[Cimorra] Diskussions- und Bastelthread

  • WeepingElf: Danke! :)


    Da leg ich doch nochmal was Kurzes nach:


    Menschen
    Das Prinzip des Menschen hat sich auf vielen Welten des Universums durchgesetzt und die Vermutung liegt nahe, dass die Uralten, besonders die Nyathep, an der Erschaffung der menschlichen Rasse als äußerst fähige und unterwürfige Sklaven beteiligt waren. Im Falle von Cimorra aber wurden die Menschen, sowie die meisten anderen Wesen der Welt, von anderen Planeten durch die magischen und technologischen Fähigkeiten der Uralten importiert. Dies geschah durch Wurmlöcher, die mit den anderen Planeten verbunden waren und deren Bewohner nach Cimorra transportierten.
    Selbst nach dem Verschwinden der Uralten scheinen diese Portale immer noch in Takt zu sein, da immer wieder einmal verwirrte Fremdlinge auf Cimorra auftauchen.
    Auf Cimorra gibt es eine ganze Reihe von unterschiedlichen Menschen-, Halb- und Fastmenschenrassen und Völkern.


    Die Altvorderen waren das, was man als die ersten Menschen bezeichnen könnte. Sie gehörten den unterschiedlichsten Rassen an, die von fremdartigen Welten nach Cimorra gebracht wurden, um den Uralten zu dienen. Sie waren die Urväter der heutigen Menschenrassen, die Cimorra bevölkern und waren im Besitz mächtiger Technologien und Zauber. Zu den Altvorderen gehören neben den Urvätern der bekannten Menschenrassen auch die Hyperboreaner und der Lemurier von der Erde.
    Die Hyperboreaner stammten aus dem Gebiet, das heute auf der Erde Grönland genannt wird. Zu Zeit dieser Menschen aber lag die Insel noch weiter im Süden, irgendwo zwischen Nordamerika, Afrika und Europa und war Zentrum einer mächtigen und technologisch, magisch und philosophisch weit fortgeschrittenen Menschenrasse. Der Untergang dieses mächtigen Reiches kam durch das Verschwinden seiner Bewohner, die durch die Uralten von Cimorra entführt wurden. Die Hyperboreaner besitzen eine leicht gebräunte Hautfarbe, meist lange, dunkle Haar und blaue oder grüne Augen. Sie sind hochgewachsen und von normalem Körperbau. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschenvölkern von Cimorra lehnten sie sich sehr früh gegen die Unterdrückung der Uralten auf und gründeten ein neues Reich, dessen Ruinen weit über die westlichen Länder des Kontinents. Die Hyperboreaner sind dank ihres technisch fortgeschrittenen Intellekts in der Lage, die Technologie der Uralten in einigen Bereichen zu verstehen und sie zu reproduzieren.


    Die Lemurier hingegen stammen von dem untergangenen Kontinent Lemuria, der zwischen Afrika und Indien gelegen haben soll. Als es zu einem gewaltigen Kataklymus kam, welcher die Kontinentalplatten der Erde verschob und Lemuria zerbrach, flohen die magisch begabten Einwohner des Kontinentes durch ein Dimensionsportal nach Cimorra. Dort wurden sie aber von den wurmartigen Ossla unterworfen und versklavt. Nach dem Fall der Ossla errichteten sie Lemurier neue Städte in den südöstlichen Gebieten des Hauptkontinents und wurde hier heimisch. Die Lemurier sind hochgewachsene, drahtige Menschen mit einer dunklen Hautfarbe, dunklen Haaren und meistens grünen Augen. Sie weisen sowohl afrikanische wie auch indische Züge auf und besitzen nach wie vor großes, magisches Wissen.
    Reinrassige Lemurier und Hyperboreaner gibt es heute nur noch sehr wenige. Sie haben sich nach dem Fall der Uralten rasch mit anderen Menschenrassen vermischt und so die Grundlage für die heutigen Menschenstämme gelegt. Die wenigen reinrassigen Lemurier und Hyperboreaner sind zu meist uralte Gelehrte und Magier, die dank ihres tiefgründigen und finsteren Wissens es geschafft haben, sich von den Fesseln des Todes zu lösen und als Unsterbliche über die Welt zu wandeln.


    Aktuelle Menschenrassen auf Cimorra
    Die Hyran sind hochgewachsene, kräftige Menschen mit einer hellen, aber nicht blassen Hautfarbe und blonden, roten und dunklen Haaren und meist blauen Augen. Sie leben in den gemäßigt warmen bis tropischen Gebieten von Cimorra und sind meistens in den Küstenregionen zu finden. Das größte Ballungszentrum der Hyran ist der Bund der 9 Städte.


    Von der Statur her den Hyran sehr ähnlich sind die Ghazuni, doch besitzen sie eine sehr blasse bis weiße, ja schon fast transparente Hautfarbe, ebenso schneeweiße Haare und rötliche Augen. Es scheint sich bei ihnen um ein Volk von Albinos zu handeln. Die Ghazuni meiden das Licht der Sonne und kommen nur bei Nacht ins Freie. Tagsüber hausen sie in finsteren Höhlen und Kavernen oder in den Ruinen der unterirdischen Städte der Shuniga. Wahrscheinlich handelt es sich bei ihnen um die Nachfahren der einstigen Sklaven der Shuniga, welche auf Grund des Mangels von natürlichem Sonnenlicht diese blasse Färbung erhalten haben.


