[Isaria] Historische Fantasy Welt

Über Ors Salin

Aus dem Tagebuch des Händlers Mark Jevin aus Kernland:

Die lange Anreise scheint sich gelohnt zu haben.
Nachdem sich unsere Gemeinschaft bei unserer Ankunft vorläufig auflöste schlenderte ich durch die Stadt und über den Markt und machte mir einen Eindruck von dieser Stadt.
Ors Salin hat schwere Zeiten hinter sich, das sieht man schon von weiten, die Stadt war ursprünglich einmal viel Größer und Ruinen säumen den Weg zu ihr hin.
Nicht selten sieht man links und rechts von der Strasse verlassene Tagebaubergwerke in denen Silber oder Salz abgebaut wurde.
Daneben liegen meist verwitterte Hütten, die Bevölkerung dieser Dörfer bleibt nur so lange, wie es etwas abzubauen gibt, dann weist man ihnen einen neuen Ort zu.
Wir kamen auch an einer noch betriebenen Mine vorbei, und es war ein Gewusel von Menschen, die sich mühselig abrackerten, und es stank.
Ein verhüllter Mann wollte uns einen Barren Silber zu einem Spottpreis verkaufen, aber der Barren trug nicht das Wappen der Stadt, das heißt er war noch nicht besteuert worden, doch unversteuertes Silber darf nicht verkauft werden.
Ich wurde vor solchen Transaktionen gewarnt, daher schlug ich nicht ein.
Die Stadt lebt von diesen Abgaben und jemand der mit einem solchen Barren erwischt wird, wird ohne viel Aufheben auf dem Marktplatz gehängt, und die Drachen und Söldner, die die Stadtväter in ihrer Tasche haben sind Eifrig darauf aus, an den Grenzen der Ländereien von Ors Salin Schmuggler zu finden.
Wir trafen auf unserem Weg in die Stadt auch drei dieser berühmt berüchtigten Drachen, meiner Meinung kaum mehr als mit Speeren bewaffnete Bauerntölpel auf Pferden, die ein rotes Banner schwenken.
Sie hielten unseren Zug mit großspurigen Gebärden an und durchwühlten unsere Waren, um sich dann mit ein paar Silberlingen abspeisen zu lassen, sie waren nicht die unerschrockenen Räuber von denen man uns erzählt hat.
Ors Salin selbst hat es in den letzten 80 Jahren zu erstaunlichem Reichtum gebracht, die Stadt war wohl im Krieg zwischen Peheran und Lactra immer wieder verwüstet worden, nach dem Fall des Lactravischen Reiches wurde sie unabhängig, was die Peherani tolerierten, die mit der Stadt regen Handel trieben.
Aber als die Macht der Drachen in Daran erstarkten und die Kernlande im Krieg versanken blieben Ors Salin immer mehr die Händler weg, und Unterstützung von der Seite der Peherani kriegten sie kaum, daher verarmte die Stadt mehr und mehr, was erst mit dem Sieg des Gottkaisers ein Ende nahm.
Nun, In Ors Salin selbst herrscht ein reges Treiben, man sieht Händler aus ganz Tremon, Bauern aus Daran die Nahrungsmittel verkaufen, denn in den Ländereien um Ors Salin selbst ist es auf Strafe verboten Landwirtschaft zu betreiben, aber vor allem sieht man häufig Händler der Peherani.
Ors Salin gehört zwar zum Gottkaiserreich, aber Anu’an ist hier so weit entfernt und die Grenze zu Peheran so nahe, dass Ors Salin schon beinahe als neutraler Grund und Boden gilt, was von den Stadtvätern noch unterstützt wird.
Wohl an kaum einem anderen Ort im Gottkaiserreich hat man die Gelegenheit so günstig Waren aus Peheran, Gewürze, Kräuter und andere Fremdartige Dinge aus Ländern fern jenseits des Alderans zu bekommen!
In dieser Stadt, die vielleicht 30 000 feste Einwohner zählt, hält der Stadtrat, der aus Vertretern der Zünfte und aus reichen Handelsherren besteht in der Hand, und ja, er ist Korrupt… wobei niemand aus Ors Salin ihn so nennen würde… Geld ist nun mal, was Ors Salin in Bewegung hällt, und auf seine Macht kann man vertrauen, erzählte mir ein Einheimischer. Jeder wüsste das, jeder lebe damit.
Hier interessiere sich niemand dafür, ob du Lactravier oder Peherani, Ketzer oder der erste Zerave, Bauer oder Adeliger bist, alles was zähle wäre ob du Bezahlen kannst.
Der Mann schien darauf recht stolz zu sein.
Aber tatsächlich glaubt man fast, wenn man durch die Strassen des Stadtzentrums Geht, durch Vinsavi oder eine andere reiche Lactravische Stadt zu gehen, nur ist hier alles vielfältiger, die sprachen und die Personen… geht man Jedoch zu weit kommt man an die grenzen der Stadt, wo sich die, Hütten der alten, oder durch Verletzung arbeitsunfähigen Arbeiter an die Mauer drängen, und man ist im nu von einem Schwarm Bettler umgeben.
Ärmer sind wohl nur die Siedler, die über Ors Salin nach Westen ziehen, denen man hier das letzte Hemd auszieht, ihre Planwagen stehen vor der Stadt, und anders als den Bettlern hier, gibt ihnen niemand ein Almosen.
Ors Salin gefällt mir nicht, aber die Stadt muss mir auch nicht gefallen… es reicht mir, dass sie mir Profit ermöglicht, aber leben… wollte ich hier nicht.

