[Zaphira] sf/fantasy mal etwas anders

  • Wer sagt, dass dieser kerl nucht inzwischen so plemplem im kopf ist, dass er auf diese leicht tarcitus anmutende sprechweise verfallen ist ;D


    Aber gut, ich verteidige mich nicht mehr, ich sehs ein, ich werde es ändern, aber bis dahin ist noch ein weilchen hin, weil wir erstmal den rest der welt fertig beschreiben wollen.
    Aber danach werden alle bestehenden texte nochmal gründlich gecheckt und ausgejätet.


    Das nächste kapitel über zahpira ist übrigends fast fertig! Hier ist schonmal mein teil, den ich in einem anfall von schreibwut fertig gemacht habe ;)
    dürfte später nochmal korregiert werden, der text von meinem mitbastler fehlt noch.


    Prolog


    Das Wasser ist hier kälter.
    Eisschollen treiben im rötlichen Licht der Sonne die ewig im Aufgang oder Untergang gefangen knapp über dem Horizont steht.
    Eine salzige Briese hetzt Muster über das Meer und ihre Augen nehmen all dies gierig in sich auf.
    Die Stürme, die ansonsten die Oberfäche zerwühlten hatten sich gelegt, was in ihrem ganzen Leben bisher nicht passiert war.
    Sie hatte den Mut gefunden, an die Oberfläche zu schwimmen.
    Jetzt ist sie hier, tritt Wasser, lässt zum ersten mal Luft in ihre unterentwickelten Lungen strömen, riecht und sieht Dinge, die sie nie zuvor wahrgenommen hat.
    Sie spürt nicht dass sie friert, als sie die Augen zusammenkneift um die Wolken über ihr zu erkennen.
    Ihre Augen sind es nicht gewöhnt über große Weiten zu sehen und die gewaltige Leere über ihr jagt ihr furcht ein.
    Plötzlich spürt sie eine Vibration im Wasser, und sieht in der Ferne eine große dunkle Shillouette.
    Panik regt sich in ihr.
    Ein drücken in ihrem Unterleib erinnert sie daran, dass sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das, ihrer ungeborenen Kinder riskiert.
    Keine Sekunde später ist sie verschwunden.
    Mit schlängelnden bewegungen ihres Körpers schwimmt sie in die Stille dunkelheit des Ozeans herab.
    Sie spürt einen Hauch von Schwefell im Wasser und folgt seiner Spur zu ihrem Versteck - einer Felsspalte mit heissen vulkanischen Quellen.
    Erleichtert und erschöpft lässt sie sich zu Boden sinken und rollt sich im Sand zusammen, ihr Schwanz streichelt ihr sanft über das Gesicht.
    Einsamkeit. Seid er ihr die Flucht ermöglich hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
    Sie weiss dass sie nicht zurück nach hause kann, sie würden sie töten, sie würden sie töten weil sie anders war.
    Weil sie Kinder kriegen konnte, obwohl sie es nicht durfte.
    Zitternd kauerte sie sich zusammen als ein riesiger, brummender Schatten sich über ihr auf der Wasseroberfläche entlangbewegte.
    Sie war verängstigt gewesen, hatte sich geschähmt und hätte fast aufgegeben.
    Aber er hatte sie Ermutigt, hat ihr von einer Zukunft mit ihm für sie und ihre Kinder erzählt, fern von der Stadt, und sie hatte ihm geglaubt.


