} { - die Nichtwelt

  • Mal wieder großartig. Beim zweiten Gebot dachte ich erst, es ist einfach nur komisch gemeint, als ironische Anspielung als Christentum sozusagen. Aber mit der zusätzlichen Erklärung muss ich sagen, das wäre mal ne angenehme Art der Religionsausübung ... Auch das erste Gebot ...

    Und dann noch die schöne, leicht absurde Verpackung. Gefällt mir wieder richtig gut das Ganze! :)

  • Die Zeichen stehen auf Krieg.


    +++ Metamilitärische Allianz plant eine Intervention auf Ngiana +++

    "Die Vorbereitungen haben bereits begonnen.", kündigt General Orbin Generell an. "In den nächsten Wochen wird es Gespräche mit Stakeholdern geben, um unterschiedliche Standpunkte in die Agenda aufzunehmen, so dass wir eine gemeinsame Strategie erarbeiten können. Wir erwarten einen flüssigen Ablauf der Operation. Unseren Spionagenetzwerken zufolge besitzt Ngiana derzeit keine nennenswerte Metarmee; sie hat sich bislang auf ihre Metaflachheit und Abgelegenheit verlassen. Angesichts der zunehmenden Interstellarisierung wäre es also nur eine Frage der Zeit gewesen, bis eine andere Welt sich entschlossen hätte, Ngiana zu kapern."

    Danach gefragt, was denn mit der Unantastbarkeit der Weltenlogik wäre, antwortet Generell: "Ngiana hatte in den letzten Jahren zahlreiche Gelegenheiten, eine konsistente Weltenlogik zu formulieren, aber trotz zahlreicher Verwarnungen kam kein zufriedenstellender Beschluss zustande. Es geht offenbar nicht ohne äußeren Druck."


    +++ Kommitee der Delikaten formuliert Stellungnahme zu Ngiana-Intervention +++

    - Angesichts der festgestellten Mängel begrüßen wir grundsätzlich den Vorstoß des Metamilitärs.

    - Wir bestehen darauf, dass eine Delegation von Delikaten bei einer eventuellen Invasion miteinbezogen wird.

    - Wir haben berechtige Zweifel daran, dass das Metamilitär aktuell über die nötigen Ressourcen für eine volle Invasion verfügt. Wir empfehlen, um Kooperation mit dem Zugvolk sowie der Internationalen Telephoniegesellschaft anzusuchen.

    - Angesichts bestehender Verwicklungen empfehlen wir, die Werwölfe nicht zu kontaktieren.

    - Das Kommitee möchte ausdrücklich festhalten, dass wir einen Mangel an Zusammenhanglosigkeit bei der bisherigen Planung feststellen. Ein Übermaß an logischen Herangehens gefährdet jedoch massiv den Erfolg der Intervention!

    - Angesichts dessen werden wir selbst kurz intervenieren:

    Zitat von Wikipedia

    This lip bumper is made up of .040in stainless steel wire and involves multiple loops.


    +++ Breaking News: Nachrichtenmeldungen über Ngiana-Intervention bis auf weiteres untersagt +++

    Tja, ups. Sorry.


    +++ Wir können es trotzdem nicht lassen +++

    Metamilitärische Truppen sind im antiken Loschab sowie im modernen Tortinien eingetroffen. Bislang wurde ein sehr geringer Widerstand gemeldet, etwa 0,7 Ohm.


    +++ Wir legen Wert auf Pressefreiheit ey +++

    Laut Augenzeugenberichten gibt es Kämpfe zwischen datelianischen Metallmagier*innen, die offenbar eine Zeitparadoxie rund um Sirena ausgenutzt haben, mit den Truppen des Metamilitärs im Tortinien der Neuzeit. General Orbin Generell dürfte es aber bereits gelungen sein, einen Großteil der im Ngiana der Gegenwart gelagerten Atomwaffen zu neutralisieren.