Huhu!

Also erstmal vielen dank, dass du dir den gewaltigen Wust an Zeug durchgelesen hast!

Deine Kritik bezüglich den formalen Aspekten des Textes ist vollkommen gerechtfertigt, ich bin halt eher ein viel-schreiber als ein sorgsam-schreiber aber ich habe mir fast alles was ich bisher geschrieben habe jetzt sorgsam mit einem Freund angeschaut, und was mir dabei alles an Fehlern aufgefallen ist, hat mir selbst Schauer über den Rücken gejagt.
Nicht nur Zeichensetzung, sondern auch Missverständliche Sätze oder falsch erwendete wörter... diese Mankos sind inzwischen fast ganz ausgemerzt, und wenn es dich interessiert, könnte ich dir die verbesserten sachen mal zuschicken, Inhaltlich hat sich da allerdings nicht so viel Getan, daher käme es mir auch blöd vor sie hier nochmal zu posten.

Sowas fält mir halt nur selten auf, wenn ich schreibe

Hm, ich schätze in-character texte, weil man zunächst alle clischees zur seite legen muss, man sieht erstmal durch die Augen des beschreibenden Chars, was möglichst auch einen emotionalen eindruck von dem Beschriebenen ermöglichen soll... ich schätze aber, dass der text wust, tatsächlich einen eisntieg erschwert, aber im endprodukt, werden die texte (hoffentlich) ausreichend eingeleitet sein, so dass das nicht so schwer wiegt.
Bei welchen Texten erschien dir der Stil nicht zum Hintergrund passend?
(soll jetzt kein bohren sein, aber es interessiert mich halt, vieleicht kann ich da noch nachbessern

Zur Heraldik :
Über Hundert wappentiere im Europäischen Raum?
Du meinst nicht unterschiedlich dagestellte varianten, des selben tiers?
Nun, ich muss zugeben, dass ich nicht soo shrecklich viel ahnung von Heraldik habe, aber es hat etwa 20-30 verschiedene unterfamilien unterschiedlicher Bedeutung gegeben, und naja, vieleicht sagt man das auch einfach nur so, mit dem Einhorn ich meine nichtsdesotrotz ist 30 familien eine große zehl die eine kompromissfindung schwer macht.

Ähm.
Bei dem Bär bin ich mir nicht so sicher, was ich mir dabei gedacht habe, ich kann das Bild ja nochmal retouchieren und den Maukorb weg machen...

Bei der lancaster Rose habe ich allerdings keine Skrupel, Tremoner Heraldiker zeichnen halt leflyrblüten so

Allerdings ist das interessant, ein Vorbild für die branwen waren die Lannister, ein Haus aus dem zyklus lied von eis und feuer, und diese lannister wiederum sind von den lancastars inspiriert... interessante paralele, zwar unbeabsichtigt aber imho okay.

