[Res Publica Nova] Politik

  • Mein erster Thread zu meiner Welt, wo wirklich etwas augearbeitet ist ;D
    Meingott...das ist ein Gücksgefühl...


    (Die ist nur die erste Übertragung meiner Notizen in den Compi... bearbeitet wird es natürlich noch - aber ich kann euch doch dieses Meisterwerk nicht vorenthalten %-))
    Mit der politischen System anzufangen war vieleicht nicht sooo... eine gute Idee...aber naja - irgendwo muss man ja beginnen...




    Das politische System der Res Publica Nova


    LIBERTAS et IUS et ROBUR
    (Freiheit, Recht und Stärke, Staatsgrundsatz der Res Publica Nova)


    Die Res Publica ist eine konstitutionelle Demokratie nach griechischem Vorbild.


    Der große Volksaufstand von 2557 ab urbe condita, welcher nicht nur der Herrschaft von Imperator Caesar Clanvius I beendete sondern auch zu Abspaltung der westlichen überseeischen Provinzen sowie der Provinz Australia führte, setzte der über 1800 jährigen Geschichte des Imperium Caesari, des Kaiserreichs, entgültig ein Ende.


    Mit der Ausrufung der griechischen Republik durch Persides Korlipolus, dem großen griechischem Volkshelden, in Athen, brach eine neue Zeit in der Geschichte des Imperium Romanum an.
    Erstmalig nach über einem Jahrtausend übernahm wieder der Senat die Herrschaft über fast eine Milliarde Menschen.
    Nachdem Zweifel der Bevölkerung an dem neuen alten System beseitigt wurden, wurde am 17 Januar des Jahres 2558 die Verfassung der neuen Republik durch den neugewählten Senat in Kraft gesetzt.
    Die Res Publica Nova besteht nun seit 11 Jahren und wird im allgemeinen (will heißen: im Imperium) als die Vollendung der römischen Kultur gesehen (obwohl im teilselbständigen Griechenland nur über diese Einstellung gelacht wird :lol: )


    Das Imperium / die Provinzen
    Das Imperium umfast zurzeit 48 Provinzen (Zahl kann sich noch ändern – ich bin mit der Statistik und Rechenarbeit noch nicht fertig) im gesamten Europa, in Afrika, auf der arabischen Halbinsel und Teilen von Asien, sowie ein Sonderechtsgebiet in Südamerika (Occidentalia Meridiana) .
    Alles in allem leben auf dem Staatsgebiet des Imperium Romanum 1,5 Milliarden Menschen, wovon jedoch nur etwa eine Milliarde Bürger sind.
    Hinzu kommt das teilunabhängige Griechenland mit noch einmal 9 000 000 Einwohnern.
    Hauptstadt (und damit Sitz des Senats und der Zentralverwaltung) ist Rom.


    Den einzelnen Provinzen wird von der Verfassung der Res Publica keine politische Struktur vorgeschrieben, einzig eine „Regierung in einer Form, welche dem Volk die alleinige Macht über die Geschicke des Staates gibt, welche es nach seinem Willen in die Hände von Vertretern legen kann, welche von ihm als würdig erachtet werden“.
    So hat z.B. die Provinz Helvetia einen gewählten Rat aus 12 Personen (aus jedem Verwaltungsbezirk der Provinz eine) welcher gleichzeitig die Aufgaben einer Regierung wahrnimmt, während über Gesetzesänderungen per direkter Volkbefragung entschieden werden muss (Anmerkung: nennt mich ruhig fantasielos – aber ich mag es, dass meine Welt praktisch nur aus Eastereggs besteht ;D).
    Desweiteren sind auch die jeweiligen Straf-, Ordnungs- und Wirtschaftsgesetze Sache der Provinzen.
    Lediglich die Nii (Norma industrialis imperial – Imperialer Industriestandart), die Verkehrsordnung und die Prozessordnung sind imperiumsweit geregelt.
    Man könnte also sagen, dass die Provinzen weitestgehend eigene Staaten bilden (auch wenn das In-world Selbstverständnis davon ein anderes ist)