    +++ Wir sagen Hallo +++

    Metanews begrüßt das neue Redaktionsteam! Für die interstellare Berichterstattung zuständig ist in Zukunft Prof. Dr. Silbina O'Härg, die Sportkolumne betreut Mag. art. Nechbet Wadschinger, die Philosophieabteilung übernimmt unser Maskottchen Fritz, ein Singechsen-Wechselbalg-Hybrid. Herzlich willkommen!


    +++ Yorgogamer Festspiele besser besucht als eh und je +++

    Die klassische Musikszene atmet auf! In Tortiniens Hauptstadt Yorgogam fanden diese Woche die 57. Festspiele statt, und laut Berichten der Kartenverkäufer*innen wurde ein neuer Verkaufsrekord aufgestellt.

    "Zugegeben, die Hälfte der Leute hat keine Karten gekauft, sondern sie sind einfach reingegangen.", berichtet Üöhö Hejüü über die Situation vor Ort, "Sie sahen ein bisschen grimmig drein und trugen eine Menge militärischer Abzeichen."

    ~ Silbina O'härg


    +++ Ayuuuu Ayuuuu, Hiiiii Uuuuu +++

    aa e a eyuuu ii ii! Sch-sch-sch! Pscht!

    ~ Fritz


    +++ Korrektur: Yorgogamer Festspiele doch nicht so gut besucht +++

    What the title says.

    ~ O'härg


    +++ Olümpische Spiele in Thiios? +++

    Eine Sensationsmeldung aus der beliebten Kleinwelt: Wie wir eben erfahren haben, sollen dort erstmals Olümpische Spiele ausgerichtet werden. Sportler*innen aus über 50 Welten werden in den Disziplinen Schreibmaschinenschnellschreiben, Philosophisches Gedankenweitwerfen, Künstlerische Gewichtigkeit, Battle-Rap, Synchronpantomime, Genre-Überspringen, Gedicht-Exterpretation, und viele (okay, ein paar) mehr. Eine Delegation von Athlet*innen aus dem fernen Heraieh ist bereits eingetroffen und hat begonnen, Fußbodenheizungen zu installieren.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Metamilitär ordnet verübergehendes Pseudonymverbot in der interstellaren Berichterstattung an +++

    Zum Glück schreiben wir alle unter unseren echten Namen. Puh!


    +++ 15 Historiker*innen, 15 Chemiker*innen und 15 Sexarbeiter*innen unter mysteriösen Umständen aufgetaucht +++

    Auf der Kleinwelt Varréz haben insgesamt 45 Personen letzte Nacht spontan um Asyl angesucht. Ihre Herkunft wollten sie nicht offenlegen. Haus Varréz hat interstellare Linguistikexpert*innen bestellt, um die neutortinischen Dokumente zu übersetzen. Ebenso soll ein angesehener Zahlenmystiker geladen worden sein, um zu erklären, warum es jeweils 15 von einer Berufsgruppe sind.

    ~ Silbina O'Härg


    +++ Korrektur: Es waren doch nur 41 Personen +++

    Wie sich herausstellt, gab es zwischen den Asylant*innen auf der Kleinwelt berufliche Überschneidungen.

    ~ O'härg


    +++ Neues Nutzerhandbuch von Gosef Gaar erschienen +++

    "Über die fachgerechte Entsorgung von Generälen" heißt das neue, 1500 Seiten fassende Werk des prolifischen Autors. Es erschien im Katuvalu-Verlag, Deep Night, mit unfreundlicher Genehmigung seiner Breakfastness, des Barons.

    ~ Nym, P.


    +++ Aufhebung des Verbots der Berichterstattung über die metamilitärischen Aktivitäten auf Ngiana diskutiert +++

    Der Delikatgerichtshof diskutierte heute achtzehn Stunden lang, kam aber zu keinem Ergebnis.

    ~ O'Härg


    +++ Korrektur: Diskussion am Delikatgerichtshof dauerte nur siebzehneinhalb Stunden +++

    What the title says. Übrigens keine Aussage dazu, zu welchem Thema diskutiert wurde!

