Beiträge von Rabenschwinge

    Magie in Obsidian - interessantes Thema! :)


    Ich poste mal den Artikel, den ich dazu verfasst habe:




    "Quelle der Magie


    Der Ursprung der Magie in Obsidian wurde von der Academia Magica bereits vor mehr als 1500 Jahren entdeckt und seitdem gründlich erforscht - man nennt ihn den "Strom".


    Es wird vermutet, dass irgendwann in grauer Vorzeit die Barrieren zwischen unserer Welt und einer anderen Welt eingerissen wurden, woraufhin in einer der zahlreichen Schichten unserer Existenzebenen ein Fluss von Energie entstand - der "Strom".
    Wenn das wahr ist, so gibt es erst seit jenen Tagen Magiekundige und Zauberer auf Obsidian.
    Weiters erklären einige Gelehrte, dass das damalige Eintreten des Stromes in unsere Welt Auswirkungen auf Kreaturen und Völker hatte, welche sich durch seinen Einfluss veränderten - dieser Prozess wird in manchen Kreisen als "Umformung" bezeichnet.


    Jenen Strom, der seither durch unsere Welt fließt, zapfen alle bekannten Magiekundigen an, auf unterschiedliche und differenzierte Art, von den Ritualtänzen der Kurgai-Schamanen, über die intuitiven Muster der Magier von Kisaure, bis hin zu den strukturierten und wohlgeformten Sprüchen der Gildenmagie.


    Wir wissen, dass der Strom stark gegliedert ist, und nicht in ganz Obsidian gleichermaßen fließt - er ist in Unterströmungen, sogenannte "Adern" geteilt, von denen die wichtigste "Weißer Strom" genannt wird. Von einigen Traditionen wird er aus ideologischen Gründen auch der "Schwarze Strom" genannt. Der genaue Verlauf dieses Hauptstrangs ist umstritten, und nur streckenweise bekannt.


    Bei anderen Völkern besitzt dieser Hauptstrang verschiedene Bedeutungen und wird unterschiedlich interpretiert - zum Beispiel als "Jenseits", "Das Große Licht" oder "Die Traumwelt", aber auch als "Das Eis" oder "Die Große Mutter".


    Kleinere Stränge durchziehen Obsidian wie ein Netz, gehen aber fast alle vom Hauptstrang aus bzw. fließen in diesen zurück. Auch sie haben eigene Namen, ebenso verschieden von Volk zu Volk.
    Ein Strang, der sich über das Archipel von Ismadu hinzieht, wird von den Shaonaht beispielsweise "Wiese von Arkodia" genannt, nach einer mythischen Figur ihrer Sagenwelt.
    Ein anderer ist die "Straße Rasílus", die sich über der Cilithischen Halbinsel ausdehnt.


    Von jenen kleineren Strängen wiederum gehen feine, dünne Fragmente aus, deren Endpunkt eine Örtlichkeit sein kann, ein Gegenstand, eine Person oder ein Tier.


    Nahezu alles, was existiert, ist mit mindestens einem dieser Fragmente verbunden - manche mit sehr dünnen, schwachen, andere aber mit solchen von großer Energie und Macht.
    Für Lebewesen bedeutet letzteres die Fähigkeit, Magie zu nutzen, oder von ihr geformt zu werden - für unbelebte Materie, unvorhergesehene Wirkungen zu entfalten, eine der bemerkenswertesten davon die Belebung von Unbelebtem (siehe den entsprechenden Abschnitt)."

    Da es in Obsidian so viele verschiedene Völker und Staaten gibt, kann ich - wiedermal - keine allgemein gültige Antwort geben. ;D


    Daher als Beispiel die zentralpadalischen Menschenreiche:


    Hier gibt es ein Lehensystem, an dessen Spitze der jeweilige Khûm/die jeweilige Khûma (König/Königin) steht. Die Reiche sind - bis auf Andar - in Provinzen unterteilt, die von Hochadeligen regiert und verwaltet werden, diese wiederum sind in Baronien unterteilt. Teilweise sind die Baronien auch auf kleinere Lehen aufgeteilt (allerdings nicht alle und nicht vollständig!), die dann einfachen Adeligen wie zB Rittern zugewiesen sind.