    Der Senat / die Consulen
    Der Senat ist die oberste Institution des Imperiums.
    Er bildet sich aus den 96 Senatoren (aus jeder Provinz 2) jeweils einem Vertreter der Adminstratur (Regierung) jeder Provinz und den beiden vom Senat gewählten Consulen (die aber auch aus der Gruppe der Senatoren stammen).
    Der Senat entscheidet über Gesetze, Gesetzesänderungen, den Finanzhaushalt den Staates, Krieg und Frieden (darüber warum 42 die Antwort auf alle Fragen ist :joint: ) und wählt die Consulen.


    Die Senatoren werden in den Provinzen in einer geheimen, freien Wahl direkt vom Volk gewählt, wobei es wiederum unterschiedliche Wahlprozesse gibt.
    Da die Amtszeiten zwischen acht Monaten und fünf Jahren schwanken (wie gesagt von Provinz zu Provinz...genau %-) ) ändert sich die Zusammensetzung des Senats laufend.


    Die Vertreter der Adminstrationen haben in Abstimmungen nur dann ein Stimmrecht, wenn direkt die Rechte ihrer Provinz (oder aller Provinzen) betroffen sind, können sich jedoch jederzeit zu Wort melden und müssen von den stimmberechtigten Senatoren angehört werden


    Die Stimmabgabe im Senat ist auf jeden Fall öffentlich.


    Die zwei Consulen sind nicht nur Staatsoberhäupter, sondern quasi die gesamte gewählte Regierung des Imperiums.
    Es ist üblich, dass von den Consulen höhere Beamte als Ressortleiter für öffentliche Bereiche wie Wirtschaft, Forschung und Verkehr, Landwirtschaft, Gesundheit usw. benannt werden.
    Der Legatus (Oberbefehlshaber über sämtliche Streitkräfte) wird von den Consulen aus dem Chor der höheren Offiziere ausgewählt, wobei der Senat jedoch ein Wiederspruchsrecht hat.


    Die Wahl der Consulen durch den Senat (nur mit den Stimmen der Senatoren) erfolgt alle 4 Jahre.
    Zur Wahl stellen sich die Consulkanidaten als Paar, wobei es jedem Senator erlaubt ist zu kandidieren (vorausgesetzt er hat einen Mitkandidaten).
    Sollte eine Kandidatenpaarung keine absolute Mehrheit erreichen, wird ein neuer Wahlgang mit den beiden Stärksten Paarungen abgehalten.
    Jeder Consul kann beliebig oft wieder kandidieren, vorausgesetzt er ist noch Mitglied des Senates (was er für die Dauer seiner Amtszeit automatisch bleibt, selbst wenn er als Senator abgewählt wird).


    Vor der Consulwahl finden in allen Provinzen de facto Vorwahlen statt (de Jure sind es staatliche Volksbefragungen über die Meinung der Bevölkerung zur Consulwahl).
    Der Senator der entsprechenden Provinz ist nicht an ihr Ergebnis gebunden, dennoch sollte er es tunlichst unterlassen für eine andere Kandidatenpaarung zu stimmen als die Bürger seiner Provinz es mehrheitlich taten.
    Dies wird von den meisten als Verrat betrachtet und als Zeichen dafür, dass der Senator die Interessen seines Volkes nicht angemessen vertritt.
    Betreffende muss damit rechnen die längste Zeit Senator gewesen zu sein und sämtlichen Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren (die Mentalität weicht an dieser Stelle von unserer ab- selbst wenn der betreffende sonst ein fähiger Politiker ist, wird ihm ein solcher Vertrauensbruch kaum jemand verzeihen, selbst politische Befürworter nicht).
    Dies ist bisher jedoch erst zweimal vorgekommen.