    ~ O'Härg


    +++ Olümpische Spiele um 2 Tage nach hinten verlegt +++

    Augrund Terminkollision mit der Trauerfeier um den berühmten General O. Generell wurde der Beginn der Olümpischen Spiele in Thiios um 2 Tage nach hinten verlegt. Mein Beileid übrigens. Die Athlet*innen werden die zusätzliche Zeit nutzen, um sich noch besser vorzubereiten. Das wird gut!

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Delikatsgerichtshof entscheidet: Situation zu delikat +++

    Nach einer weiteren, diesmal genau fünfzehn Stunden (wir haben geflissentlich gestoppt) dauernden Verhandlung im Gerichtshof der Delikat*innen haben wir nun ein Ergebnis: Die Situation ist weiterhin zu delikat, und demnach müssen Nachrichten besser kanalisiert werden, am besten in die Kanalisation.

    Wir werden Konsequenzen ziehen.

    ~ O'Härg


    +++ Redaktionsbüro verlegt +++

    Wir gehen mit der Zeit! Unser neues Büro findet sich tief in der Kanalisation von Silraw.

    Weiters begrüßen wir unsere neue Berichterstatterin Anne Omig, zuständig für Technik-News: Well, come!


    +++ Ork gewinnt Gold-Medaille im Schreibmaschinschnellschreibwettbewerb +++

    Die erste Disziplin der Olümpischen Spiele in Thiios ist zu Ende: Gold geht an einen Ork unbekannter Herkunft, Silber an Rafkin Rabosch (junior), Bronze an Elizabeth Burbondl, sowie schließlich Selen an Üijö Ööigl, laut eigener Angabe aus Silraw.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Gliterstoon Products veröffentlicht neues Modell ihrer Übernatürlichen Intelligenz +++

    ÜI-Produkte aus dem Haus Gliterstoon dominieren weiter den Markt, und das neue Modell Echn-Aton XP100 verspricht, dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Wir haben das Produkt ausführlich getestet und uns überzeugt, dass es wahrhaft übernatürliche Resultate erbringt. Flaschengeister waren gestern!

    ~ Echn-Aton XP100


    +++ Das war ein Scherz!! +++

    Der Artikel über Gliterstoon Products wurde NICHT von ÜI geschrieben, ich schwör's!

    ~ Anne Omig


    +++ Battle-Rap eskaliert, 15 Verletzte +++

    Bei den Olümpischen Spielen in Thiios wird wohl keine Medaille in der Disziplin Battle-Rap verliehen. Die Brutale Poesie konnte mit vereinten Kräften der thiioer Impro-Theater-Vereine gerade noch kontrolliert werden, allerdings nicht bevor sich einige Gäste bereits an den scharfen Worten geschnitten hatten. Drei Personen mit besonders schweren Verletzungen wurden mit Rettungsschraubenzieher ins Metamilitär-Lazarett in [redacted] gebracht.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Keine dauerhaften Verletzungen durch Battle-Rap +++

    Meldungen aus der Heilstube Thiios sowie dem Metamilitär-Lazarett in [redacted] zufolge sind alle Verletzten wieder wohlauf. Wir können berichten, dass sich das Lazarett in einer Wüstengegend befindet, nahe einer Stadt, über der ständig dunkle Wolken hängen. Und die Heilstube befindet sich in der Vaneleungasse 70, gleich hinter der Bücherflohmarktgemeinde.

    ~ O'Härg


    +++ Keine militärische Verwendung von ÜI, sagt Gliterstoon +++

    Der Trillionär Cornelius Gliterstoon bestätigte heute in einer von minus siebzig Leuten besuchten Pressekonferenz, dass ÜI-Produkte aus dem Haus Gliterstoon nicht für metamilitärische Einsätze geeignet sind. "Die haben nicht genug Geld, um mich dafür zu bezahlen, dass ich dann hinterher alles vertuschen kann.", so Gliterstoon, "Geheimwährungen akzeptieren wir hier nämlich nicht, das ist uns zu volatil."