    Die Houri sind in den unterschiedlichsten Gegenden von Cimorra zu finden. Diese besonders grazilen, anmutigen und zart gebauten Menschen haben allesamt eine helle, fast marmorfarbene Haut, dunkle Augen und ebenholzfarbenes Haar. Eine Auffälligkeit sind seltsame Flecken auf des rechten Armes, welche die Form von Schriftzeichen der Uralten aufweisen. Bei der Houri handelt es sich um eine genetisch manipulierte Menschenrasse, die von den Nyathep als Sklaven gehalten wurden. Sie wurden so verändert, dass sie keinen starken Willen besitzen und sich so als devote Untergebene perfekt eignen. Nach dem Verschwinden der Uralten wurden die Houri rasch von den anderen Völkern von Cimorra als Sklaven weitergehalten, weswegen man diese auch in allen bewohnten Gebieten der Welt finden kann. Freie Houri sind äußerst selten. Diese schließen sich meistens den Gruppen von anderen Leuten an, um ihnen freiwillig zu dienen, wogegen sie im Gegenzug vor Angreifern geschützt werden.


    In den tropischen Waldgebieten, Steppen und Gebirgen leben die Aresh. Ihre muskulösen Körper haben eine bronzene Färbung. Ihre dunkelbraunen bis schwarzen Haare tragen sie offen und lang und in ihren dunkeln Augen brennt ein leidenschaftliches, kriegerisches Feuer. Fürwahr sind die Aresh ein Volk von Kriegern und bekannt für ihre Stärke und Ausdauer. Söldner der Areshi sind in weiten Teilen der Welt berühmt-berüchtigt für ihre umfangreichen Kampfkünste und für ihre Ehrauffassung, jeden Auftrag auch zu Ende zu bringen.


    Die Hautfarbe der Narok besticht durch einen rötlichen Braunton. Ihre Haar tragen sie lang und sehr gepflegt. Es ist meistens natürlich gelockt. Die Narok haben dunkle Augen und sind kräftig, aber nicht massiv gebaut. Der Lebensbereich der Narok befindet sich in den Gegenden südlich des Bundes der goldenen Neun, weshalb sie von den hellhäutigen Hyran auch als Südländer bezeichnet werden. Sie sind als Söldner berühmt und für ihre Fähigkeiten als Fährtenleser und Krieger bekannt.


    In den tiefen, dampfenden Dschungeln Cimorras leben die Stämme der Shanbo und der Ngog. Bei beiden Völkern handelt es sich um dunkelhäutige Menschen mit ebenso dunklen Augen und schwarzen Haare. Der Unterschied liegt im Körperbau. Die Shanbo sind groß und sehr kräftig, während die Ngog eher klein und drahtig sind. Von beiden Völkern heißt es, dass sie Kannibalen wären, doch gibt es nur von den Ngog Beweise, dass sie sich von Menschenfleisch ernähren sowie uralte, finstere und ebenso kannibalische Gottheiten anbeten. Es wurde im Gegensatz dazu immer wieder von den Hyran versucht, die Shanbo zu versklaven, doch erwiesen sie sich als besonders widerstandsfähig und stur.
    Die Hüth gehören dem Volk der Ngog an. Im Gegensatz zu den drahtigen Ngog sind die Hüth große und unglaublich fette Kolosse. Unglaublicherweise können sie sich trotz ihrer gewaltigen Körpermasse recht flink bewegen und stellen im Kampf wahrhaft titanische Gegner da. Von den Hüth heißt es, dass sie die Kannibalenkönige der Ngog seien und aus einem edlen Geschlecht stammen. Sie besitzen fürwahr einen königlichen Hunger und sind für ihre Grausamkeiten Fremden gegenüber bekannt.
    Die meisten Hüth leben in den Dschungeln der Südlande und der entlegenen Inseln, doch gibt es auch, besonders in den Unterwelten der großen Stadtstaaten einige Hüth, die sich als besonders brutale Unterweltherrscher herauskristallisiert haben.


    Im Osten des Hauptkontinentes leben die Koshet. Dieser eher kleingewachsene, aber zähe Menschenschlag hat eine hellbraune Hautfarbe, meist dunkle Augen und dunkle Haar. Im Westen sind die Koshet ein eher seltener Anblick. Es gibt einige Händler aus dem Osten, die wertvolle Edelsteine und Stoffe gegen Metalle und Gewürze eintauschen und manchmal trifft man einige koshetische Söldner und Diebe.


    Eine Besonderheit unter den menschlichen Völkern stellen die Daeri dar. Bei ihnen handelt es sich ausschließlich um ein Volk, das nur aus Frauen besteht. Sie gehören den unterschiedlichen, menschlichen Rassen an, weswegen ihr Verbund weniger von der Rasse, sondern von der Einstellung her besteht. Da im allgemeinem die Frauen den Männern unterstehen, haben sich die Daeri als Widerstand gegen die männliche Herrschaft zusammengeschlossen und verachten die Männer. Zum Fortbestand der Daeri paaren sich die Frauen mit Männern, die sie als würdig erachten, Väter ihrer Töchter zu werden. Knaben werden nach der Geburt sofort getötet. Gerüchten zufolge sollen die Daeri auch Zugang zu einigen Zuchtlaboren der Uralten haben und mit ihnen den Fortbestand ihrer Rasse gesichert haben. In vielen Städten werden die Daeri als Hexen und Dämonin bezeichnet, aus der Stadt verjagt oder sogar gefangen genommen und getötet.

  • Wieder tolle Beschreibungen der Völker.
    Insbesondere die Hüth sind (geht es euch auch so?) ungewohnt. Haben die ein Vorbild? Bei den Ngog allgemein sehe ich die Parallele zu den Gog / Magog.
    Was tun die Daeri in den Zuchtlaboren? Sorgen sie für ausschliesslich weiblichen Nachwuchs? Oder dienen die Labore der künstlichen Befruchtung?
    Wie verteidigen die Daeri sich bei so vielen Feinden? Treten sie in Städten überwiegend grüppchenweise auf? Sind sie irgendwo nicht geächtet?

