Naja, im Prinzip kann man jeden Sinn verwenden, der denkbar ist. Für jede dieser Wahrnehmungen kann man einen Fall finden oder konstruieren, in dem die in der Umgebung vorhandenen Quellen genutzt werden (z.B. Sehen bei Sonnenlicht, Geräuschwahrnehmung, Riechen) oder von interessierten Subjekt erst eingebracht werden (z.B. Sehen im Licht einer Lampe, Ultraschall-Schreie von Fledermäusen, Duftspuren der Ameisen).
Etwas systematisiert:
1.) elektromagnetische Wellen
[umgangssprachlich wohl am ehesten "Sehen"]
1a) "Röntgen-Strahlung" (inklusive aller kurzwelligeren Strahlen)
1b) kurzwellige Photonen ("UV")
1c) für Menschenaugen sichtbares Licht
1d) nahes Infrarot ("Temperatur")
1e) Terahertz-Strahlung
1f) "Radar"
1g) Wellenbereich des Rundfunks
1h) langwelligere Wellen
2.) Chemorezeption
2a) gasförmig vorliegende Stoffe ("Geruch")
2b) in einem flüssigen Träger gelöste Stoffe ("Geschmack")
2c) gebundene Stoffe (kommt beim Menschen nicht vor, aber wohl bei Fliegen, die über Chemorezeptoren an den "Füßen" verfügen)
3.) Druck
3a) direkt ("Schnurrhaare")
3b) indirekt (durch Trägermedium, z.B. Gespür für Luft- oder Wasserbewegung; u.a. auch das "Hören")
4.) elektromagnetische Spannungsfelder
(z.B. bei "elektrischen Fischen")
5) magnetische Felder
(z.B. Orientierung im Erdmagnetfeld)
Wie beim Sehen kann mam praktisch jede Kategorie weiter nach bestimmten Eigenschaften aufteilen. Es wäre m.E. durchaus denkbar, daß eine Wesenheit sich vermittels Ultraschall orientiert, aber in einem tieferen Frequenzbereich kommuniziert - so wie der Mensch in der Haut über Thermorezeption ("IR-Sehen") verfügt, aber sich hauptsächlich am "sichtbaren Licht" orientiert.
Meines Erachtens ist von den Genannten nahezu jede Orientierung in Höhlen möglich. Ein feines Gespür für Windzüge etwa, kombiniert mit Hautlappen, die "Windstöße" erzeugen, würde eine Druck-Rezeption erlauben, wenn die Umgebungsluft weitgehend steht; andernfalls nimmt man eben den bereits vorhandenen Luftzug und "wertet ihn aus".
Nicht selbst erzeugbar, aber auswertbar, wäre zusätzlich noch:
6) Gravitationsfelder
(sowohl in großen Maßstab bei nicht-himmelkörper-gebundenen Wesen wie, bei feiner Rezeption, im Gravitationsfeld eines Himmelskörpers)
7.) Tensorezeption
Etwas komplizierter, aber durchaus auch noch denkbar, wäre eine Rezeption von Zug, also dem Gegenteil von Druck. Entsprechende Rezeptoren haben Menschen in den Muskeln. Ein Wesen, das an einen Träger adhädiert lebt, könnte Umgebungsveränderungen auch über Zugrezeption wahrnehmen.
Ergänzungen sind hochwillkommen !
Quote
9. Symbole
Größere Stadtstaaten der Zwerge haben eine Art "Haltestelle" an jeder Ecke eines Häuserblocks und jeder Straßenkreuzung.
Literarisch umgesetzt findet sich diese Art der Orientierung auch im "Steinkreis des Chamäleons" von R. Pinto, wobei dort die Symbole in den Boden eingefräst sind, und zwar in "Normschrittweite". Geübte können damit eine Orientierungslinie "nachgehen", um an ihr Ziel zu kommen, da in den entsprechenden Bereichen eine Orientierung nach Licht nicht möglich ist.