Liebe Bastler*innen,
das hier ist eins meiner Herzensprojekte. Entsprechend umfangreich fällt die Vorstellung aus. Das Projekt an sich ist generell eher etwas für Retro-Rollenspieler*innen und erfordert beim Spielen ein wenig Erfahrung im Rollenspiel-Genre. Es spielt in meiner "Elementarwelt", auch "E-Welt" genannt, die ich hier vor langen Jahren mal vorgestellt hatte. Es verwendet klassische High-Fantasy-Topoi, ist aber unter der Oberfläche nicht allzu klischeehaft. Die Welt fühlt sich zwar nach High Fantasy an, hat aber durchaus einen neueren technologischen Stand, eher steampunk-mäßig.
@Pherim hat mich übrigens teilweise grafisch unterstützt.
Ich poste hier wesentlich dieselben Infos über das Spiel, die z. B. auch auf meiner Website stehen. Ich hoffe, das ist ok.
Für alle, die keine Freunde langer Vorstellungsthreads sind, das Wichtigste gleich zu Anfang (aktuelle Version mit Kapitel 3 vom 21. 12.2017)
Download-Link: http://www.mediafire.com/folder/wz6q3xmu08rgb/HQ
Besitzer des RPG-Makers VX Ace (dies trifft nur auf die Besitzer dieses Makers zu) laden sich bitte die Datei HQ (Version ohne rtp). Alle anderen laden bitte die Datei HQ_rtp (Version mit rtp)!
Leider läuft das Spiel ausschließlich unter Windows.
Die Spoiler-Tags stehen der Übersichtlichkeit halber, nicht, weil sie echte Spoiler enthalten.
Allgemeines
Highland Quest ist ein klassisches Fantasy-Rollenspiel ältester Schule, das sich an Vorbildern wie Baldur‘s Gate, Might and Magic und Suikoden orientiert (auch wenn es sie sicher nie erreichen wird). Es wird mit dem RPG-Maker VX Ace erstellt. Ich habe versucht, die Art Spiel umzusetzen, die ich selbst gern spielen würde. Besonders viel Aufmerksamkeit liegt
auf der Interaktion und dem Zusammenspiel mit den Mitstreitern, weil ich daran schon immer besonders viel Spaß hatte. Das Setting ist, wie man auch schon am Titel ahnen kann, pseudo-schottisch. Die Demoversion hat eine Spielzeit von 12 Stunden aufwärts.
Hintergrund
Sanguin
Das Insel-Königreich Sanguin besteht aus zwei Teilen, dem Tiefland und dem Bergland, in der Mitte verläuft ein Canyon, der „Abgrund“. Zwischen beiden Teilen herrschte für Jahrhunderte Feindschaft. Während das Tiefland weltoffen und fortschrittlich ist (oder sich zumindest dafür hält), lebt das Bergland noch immer traditionell. Erst vor knapp dreißig Jahren ist es Raumond Stahlhand, einem Tiefland-Fürsten gelungen, die Mächtigen beider Gebiete im gemeinsamen Kampf gegen einen Feind von außerhalb zu vereinen. Raumond hat die Gunst der Stunde genutzt, um sich zum König von ganz Sanguin zu machen. Zusammen mit einem Rat aus fünf Fürsten (zwei Tiefländer — er ist der dritte Tiefländer — und drei Bergländer) regiert er das Land. Allerdings sind viele Bergländer mit diesem Zustand nicht einverstanden. Sie finden, die Entscheidung wurde über ihre Köpfe hinweg getroffen, und haben keine Lust, sich von einem Tiefländer-König regieren zu lassen. Das trifft natürlich erst recht auf die ehemals bedeutenden Bergland-Familien zu, die von Raumond bei der neuen Machtverteilung nicht berücksichtigt wurden. Raumonds Entscheidungen haben die traditionellen Sippenfehden im Bergland beendet, allerdings für einen hohen Preis: Der König war nicht zimperlich, wann immer es darum ging, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. So haben viele Bergländer nun das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden und nicht ihrer Tradition gemäß leben zu können. Sie würden lieber heute als morgen wieder unabhängig sein, während andere wiederum die Vorteile eines vereinten Sanguin zu schätzen wissen.