    Allgemeines zur Politik


    Das politische Leben in der Res Publica Nova findet größtenteils nicht auf dem Mamorboden des Senats, sondern eher auf dem Beton der Marktplätze und dem Holz von Rednertribünen statt.
    Keine Stadt, im Imperium, dir nicht über eine Versura oratia (Redecke) verfügt.
    Sei es eine Reihe von Holzpodesten in einem Park, sei es Mitten auf dem Marktplatz: Jeder Bürger, der meint er hätte etwas wichtiges zu sagen hat das Recht sich dort hinzustellen und zu reden.
    Ein guter Rhetoriker wird schnell Massen versammeln können und Verkehrsbehinderungen verursachen, ein mittelmäßiger oder schlechter Redner Selbstgespräche führen.
    Das Recht auf freie Rede ist eine so alte und in Ehren gehaltene Tradition, dass über einen Zeitraum von fast 2000 Jahren nicht einmal die Caesaren es anzutasten wagten (gut...es gab einige die es versucht haben...ratet mal wie lang bzw. kurz sie danach noch auf dem Thron gesessen haben :diablo: )
    So war der Auslöser und Aufmacher des großen Volksaufstandes auch keineswegs die Erhöhung der Steuern zu Aufrüstungszwecken durch Clanvius I, sondern sein Versuch durch Verbot von öffentlichen Reden die kritischen Stimmen gegen ihn zum verstummen zu bringen.


    Vorallem die oft im Rundfunk übertragenen öffentlichen Reden der Consulkanidaten auf dem Forum Romanum überzeugen oft mehr Wähler als ihr gesamtes Wahlkampfprogramm (und da die Senatoren in 99% der Fälle der Mehrheit ihrer Landsleute folgen, werden auf diese Weise Wahlen gewonnen).


    Die Parteien spielen im politischen Leben eine eher untergeordnete Rolle.
    Sie sind mehr als Interessenvereinigungen zu sehen, durch Spenden von entsprechenden Gönnern (die natürlich bestimmtes dafür erwarten) finanziert, unterstützen sie Politiker finanziell oder mithilfe von Beziehungen im Wahlkampf -hauptsächlich bei der Wahlwerbung- und stellen bei Bedarf auch Rechtshilfen, Sekretäre, Experten für bestimmte Fachgebiete usw.
    Vorausgesetzt die Vorstellungen des Unterstützten sind mit denen der Partei (oder ihrer Gönner) interessenkonform.
    Die bekanntesten Parteien sind die griechisch-römische Bündnispartei „Demoskrateia“, die sowohl auf imperialer Ebene als auch im teilunabhängigen Griechenland Erfolge erzielen konnte und die gemäßigten Nationalisten „Legion Res Publica“ welche für eine wesentlich aggressivere Südamerikapolitik eintreten (ich kann einfach nicht anders – ich liebe Eastereggs...sorry )
    Da es jedoch keine Listenwahl gibt, treten Parteien in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung.



    Ein Bürger Roms


    Erlaubt mich dazu selbst zu zitieren (sonst müsste ich alles was ich handschriftlich habe jetzt abtippen... %-) )



    Eigentlich zu einem anderen Thema aber es passt grad so gut....
    In den Genuss des Wahlrechts, des Rechts der freien Rede und was der schönen Dinge mehr sind, kommt natürlich nur wer Bürger und mindestens 19 Jahre alt ist.
    Ein Bürger Roms zu sein wird im allgemeinen als Privileg empfunden (ich will jetzt nicht zu weit in den Bereich „Gesellschaft“ abschweifen...)