  • Klingt ja interessant, auch wenn ich persönlich nicht so ganz auf fremde Rassen mit einfach einem andern Merkmal stehe, wie diese Mluurg. Haben die auch so einen Pilzhut? Benutzen die vor allem Blasrohre, oder können Sporen auch an Pfeile geklebt werden, ohne ihre Wirkung zu verlieren? Wie sahen diese Würmer aus?
    Haben die "Schlangenmenschen" auch Beine und Arme? Sind sie giftig? Vielleicht müssen Händler-Sklaven immer wieder zurückkehren, weil sie sonst an einem bestimmten Gift verrecken würden, dass ihnen injiziert wurde. Und das Gegengift wirkt dagegen dann eine Weile. Schlangen müssen ja nicht oft fressen, von daher würden vielleicht schon Totgeburten reichen. Wie fortschrittlich sind die, wenn sie Metallschiffe haben?

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Insbesondere die Hüth sind (geht es euch auch so?) ungewohnt. Haben die ein Vorbild?


    Schwarze Sumoringer ;)


    Bei den Ngog allgemein sehe ich die Parallele zu den Gog / Magog.


    Also mit irgendwelchen Teufelchen a la HoMM 3 (daher kenne ich die Namen) haben sie nix zu tun. Im Grunde finde ich den Wortklang sehr passend.


    Was tun die Daeri in den Zuchtlaboren? Sorgen sie für ausschliesslich weiblichen Nachwuchs? Oder dienen die Labore der künstlichen Befruchtung?


    Wie schon geschrieben, liegt die Aussage, dass die Daeri Zuchtlabore der Altvorderen benutzen, im Bereich der Legenden. Es kann sein, dass dies so ist und ob sie dann nur Frauen züchten oder sich doch künstlich befruchten lassen, bleibt einfach mal offen.


    Wie verteidigen die Daeri sich bei so vielen Feinden? Treten sie in Städten überwiegend grüppchenweise auf? Sind sie irgendwo nicht geächtet?


    Zur Verteidigung ein kleiner Nachtrag: Daeri: Wort für „Amazone“, „Kriegerin“ oder „Frau, die nicht weiß, wo ihr Platz ist.“
    Die Daeri sind zumeist Kriegerinnen und ihren männlichen Gegenparts in vielerlei Hinsicht ebenbürdig. Und dies zeigen sie auch. Die Amazonenkriegerinnen haben ein äußerst selbstsicheres Auftreten und erzeugen bei vielen (Ehr-)Furcht. In einigen Städten haben sie wirklich Probleme und müssen um ihre Leben kämpfen (was sie aber ohnehin gewohnt sind). In vielen Städten macht man(n) einen Bogen um sie oder sie werden belächelt (was manchmal mit dem Verlust einiger Zähne enden kann). Es gibt aber auch Stadtstaaten (gerade wo Frauen in höheren Machtpositionen sind), wo die Kriegerinnen gerne gesehen werden und sogar in ebenfalls höhere Positionen (Königliche Leibgarde, Elitegarde, Tempelwachen oder auch als Adelige) inne haben.


    Klingt ja interessant, auch wenn ich persönlich nicht so ganz auf fremde Rassen mit einfach einem andern Merkmal stehe, wie diese Mluurg. Haben die auch so einen Pilzhut? Benutzen die vor allem Blasrohre, oder können Sporen auch an Pfeile geklebt werden, ohne ihre Wirkung zu verlieren? Wie sahen diese Würmer aus?


    Einen Pilzhut haben die Mluurg definitiv nicht und mit einem Menschen würde ich sie jetzt auch nicht so direkt vergleichen außer dass sie auch zwei Arme, zwei Beine, einen Rumpf und einen Kopf haben. Ihr Aussehen ist eher sehr grob und unförmig und würde vielleicht eher auf dem ersten Blick an ein (D&D-eskes) Erdelementar erinnern. Wenn ich mal wieder dazu komm, nen Bleistift in die Hände zu nehmen, werde ich sie mal zeichnen.
    Die Würmer sind recht unterschiedlich und reichen von riesenhaften Regenwürmern mit einem zahnkranzbesetzen Maul bis hin zu monströsen, tausendfüßlerartigen Kreaturen.


    Haben die "Schlangenmenschen" auch Beine und Arme? Sind sie giftig? Vielleicht müssen Händler-Sklaven immer wieder zurückkehren, weil sie sonst an einem bestimmten Gift verrecken würden, dass ihnen injiziert wurde. Und das Gegengift wirkt dagegen dann eine Weile. Schlangen müssen ja nicht oft fressen, von daher würden vielleicht schon Totgeburten reichen. Wie fortschrittlich sind die, wenn sie Metallschiffe haben?


    Die Sharuar haben zwei Arme und Beine. Selber haben sie kein Gift, experimentieren aber mit Giften und Drogen und daher könnte es wirklich so sein, dass sie die Händlersklaven so an sich binden. Allerdings könnten sie auch magische Methoden nutzen. Ich seh schon, ich müsste die Drachenkönige (wie sie auch genannt werden) mal genauer beleuchten.
    Der Techlevel der Sharuar liegt in etwas auf Dampfkraft, wenn man so die befeuerten Eisenkähne betrachtet, und ich würde sie so in etwa mit der Feuernation von Avatar vergleichen.


