[Annor] Waffenkammer

  • *schmunzel* schick! ja gefällt mir ;)
    aber wie lassen sich "kurze, aber heftige Brände" mit unlöschbaren Flammen vereinigen?
    erlischen die bunten Flammen (<< so was brauch ich auch irgendwo ;D) dann einfach von selbst, wenn sie im Umkreis von xy Quadratmeter gewütet haben?


    und diese handgewedelten Kristalle: gibt es die in großer Anzahl oder verwenden die Thris sie aus rein moralischen Gründen nicht so oft?
    oder interpretiere ich deinen Text dahingehend falsch, dass Eisenkugel die begräuchlicheren Projektile sind?

  • Zitat

    Original von dat Ly
    aber wie lassen sich "kurze, aber heftige Brände" mit unlöschbaren Flammen vereinigen?
    erlischen die bunten Flammen (<< so was brauch ich auch irgendwo ;D) dann einfach von selbst, wenn sie im Umkreis von xy Quadratmeter gewütet haben?


    Im Prinzip ja. Allerdings bezieht sich das auf Brände, die auf nicht brennbarem Material stattfinden. Wenn genug Brennstoff vorhanden ist, verwandeln sich die bunten Flammen nach und nach in ganz normales (löschbares) Feuer, nachdem der ursprüngliche Brennstoff verbraucht ist.


    Zitat

    und diese handgewedelten Kristalle: gibt es die in großer Anzahl oder verwenden die Thris sie aus rein moralischen Gründen nicht so oft?
    oder interpretiere ich deinen Text dahingehend falsch, dass Eisenkugel die begräuchlicheren Projektile sind?


    Das hat mit moralischen Gründen nichts zu tun. Weder mit den Kristallen noch mit den Eisenkugeln wird häufig geschossen - weil es einfach viel zu selten einen Anlaß dafür gibt. Die Thris greifen niemanden an und nur wenige sind so bescheuert, die Thris anzugreifen...
    Die Verwendung der verschiedenen Munitionstypen hängt ganz einfach davon ab, welchen Effekt man erzielen will.

  • in meiner Internetlosen Zeit habe ich mich noch mal mit diversen Munitionstypen beschäftigt und weiß jetzt, was man mit nem Djerrtzekk und nem Kagaban verschießen kann:


    Die Elakken verschießen mit ihrem Djerrtzekk neben Bleikugeln unter anderem auch noch Tzekkall, längliche Projektile aus Hornpanzer – eines der vielfältigen Produkte, die sie aus ihrem Speichel herstellen. Des abends sieht man in Militärlagern häufig Elakken auf Erdklumpen herumkauen und Tzekall daraus zu formen und die noch weichen Gebilde dann auf Blechen über dem Feuer trocknen und aushärten zu lassen.


    Tzekkall gibt es in unterschiedlichsten Variationen:
    Tzekkall-Tarr sind mit dem härtesten Panzer ausgestattet, der beim Aufprall in lauter kleine scharfkantige Splitter zerspringt – gegen Eisenharnische so gut wie wirkungslos, durch alle anderen Arten von Rüstungen dringen sie dagegen schon.


    Tzekkall-Djurr wird oft zu Beginn eines Gefechts verschossen. Es ist so beschaffen, dass die dünne Hornhülle mitten im Fluge aufplatzt und das Innere aus ätzendem Kalkstaub freigibt, der den Gegnern in Augen und Nasen dringt und ihnen Sicht und Atem nimmt. Eine halbblinde um Atem ringende gegnerische Armee ist ein leichtes Opfer für die elakkischen Soldaten.