Aktuelle Situation
König Raumond Stahlhand hat zwei Söhne: Ruthard und Erkandur. Ruthard ist eine einfache, offene, liebenswürdige Natur, Erkandur mehr ein düsterer Intellektueller. Raumond hat schon immer Ruthard als seinen Nachfolger bevorzugt, aber unter Vortäuschung von Objektivität gab er beiden Söhnen die Aufgabe, einen mächtigen Feind zu besiegen. Seine Überzeugung war, dass das dem unkriegerischen Erkandur niemals gelingen würde. Doch womit niemand gerechnet hatte: Erkandur verbündete sich mit Schwarzmagiern — Totenbeschwörern — und entwickelte ein Ritual, mit dem der Tod selbst besiegt werden kann. Bei Erkandurs Rückkehr wurde Raumond Stahlhand von den Totenbeschwörern ermordet, und Erkandur krönte sich selbst zum König. Ruthard konnte mit einer Handvoll Getreuer fliehen.Nun gilt es für beide Brüder, die Unterstützung der sechs sanguinischen Fürsten zu gewinnen, denn wer sie beherrscht, beherrscht auch das Land. Während Erkandur die Tiefländer-Fürsten recht schnell auf seine Seite ziehen kann, flüchtet Ruthard ins Bergland und appelliert an die Loyalität der dortigen Fürsten. Einige Bergländer erkennen die Möglichkeit, die sich ihnen nun bietet: Ruthard braucht offensichtlich Hilfe. Wäre er bereit, als Gegenleistung für diese Hilfe dem Bergland seine Unabhängigkeit wiederzugeben, falls er König werden sollte — und wäre das überhaupt sinnvoll?
Sicher ist nur: Ein verrückter König und seine Schwarzmagier dürfen das Land nicht regieren!
Figuren
Eine Masse von Figuren wuselt durch dieses Spiel - fast schon Game-of-Thrones-verdächtig. Tatsächlich scheinen George Martin und ich teilweise ähnliche Inspirationen benutzt zu haben.
Die folgenden Figuren sind NSCs, was bedeutet, man spielt sie nicht.
Die Royals
- König Raumond Stahlhand, Fürst von Seeblick
König von Sanguin — jedenfalls bis zu seinem frühzeitigen Tod. Machthungrig, skrupellos, vor allem aber ein brillanter Politiker. Trotz einiger dunkler Flecken in seiner Vergangenheit gilt er als gerechter König, der sich immer für eine friedliche Partnerschaft von Tiefland und Bergland eingesetzt hat. Zu Recht?! - Ruthard Stahlhand
Raumonds Lieblingssohn und designierter Thronfolger. Ruthard ist von schlichtem, freundlichem Wesen, ein fähiger Kämpfer und bekennender Pferdeliebhaber. Mehr als alle Pferde liebt er aber seine Ehefrau Kandra, die Prinzessin von Enrys. Trotz allem, was Erkandur ihm angetan hat, hängt er an seinem Bruder und führt ungern Krieg gegen ihn. Kritische Stimmen behaupten, Ruthard sei zwar ein anständiger Kerl, werde aber einen schwachen König abgeben, da ihm der politische Scharfblick seines Vaters fehle. - Erkandur Stahlhand
Raumonds ungeliebter, aber hochintelligenter Sohn hatte natürlich eine harte Kindheit, konnte nie den Erwartungen des Vaters gerecht werden etc. pp. Obwohl selbst kein Magier, ist er ein brillanter Magietheoretiker und hat einen Weg gefunden, den Tod zu überlisten. Erkandur ist ein düsterer Charakter, grüblerisch, innerlich zerrissen, stets im Kampf mit sich selbst und anderen. Er hat geglaubt, auf dem Thron von Sanguin zu sitzen, würde ihm endlich inneren Frieden schenken — nun hofft er auf diesen inneren Frieden, wenn er seinen Bruder im Krieg vernichtet hat.
Trivia: Erkandur kam tot zur Welt und musste von Soneca, dem königlichen Hofmagier, beatmet werden. Er ist der eigentlich erstgeborene der Zwillinge, aber er fing erst nach Ruthards Geburt an zu „leben“. Raumond gibt ihm die Schuld am Tod seiner Frau Eschling.
Die Totenbeschwörer
Einst wurden sie von ihrem Volk, den Zelistianern, als Frevler an den Elementen verstoßen und haben sich jahrhundertelang in ihrer unterirdischen Stadt Heos versteckt. Mit Erkandurs Unterstützung wollen sie sich in Sanguin ansiedeln und endlich wieder unter freiem Himmel leben. Selbstverständlich sind sie dort ebensowenig willkommen wie anderswo. Durch das Gefühl, gemeinsam Unrecht erlitten zu haben, bilden sie eine verschworene Gemeinschaft. Ihre Schattenmagie macht sie zu Erkandurs tödlichsten Waffen, und vor allem ihre Fähigkeit, die Toten zu neuem Un-Leben zu erwecken und in den Kampf zurückzuschicken, flößt den Sanguinern Entsetzen ein.