    EDIT: Die Daeri habe ich erstmal als "Volk" jetzt heraus genommen (nicht hier, aber in meinen Notizen), da es für zu arge Verwirrung führt. Stattdessen existiert ja das Wort "Daeri", wie schon weiter oben gesagt, als Bezeichnung für „Amazone“, „Kriegerin“ oder „Frau, die nicht weiß, wo ihr Platz ist.“
    Es gibt einige Zusammenschlüsse von Amazonen und Kriegerinnen, doch diese als Volk zu betrachten wäre sicherlich falsch. Wahrscheinlich gibt es eher Siedlungen, wo Männer nicht so gerne gesehen werden, oder vielleicht auch Bunkerstädte, die von den Amazonen in Beschlag genommen wurden. Ob es dort wiederum Labore für eine genetisch aussortierte Fortpflanzung gibt, sei dahingestellt.


  • @ Pilger: Das mit der 5er-Teilung hat schlicht und ergreifend nur was mit diesem komischen Rollenspielsystem zu tun, welches zum Spielen von Cimorra gedacht ist. ;)


    @ Merlin: Also, bei mir geht sie auch. Komisch, komisch. Wenn du willst, kann ich sie dir auch mal mailen oder so. Ist aber eine seltsame Sache. Welchen PDF-Reader nutzt du denn? Mit Adobe habe ich in letzter Zeit soooo viele Probleme gehabt, dass ich zu Foxit gewechselt bin. Der macht da weniger Zicken.

  • Ist ja auch Absicht, dass die Ideen recht offen gestaltet sind, um ein wenig Spielraum für eigene Ideen und Interpretationen zu haben. Wie du schon an dem Beispiel erkannt hast, ist die Auslegung sehr offen und so kann jeder Spielleiter aus dieser Idee ein ganz eigenes Konzept machen. Wie dann der eigentliche Ablauf des Abenteuers stattfindet, kann sich von Spielleiter zu Spielleiter stark unterscheiden. :)


    Mal was neues:


    Leben auf Cimorra - Part 1


    Männer und Frauen
    Die menschlichen Gesellschaften Cimorras werden zumeist von dem Standpunkt, dass die Männer das stärkere Geschlecht seinen, beherrscht. Die Männer sind Krieger, Jäger, Geschäftsleute, Stadtfürsten oder Gelehrte. Frauen hingegen müssen den Männern gefallen, ihnen viele Kinder schenken, sich um Haus und Hof, und wenn die Männer abwesend sind, auch um die Finanzen kümmern. Diese Einstellung hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert, doch gibt es an manchen Orten diesbezüglich Veränderungen. Einige Religionen verlangen eine weibliche Priesterschaft, immer wieder gibt es Frauen in der Position des Tarqs, welche dann als Tarqisha bezeichnet werden oder, wie im Fall der Daeri, wo die Frauen komplett die Macht übernommen haben und über den Männern stehen.


    Frauen in Männerrollen sind noch immer ein seltener Anblick und diese Frauen müssen sich stets gegenüber den Männern beweisen. Sei es durch Worte, Taten oder durch eine schnell geführte Klinge.


    Gesellschaftssysteme


    Die meisten Stämme der Menschen auf Cimorra sind in einem starren Schichtensystem organisiert:


    Sklaven
    Die Sklaven stehen auf der untersten Stufe der menschlichen Gesellschaft, sind aber zugleich mit die wichtigste Ebene. Sie erledigen jene Arbeiten, welche von den freien Menschen als niedere Arbeiten betrachtet werden: Feldarbeit, Tiere hüten, Bauarbeiten, aber auch Dienstleistungen aller Art. Je nach Bildung des Sklaven können sie auch innerhalb der Sklavenkaste einen hohen Rang als Schreiberlinge oder Gehilfen von Magiern, Priestern oder Magistern erlangen. Ein Sklave kann aber auch einen gewissen Grad an Ehre erhalten, wenn sie als Opfer einem der vielen Götter der Cimorrern dienen.


    Heimatlose
    Heimatlose ist ein umfangreicher Begriff für jene, die außerhalb der Gesellschaften leben, aber freie Menschen sind. Söldner, Abenteuer, Schatzjäger, Gauner, aber auch Bettler und Aussätzige gehören dieser Gruppe an. Oft stehen sie mit einem Bein im Gefängnis und noch näher am Sklaventum.


    Bauern und Landvolk
    Die Gesellschaft der Menschen Cimorras unterscheidet zwischen Land- und Stadtvolk. Da die Stadtstaaten die Sitze der Herrschaft über ein gewisses Gebiet sind, stellen die Bauern das Fußvolk der Stadtbewohner dar. Die Bauern versorgen die Stadtbewohner mit Nahrungsmittel als Zehnt, wofür sie dann Schutz innerhalb der Stadtmauern erhalten, wenn marodierende Horden die Landbewohner angreifen.


    Niederes Stadtvolk
    Zum niederen Stadtvolk zählen alle freien Arbeiter, Soldaten, kleine Händler und Handwerker, die innerhalb der Grenzen der Stadtstaaten leben und jene Arbeiten verrichten, welche man Sklaven nicht übertragen möchte.


    Reiche Stadtbewohner
    Die reichen Stadtbewohner sind wohlhabende Händler und Dienstleister, Magier und Alchemisten sowie Gelehrte, die sich mit der Technologie der Uralten beschäftigen und versuchen diese wieder herzustellen und nutzbar zu machen.