    Schein und Wirklichkeit
    Nach allen diesen schönen Dingen die theoretisch ganz toll klingen muss man sagen:
    Mehr Schein als Sein.
    Korruption hat in der römischen Kultur traurigerweise eine ebenso alte Tradition wie die Rhetorik.
    Man kann sagen, dass im politischen- und Verwaltungsapparat des Imperiums und seiner Provinzen jeder bestechlich ist.
    Vom Streifenpolizisten über den Centurio der Armee, von einem kleinen Verwaltungsbeamten in der tiefsten Provinz, über einen Senator bis zum Consul kann man alle kaufen- der Unterschied liegt nur im Preis (das ist sicherlich überspitzt aber im großen und ganzen die Wahrheit).
    Selbst wenn es wirtschaftlich nicht nötig ist sich bestechen zu lassen- das Risiko ertappt zu werden ist angesichts der Massen an Korruptionsfällen verschwindend gering und Bestechlichkeit so alltäglich, dass sie oft nicht als anstößig empfunden wird (für einen Senator ist es dennoch nicht empfehlenswert sich erwischen zu lassen: Wenn er einmal in die Mühlen der Presse gerät ist es aus mit seiner Kariere)
    Interessengruppierungen wie Wirtschaft und organisierte Kriminalität erkaufen sich auf diese Weise Macht und beeinflussen politische Entscheidungen (wobei in dem sich derzeit zuspitzenden Konflikt mit China vor allem die Rüstungsindustrie ziemlich aktiv ist)



    Weiteres u.a. zur Justiz und der Sonderrolle Griechenlands gibts Morgen... mir tun die Finger weh man sollte nicht stundenlang Gitarre üben und dann soviel :arbeit: )


    EDIT: Mamutthread *ächz*
    Feedback erwünscht :)

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  • Klingt doch gut :)
    Und ich finde Eastereggs auch schön, ich versteck meine nur besser ;)
    Wie sich das politische System in deine Welt einfügt kann ich noch nciht wirklich beurteilen, dafür weiß ich zuwenig darüber. Also knet schonmal die Finger warm.

  • Finger warmkneten ist gut... ich habe schone einiges...dummerweise auf Notizzetteln (mir kommen Ideen dummerweis immer dann, wenn grad kein Computer in der nähe ist *möff*)


    Hier ist mehr zu meiner Welt...

  • Was hat es denn mit dem teilselbstständigen Griechenland auf sich? Und warum wurde die neue Republik von einem griechischen Volkshelden in Athen ausgerufen? Daraus würde ich jetzt einfach mal schließen, dass Athen nicht im Selbstständigen Teil von Griechenland liegt...?
    Edit: Oh, oder meintest du, dass ganz Griechenland zum Teil selbstständig ist? *confused*


    Zitat

    Die Senatoren werden in den Provinzen in einer geheimen, freien Wahl direkt vom Volk gewählt, wobei es wiederum unterschiedliche Wahlprozesse gibt. Da die Amtszeiten zwischen acht Monaten und fünf Jahren schwanken (wie gesagt von Provinz zu Provinz...genau ) ändert sich die Zusammensetzung des Senats laufend.


    Finde ich jetzt nicht sooo logisch. Einleuchtender wäre IMHO schon, die Wahl der Senatoren nach allgemeingültigen Parametern abzuhalten, also bspw. eine festgelegte, genormte Amtszeit. Und wenn es im Senat ständige Wechsel gibt, würde er deutlich ineffizienter und unübersichtlicher werden.
    Außerdem sagtest du (anhand des Beispiels von Helvetia), dass per Volksbefragung über Gesetzesänderungen entschieden wird. Andererseits ist doch der Senat für Gesetze zuständig. Da wird mir nicht ganz klar, wer jetzt welche Aufgaben und Kompetenzen hat.


    Die Idee der Versura oratia à la Speaker's Corner finde ich ziemlich gut, ebenso wie deine Überlegungen zu der Unterschicht aus Billigarbeitern. Das kann ich mir sehr gut vorstellen!
    Die verbreitete Korruption finde ich dagegen weniger toll, auch wenn es vermutlich durchaus passt und logisch ist. Ich hatte halt irgendwie diese Vorstellung eines glanzvollen, erhabenen Imperiums. :)
    Ansonsten: Weiter so! :thumbup:
    Über die anderen Staaten würde ich besonders gerne mehr erfahren (z.b. das unabhängige Nordamerika, China etc.)


