Magie in Obsidian - interessantes Thema!
Ich poste mal den Artikel, den ich dazu verfasst habe:
"Quelle der Magie
Der Ursprung der Magie in Obsidian wurde von der Academia Magica bereits vor mehr als 1500 Jahren entdeckt und seitdem gründlich erforscht - man nennt ihn den "Strom".
Es wird vermutet, dass irgendwann in grauer Vorzeit die Barrieren zwischen unserer Welt und einer anderen Welt eingerissen wurden, woraufhin in einer der zahlreichen Schichten unserer Existenzebenen ein Fluss von Energie entstand - der "Strom".
Wenn das wahr ist, so gibt es erst seit jenen Tagen Magiekundige und Zauberer auf Obsidian.
Weiters erklären einige Gelehrte, dass das damalige Eintreten des Stromes in unsere Welt Auswirkungen auf Kreaturen und Völker hatte, welche sich durch seinen Einfluss veränderten - dieser Prozess wird in manchen Kreisen als "Umformung" bezeichnet.
Jenen Strom, der seither durch unsere Welt fließt, zapfen alle bekannten Magiekundigen an, auf unterschiedliche und differenzierte Art, von den Ritualtänzen der Kurgai-Schamanen, über die intuitiven Muster der Magier von Kisaure, bis hin zu den strukturierten und wohlgeformten Sprüchen der Gildenmagie.
Wir wissen, dass der Strom stark gegliedert ist, und nicht in ganz Obsidian gleichermaßen fließt - er ist in Unterströmungen, sogenannte "Adern" geteilt, von denen die wichtigste "Weißer Strom" genannt wird. Von einigen Traditionen wird er aus ideologischen Gründen auch der "Schwarze Strom" genannt. Der genaue Verlauf dieses Hauptstrangs ist umstritten, und nur streckenweise bekannt.
Bei anderen Völkern besitzt dieser Hauptstrang verschiedene Bedeutungen und wird unterschiedlich interpretiert - zum Beispiel als "Jenseits", "Das Große Licht" oder "Die Traumwelt", aber auch als "Das Eis" oder "Die Große Mutter".
Kleinere Stränge durchziehen Obsidian wie ein Netz, gehen aber fast alle vom Hauptstrang aus bzw. fließen in diesen zurück. Auch sie haben eigene Namen, ebenso verschieden von Volk zu Volk.
Ein Strang, der sich über das Archipel von Ismadu hinzieht, wird von den Shaonaht beispielsweise "Wiese von Arkodia" genannt, nach einer mythischen Figur ihrer Sagenwelt.
Ein anderer ist die "Straße Rasílus", die sich über der Cilithischen Halbinsel ausdehnt.
Von jenen kleineren Strängen wiederum gehen feine, dünne Fragmente aus, deren Endpunkt eine Örtlichkeit sein kann, ein Gegenstand, eine Person oder ein Tier.
Nahezu alles, was existiert, ist mit mindestens einem dieser Fragmente verbunden - manche mit sehr dünnen, schwachen, andere aber mit solchen von großer Energie und Macht.
Für Lebewesen bedeutet letzteres die Fähigkeit, Magie zu nutzen, oder von ihr geformt zu werden - für unbelebte Materie, unvorhergesehene Wirkungen zu entfalten, eine der bemerkenswertesten davon die Belebung von Unbelebtem (siehe den entsprechenden Abschnitt)."