    Übrigens sind in diesen Menschenreichen Männer und Frauen gleichermaßen zur Erbfolge berechtigt, daher gibt es in allen Adelsrängen Angehörige beider Geschlechter.


    Oft tragen Adelige die Silbe "vay" zwischen ihrem Vor- und ihrem Familien- bzw. Lehensnamen, allerdings nicht immer.


    Khûmas vay Nhâru wäre also grob übersetzt "Khûmas von Nhâru"



    Detailierte Auflistung der betreffenden Adelstitel:


    Zentralpadalische Menschenreiche allgemein: (Andar, Tletanarc, Lund, Valin, Baronienbund)


    Khûm – König
    Khûma - Königin
    Khûmghor – Vizekönig, auch Truchsess, Stellvertreter des Königs (wörtl.: Platzhalter d. Königs)
    Khûmghora - Vizekönigin
    Khûmgayan – Thronfolger eines Königs (wörtl.: Königsprinz)
    Khûmagayan – Thronfolger einer Königin
    Khûmgayana – Thronfolgerin eines Königs
    Khûmagayana – Thronfolgerin einer Königin
    Khero – Herzog
    Khera - Herzogin
    Kherogayan - Thronfolger eines Herzogs (wörtl.: Herzogsprinz)
    (weitere Formen wie beim Khûm)
    Shavou – Fürst
    Shava - Fürstin
    Shavougayan – Thronfolger eines Fürsten (wörtl.: Fürstenprinz)
    (weitere Formen wie beim Khûm)
    Nay – Baron
    Naya - Baronin
    Naygayan – Thronfolger eines Barons (wörtl.: Baronsprinz)
    (weitere Formen wie beim Khûm)


    Say/Saya - Allgemeiner Adelstitel, der allen Adeligen als Anrede zusteht
    Saygo/Sayga - Allgemeiner Adelstitel, der allen Söhnen von Adligen zusteht, die nicht die Thronfolger ihrer Eltern sind, bzw. deren Eltern dem Titularadel angehören

    Also zu 1.: Beim Spannen eines Bogens wird ja eine ganze Menge Energie eingesetzt - ich bin mir nicht sicher, ob das Exoskelett einer Spinne unter normalen Umständen stabil genug dafür wäre. Eventuell mit einer Anpassung (zB Einlagerung von anderen Stoffen - bei den Krustentieren ist es Kalk, der dem Panzer Stabilität gibt).
    Die Frage wäre auch, wieso sich die Spinnen das gefallen lassen, ob sie extra dazu gezüchtet werden, vielleicht sogar magisch/genetisch verändert werden usw.



    zu 2.: Das finde ich eine geniale Idee, Spinnenfäden gehören zu den widerstandsfähigsten Materialien der Natur - und in ausreichender Dicke bin ich überzeugt, dass sie sogar höhere Gewichte tragen können, als du gerne möchtest.
    Also meiner Meinung nach ein klares "Ja" zu dieser Nutzung.



    zu 3.: Hier sehe ich zwei Probleme: Erstens die Reichweite, und zweitens die Zielgenauigkeit. Auf sehr nahe Distanz funktioniert das bestimmt gut, je weiter weg sich der Gegner befindet, umso weniger - also einen Schrotflinteneffekt denke ich wirst du so nicht bekommen, es sei denn, du passt die Anatomie des Käfers weiter an, sodass sein Hinterleib so eine Art Lauf bildet, und zusätzlich zu der Flüssigkeit noch irgend etwas festes verschießt, zB Pfropfen, Kristalle, irgendetwas, das der Käfer mit Drüsen bildet. Das müsste dann natürlich hart genug und scharf/spitz/aerodynamisch sein, sodass es 1.) genug Schaden anrichtet und 2.) weit genug fliegt.