    Zitat

    mir tun die Finger weh man sollte nicht stundenlang Gitarre üben...


    Dann steig doch auf Konzertgitarre um *zupf* :lol:

    "Aye, horsemen for companions,
    Before the merchants and the clerk
    Breathed on the world with timid breath.
    Sing on: somewhere at some new moon,
    We'll learn that sleeping is not death,
    Hearing the whole earth change its tune"

  • "Laufender Wechsel" ist vieleicht etwas übertrieben...
    Da die Senatoren als Abgesante des Volkes ihrer Provinzen gesehen werden, erscheint es mir nur logisch, dass jede Provinz dies selbst festlegt... ziemlich unübersichtlich?- hmm... vieleicht muss ich daran noch arbeiten... :weissnicht:


    Zu den in Volksabstimmungen festgelegten Gesetze: das ganze findet selbstverständlich nur auf provinzieller Ebene statt.
    Sobald es sich um imperiumsweit gültige Gesetze handelt (gibt es ja wie bereits gesagt nicht allzuviele) ist der Senat zuständig.


    Man müsste vieleicht noch erwähnen, dass viele Dinge, die bei uns Regierungssache sind, durch den Senat geregelt werden.
    Eine Regierung in der bei uns üblichen Form gibt es schließlich nicht- und für die Consulen alleine wäre es verdammt viel Arbeit.
    Die von ihnen bestimmten Ressortleiter sind schließlich keine Minister sondern nur höhere Staatsbeamte ohne wirkliche politische Macht. Sie kümmern sich mehr um organisatorisches und sind die Schnittstelle zwischen Politk und Verwaltung.


    EDIT: Zu Griechenland gibs heute Abend was. (außerdem muss es da oben nicht heißen "neue" sondern "griechische" Republik... %-) hab ich jetzt geändert)
    Ich muss jetzt erstmal Arbeiten - Werbeprospekte verteilen sich nicht von alleine ;)


    EDIT2: Und ne Konzertgitarre gibst wenn vom Führerschein noch Geld übrig bleibt...

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  • Klingt gut!
    Es ist spannend zuzusehen, wie deine Welt immer detaillierter wird.
    Weiter so...:peitsch: ;D
    Allerdings finde ich 11 Jahre ein bisschen zu kurz dafür, dass sich nach Jahrtausenden
    Diktatur schon ein derartiges politisches Leben entwickelt hat.

  • Oh...ich schäme mich so... noch immer nichts zu Griechenland nachgeliefert...


    Zu der Zeitspanne: Das politische Leben war nie ganz erloschen.
    Auch zur Zeit des Kaiserreichs gab es Jahundertelang einen Senat (auch in unserer Realität, nebenbei bemerkt).
    Ob und wie sehr dieser an politischen Entscheidungen beteiligt was, hing von dem jeweiligen Kaiser ab...
    Stellenweise sah es in der Geschichte des Imperiums so aus, dass der Senat von einem Caesar abgeschaft und vom nächsten wieder eingeführt wurde...
    Man darf auch nicht den Fehler machen, zu glauben die Caesaren wären immer nur despotische Alleinherrscher gewesen-kluge und Volksnahe Herrscher haben auf die Meinung der Leute immer viel Wert gelegt.
    Wie ich schon einmal irgenwo in den unergründlichen Tiefen dieses Forums erwähnt habe, gab es in der Geschichte zahlreiche Aufstände, Revolutionen (das gefällt dir Genosse Dandelion :diablo: ) und Millitärputsche (pütsche? wie ist der Plural), auch wenn diese meistens nur einen neuen Kaiser an die Macht brachten.
    Und wie erwähnt ist auch die römische Rednerkultur nie ganz erloschen. ;)


    Okay..vieleicht ist ein sooo aktives politisches Leben unrealistisch aber da nehm ich mir mal die künstlerische Freiheit ;)im Notfall kann man an der Zeit auch noch ein bischen drehen (mehr als 23 Jahre sind aber nicht drin... aus bestimmten Gründen)


    EDIT: und wieder viel zu spät in der Nacht (bzw. früh am Morgen) %-)...