Ist das wappen der lancastar eigentlich auch auf grünem grund?

Ansonsten aber vielen dank fürs lesen und das differenzierte feedback

Zitat

Die korrigierten Texte mußt du mir glaube ich nicht schicken. Ich hab ja eh kaum Zeit zum Lesen. Aber vielleicht die nächsten einfach korrigieren, bevor du sie ins Forum stellst.

mach ich

Was den usb stick angeht.. das könnte ich auch gut gebrauchen... am besten noche in upgrade für bilder, denn wenn ich male geht das meiste auf dem weg von kopf auf das Papier verloren

Zitat

der Brief um Hilfe: netter geschichtlicher Abriß, aber einen Hilfeschrei stelle ich mir anders vor. Der Zeraven sollte das meiste davon doch wissen. Irgendwie ist das auch mehr ein Geschichtstext als ein persönlicher Brief. Zuwenig Hilfeschrei, zuviel Geschichte könnte man vielleicht sagen.

Ich akzeptiere deine Krtik, allerdings hat diese Form einen Grund, der dich möglicherweise interessieren könnte : Diese Barbareneinfälle fanden zu einer zeit statt, als Tremon, anders als jetzt keinen einheitlichen herrscher hatte, sondern in kleine staaten aufgespalten war, die sich teilweise heute noch inden herzogtümern von denen du schon 2 kennst (es gibt noch 3 weitere... Aaland, Lactra und Kernland (bzw. Herzland)) wiederfinden.
Zu dieser zeit gab es viele, viele invasionen, vorallem aus dem Westen, und nordwesten, in der geschichte tremons ist das schicksal norgards zu dieser zeit ein einzelschicksal, mit dem die anderen Länder nicht viel zu tun hatten : es war geographisch relativ weit weg, und hatte gegen andere feinde zu kämpfen.
Daher ist das wissen über die Bedrohung aus dem hohen norden keineswegs allgegenwärtig, und ein hilferuf müsste die bedrohung erstmal aus dem reich des halbwissens und der legenden herausheben.

Ansonsten werde ich alle texte nach deinen kritikpunkten überprüfen, und versuchen nachzubessern
Hm, kannst du mir dieses "scotts eispol feeling" nochmal genauer erklären?
Und ich finde die bewohnerzahl von 30.000 eigentlich okay.. isaria ist von der städtischen entwicklung mit dem 13. Jarhundert zu vergleichen und Ors Salin gehört zu den größten städen Tremons

Zu den wappentieren :

Naja im text stand ja wappentier und nicht wappenfigur die aran hatten halt meistends tierwappen, und ob ein löwe jetzt steht oder hockt es bleibt das selbe tier, auch wenn es nicht das selbe symbol ist

Zitat

Die Regel, daß Farbe(rot, grün, blau, schwarz, braun) nicht auf Farbe und Metall(gold, silber) nicht auf Metall darf, gilt jedenfalls für gemeine Figuren nicht, sondern nur fü Wappenteilungen.

Häh?? was wolltest du mir damit sagen? Sorry, das verstehe ich gerade nicht

Ah! Cool, vielen dank für die info *wieder was gelernt*

Wie fändest du es, wenn ich die Chroniken jeweils in out of character texte umwandeln würde?
Damit würde ich zwar mein Muster durchbrechen, aber das habe ich ja bei den beschreibungen der häuser eh schon

Naja, meine Weltenbeschreibung ist halt eher allgemein gehalten, und in eine richtige, historische chronik, gehören auch viele dinge, von denen ich ausgehe, dass sie einfach nicht für einen leser, der erstmal einen eindruck von der geschichte kriegen soll gut geeignet wäre...

Ich glaub ich mach's so.

Ich habe die Texte jetzt noch einmal verbessert, mit endhedderten satzstrukturen, mehr kommas und so weiter und so weiter...

zu finden ist das Ganze erstmal da : http://www.everengine.de/temp/isaria.htm