    Die Autarq und die Th'tarq
    Auf der zweithöchsten Stufe der menschlichen Gesellschaftsebenen befinden sich die Autarq, welche als eine Art Fürst die einzeln Teile eines Stadtstaates regieren. Die Th'tarq sind gewählte Mitglieder des Rates des Stadtstaates, die sowohl aus der Schicht der Autarq, aber auch aus der Mitgliedern der reicheren Stadtbewohnern bestehen. Der Rat unterstützt den Tarq, den Herren des Stadtstaates, bei seiner Arbeit und berät ihn. Die Autarq hingegen erhalten Weisungen von dem Tarq, da sie ihre einzelnen Stadtviertel verwalten müssen und für diese verantwortlich sind.


    Die Priesterschaften, Magier und Gelehrte
    Auf einem der höchsten Ränge der menschlichen Gesellschaft befinden sich die Priesterschaften der einzelnen Gottheiten, Pantheone oder Urahnenkulte. In einigen Stadtstaaten haben die Priesterschaften sogar eine höhere Macht inne, da diese oft die Tarqs kaufen, bestechen oder eigenes Blut in die Herrschaftslinie einfließen lassen. Auch wurden schon Tarqs von der Priesterschaft auf Befehl ihres Gottes ermordet. Daher stehen auch in einigen Stadtstaaten die Priester auf der gleichen Ebene, wo eigentlich die Tarq stehen sollten.


    Die Priester stehe immer im Dienst einer oder mehrerer Gottheiten und bringen ihnen Opfer dar, um im Tausch ihren Segen zu erlangen. Manche Riten der Priester ähneln stark Zaubern der Magier und oft verlangen die Götter ein Blutopfer. Daher herrscht in einigen Stadtstaaten ein wahres Terrorregime der Priester, da diese immer wieder grausame Menschenopfer durchführen.


    Die Magier stehen auf der gleichen Ebene wie die Priesterschaften. Auch sie sind oft Anhänger verschiedener Gottheiten, doch sind sie auf der Suche nach Macht durch Meisterschaft der Magie. Sie treten mit den Geistern der Toten und den Dämonen der Äußeren Welten in Kontakt, bringen ihnen Opfer dar und fordern im Tausch mehr Macht, neue Zaubersprüche, mächtige Artefakte oder Sklavendienste jener Geister. Die Magier sind gefährliche und zwielichtige Gestalten, von denen man nie genau weiß, ob sie einem helfen wollen oder nur ein neues Opfer für ihre Rituale und Zauber benötigen.


    Die Gelehrten hingegen können ebenfalls Magier sein oder zu den Priesterschaften gehören, doch gibt es auch einige, mächtige Gelehrte, die über einen großen Hort von uraltem Wissen verfügen und somit die Fähigkeit haben, die Rätsel der Altvorderen und der Uralten zu entschlüsseln. Sie besitzen das Wissen über die Herstellung der Maschinen der Uralten und wissen, wie diese repariert oder nachgebaut werden können. Diese Wissen wird als ein großes Geheimnis gehütet und nur an die besten Schüler der Gelehrten weitergereicht.


    Der Tarq/ Die Tarqisha
    An höchster Stelle innerhalb der Gesellschaft der Menschen stehen der oder die Herrscherin der Stadt, die Tarq (männlich) oder Tarqisha (weiblich) genannt wird. Dieser Person ist gleichzusetzen mit einem König oder Königin, da sie nicht nur über die Stadt an sich, sondern auch über das Umland herrschen. Der Tarq hat erlässt Gesetze und Weisungen, wird aber dabei vom Rat der Stadt unterstützt. Diese Gesetze übergibt er den Autarq, welche diese umsetzen müssen.


    Handel auf Cimorra
    Auf Cimorra herrscht ein reiner Tauschhandel. Auf den Basaren der Städte feilschen und tauschen die Händler mit ihren Kunden die Waren, je nach Bedarf und Wunsch. Eine einheitliche Währung sucht man vergebens und so obliegt es ganz den Händlern, wie viel bzw. was sie für ihre Waren verlangen. Zwar gibt es auch Gold und Edelsteine auf Cimorra und sie stellen auch ein beliebtes Tauschmittel dar, doch sind sie für viele auch nur ein reiner Schmuck und für wandernde Abenteurer und Söldner im Grunde nur Ballast.


    Reichtum bedeutet auf Cimorra deswegen auch nicht wer das meiste Gold und die meisten Edelsteine besitzt, sondern wer die meiste Macht inne hat. Wer viele Ländereien, Sklaven und Ressourcen sein Eigen nennt, gilt unter der Bevölkerung als ein reicher Mann. Dies ist auch der Grund, warum viele Stadtstaaten unentwegt Kriege untereinander um die angrenzenden Ländereien ausfechten, da ihre Tarqs oder Tarqishas nach mehr Macht und Einfluss streben.

  • @Merlin: Nein. Sie leben nicht autark, aber haben selbstständige Verantwortung über den Bereich des Stadtstaates, den sie verwalten. Sie sind nur dem Tarq Rechenschaft über ihre Taten schuldig - und den vielleicht noch den Göttern, je nach Festigkeit des Glaubens.