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  • Wenn hier vorerst zu den beiden versprochenen Themen nichts nachkommt, dann liegt das daran, dass ich nach zwei Jahren Elektronik/Informatik immernoch zu blöd bin mit einem Lötkolben umzugehen ( %-) ) und darum einen unschönen Verband an der Hand hab.


    Längere Beiträge zu meiner Welt vorerst nur, wenn ich sie gröstenteils Copy&Paste mäßig zusammenstellen kann - Tippen ist immernoch ein bischen unangenehm (und ausgerechnet zu Griechenland und Rechtswesen hab ich alles nur handschriftlich als Notizen)


    [Ich könnte immernoch :kopfwand: wegen meiner eigenen Blödheit... die Grundlage der Physik die sich "Wärmeleitung" nennt sollte mir eigentlich klar sein %-)]

  • So... hat ein bischen gedauert :-[


    (zu Hellas allgemein kommt später mehr, jetzt erstmal nur bezogen auf seine politische Sonderrolle)


    Hellas (Graecia libera)


    Das freie Griechenland nimmt unter den 48 Provinzen des Reiches eine Sonderrolle ein.
    Weitestgehend unabhängig und imperialer Gerichtsbarkeit nur beschränkt unterworfen, wird es nun seit 11 Jahren von der Volksversammlung mit Tribun Persides Korlipolus an der Spitze regiert.
    Laut Staatsvertrag hat Hellas das Recht jederzeit auf Beschluss der Volksversammlung das Imperium zu verlassen oder Imperiumsweit gültige Gesetze für sich für ungültig zu erklären.
    Hellas ist organisatorisch ähnlich aufgebaut wie das Imperium, dh. Einzelne Bezirke bzw. Großstädte haben gegenüber dem gesamten Staat eine hohe Selbständigkeit (das jetzt näher zu erläutern würde dauern %-) )


    Wie kam es dazu?
    Schon seit der Machtergreifung des ersten Caesar, des großen Gaius Julius, galten die längst seit Jahrhunderten in das Imperium eingegliederten Griechen als harte Kritiker und Skeptiker gegenüber der Politik Roms (die Ironie hinter diesem Satz fällt mir erst jetzt auf ;D... „Politik“... soviel zum Thema altgriechisch in der lateinischen Sprache)
    Im Urland der Demokratie und des Gedanken der Freiheit fand man die Vorstellung eines Einzelherrschers an der Spitze des Imperiums etwas befremdlich .
    Während der fast zweitausendjährigen Geschichte des Imperium kam es immer wieder zu Aufständen und Revolten des freiheitsliebenden Volkes.
    Ausgenutzt wurde dabei von Aufrührern vor allem die alte aber noch immer starke Erinnerung an die Geschichte dieses Landes, das einmal selber ein Weltreich geführt hatte und nun zu einem Anhängsel Roms verkommen war.
    Einmal waren die Anstrengungen von Erfolg gekrönt, im 20ten Jahrhundert aub. erkämpfte sich der griechische Städtebund die Freiheit von Rom.
    Man errichtete Befestigungsanlagen und bereitete sich darauf vor, seine wiedergewonnene Freiheit zu verteidigen (was nicht viel gebracht hat – aber das ist eine andere Geschichte).


    Hinzu kommt, dass die griechische Kultur (als Grundlage der römischen) und die griechische Sprache (altgriechisch- die Sprache der Kunst und Wissenschaft) in Rom zwar hohes Ansehen genossen (und auch noch genießen) das Problem an sich jedoch ignoriert wurde, solange über ein Paar Jahre nichts ernsthaftes passierte (darin ist man in mächtigen Staaten auch bei uns gut %-) ).



