Beiträge von WeepingElf

    frage mich auch, ob das Sinn ergibt, oder ob da hohe Kosten entstehen und es vielleicht sinnvoller ist, das Ding einfach als PDF auf meine Website zu stellen

    Das finde ich tbh die beste Variante, weil so viel mehr Leute die Möglichkeit haben, es zu lesen! :)

    Ja, das spricht auch dafür. So kann es jeder lesen; die diversen Selbstverlags- und BoD-Optionen laufen alle Gefahr, dass das Buch kaum verfügbar ist, etwa weil man es nicht im allgemeinen Buchhandel bestellen kann.

    Hallo!


    Manche von Euch haben doch sicher Erfahrungen mit Selbstverlag bzw. Book on Demand. Ich habe nämlich ein Buch geschrieben (ein Sachbuch über die Musikrichtung Progressive Rock), für das ich keinen Verlag gefunden habe. Deshalb erwäge ich jetzt andere Möglichkeiten, das Ding unter die Leute zu bekommen. Nun kenne ich mit den Möglichkeiten, die es da gibt, nicht aus, und frage mich auch, ob das Sinn ergibt, oder ob da hohe Kosten entstehen und es vielleicht sinnvoller ist, das Ding einfach als PDF auf meine Website zu stellen, was mir natürlich keinen Cent einbrächte, aber auch nichts kosten würde. Was könnt Ihr mir dazu raten? Wo finde ich weitere Informationen zu diesem Themenkomplex?


    Vielen Dank im voraus.

    Du schreibst, dass die unserem Tierkreis entsprechenden Sternzeichen auf der Südhalbkugel nicht zu sehen seien. Das trifft aber auf unsere Tierkreiszeichen nicht zu - die sind von beiden Halbkugeln aus zu sehen, und in welchem davon sich die Sonne gerade befindet, ist überall gleich. Aber ich weiß natürlich nicht, wie in Deiner Welt die Himmelsmechanik funktioniert.

    Es gibt was Neues aus der Haarbüttchenwelt! Aber zuerst einmal Euch allen einen Frohes Neues Jahr!


    In den letzten Tagen habe ich Immer nach Hause (Always Coming Home) von Ursula K. LeGuin gelesen. Und weil das ein Heimatsetting ist (es spielt im Napa Valley in Kalifornien, wo die Autorin geboren und aufgewachsen war, in einer fernen Zukunft), musste ich an ein Heimatsetting denken, mit dem ich in meiner Jugend mal gespielt hatte. Es hatte nie einen Namen, heute nenne ich es das "Mythische Weserbergland". Es existierten nie viele Notizen dazu, und das, was es gab, ist verloren; ich erinnere mich noch an eine im Tolkien-Stil gezeichnete Karte, und weiß noch, dass ich verschiedene Märchen und Sagen aus der Region verarbeiten wollte. Warum also nicht das wieder aufleben lassen?


    Dabei fiel mir aber ein, dass ich mit der Haarbüttchenwelt ja ein neues Heimatsetting habe. Kann ich diese beiden Settings nicht miteinander verbinden? Und wie! Die haarbüttchenwelsche Sprache braucht ja ihre Mythologie, ihren Schatz an Sagen und Liedern, und weil das Haarbüttchenwelsche ja im Weserbergland gesprochen wird, spielen diese Sagen und Lieder eben im Mythischen Weserbergland! So wird dieses kleine Heimatsetting gleich eine Nummer größer, und ich habe ein Projekt mehr. Und manche dieser alten Sagen könnten auch in der Mythologie der Elben des Elbenpfads wieder erscheinen, schließlich sind die Völker und Sprachen miteinander verwandt. Insofern werden sich die beiden mythopoetischen Projekte gegenseitig befruchten können.

    Mir fällt noch ein, dass die "Magie" der Tolkienschen Elben zu einem Großteil ganz einfach auf ihre Unsterblichkeit zurückzuführen ist. Die haben eben die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten über Jahrtausende hinweg zu perfektionieren, und werden deshalb so unfassbar gut in dem, was sie tun, dass es den Menschen, die dieses Niveau allein aufgrund ihrer begrenzten Lebensspanne nie erreichen können, wie Zauberei vorkommt. Ich glaube, das hat Tolkien selbst mal irgendwo geschrieben, ich weiß aber nicht mehr wo.


    Nachtrag: Tolkien unterschied klar zwischen der Kunstfertigkeit der Elben (siehe oben) und der Magie der Valar und Maiar. Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber er meinte damit genau das, was ich oben geschrieben habe, denke ich.

    Ah, du meinst, dass die AI-Grafiken keine "Kunst"sind? Sind sie für dich nicht vergleichbar mit Auftragsarbeiten? Diese drücken ja auch die Gedankenwelt des Auftraggebers auf und nicht die des Künstlers.


    Dein Roman hört sich sehr interessant an. :agree:


    Da hast Du recht, das kann man auch so sehen - als Auftragsarbeiten. Aber ich denke, die KI weiß nicht, was sie tut, und oft ist das Ergebnis irgendwie "sinnlos", wie etwa Straßen, die nirgendwo hin führen, und solche Sachen. Ich habe jedenfalls schon einige KI-Grafiken gesehen, die solche Fehler aufwiesen.

    Lasst mich hierzu ein paar Gedanken loswerden, von denen ich nicht so recht weiß, ob sie stimmig sind.


    Grundsätzlich, denke ich, dient Kunst als Ausdruck des Selbst, setzt also Selbstreflexion des Künstlers voraus. Das können KIs, soweit bekannt, nicht - noch nicht, aber eine selbstreflexive KI wäre ziemlich sinnlos, weil sie den Hauptvorteil von Maschinen gegenüber Menschen einbüßen würde: Maschinen denken nicht über sich selbst nach und haben keine eigenen Interessen, widersprechen nicht, sondern tun, was man von ihnen verlangt (es sei denn, sie sind defekt oder fehlerhaft konstruiert, oder werden zu etwas missbraucht, wofür sie nicht gemacht sind, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt). Insofern kann KI keine echte, wahrhaftige Kunst produzieren.


    Das ist auch ein Thema, das in meinem Roman, der in der Welt des Globalen Frühlings spielt, eine Rolle spielen wird, auch wenn es nicht das Hauptthema ist. Der männliche Protagonist des Romans ist ein Musiker, der in einer Kultur lebt, in der die meiste Musik von Algorithmen produziert wird, da sind keine Menschen mehr beteiligt, außer dem Produzenten, der dem Computer den Auftrag erteilt, einen Song zu produzieren. Aber es gibt eben doch Leute, die von Menschen gemachte Musik der KI-Musik vorziehen, und der Protagonist ist einer davon.

    Die Beschreibung "... dessen Protagonistin eine UN-Klimaschutzbehörde leitet, die für die Umsetzung der internationalen Klimaschutzvereinbarungen zuständig ist" wiederum würde mich jetzt direkt schon wieder abschrecken leider - das klingt für mich so furchtbar dröge.

    Ganz so dröge ist es dann doch nicht, auch wenn der Roman einige Längen hat und ziemlich viele Fakten-Einschübe enthält, die den Lesefluss stören. Das ist aber nun mal eine komplexe Thematik, die sich eben nicht leicht in eine flotte Erzählung umsetzt. Mir hat der Roman gefallen, aber mit Abstrichen.


    Und danke für Dein Interesse an meinen Geschichten! Es handelt sich dabei natürlich um nichts anderes als das Projekt, das unter dem Arbeitstitel "Globaler Frühling" läuft, und über das ich hier im Weltenbastler-Forum schon das eine oder andere gepostet habe.