    ~ Anne Omig


    +++ "Wider der Natur" - Päpsteversammlung auf Elukropja spricht sich gegen ÜI aus. +++

    "Das steht ja schon im Namen drin, da haben wir eigentlich gar nicht lange diskutieren müssen.", so einer der Päpste, den wir bei der Afterparty getroffen haben, "Praktisch. Da konnten wir gleich zu Tee und Kuchen übergehen."

    ~ Anne Omig


    +++ Delikatsgerichtshof ordnet eine Konferenz zur Situation in Ngiana an +++

    "Wir sind nicht ausreichend eingebunden worden.", so die Unterste Delikatin Mag. Aberst, "Und ausgebunden auch nicht, geschweige denn entbunden. Dabei sind Bindungen doch seit jeher eine delikate Angelegenheit."

    Der Austragungsort der Konferenz ist noch nicht klar. Gerüchten zufolge strebt eine Mehrheit der Delikat*innen einen Ort in der äußeren Schale Ngianas an. Auf die Frage, ob auch Gottheiten konsultiert werden würden, antwortete Mag. Arberst: "Pff, also dann können wir es gleich vergessen!"

    ~ O'Härg


    +++ Delikatessengerichtshof verkündet: Schaumrolle auch dieses Jahr beliebteste Mehlspeise +++

    War ja nicht anders zu erwarten.

    ~ Anne Omig


    +++ Zu weit geworfen: Gedanken nicht mehr auffindbar +++

    Beim Philosophischen Gedankenweitwurf in Thiios kam es zu einem Eklat; gleich drei Athlet*innen haben ihre Gedanken derart weit geworfen, dass sie vom Olümpischen Kommitee trotz dreiminütiger Suche nicht mehr gefunden werden konnten. Anschuldigungen, dass ihre Gedanken viel zu flüchtig durchdacht wären, und deswegen so leicht geworfen werden konnten, dementieren die Athlet*innen. Der Medaillenspiegel wird nach dem Vorfall neu poliert.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Metasteilheit: Modewort der Woche +++

    Wie von der thiioer Behörde für Worthorden bekanntgegeben, ist der dieswöchige Gewinner das Wort "Metasteilheit". Offenbar hat sich der Begriff im Camp der Athlet*innen der Olümpischen Spiele wie ein Lauffeuer ausgebreitet.

    ~ Anne Omig


    +++ UUuuuUUUuuUUUUuuuUUU +++

    G'g'g'g'geufü!

    ~ Fritz


    +++ Zufälliger Wikipediaartikel der Woche: Sprengel Hildesheim-Göttingen +++

    Naja, was habt ihr erwartet.

    ~ O'Härg


    +++ Ngiana-Konferenz soll in mehreren Meta-Ebenen getrennt stattfinden +++

    Eine Konferenz wird vorraussichtlich vom Delikatgerichtshof ausgerichtet, und soll in der Schraubendimension (nahe Ngiana) stattfinden. Eine weitere wird von Baroness Varréz in einem Nicht-Ort gehostet, und eine dritte schließlich in der Zentrale des Metamilitärs in Hauptstadt.

    Nachrichten aus Ngiana finden sich weiterhin in unserer Kanalausgabe.

    ~ O'Härg


    +++ Medaillenspiegel versehentlich zerbrochen: Fünfzehn Jahre Pech? +++

    Tragischer Unfall bei den ereignisreichen Olümpischen Spielen in Thiios. Eine Athlet*in aus Elukropja hat den Spiegel beim Üben für das Künstlerische Gewichtigkeitsheben umgeworfen. Gerüchte, dass es Absicht gewesen sei, dementiert sie: "Ja ich weiß, 15 Jahre Pech wäre schon wirklich verlockend. Aber es war ein Unfall!"

    ~ Nechbet Wadschinger


    (to be continued)

  • Der Boden der Tatsachen. Um welche Art Boden handelt es sich? Lagern dort Tatsachen wie Heu auf einem Heuboden, oder ist es der Boden, auf dem die Sachen draufgebaut werden? Oder ist es der Raum unter den Tatsachen, wie der Boden unter dem Dache? In diesem Fall müssten wir erst die Tatsachen durchdringen, bevor wir auf ihm stehen können... oder wir fangen weiter unten an. Die Grundlagen, sozusagen.