    Als nun Clanvius I durch seine Lex Oratoria das Recht auf freie Rede in der Öffentlichkeit de facto abschaffte, kam wie allseits bekannt zunächst auf dem gesamten Staatsgebiet zu friedlichen Demonstrationen.
    Die Eskalation des ganzen in einen blutigen Volksaufstand hatte ihre Ursache in Athen.
    Persides Korlipolus, bereits bekannt geworden als politischer Redner und Verfechter des Unabhängigkeitsgedankens, führte einen Demonstrationszug vor den Toren des Palasts des Statthalters in Athen an.
    Ein Soldat der Palastwache verlor die Nerven und feuerte in die Menge.
    Was nun mit besagter Wache geschah, wurde von einem Hobbyfotografen abgelichtet und ging in sämtlichen Zeitungen um die Welt.
    In Athen aber brach an diesem Tag mit Korlipolus an der Spitze der Aufstand los, es dauerte keine 3 Tage und der Palast war eingenommen, der Statthalter enthauptet.
    Korlipolus rief die griechische Republik aus, gründete eine provisorische Regierung und verkündete den Austritt der Provinz Graecia aus dem Imperium.
    Ein Eingreifen durch die Armee war zu diesem Zeitpunkt (aufgrund des allgemeinen Chaos) bereits mehr als unwahrscheinlich und als Marcus Cornelius Mercaro und das Komitee in Rom langsam begannen wieder Ordnung in das Chaos zu bringen, verfügte Hellas bereits über eine gewählte Volksversammlung mit Koripolus als Tribun an der Spitze.
    Unterdessen waren die Provinzen Germania, Britannia, Australia und Occidentalia Magna dem Vorbild Griechenlands gefolgt und hatten das Imperium verlassen.
    Mercaro, der eine Schreckensvison von einem auseinanderbrechenden Staat vor sich sah, trat in Verhandlungen mit den abtrünnigen Provinzen und schaffte es Britannia und Germania zu einem Wiederbeitritt zu bewegen.
    Korlipolus lies sich von Mercaro bewegen zumindest einem Teilbeitritt zuzustimmen und so kam es 2558, zwei Wochen vor verabschiedung der Verfassung der Res Publica Nova zum Vertrag von Athen:


    - Hellas verpflichtet sich, den üblichen Anteil aller eingenommenen Steuern an das Imperium abzuführen
    - Hellas akzeptiert den Denario weiterhin als offizielles Zahlungsmittel
    - Hellas nimmt Latine Nova als zweite Amtssprache an
    - Hellas verbündet sich nicht mit Gegnern des Imperiums
    - Hellas erhebt keine Zölle auf imperiale Importe
    - Hellas verpflichtet sich keine eigenen Streitkräfte aufzustellen


    Im Gegenzug dazu garantiert das Imperium Hellas die volle Selbstständigkeit, millitärischen Schutz durch die Mittelmeerflotte, die üblichen zwei Sitze im Senat sowie freien Binnenhandel.
    Bürger Hellas haben das Bürgerrecht des Imperiums, ein Wehrdienst ist zu leisten.


    Ausschlaggebend für die Teilbeitritts-Entscheidung waren wohl wirtschaftliche Interessen (ein imperialer Straffzoll auf griechische Produkte hätte das Land wirtschaftlich zugrunde gerichtet).


    Die erhoffte Signalwirkung blieb aber aus.
    Occidentalia magna lies sich nicht bewegen wieder in das Imperium zurück zu kehren (näheres dazu später – ich halte diese ehemalige Provinz für die interessanteste von allen ;D)


    ______________________


    Zur Justiz kommt erst mal nichts, weil ich mich entschieden habe das ganze noch mal komplett umzuschreiben %-)


    Nächstes Update: Nordamerika und alles was dazu gehört (kann aber dauern ;))

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