    Das ist alles sehr interessant ^^
    Jetzt würd mich aber noch interessieren was für eine andere Form der Magie das ist, die etwas wieder "wegzaubern" kann.


    Also, es gibt in Obsidian viele Ausformungen von Magie - im Grunde basieren sie alle auf dem selben Prinzip, aber das Drumherum, das "Wie" unterscheidet sich.


    Wegzaubern ist gar nicht so einfach, wie man glauben mag - es würde ja bedeuten, zB ein Objekt in seine Moleküle zu zerlegen, wofür gewaltige Energiemengen notwendig wären. Was aber durchaus möglich ist, ist ein Objekt an einen anderen Ort zu bringen - also Teleportation, zum Beispiel - um etwas oder jemanden "verschwinden" zu lassen, würde ich es/ihn also einfach woanders hin bewegen (wobei "einfach" nicht so ganz stimmt, auch für Teleportation muss man viel Energie aufwenden, aber zumindest weniger, als wenn man Materie zerstören (bzw. zu Energie umformen) wollte.)

    Das ist ein recht schwieriger Knackpunkt, finde ich, das mag ich aber. :D
    Wer ist dann der Schuldige, wenn ein böser Gott, der von den Menschen nur negative Charaktereigenschaften erhalten hat, Böses tut? Die Menschen / intelligente Lebensformen, die ihn so "geschaffen" haben oder im Laufe der Ereignisse der "böse Gott/das böse Wesen" selbst?


    In Obsidian weiß (fast) niemand, dass es so etwas wie die magische Manifestation überhaupt gibt - daher stellt sich diese Frage für gewöhnlich nicht :)
    Würden es die Bewohner von Obsidian jemals herausfinden, wäre es vermutlich so: solange das Wesen nicht komplett "real" ist, trifft die Verantwortung diejenigen, die es erschaffen - ab dem Zeitpunkt der "Realwerdung" (komisches Wort ^^) jedoch ist jedes Wesen für sich selbst verantwortlich und sozusagen "voll mündig" ^^
    Übrigens erhalten diese Wesen, die real geworden sind, einen völlig freien Willen - es steht ihnen also frei, eigene Entscheidungen zu treffen, und sich von diesem Zeitpunkt an von den an sie gestellten Erwartungen zu entfernen - also ein "böses" Wesen, dass plötzlich selbstbestimmt denkt, könnte sich zB fragen "was zum Henker tu ich denn da?" und sich entscheiden, es in Zukunft zu lassen :)



    Kann man denn nun etwas "wegwollen"? Wenn genügend Leute der vollen Überzeugung sind, dass Bielefeld nicht, und zwar garantiert NICHT, existiert, verschwindet es dann?


    Das ist eine sehr gute Frage - nein, kann man nicht! Es funktioniert nur in eine Richtung, sobald etwas "real" ist, kann es durch magische Manifestation nicht mehr direkt beeinflusst werden. (wohl aber von anderen Formen der Magie).



    Wie macht diese magische Manifestation deine Welt realistischer und erdähnlicher? ;)


    Hehe, das scheint ein Widerspruch zu sein, nicht? ^^
    Also, dieser spezielle Punkt macht Obsidian natürlich nicht erdähnlicher - aber er liefert eine Erklärung für all die Kreaturen, die durch die "normalen" obsidianischen Regeln nicht erklärbar sind.


    Die Alternative wäre gewesen, all diese Wesen komplett aus Obsidian zu verbannen - aber damit hätte ich mir - und allen Teilnehmern am Projekt - ein Korsett umgeschnallt, dass mir zu eng erscheint :)
    Ich wollte aber auch nicht einfach "Isso" sagen, das widerstrebt mir ^^ daher eine "inworld"-Erklärung, die zumindest aus obsidianischer Sicht logisch ist (wenn auch nicht aus irdischer, unmagischer ^^)

    Reines Nichtglauben hebt aber nichts auf, denke ich mal? Also wenn 25% an eine Gottheit glauben (und wir mal bestimmen, dass das genug sind) und der Rest neutral ist bzw. nicht daran glaubt aber auch nicht nicht daran glaubt, würde trotzdem eine Wesenheit entstehen?