    Eine Nichtwelt besteht aus Nichtinformation, aus Widersprüchlichkeiten. Ein solideres Fundament als jenes einer metaflachen Welt, die in sich Kohärenz behauptet! Ist es also die Flachheit, die für den großen Aufwand an Kohärenz zuständig ist? Um diese Hypothese zu testen, muss als erstes der Boden der Tatsachen um 45° gedreht werden, damit eine Rampe entsteht, an der die Ideen rauf- und runterlaufen können. Aber wurde auch darauf geachtet, ein Ventil einzubauen, damit der Druckausgleich klappt? ... Kein Wunder, dass da alles durcheinanderwirbelt.


    Streng genommen sollte niemand ein größeres Interesse an der Geschichte Ngianas haben, als ihre Historiker*innen. Fünfzehn ihrer Zahl haben sich in der Kleinwelt Varréz eingefunden, und schlafen jetzt in den Notquartieren auf dem Dachboden, wo die ganzen Baumaschinen lagern. Die Betonmischmaschine gibt nachts ein unheilvolles Geräusch von sich, haben sie bemerkt. Doch wer sind sie? Diese Historiker*innen verschwinden gerne hinter ihren Narrativen. Was sind ihre Ressorts? Was ihre Perspektiven? Sind sie bereit, die Last der Perspektiven zu tragen?


    Am Anfang war das Laute Geräusch. Es hallte über alles Nichtexistierende hinweg und ergriff die Herzen des potentiellen Lebens...


    ~


    ...eine Halle, rechteckig. Auf den beiden kürzeren Enden finden sich Tore, die zur nächsten/vorherigen Halle führen. Um zum Tor zu gelangen, muss eine schräge Rampe benutzt werden. Wir werden verfolgt...

    ...ein Menschenopfer, grimmige Orks haben bereits ihre Gefangenen festgebunden und sind bereit, sie in Flammen zu setzen...

    ...wir werden verfolgt, Halle für Halle laufen wir weiter, und sie sind hinter uns her...

    ...eine freundliche alte Mislir in weißen Kleiderfetzen verbindet unsere Wunden...

    ...der durchdringende Ton einer Feuerwehrsirene steigt über unseren Köpfen auf, bringt uns Hoffnung, als schon alles verloren schien...

    ...in Tunneln unterwegs, ein freundliches Gesicht, wir übergeben den Rovanim-Schmugglern unser Päckchen...

    ...seine Leiche aber wird in tausend Teile zerstückelt, in tausend Länder verteilt und in tausend Feuern verbrannt, die Asche verstreut, auf dass er niemals wiederkehren kann...

    ...nicht genug Gold, nicht genug Holz...

    ...er bricht die Spitze des Eisbergs ab, und trägt sie wie eine Lanze, um ihn zu besiegen...

    ...Aus den Plastikbausteinen erhebt sich eine unheilvolle Gestalt, sie will Rache...

    ...Spiel wird ernst, und ernst wird Spiel...

    ...auf der Flucht, der Atem wird knapp, verfolgt, verfolgt...

    ...die schwarze Plastikgestalt des Dunklen dreht sich uns zu, ihre Vernichtung wird uns treffen, und wir werden niemals gewesen sein...

    ...höhnisches Gelächter, es war alles von Anfang an so geplant gewesen, die Kirche, die Gefängnisse, Verrat...

    ...auf dem Zaun vor dem Fenster, da sitzt sie, die Hexe...

    ...TWAOE, Amerika...

    ...Waldschrate mit ihren abstrusen Ventilatoren, harmlos...

    ...ein Aufzug von dieser Welt zu jener, wir haben dich gerufen...

    ...fünfzehn Chemiker, eindeutig die Karte, um das Spiel zu gewinnen...

    ...dich gerufen...