    Tzekkall-Rill haben eine hauchdünne Hülle, die gummiartigen klebrigen Schleim umschließt. Sie sind allesamt von größerem Kaliber und haben nur eine geringe Reichweite. Sie werden in großen Massen abgefeuert und sollen die Gegner in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken. Und wahrlich, wer einmal von einer Salve dieser klebrigen Pampe bedeckt wurde, fühlt sich wie von Gummiseilen gefesselt.
    Einige dieser schleimigen Projektile haben sogar die Eigenschaft, sich nach dem Zerplatzen beim Kontakt mit der Luft zu entzünden. Doch gottlob wird diese Variante nur selten eingesetzt – zu viele Missegeschicke mit abgefackelten elakkischen Lagern hat es wohl gegeben...


    Die pflanzenartigen Kalenn verschießen mit ihren mächtigen Kagabanen entsprechend wuchtige Geschosse: Kugeln aus Stein oder Hartholz etwa von der Größe einer Kinderfaust. Zwangsläufig müssen solch große Kaliber verwendet werden, denn die borkige und zähe Haut eines Kalenn ist mit kleinen lächerlichen Kügelchen oder gar Pfeilen so gut wie überhaupt nicht zu beschädigen. Da müssen schon größere Kaliber mit beachtlicher Durchschlagskraft her, die so richtig die Rinde zerfetzen. Auf Nicht-Kalenn hat ein Treffer einer solchen Kugel nahezu zwangsläufig tödliche Auswirkungen. Die große Masse der Kagaban-Kugeln geht natürlich zu Lasten der Reichweite.


    Doch nicht nur wuchtige alleszerschmetternde Kugeln werden mit dem Kagaban verschossen, sondern auch Munition mit subtileren Auswirkungen: Es handelt sich dabei um die Sporen des Ferraham, einer Orchideenart, die bevorzugt auf Aas gedeiht und vor allem für ihr atemberaubend schnelles Wachstum in Verbindung mit einem rasanten Stoffwechsel und einer recht kurzen Lebensdauer bekannt ist. Sobald nämlich ein solcher Sporn in das Fleisch eines Lebewesens eingedrungen ist, beginnt er, Wurzeln zu treiben und Keimlinge und Blüten auszubilden, wobei die Pflanze nun Nährstoffe aus dem Körper ihres Wirtes zieht. Ein kleines Nagetier ist auf diesem Wege schon nach etwa einem bis zwei Tagen vollständig zersetzt worden. Normalerweise können die Sporen lebenden Wesen nicht gefährlich werden, da sie nicht so einfach Haut und Fell durchdringen können. Wurden sie jedoch mit großer Wucht direkt in den neuen Wirtskörper hineingeschossen, so beginnt ihr Wachstum nahezu augenblicklich und unaufhaltsam.
    Ferraham-Sporen werden ähnlich wie Schrot gehandhabt und zerstreuen sich direkt nach dem Schuss weiträumig. Wer eine Wolke solcher Sporen abbekommt, wird erst einmal das Gefühl vieler kleiner Nadelstiche verspüren und kurz darauf sich vor Schmerzen krümmen, wenn die Sporen unter seiner Haut ihre kleinen Würzelchen zu treiben beginnen. Sind die ersten Triebe durch die Haut gestoßen und haben sich die ersten Blüten gebildet, ist der Schmerz längst verflogen, so wie jegliches Gefühl aus den betroffenen Körperstellen gewichen ist. Zwar hat die Orchidee keinesfalls solch tödliche Wirkung wie auf kleine Nagetiere. Es erweist sich aber als äußerst schwierig und langwierig, diesen pflanzlichen Parasiten wieder loszuwerden. Umschläge aus Pech und Teer oder giftige arsen- und bleihaltige Salben sollen die Pflanzen abtöten, doch diese erweisen sich als sehr hartnäckig und wen es besonders schlimm erwischt hat, der kann durchaus ein Leben lang schubweise unter den von diesen Parasiten verursachten Lähmungserscheinungen leiden.
    Auf Kalenn haben diese Parasiten nur geringfügige Auswirkungen.




    So, das wars aber jetzt endgültig mit den esperischen Waffen! :lol:

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