    Was würde denn passieren, wenn ein Wesen vollständig erschaffen wird, d.h. nicht mehr vom Glauben abhängig ist, und dann viele Leute anfangen, daran zu glauben, dass dieses Wesen nicht existiert? Könnte man auf diese Weise ein Wesen auch wieder auslöschen?


    Genau, 25% eines Volkes (das genügend Einwohner hat) würden auf jeden Fall reichen.


    Sobald ein solches Wesen vom Glauben unabhängig ist - was allerdings nicht sofort passiert, sondern viel Energie bzw. Energie über einen längeren Zeitraum hin benötigt - wäre es unerheblich, ob noch jemand daran glaubt.
    Das heißt, selbst wenn alle, die vorher daran geglaubt haben, kurz nach dem "Realwerden" des Wesens vom Glauben abfallen, würde das Wesen trotzdem als "echte" Existenzform weiterleben.


    Übrigens wissen diese Wesen nicht, wie sie entstanden sind - sie übernehmen durch die Art ihrer Entstehung die Überzeugung, durch die sie entstanden sind - sie verhalten sich also genauso, wie diejenigen, die dran glauben, es erwarten :)



    Ob so ein Wesen tatsächlich ein Gott/eine Göttin ist, ist Gegenstand der Philosophie - ihre Macht ist jedenfalls nicht unbeschränkt, sondern der Willensstärke der "Gläubigen" unterworfen. Auch nach der "Realwerdung" steigt diese Macht nicht.

    Sehr exotische Kreaturen, gefallen mir gut! :)


    Mich würde auch interessieren, wie das zweite Tierchen mit den vier Flügeln fliegt - sind die Gliedmaßen, an denen die Flügel befestigt sind, starr, und es bewegen sich nur die Flügel, oder schlägt es mit den "Armen"?

    Also, zum einen gibt es eine Begrenzung der Magie - der Magiefluss kann nicht unendlich stark sein, und auch mit dem stärksten Willen kann man diese Begrenzung nicht überwinden.


    Zum zweiten, wenn zu viel Energie durch einen Menschen usw. fließt, verbrennt ihn das - das heißt, er verfällt in kurzer Zeit. (das gilt aber weniger für unbewusstes Wollen, sondern eher für das aktive Zaubern der Magiebegabten)


    Und der dritte - und wichtigste Grund: einander widersprechende Überzeugungen heben einander auf. Wenn also zB 50% eines Volkes an den Weltuntergang glaubt, und 50% nicht, heben sich die Energien der beiden Gruppen gegenseitig auf - und da selbst auf Obsidian die Weltuntergangssektierer nur eine kleine Minderheit sind, ist die Energie nicht stark genug ^^


    Ich würde aber sagen, selbst wenn alle intelligenten Wesen Obsidians vom Weltuntergang überzeugt wären, wäre die Energie nicht stark genug :)

    Ich spiele schon eine Weile mit einem Konzept der Magie für Obsidian herum, das ich nun endlich mal ausformuliert und präzisiert habe.


    Der Hauptgrund ist, dass ich Obsidian immer einigermaßen realistisch und erdähnlich haben wollte, aber sich dennoch Wesen "eingeschlichen" haben, die eigentlich nach normalen Regeln nicht erklärbar wären (nicht, ohne ISSO einzusetzen.)


    Meine Lösung, diese Wesen/Orte/Dinge/Ereignisse zu erklären, ist ziemlich radikal, und nicht neu (eine Abwandlung davon kenne ich zB von DSA), ich habe sie aber auf Obsidian zugeschnitten und angepasst.