    ~


    Es handelt sich um ein Informationsproblem. Und ein Problem der Expertise. Es wird erwartet, dass zumindest eine Person sich auskennt, aber diese Erwartung steht im Widerspruch zum Prozess der Iteration, die immer Neues schafft und Altes verwirft. Muss das Alte vergessen werden, damit eine Iteration vollständig abgeschlossen ist? Metagame. Was bedeutet es überhaupt, etwas zu wissen, wenn dieses etwas sich jederzeit auflösen kann? Schöne Expertise! Aber wenn es nicht der Ist-Zustand ist, über den wir unseren Anspruch erheben, worüber dann? Die Richtung, in die es gehen soll? Aber impliziert das nicht, Kenntnis vom Ziel zu haben? (Nein.) Das bastlerische Metagame ist ein unermüdliches Schaufeln an Information, Gräber werden zugeschaufelt, Samen vergraben. Hoffentlich können wir vor der Überschwemmung die Ernte einbringen: Sothis zu Hilfe! Schön, wenn sich die Weltuntergänge nach dem Kalender richten, aber das ist wohl eher die Ausnahme.


    Weltenbasteln als Roguelite. Mit jedem Run starten wir wieder am Anfang, unser Vorwissen nur selten nützlich, denn die Bedingungen haben sich geändert. Am Ende die Flut, die alles mitreißt, alles löscht - aber wer ist schon dazu bereit. Ist die Alternative denn besser? Schriftliche Information sammelt sich an. Es wird immer mehr, und je mehr Zeit vergeht, desto geringer ist die Expertise, desto mehr "Wissen" um die Welt befindet sich nicht mehr in der Kontrolle der Bastler*in...


    "Tschuldigens, Fahrkartencon-Trolle!"

    ...

    "Des Fuffzehnerticket wird eana ned höffn! Se müßen schon a Einzelticket habn."

    ...

    "Na I werd Se scho ned ausm Zug werfen, abar mir kommen dann über die Grenze, und in da nächsten Re-au-li-tätt do gibbets dann an aundern Schaffner. Wollt Se nur schon mal vorrwarrnen. Scheen Tag noch."

    ...


    ----------


    +++ Demographischer Wandel: Zahl der Namenlosen steigt +++

    Der Trend überschreitet die Grenzen zahlreicher Welten. "Unsere Statistiken bestehen immer öfter nur noch aus Zahlen.", beklagt Demographin Eklekziel Thotalmost, "Für viele ist Individualität offenbar kein Thema mehr. Es geht ihnen nur mehr um Trends und historische Langzeitentwicklungen."

    ~ Silbina O'Härg


    +++ Metamilitär schreibt Preis für die Entwicklung von neuartigen Waffen gegen Allmächtige aus +++

    "Zwar vermeiden wir in der Regel Konflikte mit unbesiegbaren Gegnern, aber wir haben langsam genug davon, von Trickstergottheiten in die Irre geführt zu werden.", so heißt es im offiziellen Statement des Arsenals. Gerüchte, wonach Q gesichtet worden sei, wurden dementiert.

    ~ O'Härg


    +++ Synchronpantomime: Selenmedaille für Silimsam +++

    Nachdem Gold, Silber und Bronze jedes Jahr doch an die gleichen Teams gehen, werden wir die erst mal gar nicht erwähnen. Das aus fünf Mislirni und fünf Menschen bestehende Team aus Silimsam bestach mit einer feinsinnigen Performance voller subtiler Nuancen.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Erste Delegationen treffen in der Äußeren Schale von Ngiana ein +++

    Obwohl das Kongressgebäude erst halb fertig gebaut ist, sind heute bereits die ersten Delegationen eingetroffen, um sich die besten Plätze zu sichern. Angemeldet haben sich die "Bruderschaft der Vampire" sowie diplomatische Vertreter*innen der Sechzehn Staaten. Anwesendes Metamilitärpersonal hat mehrere Artefakte dunkler Magie beschlagnahmt. Der Botschafter von Miriza dementiert, etwas davon gewusst zu haben, dass sich in seinem Gepäck solche Gegenstände befanden: "Sowas gibt es bei uns eigentlich gar nicht. Jedenfalls schon lange nicht mehr."