    Persönliches Logbuch des Kapitäns Jonathan


    Die bisherige Billanz unseres Einsatzes scheint ernüchternd - wenig wertvolle Rohstoffe, wenig nutzbares Gelände - Zaphira ist , so faszinierend sie auch sein mag, wertlos.
    Doch der Professor brachte mich auf einen Gedanken, nämlich dass der große Schatz von Zaphira keineswegs in seinen natürlichen Resourcen liegt, sondern viel mehr im Erbgut dieser seltsamen Spezies, der Marain.
    Die bemerkenswerte Fertigkeit dieses Volkes sich an jede umweltbedingung anzupassen könnte tatsächlich für die Company interessant sein - und eine Möglichkeit bieten diese Mission erfolgreich zu Beenden, ohne Zaphira durch Kolonialisierung der Zerstörung zu überantworten.
    Eines der Geheimnisse, dass wir ihrem Erbgut bereits entlocken konnten ist ihr Genetisches Gedächtniss - bestimmte wichtige Kentnisse, die der Marain wärend seinem Leben erlangt werden in seinem Erbgut abgespeichert, und bei der Vermehrung setzt sich das Paket das das Junge kriegt aus jeweils der Hälfte der Genetischen Erinnerungen seiner Eltern zusammen.
    Diese Erinnerungen sind nicht von Anfang an da, sondern müssen erst aktiviert werden, weshalb Marain so unglaublich schnell die Fertigkeiten ihrer Elten erlernen können.
    Das erklärt unter anderem wohl Teilweise den Glauben der Marain Buteo an die Seelenwanderung, eine weitere interessante Frage wäre wie weit dieses Gedächtniss zurückreicht... erinnert sich vieleicht ein Marain an die Urrasse, aus der sie alle hervorgingen oder an den Grund weshalb sie ihre Städe verliessen?
    Aber ich schweife ab, wir wenden uns jetzt dem gewaltigen Meer zu, dass Zaphira nahe der dunklen Seite wie ein Gürtel umgiebt.
    Hier in diesem Meer wird der Wärmeausgleich zwischen den Beiden Seiten des Planeten geschaffen, unaufhörlich rasen verheerende Stürme über das Wasser und unser Tauchschiff muss deswegen die meiste Zeit unter Wasser verbringen.
    Das hat allerdings auch noch einen zweiten Grund, denn wenn wir Marain suchen, dann müssen wir dies hier wohl unter Wasser tun.
    Diesmal traten uns die Marain allerdings selbst entgegen bevor wir sie finden konnten, der Sturm hatte auf einmal aufgehört zu wüten, und wir sind an die Oberfläche gestiegen, um einen tiefen Tauchgang mit einem kleineren Uboot vorzubereiten.
    Ich bin auf Deck gegangen um frische Luft zu schnappen, als plötzlich Fünf Gestalten an der Wasseroberfläche in respektvollem Abstand vor dem Schiff auftauchten.
    Sie waren Humanoid, hatten die typischen goldenen Augen der Marain aber ihre Körper waren perfekt an das Leben unter Wasser angepasst, stromlinienförmige Körper mit einer glatten Haut deren Farbe zwischen Rot und Blau rangierte, Flossen, kleine kiemenschlitze an den Wangen und vermutlich auch Fischschwänze.
    Sie wirkten feierlich und führten eine Art Zeremonie durch, die aber anscheinend nicht an uns, die Besatzung des Schiffes, gerichtet war, sondern viel mehr an das Schiff selbst.
    Als mein Übersetzer sich an die neue Sprache angepasst hatte sprach ich sie an, und es stellte sich heraus, dass sie unser Schiff für eine Art Gottheit hielten, die sie beschwichtigen wollten und uns für Diener eben jener Gottheit.
    Ich beschloss die Gelegenheit zu nutzen, und bat höflich im Namen meines Gottes um die Erlaubniss ihre Siedlung zu besuchen - nach kurzem Beraten der Marain Aquar, wie sie sich nannten, stimmten sie zu und wir waren unserem Verständniss von Zaphira wieder einen schritt näher.


    Hier gehört später der Text meines Kollegen mitbastlers Alpacas, der die meiste info über die marayn aquar enthällt, rein, aber der Rest des Inhalts kann auch erstmal für sich gesehen werden :)



    Epilog


    Sein Geist ist irgendwo da draussen im tiefen Blau des Meeres.
    Gedämpft dringt der unaufhörliche Gesang der Priester an sein Gehör, die Melodie hört er schon seid Stunden.
    Seine Gedanken schweben, er erinnert sich an seine Liebe, die sicher und frei irgendwo da draussen im Ozean ist.
    Ein schwaches Gefühl von Bedrohung lässt ihn unwillkürlich seine feuerroten Rückenflossen aufstellen, doch sie erschlaffen gleich wieder.
    Das Gift. Sie haben ihm Gift verabreicht. Er kann sich nicht wehren.
    Sein Verstand will sich losreissen, die Dornen ausfahren und kämpfen oder fliehen... losschwimmen... aber sein Körper kann nicht.
    Das Wasser ist so warm. Er ist müde. Der gesang lullt ihn ein.
    Dann wieder ein Gedanke.
    Das sind Opfergesänge, die Priester beschwören den Gott der Stadt!
    ER ist das Opfer!
    Er erinnert sich vaage daran, wie eifrig er dem Gott der Stadt gedient hatte, als er noch wie alle anderen war, wie er im Kampf gegen die anderen Städte und ihre Götter seine Feinde nicht getötet sondern als Opfer gefangen hatte, in dem er sie mit dem selben Gift lähmte, dass nun durch seine Adern floss.
    Aber nachdem es passiert war, ist ihm langsam klar geworden, dass die Götter Parasiten sind, Parasiten die sie gegeneinander aufhetzten und sich von ihnen ernährten ohne etwas für sie zu tun... ihre Feinde sind nicht die Marain Aquar der anderen Städte, nein die Götter sind ihre Feinde!
    Sein Arm zuckt, aber er kann ihn nicht bewegen.
    Dann erhebt sich aus der schwarzen Felsspalte unter ihnen etwas gewaltiges.
    Zwei leuchtende gelbe Augen, ein riesiger Kopf und ein gewaltiger Körper der von centimeterdicken Panzerplatten besetzt ist.
    Die Priester verstummen und schwimmen zurück, nur er bleibt.
    Seine Augen blickten starr in die Fratze aus Chitin, die sich vor ihm öffnet.
    Er spürte keine Angst.
    Auch das ist ein Effekt des Giftes, genau wie die unglaublich lebendigen Erinnerungen.
    Und im letzten Augenblic, als die Fühler des Monsters über seinen Körper tasten, schiebt sich das Bild ihres Gesichtes über das Anlitz des Monsters.

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