    Folgend der Beschreibungstext dazu:


    Magische Manifestation


    Im Artikel „Der Ursprung der Magie“ haben wir bereits gelernt, dass die Magie Obsidians aus einem anderen Universum stammt, welches vor vielen Millionen Jahren mit Obsidians Universum kollidierte.
    Auch haben wir erfahren, dass die magische Energie in einer Vielzahl von Energieströmungen durch die Welt fließt, dass Lebewesen, Gegenstände und Orte mit feinen Verästelungen dieser Energieströme verbunden sind, was sie für Magie empfänglich, und im Falle von Lebewesen, begabt macht, Magie selbst einzusetzen.


    Was allen Magieformen Obsidians gemein ist, ist die Abhängigkeit der hervorgerufenen Wirkungen durch den Grad des Willens. Soweit ist das auch vielen Magiekundigen bekannt.


    Doch es gibt noch einen anderen, weitaus mächtigeren Aspekt der Nutzung von Magie, der nahezu niemandem bekannt ist – die magische Manifestation!
    Wille erzeugt durch die bewusste oder unbewusste Anwendung von Magie eine Wirkung, einen Effekt – dieser Effekt kann schwach sein, oder stark, aber immer ist er abhängig vom eingesetzten Willen.
    Wenn also nun viele Lebewesen, die mit magischen Strömungen verbunden sind, an etwas fest glauben, und/oder etwas fest wollen, so bewirkt dieses Wollen einen realen Effekt.
    So können sich Geschichten, Sagen, Mythen, die von vielen Menschen (oder anderen Intelligenzen) geglaubt werden, tatsächlich manifestieren – in die Realität übertreten!


    Je mehr Individuen wollen und glauben, dass etwas existiert, umso realer wird dieses Etwas – sei es ein Naturgeist, ein Monster, eine Märchengestalt, oder gar eine Gottheit.
    Zunächst ist es nur ein Schatten, ein Flüstern, ein Glitzern im Augenwinkel – doch je intensiver, je mehr daran geglaubt wird, umso wirklicher wird es – alle Eindrücke werden realer, bis es tatsächlich physische, manifeste Gestalt annimmt – und schließlich, ab einem gewissen Punkt, verändert sich die Manifestation und wird tatsächlich real, unabhängig vom Willen und Wollen anderer Wesen!


    Es gibt auf Obsidian Wesen, Orte, Gegenstände, die nur durch diese Manifestation entstanden sind – und ihre Schöpfer lang überdauerten. Kreaturen, die lange ausgestorben sind, haben somit ihre Wünsche, Träume und Ängste in Form von real gewordenen Wesen, Orten und Dingen zurückgelassen – ein uraltes Erbe, dessen Bedeutung sich niemand heute bewusst ist.
    Wäre die Tatsache bekannt, dass Manifestationen auf diese Weise entstehen, würde dieses Wissen das Gleichgewicht der Welt auf den Kopf stellen. Daher ist es ein großes Glück und Barmherzigkeit des Schicksals, dass in der gesamten Geschichte Obsidians nur eine winzige, verschwindend geringe Anzahl von Lebewesen jemals von diesem Prinzip erfuhren, und nur sehr wenige die Fähigkeit meisterten, dieses einzusetzen.

    Meine Antwort dazu: Jein. ^^


    Zum einen stimmt es schon, dass man nicht ZUVIEL erklären sollte, denn - wie du schon richtig geschrieben hast - geht dann das Mysterium, das spannende am Unbekannten, verloren.


    ABER: Wenn es sich um ein Konzept handelt, dass uns nicht geläufig ist, weil es von unserer Erfahrungswelt ZU WEIT entfernt ist, ist es besser, zumindest die Grundzüge zu erklären - denn sonst kann es dir passieren, dass der uneingeweihte Leser nicht versteht, worum es geht, und der Meinung ist, du hättest da einen Logikfehler oder hättest - im schlimmsten Fall - von den Dingen, wie sie "wirklich" sind, also in unserer Welt, keine/wenig Ahnung.


    Kurz gesagt: ich würde schon Raum für Mysterien, Geheimnisse, Unerklärliches lassen, aber dieses dann auch als solches kennzeichnen, sodass der unkundige/neue Leser nicht zu vewirrt ist.