    ~ O'Härg


    +++ Berichterstattung über metamilitärische Intervention auf Ngiana ab sofort offiziell erlaubt +++

    Aber jetzt könnt ihr uns mal, wir haben genug anderes zu berichten.

    ~ das Redaktionsteam


    +++ Bekommt Ngiana einen Mond? +++

    Eine große Lieferung von Kleinplaneten wurde auf einem Kurs in Richtung Ngiana beobachtet. Könnte es sich bei einem davon um einen geplanten Mond handeln? Lükanthropie-Expertin L.V. meint "It's about time!"

    ~ Anne Omig


    +++ LabSy geht an die interstellare Börse +++

    Das Datelianische Symmetrieunternehmen 'Laboratories of Symmetry' will offenbar in die interstellare Geschäftswelt einsteigen. Technologie aus dem Hause LabSy kam in der langen Bastelgeschichte Ngianas immer wieder zum Einsatz. "Wir zählen weiterhin auf handgemachte Ästhetik.", so der CEO Hora Lellaty, "Einsatz von ÜI ist bei uns kein Thema. Das zeichnet uns aus." Die Farbstiftfabrik Norck aus Xooi hat bereits Interesse an einer Zusammenarbeit angemeldet.

    ~ Anne Omig


    +++ Hab den Übersetzer endlich repariert gekriegt +++

    In Zukunft werden Artikel über Philosophie dann auch für Nicht-Singechsen-Wechselbalg-Hybriden verständlich sein. Yay!

    ~ Fritz


    +++ Offenbar verirrt: Delegation aus Deep Space Nine trifft in Ngianas äußerer Schale ein +++

    Fünfzehn Klingonen, fünfzehn Ferengi und fünfzehn Menschen sollen es laut Augenzeugenberichten sein. Wir vermuten Komplikationen im Fahrkartenverkauf.

    ~ O'Härg


    +++ Viele Bewerber für Austragungsort der nächsten Olümpischen Spiele +++

    Im Rennen sind laut Angaben des Olümpischen Kommitees auch mehrere Orte in Ngiana, darunter Datelia, Sirena, Abandoque und Rümtoŗod. Ob es dazu kommen kann, dürfte vom Erfolg der metamilitärischen Intervention abhängen, Rampen mit entsprechender Metasteilheit zur Verfügung zu stellen.

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Trolle bei der Fahrkarten-Convention +++

    Das Rätsel um die verirrte Delegation aus Deep Space Nine dürfte geklärt sein: Bei der diesjährigen Convention zu Fahrkartendesign gab es Trolle, die defekte Fahrkarten in Umlauf gebracht haben. "Fahrkartencon-Trolle kann es immer mal wieder geben, wichtig ist, Ruhe zu bewahren!", so Schaffner Öbel vom Zugvolk.

    ~ Anne Omig


    +++ Das Sein des Seienden seint seitens seitlicher Daseinsdialektik +++

    [...] Warnung: Dieser Artikel ist viel zu lang und hat zu viele Fremdwörter. Bitte überarbeite das noch einmal, Fritz!

    ~ Fritz


    +++ Science Fiction oder Fantasy? Grundsatzdiskussionen im Delikatsgericht im Gange +++

    Angesichts der Schwierigkeiten des Metamilitärs, geeignete Rampen zu bauen, um Ngiana für andere Welten zugänglicher zu machen, ist letzte Nacht offenbar eine Diskussion in Gang getreten, die Genrezuordnung der Welt noch einmal gründlich zu überdenken. "Ein Raumhafen mit Anbindung an andere Planeten würde viel in Bewegung setzen.", so Generälin Gandalf-Sklenitzka. "Das können wir getrost im Bereich der Fanfiction lassen.", kontert die Vertreterin des Literatenbundes Annoia Ptolemaia. "Und wer soll die bitte schreiben? Uns geht schon beim Gedanken daran die Tinte aus!", so ein*e anonyme Zwischenrufer*in.