    EDIT:


    Leben auf Cimorra - Part 2


    Leben in den Stadtstaaten
    Die Stadtstaaten sind gesicherte Oasen in einer wilden und unberechenbaren Welt voller tödlicher Gefahren. Hinter den massiven Steinwällen findet ein buntes Treiben statt, ungeachtet der Bedrohungen der Welt außerhalb der Stadtmauern.
    Von einem Stadtstaat spricht man, wenn eine Siedlung eine feste Mauer, einige Quadratmeilen Land besitzt und sich in den nötigsten Bereichen weitgehend selbst versorgen kann. Die kleinsten Stadtstaaten beginnen bei circa 2000 Einwohnern, während die größten, wie zum Beispiel Bahagad oder Sataris mehrere Hunderttausende besitzen und wahre Moloche darstellen. Je größer ein Stadtstaat ist, desto mächtiger ist ein Einfluss auf seine Nachbarn. Allerdings nimmt auch die Zahl der Untergrundorganisationen, Schwarzmagier und Fremdlinge mit der Größe der Stadt zu. Mächtige Stadtstaaten wie Sataris zum Beispiel haben einen stark organisierten Untergrund und florierende Schwarzmärkte, die oft durch die Korruption und Dekadenz der Adeligen erst möglich werden.
    Beherrscht werden die Stadtstaaten zumeist von einem Tarq oder einer Tarqisha und deren Familie und den Adeligen, sowie dem Rat der Stadt. Es gibt aber auch Städte unter der Herrschaft der örtlichen Priesterschaft, reicher Händlerfamilien, die sich in die Stellung eines Tarq eingekauft haben oder Schattenherrschaften von Untergrundfürsten, die so die Kontrolle über ihre Geschäfte in der Stadt sichern.
    Auch wenn sie Stadtstaaten eine zeitlang selbst versorgen können, sind sie von Handelskarawanen oder Handelsschiffen sowohl zu Wasser als auch von der Luft aus abhängig. Neben den Waren, die so in die Stadt gelangen, sind es vor allem die Zölle, welche von den Handelskarawanen eingenommen werden, eine solide Einkommensquelle. Eine weitere Finanzierung erhält die Stadt durch ihre Bürger durch Zehntabgaben sowohl in finanzieller als auch materieller Form. Dafür erhalten die Bürger auch Schutz und Sicherheit vor mörderischen Räuberbanden, Sklavenjägern, marodierende Kriegerhorden, Dämonen und wilden Bestien.
    Die großen Stadtstaaten erinnern an gewaltigen Ameisenhaufen. In den Straßen drängen sich Händler, Sklaven, Krieger, Magier, Gelehrte, Huren, Straßenkinder, Bettler und noch mehr unzählige Personen. Zwischen den marmornen Stadtpalästen, himmelaufragenden Türmen, Kuppeln, Zinnen und Pagoden


    Leben in der Wildnis
    Außerhalb der Stadtstaaten herrscht die tödliche Wildnis Cimorras. Weite Steppen, giftige Sümpfe, todbringende Wüsten, dolchartige Klippen und eisüberzogene Berge sowie die weitläufigen Dschungel. Für Reisende, welche fremd in diesen Landen ist, ist es höchst gefährlich, ahnungslos und alleine durch diese bizarre Umwelt zu reisen.
    Es gibt zwar teilbefestigte Straßen zwischen einigen Stadtstaaten, die auch von Söldnern bewacht werden, doch hält dies keine wilde Bestie davon ab, Reisende auf diesen Wegen anzugreifen. Doch auch Wegelagerer, Plünderer und Sklavenjäger lauern immer wieder Karawanen auf, um diese zu überfallen.
    Nur selten trifft man so einzelne Reisende in der Wildnis von Cimorra an. Verwegene Abenteurer, Söldner, Schatz- und Kopfgeldjäger sowie zivilisationsfeindliche Waldläufer gehören zu dieser Gruppe von zwielichtigen Personen, welche man lieber mit Vorsicht geniesen soll. Oft befinden sich gut bewachte Handelskarawanen auf den Wegen zwischen den Städte, oft begleitet von Reisenden und Wanderern, welche den Schutz durch die Größe der Gruppe ausnutzen. Hin und wieder kommt es auch zu Begegnungen zum pilgernden Zeloten und Priestern, die sich auf einer heiligen Reise zu einem Tempel ihrer Gottheit befinden.
    Auch wenn zwischen den Städten scheinbar kein normales Leben existieren kann, so gibt es immer wieder kleine Siedlungen und Gehöfte, deren Bewohner den Gefahren der Wildnis trotzen, sowie die Zeltstädte von Nomaden, die immer auf der Suche nach neuen Weidegründen mit ihren Tieren durch die Lande reisen.
    Die Wildnis ist ein allesverschlingender, grüner Moloch. Zwischen seinen Rankenarmen liegen die Ruinen von den legendären Städten der Uralten und Altvorderen, sowie verborgene Tempel und Schreine schlafender Götter und die von Dämonen umtanzten und runenbeschmierten Steinzirkel, welche so viele Abenteurer mit den Versprechungen von Gold, Macht und Ruhm anlocken.


    Wahrnehmung der Welt
    Die meisten Cimorrier wissen nur wenig über die Welt, die sie umgibt. Sie haben auch kaum die Zeit dazu, sich darüber Gedanken zu machen. Viele haben ihre Städte oder das Umland ihrer Städte noch nie in ihrem Leben verlassen. Sie hören zwar Geschichten von den anderen Städten und Ereignissen aus der Ferne, doch ist dies fast das gleiche wie eine Erinnerung aus einem vergangenen Traum. Diejenigen, welche einen Blick über den Rand ihrer Stadtgrenze gewagt haben, glauben, dass ihre Welt eine Scheibe ist. Genau genommen glaube sie auch, dass der Kontinent, auf dem sie leben ihre ganze Welt ist und das Jenseits des Kontinentes und des großen Ozeans nur noch das Reich der Geister, der Dämonen und der Götter auf sie wartet.
    Es gibt aber zwei Gruppen, welche einen größeren Blick auf die Welt besitzen: Die Entdecker und die Gelehrten.
    Die Entdecker waren jene, die sich gegen den Rat der Priester mit ihren See- und Luftschiffen über die Ränder des Ozeans hinaus getraut haben und so neue Inseln und Länder entdeckt haben. Dabei entdeckten sie unter anderem auch die verstrahlten Wüsten im Westen, welche während eines titanischen Krieges vollkommen zerstört und radioaktiv verseucht wurden und die Dämonenebenen im Osten, von denen noch nie jemand leben zurück gekehrt ist.
    Die Gelehrten hingegen gingen noch einen Schritt weiter und recherchierten in verbotenen Folianten, konsultierten Götter, Dämonen und Geister und beobachteten den Lauf der Sterne. So erkannten sie, dass die Welt eine Kugel ist und dass es noch mehr solche Kugel in den unbekannten Tiefen des Schwarzen Universums gibt.
    Allerdings weiß keiner von ihnen genau, wie groß Cimorra eigentlich ist, aber man kann davon ausgehen, dass der bekannte Kontinent nur ein Teil einer wesentlich größeren Welt ist.