    Ich verstehe das Problem nicht... :kopfkratz:
    Was soll das heißen "eine Weltkarte, die nicht verzerrt ist, also so gezeichnet wurde, als wäre die Welt flach"?
    Wenn die Karte so gezeichnet wurde, als wäre die Welt flach, dann ist sie zwangsläufig verzerrt gezeichnet. Wenn du die Karte dann auf eine Kugel mappst, wird sie dadurch wieder entzerrt.


    Dein Problem ist wahrscheinlich, dass du durch das aufs Kugel mappen auf einmal erst merkst, dass die Gebiete Richtung Pol viel kleiner sind/Gebiete um den Äquator herum viel größer sind als gedacht, oder?


    Nun, das heißt, ich habe eine Karte gezeichnet, mit den Abständen und Größenverhältnissen so, wie ich sie tatsächlich haben möchte. Sie ist also NICHT verzerrt.
    Wenn ich sie jetzt auf einen Globus pappe, ist die Karte natürlich im Endergebnis falsch, weil sie durchs Anbringen an einer Kugel verzerrt wird -> ich muss also die Karte VORHER so verzerren, dass NACHHER das rauskommt, was jetzt bei der unverzerrten Karte drauf ist.
    Hoffe, ich hab das jetzt klarer ausgedrückt ^^



    Und NASAs kurze Stichworte zu den Projektionen waren nicht nützlich?


    Nein - da sie nur Fachbegriffe von Projektionen auflisten, aber nicht erklären. Würde ich mich damit auskennen, bräuchte ich keine Hilfe, sondern würde einfach aussuchen, welche Projektion ich brauche ;)
    Die Erklärungen in zB Wikipedia helfen mir da auch nicht wirklich - es wird zwar erklärt, wie die einzelnen Projektionen sich voneinander unterscheiden, aber da mein Problem abweichend ist, nämlich dass ich eine (umgekehrte?) Projektion VORWEGNEHMEN muss, um am Ende das gewünschte, unverzerrte Ergebnis zu haben, hilft mir das nicht weiter :)



    Du darfst auch gern deine Karte herzeigen, dann haben wir vielleicht etwas mehr Anhaltspunkte, um zu erkennen, was es wohl ist.


    Hier ist sie:
    [Blockierte Grafik: http://www.world-of-obsidian.c…g03e06v02_fuer_globus.jpg]


    Die Vermessung der Welt...
    Die Aufgabe fängt ziemlich einfach an; man markiert im Garten einen Punkt, läuft in eine Richtung los, markiert irgendwann noch einen Punkt, marschiert im 60° Winkel weiter und nach derselben Strecke markiert man den dritten Punkt. Fertig ist das erste Dreieck. Problematisch wird es erst, wenn man mehrere Dreiecke auf diese Weite vermessen hat und auf der Karte eintragen will - plötzlich passt es nicht mehr; entweder entstehen Leerräume oder die Dinger überlappen sich. Grund dafür ist, dass die Oberfläche, auf der wir leben, eine Kugel ist und auf einer Kugel sind die Winkelsummen nunmal grösser als 180°. Aber wie viel grösser? Je kleiner die Dreiecke sind, desto flacher ist der untersuchte Bereich und desto geringer die Abweichung.


    Sorry, ich verstehe bei diesem Absatz nur Bahnhof. Kannst du das nochmal einfacher für Doofe erklären? :)



    Zweiter Punkt. Nun will man nicht jedes Mal den drehbaren Globus aufstellen, um eine Landkarte zu betrachten. Auf dem Tisch muss sie flach liegen und da liegt der Hund begraben - flacher Tisch ist etwas anderes als eine Kugeloberfläche. Nun gibt es unzählige Methoden, die 3D-Welt auf eine 2D-Fläche zu projizieren - und sagt damit auch direkt aus, was dabei eigentlich passiert: Eine Projektion, also Abbildung, wie ein einfarbiger Schatten eines beleuchteten Würfels. Dabei gehen Informationen verloren, aber welche? Es gibt dafür mehrere Ansätze, etwa Winkeltreue oder Flächentreue, was besser ist hängt von der Anwendung ab.


