Demokratische Magie

  • Inspiriert von einem Satz aus dem Post [Magie] Eure verrücktesten und seltsamsten Ideen,


    8) Demokratische Magie. Magie-Elemente stimmen darüber ab, ob der Zauber gelingen soll oder nicht.

    habe ich ein Magie-System entwickelt.




    Eine prometheusartige Figur brachte den Menschen den Zugang zur Quelle der Magie.
    Bald darauf brach aber Streit um deren Besitz aus, Könige, Imperien und Hexer wollten diese Macht kontrollieren und in ihrem Sinne nutzen.


    Bevor dieser Krieg die Welt der Sterblichen vernichten konnte, einigten sich die Erzmagier auf einen Pakt, einmal pro Jahr sollten die Herrschaft über die Quelle per Wahlen entschieden werden. Diese Wahl bestimmt, quasi die „Einstellungen“ der Quelle. Welche magischen Sprüche werden vereinfacht oder erschwert, oder welche Magie ist legal oder illegal.



    Einmal pro Jahr wählen alle Vollmagier und stärken damit ihre Partei/Orden, die Wahl selbst kann aber auch durch Opfer, Morde an Gegnern oder Spenden von Mana manipuliert und in die eine oder andere Richtung verschoben werden.


    Damit sind Magier nicht mehr nur Gelehrte und Spruchwirker, sondern enthalten ein zusätliches Element, ein politisches – mit allen positiven und negativen Assoziationen.


    Die Anführer der Orden/Parteien werden für die nächste Legislaturperiode zu den Hütern der Quelle und damit zu halbgöttlichen Wesen, ein weiterer Anreiz für politisch aktive Magier. Die Mehrheit kann Veränderungen in den Einstellungen der Quelle bestimmen.


    Es gibt die Möglichkeit, das ganze D&D-artig mit den verschiedene magischen Domänen abzuhandeln, einige werden erschwert oder ganz verboten, andere erleichtert.
    Oder man macht aus dem Zauber selbst einen Bürokratischen Prozess:



    Ein Ritual ist ein okkulter Antrag an die Herrscher der Quelle.


    „Das Pentagramm war auf die richtige Himmelsrichtung gedreht, das Blut einer weißen Taube, gefüttert mit Rosenwasser schwappte in der der Schale im Zentrum des Kreises. Der Rat würde nur ein korrekt ausgeführtes Ritual akzeptieren.“


    Dem Ritual folgt eine Astralemmanation, eine Traumreise als Anhörung vor dem Rat der Erzmagier.


    „Unvermittelt fand er sich in Mitten riesiger schwebender Gestalten wieder, manche musterten ihn arrogant, andere mitleidig oder abschätzig.“



    Während dieser Anhörung Argumente vorgebracht und eine Mischung aus Mehrheiten und persönlichen Verbindungen entscheidet über den Ausgang des Verfahrens.


    Wird der Antrag schließlich angenommen, pumpt die Quelle ihre magische Energie in die Schöpfung, um die Realität zu verändern.


    Wird der Antrag allerdings abgelehnt, gibt es die Möglichkeit Berufung einzulegen. Dann weht ein eisiger Wind durch die Kammer und kratzende Geräusche erfüllt die Luft.


    Die schwarzen Richter erscheinen. Geschöpfe, Schatten von Magiern die einst von der Quelle verschlungen wurden. Diese unbestechlichen Kreaturen entscheiden unparteiisch und alleine nach dem gültigen Kodex. Dann gibt es zwei mögliche Ergebnisse, entweder das Ritual wird doch noch genehmigt, oder auch die Richter entscheiden sich dagegen – dann bezahlt der Magier die Strafe für seine Arroganz.



    In diesem Setting unterscheidet man also nicht zwischen schwarzer und weißer Magie, sondern zwischen legaler und illegaler Magie.



    Natürlich gibt es auch hier Möglichkeiten die Regeln des Rates zu umgehen.


    • Ein Magier kann versuchen, den wahren Zweck des Rituals zu verbergen oder zu verfälschen.
    • Er kann versuchen seine Identität verschleiern oder die eines anderen anzunehmen, um Zugang zur Quelle zu erlangen.
    • Eine andere Möglichkeit besteht darin, Mitglieder des Rates zu bestechen, um so die Mehrheiten zu verändern.

    Ein paar Beispiele für mögliche Parteien/Orden:


    Theriantropa, die Vielgesichtigen: Sehen die Magie als Mittel um den eigenen Körper und Geist zu verändern um sich damit auf einen Pfad der Metamorphose zu begeben. Genauso lehnen sie allerdings Veränderungen an anderen ab.



    Zirkel der Dornen, Dornenritter: Für die Dornenritter ist die Magie ein Instrument der Rache, das erlittene Ungerechtigkeiten beseitigt. Allerdings fordern sie auch hohe Tribute von den Magiern.



    Wyld: wollen die Magie verbreiten und die statische Realität aufbrechen. Im Gegenzug verbieten sie es das Walten natürlicher Kräfte einzuschränken.


    Viel Spaß mit der Idee

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