlich stellen. Und sogar die Geschichten dazu publizieren - hab mich aber mit beidem noch nicht befaßt.)


    Aber jah, so ein bißchen wehmütig blick ich doch auf die alten Webringzeiten zurück, als man gemütlich auf allerlei (teils viertelfertigen - looking at myself %-) ) Webseiten herumstöbern konnte.


    Basteln mit Visio klingt interessant, das hat mir anno dazumal (als wir noch auf Mammuts zur Uni geritten sind) durchs Studium geholfen.

    Integrierst du Vorschläge von anderen in deine Welt?


    Das Jaer Universum ... kennt aktuell noch niemand, das wird seit fast einem Jahrzehnt rein intern entwickelt, und bis auf einzelne Illustrationen und zwei Speedbastel-Einträge ist da noch nichts nach außen gedrungen. Da ich nicht mehr aktiv bastle, gibt es auch nicht viel, das ich kritisieren lassen könnte, ohne die Geschichten aufzuschreiben. Viel mehr Welt, als in den Geschichten vorkommt, gibt es halt nicht.


    Bei den alten Welten sind aber so einige Anregungen mit eingeflossen, auch wenn ich natürlich manches unumstößlich gelassen habe, weil es mir wichtig war. Mehr noch als direkte Vorschläge sind aber wohl allgemeine Inspirationen eingeflossen, vor allem eben durch Fragen und Projekte, die einen teils auf Themen stoßen, die man selbst so nie behandelt hätte.



    Wie sieht dein Prozess beim Weltenbasteln aus?


    Aktuell bin ich wie gesagt nicht aktiv am Basteln, sondern laß den Hintergrund sich innerhalb der Geschichten entwickeln.


    Früher war der Prozeß einfach kreatives Chaos. Random Ideen einbauen, Teilnahme an Fragerunden und Projekten, "ich hab grad Bock auf XY"-Geistesblitze. System war da keins dahinter, es wurde gemacht, worauf ich gerade Lust hatte. An Vorlagen und strukturierten Listen verlier ich leider sehr schnell das Interesse, auch wenn ich es oft und ausgiebig versucht habe. Teils sogar sehr produktiv, aber eben leider nur kurzfristig.



    Welche Werkzeuge und Methoden nutzt du für den Weltenbau?


    Campfire als Plattform, um die einzelnen Ideen festzuhalten und zu gewährleisten, daß alles in sich konsistent bleibt.


    Daneben ist wohl Clip Studio Paint mein wichtigstes Tool, meine Illustrationen sind derzeit fast so etwas wie der zentrale Teil im gesamten Prozeß.


    Blender wie gesagt für das Erzeugen von Planeten, bzw generell 3D zum Visualisieren, solange ich noch kein entsprechendes Bild gezeichnet hab.


    Zufallsgeneratoren verwende ich selten. Meist für Personen, und da hauptsächlich als Basis für Namen und für unwichtige Details beim Aussehen (um nicht allzu sehr in die Same-Face-Falle zu treten). Und eben zum Generieren von Planetenoberflächen.


    Beim aktiven Basteln waren es früher tatsächlich hauptsächlich die Gemeinschaftstätigkeiten. Speedbasteln, "Wie sieht es in Eurer Welt aus mit ...", der Weltenbastler-Adventkalender. Oh, und natürlich die glorreiche WBO! Ich kann vermutlich mit Fug und Recht behaupten, daß ich zu keiner Zeit mehr Infos zu meiner damaligen Welt zusammentragen konnte als während meiner Hoch-Zeiten im Forum ... :lol:



    Gibt es einen Schnipsel nützlichen oder unnützen Wissens über deine Welt oder zum Thema Weltenbasteln, den du den Leser:innen dieses Interviews mitgeben möchtest?


    Nicht wirklich, außer daß der Fragebogen gerade ein wenig die Sehnsucht nach dem Basteln geweckt hat :fluecht: