[2b] Bestiarium von Kainomaz

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Das Faltenschwein


    Das Faltenschwein ist ein mittelgroßes Schwein, das wild vor allem in den kleinen Wäldern von Südostkainomaz und auf dem Schlangenfinger verbreitet ist. Seinen Namen verdankt es den großen Hautfalten. Diese sind kaum durchblutet und dienen vor allem zur Flucht vor Feinden – verbeißt sich ein Raubtier in eine Falte, so reißt diese relativ leicht und das Schwein kann weiter fliehen.


    Die Bewohner Südostkainomaz’ jagten dieses Schwein aber schon lange gerade deshalb – viel Haut bedeutete viel Leder. Natürlich wurde das Faltenschwein auch gezüchtet. Inzwischen gibt es Faltenschweine mit so großen Falten, dass sie sich im Wald kaum bewegen könnten. Für die Schweine hat das allerdings den Vorteil, dass sie zur Ledergewinnung nicht geschlachtet werden müssen. Falten werden abgeschnitten, der Schnitt heilt, wie in freier Wildbahn und da die Haut dieser Zuchtformen unbegrenzt weiterwächst, kann das Schwein mehrmals im Leben „abgeerntet“ werden. (Das muss es auch, denn irgendwann würden die Hautfalten sonst zu schwer.) Schmerzhaft ist das natürlich immer noch und Bauern und Tierschützer debattieren schon seit Jahrhunderten, ob man das den Tieren wirklich zumuten sollte, oder ob es besser wäre, die extremen Zuchtformen aussterben zu lassen.


    Die Schweine jedenfalls verhalten sich der erntenden Person gegenüber nicht nachtragend – aber sie wissen ja auch nicht, wem sie die übergroßen Falten zu verdanken haben.

  • Die Eisschollenschildkröte


    Wenn es an einem Ort mit hoher Hintergrundmagie zu einem plötzlichen Kälteeinbruch kommt, kann es geschehen, dass einige Tiere, meist wechselwarme Reptilien, die Fähigkeit entdecken, die Hintergrundmagie zu nutzen um aktiv zu bleiben. Hält die Kälte an, dann setzen sich diese Exemplare durch und eine neue, magische Spezies entsteht.


    So geschah es, als das Eismeer an der Südküste von Kainomaz entstand und die Meeresschildkröten davon überrascht wurden.


    Eisschollenschildkröten haben eine bläuliche Haut und weiße Hornschilde, die den Panzer bedecken. Den Rücken bedeckt außerdem oft eine Eisschicht.


    Wenn Eisschollenschildkröten lange an der Oberfläche schwimmen, kann sich diese Eisschicht über die Schildkröte hinaus ausbreiten (wobei die Schildkröte vor sich einen Bereich frei hält, damit sie mit dem Kopf an die Oberfläche kommt). Das geschieht aber nur während Ruhephasen in denen die Schildkröte keine Nahrung aufnimmt. Ist sie hungrig, dann bricht die Eisschollenschildkröte aus dieser Formation frei und taucht ab um zu jagen.


    Eissschollenschildkröten können bis zu zwei Meter lang werden, ihre Eisschollen aber noch sehr viel größer. Da man sie aber wenn überhaupt für eine natürliche Eisscholle, nicht für eine Insel, hält, zählen sie nicht zu den Karatan.


    Eisschollenschildkröten legen ihre Eier an den Stränden von Mirasam und Südwestkainomaz, wo sie sie im Sand vergraben. Die Eier sind noch nicht in der Lage, sich eigenständig magisch zu wärmen, die Mutter belegt sie aber bei der Ablage automatisch mit einem entsprechenden Zauber.

    Dieser hält nicht immer an, weshalb weniger Jungtiere schlüpfen als bei anderen Meeresschildkröten. Dafür gibt es auch weniger Verluste auf dem Weg zum Wasser – die eiskalten Schildkrötenbabys bekommen den meisten Raubtieren nicht.

    Der größte Feind der Eisschollenschildkröte in diesem Lebensabschnitt ist die Krappmöwe – nicht weil sie die Schildkröte gefahrlos fressen kann, sondern weil sie es trotzdem versucht.

  • Ein paar Tiere über die es nicht so viel zu sagen gibt:


    Die Dreizackschlange

    Diese große Würgeschlange lebt in den tropischen Wäldern von Deinos. Sie hat ungewöhnlich große Aftersporne, die fast schon wieder Hinterbeine sind und ihr beim Klettern helfen.


    Der Zyklopenseestern

    Der Zyklopenseestern ist ein Cephalopode, der wie ein Seestern aussieht, abgesehen vom einen großen Auge in der Mitte. Statt kleiner Beine, wie ein Seestern, hat er Saugnäpfe unter den fünf Armen. Man findet ihn oft an den Stränden auf der Ostseite des Schlangenfingers.


    Die Austerschildkröte

    Die Austerschildkröte hat einen Panzer, der der Schale einer riesigen Auster ähnelt. Bis auf das Aussehen ist eigentlich nichts Besonderes an ihr. Man findet sie in allen Meeren um Kainomaz außer im Eismeer und im Regenbogenmeer.


    Die Kragenspinne

    Die Kragenspinne ist eigentlich keine Spinne, aber ein Arachnid. Sie hat keine Pedipalpen und sehr kurze Cheliceren. Auffällig ist der Kragen, der direkt hinter dem Kopf sitzt und sich nach vorne über den Kopf krümmt um in Zacken zu enden. Auf diese Weise simuliert die Kragenspinne ein großes Maul mit Zähnen, wahrscheinlich um Fressfeinde abzuschrecken. Sie lebt in den Wäldern von Deinos und ist etwa so groß wie eine Taube.

  • Bei dem bezahnten Kragen der Kragenspinne dachte ich mir, das könnte bei einigen Arachnophobikern unschöne Gedankenbilder auslösen. Dann kam die Größenangabe, und jetzt hab ICH unschöne Gedankenbilder ... :pfeif:

    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

  • Errr ... nein, aber möglicherweise eine Warnung, daß Kommentare unerwünscht sind ...? %-)

    Sorry, war nur als Feedback gedacht, daß ich die Beschreibung schaurig schön finde. Denke, der ursprüngliche Kommentar und dieser hier können dann beizeiten gelöscht werden.

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    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
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    - Les Friction, Dark Matter

  • Errr ... nein, aber möglicherweise eine Warnung, daß Kommentare unerwünscht sind ...? %-)

    Sorry, war nur als Feedback gedacht, daß ich die Beschreibung schaurig schön finde. Denke, der ursprüngliche Kommentar und dieser hier können dann beizeiten gelöscht werden.

    Nur so als hoffentlich nützlicher Hinweis:

    Es kommt hier im Forum mittlerweile durchaus gelegentlich vor, dass Postings ein so genanntes Content Warning vorangestellt wird, wenn es um Inhalte geht, die bekanntermaßen einige Menschen in irgendeiner Weise triggern könnten (beispielsweise aufgrund vorhandener Ängste - was beim Thema Spinnen jetzt nicht so abwegig wäre).


    Ich fand es sehr rücksichtsvoll von Skelch, aufgrund deiner Reaktion danach zu fragen, ob eine derartige Warnung bei seinem betreffenden Beitrag angebracht wäre. Kein Grund eigentlich, deshalb die Augen zu verdrehen, oder?



    Topic:

    Ich finde die Spinne cool.


    Ist das Auge des Zyklopenseesterns stets geöffnet, oder kann der blinzeln? Und wenn er blinzeln kann, wäre das Auge dann richtig geschlossen, oder wäre das eher so ein transparentes Lid, wo er noch durchgucken kann?

  • Yikes, sorry - hatte das aufgrund des letzten Satzes als Vorwurf gelesen, ich würde auf eine Triggerwarnung pochen, obwohl das bei einem Bestiarum doch eigentlich selbstverständlich sein sollte. Tu ich nämlich nicht, eben weil ich das ähnlich sehe.

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    - Les Friction, Dark Matter

  • Der Blutpolyp


    In den Unterlanden unter Kainomaz, genauer gesagt in den Feuchten Säulen, jenem unterirdischen Gebirge, das die Höhlendecke unter dem Innenmeer stützt, lebt der Blutpolyp. Es handelt sich um einen sessilen, transparenten, bis zu drei Meter hohen Polypen, der um aufrecht stehen zu können stets mit Flüssigkeit gefüllt sein muss. Er steht in den flachen Seen, die sich in den Tälern der Feuchten Säulen bilden. Üblicherweise gibt es höchstens einen pro See.


    Der Blutpolyp vermehrt sich ungeschlechtlich durch die Abschnürung sogenannter Kriechquallen. Wenige dieser Kriechquallen finden einen unbesetzten See und schnüren dort widerum einen Blutpolypen ab, wobei von ihnen selbst nicht genug übrig bleibt um zu überleben. Die meisten aber dienen nur dem Zweck, ihr Muttertier mit Nahrung zu versorgen.


    Zu diesem Zweck schwärmen die quallenartigen Hohltiere in alle Richtungen aus und suchen blind nach Lebewesen, die das haben, was sie brauchen, nämlich Blut. Mit den Nesselzellen ihrer simplen Tentakel lähmen sie Beute, um sie dann mit speziellen Dornen anzustechen und sich über sie zu stülpen um sie auszusaugen. Da Kriechquallen etwa einen Umfang von einem Meter haben, können sie auch für größere Lebewesen gefährlich werden. Sie abzuwehren ist vor allem deshalb schwer, weil sie keine zentralisierten Organe haben und die meisten Verletzungen einfach ignorieren.


    Eine gefüllte Kriechqualle kehrt zurück um ihren Mutterpolypen zu füttern. Dazu kriecht sie in den Polypen und wird mitsamt Inhalt von diesem verdaut.


    Das beste Mittel um sich gegen Kriechquallen zu wehren, ist Süßwasser. Die Zellen der Salzwasserwesen saugen sich mit diesem voll, bis sie platzen, wodurch Wunden entstehen, die Verbrennugen ähneln. In einem Süßwassersee oder einem Fluss kann sich eine Kriechqualle oder ein Blutpolyp regelrecht auflösen.

  • Das Rotkopfeinhorn


    Um die Grenze zwischen Deinos und Deltaland herum, wo der Dschungel in Sumpf übergeht, unterbrochen durch größere Wiesen, findet man das Rotkopfeinhorn. Das Rotkopfeinhorn ist nicht eng verwandt mit anderen Einhörnern, ist es doch ein Unpaarhufer, während alle anderen bekannten Einhörner Paarhufer sind. Möglicherweise ist es aber das Tier, auf das sich die Bezeichnung "Einhorn" ursprünglich bezieht.


    Das Rotkopfeinhorn erinnert an einen Esel, ist aber ein ganzes Stück größer. Es hat weißes Fell, nur der Kopf ist haarlos, sodass die kräftig rote Haut sichtbar ist. Das zwischen den Augen liegende Horn beginnt rot und wird zur Spitze hin gelblicher. Es ist leicht gekrümmt und eher breit, wie das eines Nashorns. (Zufällig sind Nashörner ebenfalls Unpaarhufer. Na sowas.) Ebenfalls auffällig sind die tiefblauen Augen.


    Rotkopfeinhörner sind Pflanzenfresser, aber deshalb keineswegs ungefährlich. Ihre auffällige Färbung dient wahrscheinlich als Warnung an Raubtiere. Die großen und kräftigen Tiere, die in kleinen Gruppen zusammenleben, sind aggressiv und äußerst wehrhaft. Ihr Horn wird eher als stumpfe Waffe eingesetzt (die Spitze ist nicht besonders spitz und außerdem nach innen gerichtet), richtet aber auch so genug Schaden an.


    Was es auch von anderen Einhörnern unterscheidet, ist, dass es überhaupt nichts Magisches an sich hat. Es ist vielleicht das am wenigsten magische Tier in ganz Kainomaz.


    Aller Wahrscheinlichkeit nach sind Rotkopfeinhörner nicht auf Kainomaz bzw. Otakaz entstanden, sondern vor der Zeitlosen Dunkelheit aus anderen Teilen der Welt eingewandert.

  • So selten ist es nicht. Zwar gibt es auf Kainomaz nicht viele, aber das liegt hauptsächlich am kleinen Verbreitungsgebiet. Wer dort ist, kann durchaus welche zu sehen bekommen. Rotkopfeinhörner leben in kleinen Gruppen von etwa vier bis sieben Tieren - wenn sie Junge (bin nicht sicher, ob das Kälber oder Fohlen wären ...) haben sind es natürlich mehr.

  • Da sie eher eselsähnlich sind, würde man wahrscheinlich "Fohlen" sagen, ja.


    Ich habe gerade Lust, die Teufelsberge etwas mehr zu bevölkern.


    Das Schwarze Bergeinhorn


    Das Schwarze Bergeinhorn gehört zu den eigentlichen Einhörnern und ist damit ein Paarhufer. Es, oder eine eng verwandte Art, ist wohl auch die Wildform, aus der das Feeneinhorn gezüchtet bzw. magisch mutiert wurde.

    Das Horn des Schwarzen Bergeinhorns sind eigentlich zwei Hörner, die direkt nebeneinander nur knapp über der Stirn sitzen und spiralförmig umeinander wachsen um eine einzelne stabile Waffe zu bilden. Mit diesem Horn führen rivalisierende Einhörner Fechtkämpfe aus, wehren aber auch ihre größten Feinde ab, aus der Luft angreifende Nargurs und Agos. Dass die Hörner einen natürlichen Zauberfokus darstellen, mit dem die Einhörner schmerzhafte Schläge (mit manchmal seltsamen Nebenwirkungen wie Änderungen in Farbe und Beschaffenheit betroffener Hauststellen) verteilen können, ist natürlich auch nützlich.


    Die Klauen des Schwarzen Bergeinhorns ähneln denen diverser Bergziegen und erlauben ihm, auch auf steilen Hängen sicher zu laufen. Sein Fell ist schwarz und je nach Lebensraum mehr oder weniger dicht.


    Insgesamt ähnelt das Schwarze Bergeinhorn mehr einem Hirsch als einer Ziege, obwohl es wahrscheinlich mit Ziegen und Schafen enger verwandt ist. Die Größe schwnkt je nach Population zwischen der einer Bergziege (eher in höheren Bergregionen) und der einer größeren Pferderasse (eher in niedrigeren Regionen). Es ist ein reiner Pflanzenfresser, vorwiegend dämmerungsaktiv und als erwachsenes Tier Einzelgänger. Während der Paarungszeit sieht man manchmal die Hörner in der Dunkelheit aufleuchten, das restliche Jahr über bleiben die Einhörner lieber unauffällig.


    Schwarze Bergeinhörner sind in erster Linie Fluchttiere, wenn sie sich oder ihre Jungen verteidigen müssen aber äußerst wehrhaft, wie schon weiter oben beschrieben. Aufgrund der Eignung ihrer Hörner als Zauberfokus wurden Schwarze Bergeinhörner früher stark bejagt, mittlerweile stehen sie aber in allen Staaten Kainomaz' unter Naturschutz. Da die meisten von ihnen in unbeanspruchten Teilen der Teufelsberge leben, schützt sie das aber nicht vollkommen.



    Die Teufelsspinne


    Die Teufelsspinne ist die größte der nordkainomazischen Riesenspinnen, etwa so hoch wie ein Pony. Nur die ausgestorbene Bergspinne war größer. Ihren Namen verdankt die Teufelsspinne ihren rötlichen Haaren und den zwei hornähnlichen Auswüchsen auf ihrem Kopf. Sie lebt hauptsächlich in den Wäldern der Teufelsberge.


    Die Teufelsspinne webt Klebenetze, die sie aber nicht spannt sondern auf dem Boden auslegt. Festklebende Tiere bis zur Größe kleiner Rehe ringt sie dann nieder und spinnt sie ein. Wie alle Spinnen besitzt die Teufelsspinne Gift, dieses ist jedoch vergleichsweise schwach und verursacht hauptsächlich brennende Schmerzen und dient zur Verteidigung gegen ihre wenigen Feinde wie Nargurs oder Ogergorillas.


    Die Teufelsspinne jagt ausschließlich mithilfe ihrer Netze und hat keinerlei Bedürfnis, fliehende Beute zu verfolgen. Begegnungen zivilisierter Wesen mit ihr verlaufen meist friedlich. Die Höhlentrolle halten sie manchmal als Nutztier und verwenden ihre Seide, kleinere Höhlentrolle und seltener Tunnelteufel reiten auch auf ihr.

    Eine auf Kampf abgerichtete Teufelsspinne kann allerdings sehr gefährlich sein.



    Der Bergtroll


    Wie der Klettertroll ist auch der Bergtroll ein wilder Troll, der nur einfache Werkzeuge nutzt. Ansonsten ähneln sich die beiden Arten aber kaum. Der Bergtroll ist groß, breit gebaut und nahezu haarlos. Seine Krallen sind kurz und seine Zehen kaum zum Greifen geeignet. Er ist vorwiegend Einzelgänger und oft in Höhlen anzutreffen. Seine Haut ist meist orange, kann aber durch Ernährung von Unterlandkreaturen auch grünlich sein.


    In früheren Zeiten wurde er gerne von den Zwergen als Nutztier eingesetzt, vor allem zum Ziehen von Wagen und Pflügen und zum Tragen von Lasten. Mittlerweile ist das aber nicht mehr üblich.



    Der Ago


    Der Ago ist, kurz gesagt, ein riesiger Adler. In seiner Flügelspannweite reicht er beinahe an den Nargur heran und ist ähnlich gefährlich. Er kommt in allen Gebirgen Kainomaz' vor, es gibt aber nirgendwo viele Exemplare.

    Der zivilisierte Goldago ist keine separate Spezies sondern eine magisch veränderte Form. Und auch den wilden Agos sagt man nach, sie seien intelligenter als man es von Greifvögeln vermutet.

  • Der Schluk


    Der Schluk ist eine der seltsamsten Kreaturen, die man in den Höhlen der Teufelsberge findet. Das liegt vermutlich daran, dass er ursprünglich aus den Unterlanden stammt. Beim Untergang von Otakaz wurde allerdings sein Verbreitungsgebiet dort zerstört, sodass er fast nur noch in den Teufelsbergen vorkommt.


    Anhand alter Zeichnungen wird der Schluk oft beschrieben als eine Kreatur in der Form eines Schuhs, dessen Sohle sich vorne löst. Diese Öffnung ist ein Maul, die Schnürsenkel sind Tentakel und in der oberen Öffnung liegt ein großer Augapfel.


    Sieht man einen Schluk aber in natura, dann stellt man schnell fest, dass die Schuhähnlichkeit vor allem in schwarzweißen Zeichnungen zur Geltung kommt. Der Schluk ist hat eine farblose, Transparente Haut und ist im Inneren grün. Auch bei Verletzungen quillt grüne Masse hervor, die wohl als Blut dient. Der Schluck wird etwa so groß wie ein Schaf und ernährt sich von allem, das er mit seinen Tentakeln greifen und in sein Maul stopfen kann, seien dies nun Tiere, Pflanzen, Pilze oder auch Mineralien. Zähne besitzt er nicht, Nahrung wird wenn möglich zerdrückt und dann ohne weitere Zerkleinerung zu den Verdauungsorganen befördert.


    Der Schluk kann sich kriechend oder hüpfend vorwärts bewegen. Dass er bevorzugt in Höhlen lebt, liegt wohl daran, dass er außer seinen Tentakeln kaum Möglichkeiten hat, sich zu verteidigen. Auch deshalb wurde er zur beliebten Beute für Ogergorillas und Bergtrolle.

    Versuche kleinerer Höhlentrolle auf Schluks zu reiten, erwiesen sich als wenig erfolgreich. Die in Panik herumspringenden Schluks lassen sich wenig bis gar nicht lenken. Natürlich hindert das die Höhlentrolle nicht daran, es immer wieder zu versuchen.


    Wo sich der Schluk abstammungsgeschichtlich einordnen lässt, ist vollkommen unklar.

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