    Religionen
    Auf Cimorra, einer Welt, wo nahezu jede Stadt einen eigenen Schutzgott besitzt, unzählige Schreine namenlosen Göttern geweiht sind und in versteckten Kavernen noch immer die Götter der Uralten schlummern, ist der Glauben an sie omnipräsent. Die Götter sind in der Gedankenwelt der Cimorrier gewaltige Wesen mit großer Macht und Stärke, die über Leben und Tod mit einem Fingerzeig entscheiden können. Die Priesterschaften der Götter werden daher ebenso als mächtige Respektspersonen angesehen, die den Willen der Götter verbreiten und ihnen Opfer darbringen. Auf Grund dieser Einstellung werden sich die meisten Cimorrier auch nicht dagegen wehren, wenn zum Beispiel ihre Kinder als Opfer für die Götter auserkoren wurden.
    In der Geschichte Cimorras gab es aber auch immer wieder Revolutionen gegen einen Gott und seine Priesterschaft. Diese entstanden aber nicht aus einer Unruhe heraus, sondern durch einen Propheten oder einen Priester, welcher die Macht und die Herrlichkeit eines anderen oder neuen Gottes predigte und so die Menschen auf seine Seite zog und so den Priestern des alten Gottes ihre Macht wegnahm.
    Die Cimorrier wollen definitiv an etwas glauben, doch ist ihre Treue einer Gottheit gegenüber ist eher schwankend. Sobald eine Gottheit gibt, die eher ihren Anforderungen entsprechen, laufen sie zu dieser über, wenn sie ihre Macht demonstriert und den alten Gott vernichtet.

  • Klingt interessant. Wie muss ich mir so ein Luftschiff vorstellen? Oder Dämonen?

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Klingt interessant. Wie muss ich mir so ein Luftschiff vorstellen?


    Am ehesten wie Jabbas Sandbarke. Also so:
    [Blocked Image: http://4.bp.blogspot.com/_9XBJ…Khetanna_Sail_Barge_2.jpg
    Allerdings weniger grob, sondern mit mehr jugendstilartigen Verzierungen. Sie bestehen aus einem Holzrahmen auf dem das antigravische Metall angebracht ist. Die Segel dienen nicht dem Antrieb oder der Steuerung, sondern dem Schutz vor starkem Sonnenlicht und Wind. Der Antrieb läuft über einen Uhrwerksmotor, der die Antriebspropeller bewegt. Der Motor muss dann in regelmäßigen Abständen aufgezogen werden. Die Steuerung erfolgt über Ruder, die an den Propellern angebracht sind.


    Oder Dämonen?


    Die Dämonen sind hingegen eine sehr umfangreiche Angelegenheit und haben eine Spannweite von formlosen Geistern, unsichtbaren Dienern und Elementargeistern über teufelartige Kreaturen bis hin zu riesenhaften Tierbestien oder cthulhoiden Monstern. Da wird also für jeden Geschmack was geboten.
    Im Normalfall dienen sie einem höheren Wesen, wie einem Magier oder einem Gott und werden aus den Tiefen des Schwarzen Universum oder aus den Ritzen zwischen den Realitäten gerufen. Besonders mächtige Dämonen, die sich nur schwer bändigen lassen oder gar ihren Beschwörer vernichtet haben (was meist bei Magier zutrifft, die sich zuviel vorgenommen haben), können auch als wilde Dämonen angetroffen werden, die sogar Anhänger um sich scharen und eigenen Zielen folgen.
    An Orten, wie die Realitäten nahe beieinander liegen, also wie z.B. in den Ruinen der Uralten, kann es immer wieder auch zu einem Kontakt mit einem Dämon kommen, der durch die Risse zwischen den Welten gerutscht oder aus dem Schwarzen Universum nach Cimorra gesickert ist. Gerade die Überreste der Uralten, welche sehr intensiv sich mit Dämonologie und Sphärenreisen auseinander gesetzt haben, sind wie ein Lampe in der Finsternis, welche die Dämonen und Geister wie Fliegen anlockt.


    EDIT: Der Vollständigkeit halber möchte ich hier nur mal erwähnen, dass ich einen Blog im Stil der vielen Old-School-RPG-Blogs für Cimorra angelegt habe. Wer also mal Lust und Laune hat, kann ruhig mal einen Blick drauf werfen: Cimorra - Der Blog


    EDIT2:

    Die Legenden Cimorras
    Cimorra besitzt keine wirkliche Geschichtsschreibung, sondern das, was in der Zeit der Uralten und der Altvorderen geschah, ist nur in Form von Sagen, Legenden und Geschichten vorhanden. Es gibt keine Jahresangaben und auch der Wahrheitsgehalt ist mit Vorsicht zu geniesen.