Die Zelistianer
Ein Volk mächtiger Magierkrieger, das auf der Höhe seiner Macht fast die ganze Welt beherrscht hat (nur Sanguin hat sich der Eroberung immer widersetzt). Obwohl diese Zeit vorbei ist, werden die Zelistianer noch immer respektiert und gefürchtet. Sie versuchen seit langem, die Totenbeschwörer aufzuspüren und auszulöschen, um diesen Schandfleck endgültig aus ihrer Geschichte zu tilgen. Ihre Unterstützung könnte für Ruthard entscheidend sein.
Die Fürsten
- Korris der Wolf vom Lieblichen Tal
Opportunist und charismatischer Dreckskerl. Sein Vater Kwiwin ging einst ein Bündnis mit Raumond Stahlhand ein und leitete so die Vereinigung von Tiefland und Bergland in die Wege. Korris führt die Politik seines Vaters fort. Seine Familie ist die mächtigste des Berglands, berüchtigt für ihre blutige Vergangenheit.
Trivia: Weil seine tiefländischen Verbündeten die Bergland-Namen nur mit Mühe aussprechen und überhaupt nicht schreiben konnten, hat Kwiwin dereinst verfügt, dass jeder Angehörige seiner Familie seinen Name in „wie man‘s spricht“ umändern muss. - Daeghlon der Falke von SturmtrutzBergland-Fürst, persönlicher Freund von Ruthard und somit auch sein erster Verbündeter. Er ist noch jung und hat in besseren Zeiten mit Ruthard die Leidenschaft für die Jagd geteilt. Gilt als hervorragender Bogenschütze.
- Dankwart vom Abgrund
Der Abgrund ist ein Bergland-Fürstentum; der junge Dankwart wurde von Erkandur wider die Übereinkunft zum Fürsten dieses Gebiets gemacht. Er ist ein sanftmütiger Mann, der Rosen züchtet und sich lieber der Kunst als der Politik widmet. Die Bergländer hält er für Barbaren ohne Kunstverstand. - Lorena von Nergat-Bucht
Eine knallharte Geschäftsfrau. Dank der vielen Erzvorkommen und einer florierenden Rüstungs- und Waffenproduktion ist Nergat-Bucht das reichste der Fürstentümer, und Lorena sorgt dafür, dass es so bleibt. Der Krieg kommt ihr entgegen, da er Geld in die Kasse spült. - Morgand von Finstermoor
Einst hat Raumond Stahlhand Morgand die rechte Hand abgehackt, sodass er einen Haken als Ersatz tragen muss. Aus Rache hat Morgand Erkandur geholfen, den Thron von Sanguin an sich zu reißen, und gehört zu seinen treusten Verbündeten.
Das ist sicher schon viel Information für den Anfang. Im Anhang noch Screenshots, mehr Screenshots in den nächsten Posts. Der Grafikstil galt früher als furchtbar, inzwischen als "retro" und damit kultig - aber was auch immer man über ihn denken mag, er ist einfach, wie er ist. Und mir gefällt er irgendwie auch. Er hindert mich daran, das Spiel zu ernst zu nehmen.
Die spielbaren Figuren stelle ich vielleicht im Folgenden noch vor.
Bugs
Es gibt leider noch einige Bugs: (Stand 18. 12. 2017):
- Je nach Windows-Version kann es beim Beenden des Spiels zu Abstürzen kommen (hier ist bereits ein Bugfix implementiert, das jedoch nicht immer wirkt).
- Selten kann ein Fehler auftreten, der dazu führt, dass ein Mitstreiter weit hinter der Gruppe zurückbleibt. (Dieser Fehler behebt sich beim Spielen voraussichtlich früher oder später von selbst. Da er aber nervig ist, empfehle ich trotzdem, neu zu laden.)
- Auf sehr leistungsschwachen Geräten läuft Highland Quest eventuell nicht flüssig.
Bleibt mir nur noch, euch viel Spaß zu wünschen! Fragen, Anregungen und Bug-Meldungen werden gern entgegengenommen.
@aeyol
Leider habe ich deinen neuen Nebel noch nicht eingebaut ...
Ein weiteres leider: Das Projekt liegt momentan ein wenig auf Eis, weil ich gerade eher schreibmäßig unterwegs bin und mit einem Vollzeitjob bedauerlicherweise keine Zeit für zwei Kreativprojekte zugleich habe. Wann ich wieder Zeit finde, an HQ zu basteln, weiß ich noch nicht. Aber ich will es auf jeden Fall wieder tun.