    ~ Silbina O'Härg


    +++ Tirolerisch in Silimsam: Außenminister*in unter Kritik +++

    "I verschteh nit, wo do des Problem sein soll. Des kuntat unser schönes Land für Außenstehende zugänglicher machen." Gegner des Vorstoßes erinnern an interne Weltenkonsistenz.

    ~ Anne Omig


    +++ Aus Pseudonymverbot wird Pseudonymgebot: Drastische Richtungsänderung des Metamilitärs +++

    Die wollen uns doch nur austricksen. Gut, dass wir die ganze Zeit schon Pseudonyme verwenden.

    ~ O'Härg


    +++ Abandoque will eigene Spiele ausrichten, wenn es nicht den Zuschlag zu olümpischen Spielen bekommt +++

    Vertreter*innen aus der Andoqueschen Hauptstadt zeigen sich entschlossen: "Wir haben fünftausend Jahre Geschichte, und wir holen uns fünftausend Jahre Zukunft. Auf die Metasteilheit!"

    ~ Nechbet Wadschinger


    +++ Demographen verwirrt: Ngianas Bevölkerung schwankt offenbar im Rhythmus eines Ländlers +++

    "Einen Schlag lang geht es richtig rauf, dann zwei runter. Wir können uns das nicht erklären. Zuwanderung und Abwanderung scheinen sich zyklisch eingependelt zu haben.", so Dr. Ignaz Franzenbichler, "Wir hoffen, dass sich das jetzt zumindest einmal im 3/4-Takt stabilisiert, und nicht etwa in bulgarische Rhythmen ausartet. Ansonsten müssten wir uns neue Messinstrumente zulegen.

    ~ Anne Omig


    +++ Das Sein des Seienden seint doch nicht seitens seitlicher Daseinsdialektik +++

    Vorzeichenfehler.

    ~ Fritz


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    Wer trägt die Perspektive? Wo bleiben die Syntone? Trotz alledem ist Ngiana immer noch ein Objekt ohne Subjekte.


    - Aber das stimmt doch gar nicht! Sehen Sie sich doch die Geschichten an! Ngiana hat eine ganze Menge an Perspektiven vorzuweisen.

    - Ein paar Traumfetzen, Allusionen an eine längst vergangene Wirklichkeit ohne aktueller Relevanz, was sollen wir damit schon anfangen. Ngiana steckt viel zu tief in der Vergangenheit fest. Es wäre wirklich Zeit für eine Flut, alles Alte einmal loszulassen.

    - Aber was bleibt dann übrig? Die neuen Ideen können noch so gut sein, aber wenn es ihnen an Leben fehlt...

    - Das Problem ist, dass ihr nicht die richtigen Gräber baut! Ihr müsst das Alte in der Erde vergraben, am besten mit einer Mastaba drauf, und ordentlich Grabbeigaben, nicht dass es bei Osiris dann Probleme gibt. Nur wenn die Vergangenheit zur Ewigkeit hin vergraben wurde, kann neues sprießen, ohne ihm in die Quere zu kommen.

    - Das sagt sich so leicht.

    - Naja, ich fand's schwierig zu sagen.

    - Mag sein, aber woraus soll das Leben sprießen? Ngiana mit Leuten aus anderen Welten bevölkern, eine Invasion?

    - "Das wahrhaft Neue sprießt in den Löchern, die durch Erosion alter Strukturen entstanden sind." Sehen Sie? Der fruchtbare Boden nach der Flut, die alles wegwaschen muss.

    - Und die Metaflachheit?

    - Das ist so ein Wort! Was bedeutet es überhaupt für die Leute? Jede Welt ist auf ihre Weise metaflach, denn jede Meta-Ebene ist ... eben. Wir brauchen eine philosophische Dekonstruktion des Begriffs.

    - Haben wir genug Dialektik auf Vorrat?

    - Das wird sich noch zeigen.


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