    Lange Rede, kurzer Sinn, Du musst entscheiden auf welche Weise deine Karte projiziert wurde. Beispiele:
    * Flächentreu: http://www.giss.nasa.gov/tools/gprojecto…ions/hammer.gif (Hammer)
    * Längentreu: http://www.giss.nasa.gov/tools/gprojecto…ions/aitoff.gif (Aitoff)
    * Winkeltreu: http://www.giss.nasa.gov/tools/gprojecto…ns/mercator.gif (Mercator)


    Das ist mir soweit klar - auch die Projektionsmethoden kapiere ich so einigermaßen. Aber mein Problem ist ja, dass ich die Karte zuerst so verzerren möchte, dass sie nach der Aufbringung auf die Kugel im Ergebnis zumindest zum größten Teil das wiedergibt, was jetzt auf der flachen Karte zu sehen ist.



    Andersherum sollte ein gescheites 3D-Programm dir verschiedene Methoden anbieten, wie die Textur auf dem Objekt platziert werden soll und ich glaube, darin liegt dein eigentliches Problem. Beim üblichen Sphere-Map Verfahren müsste deine Weltkarte mit derartigen Verzerrungen projiziert vorliegen:
    * http://styleisviolence.com/wp-content/up…e-panorama1.jpg


    Okay, das ist schon sehr stark verzerrt - ich bin mir nicht sicher, das ist doch die Lösung für die Innenseite einer Hohlkugel, oder? Also zB bei einem 3D-Panoramabild - funktioniert das von außen auch?



    Habe jetzt ein wenig mit einer zylindrischen Projektion experimentiert, mit einigem hin und her bekomme ich es fast hin, nur dass die Karte anscheinend oben und unten zu wenig Spielraum hat. Wenn ich also noch Meer/nördliche Landmasse hinzufüge, sollte es so klappen, dass die Größen und Entfernungen am Ende grob stimmen... es sei denn, ich mache schon wieder einen Denkfehler ... Also muss ichs wohl, wie befürchtet, händisch mit der UV-Map abgleichen. Ich hatte gehofft, dass es einfacher geht :)

    Also, ich gebs zu, ich bin mit dem Thema überfordert - Mathematik und Kugelprojektionen, das bringt mein Gehirn zum Schmoren - Forensuchen haben auch nichts zu der speziellen Fragestellung ergeben, also vielleicht erbarmt sich ja jemand und verschafft mir Erleuchtung? :)


    Ich habe eine Weltkarte, die nicht verzerrt ist, also so gezeichnet wurde, als wäre die Welt flach.
    Ich möchte jetzt die Karte mittels einer Projektion so verzerren, dass sie als Textur auf einer Kugel (das krieg ich ohne Probleme in Blender hin) genauso aussieht, dass also die Abstände und Größen auf der Kugel wieder mit der "unverzerrten" Karte übereinstimmen.


    Was für eine Projektion muss ich dafür verwenden? Ich habe ein Tool der Nasa gefunden (Link), mit dem man Karten von einer Projektion zur anderen umrechnen kann, aber das bringt mir nicht viel, solange ich nicht weiß, in WELCHE Projektion ich meine Karte umrechnen muss :) Hat jemand eine Ahnung?

    Hallo Leute,


    Da die WoO-Seite schon hoffnungslos veraltet ist und das Portalscript längst nicht mehr einwandfrei funktioniert, bereite ich gerade einen Relaunch auf Joomla-Basis vor. :)


    Dazu wird die alte Seite verschwinden, und durch die neue, bessere, übersichtlichere (mit mehr features) ersetzt, was bedeutet, dass World of Obsidian einige Tage offline sein wird (idealerweise schaff ichs noch am Wochenende.)


    Die Inhalt werde ich wiedermal neu eingeben, was voraussichtlich noch eine Weile dauern wird.


    Meine Frage dazu: Soll sich Obsidian dann neu bewerben?