Ich denke, dass man zur Klärung dieser Frage gar nicht so weit gehen muss, sich die Beziehungen zwischen Tier und Mensch anzuschauen. Er reicht, zu sehen, wie sich menschliche Clans/Stämme/Völker untereinander verhalten.
Menschen haben ein ausgesprochenenes Clandenken. Sobald sich zwei Gruppen zu sehr unterscheiden, gehen sie sich entweder aus dem Weg oder es kommt zu Krieg oder zur Versklavung einer Gruppe durch die andere. Seit Jahrtausenden ist das so. Klar sind es oft genug lediglich Interessenkonflikte, aber es gibt auch genügend Beispiele von Völkern, die von anderen unterdrückt wurden, weil sie völlig andere Sichtweisen hatten und daher lange schlichtweg als weniger intelligent angesehen wurden. Es war also lediglich eine Frage von zu wenigen gemeinsamen Nennern zwischen zwei Völkern. Im Zuge der Kolonialisierung war es üblich, die einheimischen Völker als unintelligente Wilde anzusehen. Und es ist bekannt, wie mit diesen Völkern umgegangen wurde. In manchen Fällen konnte irgendwann ansatzweise ein Gleichgewicht hergestellt werden, doch dafür waren jahrhundertelange Kämpfe notwendig. In anderen Fällen wurden Völker mehr oder weniger ausgerottet.
Diese ganzen Beziehungen sind komplex und hängen davon ab, ob die verschiedenen Gruppen im Kern eher friedfertig sind, ob sich eine Gruppe über die andere einen Vorteil verschaffen kann usw.
Ich halte Intelligenz für ziemlich relativ. Klar kann man es ansatzweise definieren (z.B. Anpassungsfähigkeit in unvertrauten Situationen; Fähigkeit des kreativen Lösens von Problemstellungen), aber man merkt immer wieder, dass es Arten von Intelligenz gibt, die das menschliche Gehirn gar nicht erst erfassen kann. Für mich sind Menschen lediglich eine Tierart von vielen, daher sehe ich auch kein Zwischenstadium zwischen Tier und Mensch. Ich denke, dass Menschen bei der Begegnung mit einer anderen Spezies/einem anderen Volk/einem anderen Clan immer nach bestimmten Mustern reagieren: Erst schauen, ob es gefährlich ist. Wenn nein, prüfen, ob sich ein Kontakt herstellen lässt. Wenn nein, schauen, ob es essbar ist. Ansonsten schauen, wie viele Gemeinsamkeiten es gibt. Wenn es genügend Gemeinsamkeiten gibt und außerdem keine Interessenkonflikte vorhanden sind, kann möglicherweise eine freundschaftliche Beziehung zustande kommen. Wenn zu wenige Gemeinsamkeiten da sind, wird's kompliziert, aber ich denke, dass eine Gruppe sehr schnell versuchen wird, die andere Gruppe zu ihrem Nutzen einzuspannen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Deine Pinguinmenschen würden meiner Meinung nach sehr schnell als Nutztiere enden.