Ich würde dir empfehlen dich mal mit dem Jahr 1816 auseinander zu setzen, ...
Hast Du eine Ahnung, wo man an vertrauenswürdige Quellen kommt, die den Populationsverlust bei Flechten und Einzellern in dem Jahr im Verhältnis zu den damals normalen Verlusten klar beziffert? Ohne solche Quellen läßt sich aus einer "Beschäftigung" auch nicht viel machen außer Zeitverbrauch.
Man kann natürlich schlechter und besser raten, was eine Katastrophe vielleicht anrichten würde. Aber die meisten Katastrophen haben es nicht geschafft, solche Auslöschungen vorzunehmen, wie Menschen dieser und jener Herkunft und Voreinstellung angenommen hatten, als sie im Vorfeld gemeint haben. Dafür haben andere Katastrophen Schwachstellen getroffen, die vorher nicht offenkundig gewesen waren, und deshalb größere Verheerungen angerichtet als zuvor erwartet. Darum halte ich mehr oder weniger alles Wissen der Art "Wenn folgendes noch nie dagewesene ... eintritt, werden sicherlich ... die Folgen sein" für Pseudowissen. Ich bin zwar in diesen Dingen kein Fachmann, aber ich glaube, wenn es irgendwo schon ein Modell gäbe, das nicht nur klimatische, sondern auch noch damit direkt verbundene ökologische Vorhersagen machen könnte, die auf Prozente genau sind, hätte ich wohl schon davon gehört. Aber alles, was ich mitbekomme, beläuft sich darauf, daß es Modelle gibt, die zulassen, Größenordnungen einigermaßen abzuschätzen. Daraus speist sich mein Vorurteil gegenüber allzu genauen Angaben über Dinge, die man nicht schon mal unter vier, fünf verschiedenen Rahmenbedingungen im Labor angeschaut hat.