    Die Ankunft der Uralten
    Den Legenden der Gelehrten zu Folge, waren die Uralten die ersten Lebewesen, welche den damals noch jungen und unruhigen Planeten bevölkerten. Die Welt lag noch in ihren Geburtswehen und war von krustigem Fels und Feuer überzogen, als die Uralten gemeinsam mit ihren Göttern und unmenschlichen Sklaven aus dem Schwarzen Universum heraus sickerten und die Saat des Lebens nach Cimorra brachten. Viele Wesenheiten und Götter, deren Sinne weit das menschliche, geistige Vermögen übertrafen, trafen auf der brennenden Welt ein, tropften in ihren Kern und beruhigten das kochende Fleisch und das rasende Herz.
    Die Uralten verwandelten das von der Geburt wunde Land dank ihrer unvorstellbaren Magie und Maschinen in ein grünes Paradies voller blühender Wunder und das Meer zu einer Schatzkammer des Lebens. Sie errichteten titanische Städte unvorstellbar gewaltigen Ausmaßes an den Orten, wo heute der Urwald das Land überzogen hat, die Wüsten jeden Stein unter sich begraben und wo der unsichtbare Tod gierend auf seine entstellten Opfer lauert.
    Sie bauten Tempel für ihre Götter, huldigten ihrer unendlichen Macht und brachten Sklaven als Opfer dar. Irgendwann errichteten sie die Tormaschinen, gewaltige Apparaturen, mit denen es möglich war, ein Portal zu erschaffen, welches Raum und Zeit überbrückt. So gelangten die Uralten zu vielen, anderen Welten und begannen Tiere, Pflanze, aber auch intelligentes Leben zu entführen und nach Cimorra zu bringen. Unter ihnen auch die Vorfahren der heutigen Völker und Rassen, welche als die Altvorderen bekannt waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Reiche der Uralten auf dem Höhepunkt ihrer Macht und ihre Imperien erstreckten sich über den gesamten Planeten und ihr Licht leuchtete hell im Schwarzen Universum.


    Der Untergang der Uralten
    Auf den steinernen Rollen der Inschriften des Magiers Eluanansi steht, dass die Herrschaft der Uralten mit dem Erscheinen des Vernichters Kad-Sathulhadd endete, welcher sie seit Anbeginn der Zeiten durch das Schwarze Universum und die Tosenden Seen des Äthers gejagt hat.
    Über die Jahrtausende ihrer Herrschaft hinweg hatten sie ausufernde Exzesse, Konsum von fremdartigen Drogen und abartigen Fortpflanzungspraktiken ausgeübt und sind in eine unbeschreibliche Dekadenz verfallen, welche den menschlichen Geist sofort in den Wahnsinn gestürzt hätte. Ihr Genius verschwand langsam und ihre übermenschlichen Intelligenzen wurden träge von all den Ausuferungen und verkümmerten langsam.
    Mit dem Erscheinen des Vernichters zog eine Woge unzähmbarer Angst durch die titanischen Städte der Uralten und ihre Dekadenz verwandelte eine allgemeine Depression und Todeslust. Die unmenschlichen Priester der Götter riefen zur Buße und Massensuiziden auf und viele folgten diesem Ruf und suchten den Freitod in den Tempeln der Götter. Einige, welche noch halbwegs bei klarem Verstand waren, verließen Cimorra auf geheimen Pfaden, versteckten sich in den Ritzen der Dimensionen oder suchten Schutz in ihren Bunkerstädten.
    Dieses Chaos, in welches die Uralten mit der Erscheinung von Kad-Sathulhadd stürzten, nutzten ihre Sklaven, die Altvorderen und ihre unmenschlichen Diener aus und rebellierten gegen die todessüchtigen Uralten. Diese wurden von dem Rebellen vernichtet oder durch die Tormaschinen in andere Welten vertrieben. Als die Herrschaft der Uralten durch die Altvorderen beendet wurde, ignorierte Kad-Sathulhadd Cimorra und ließ von ihr ab.


    Die Herrschaft der Sharuar
    Wie es im stählernen Enchiridion von Umuzuur geschrieben steht, übernahmen einst die drakonischen Sharuar die Herrschaft über Cimorra. Überall auf der Welt erhoben sich ihre schwarzen Tempelfestungen Ygghurs und auf den flammenden Altären wurden Sklavinnen in großer Menge geopfert. Wer sich gegen die Drachenkönige unter der Führung des Ophshath Vhoozghuudhaal auflehnte, wurde von ihnen grausam nieder gemacht. Sie unternahmen abartige Kreuzungsexperimente zwischen Sklaven und Ihresgleichen und erschufen so getreue Hybridwesen, die Heere der kaltblütigen Echsen- und giftspeienden Schlangenleute. Sharuar- und Osslakulte entstanden überall und predigten vom Ruhm der neuen Imperatoren und den Uralten Ossla als ihre glorreichen Urväter. Die Tyrannei der Drachenkönige hielt an bis zum Erscheinen von Alavanu und den Trägern der Sternenklingen.


    Das Lied von Alavanu und den Trägern der Sternenklingen
    Als der Schatten des Todes und der Tyrannei der Sharuar dicht über der Welt hing, wurde ein Mann namens Alavanu in den Ländern südlich der großen Wüste geboren, dem die Seher eine glorr- aber auch blutreiche Zukunft voraussagten. Alavanu erlernte in jungen Jahren das Schmiedehandwerk und war bald in seinem Dorf als Meisterschmied bekannt. Eines Abends, als er gerade durch die Graslande pirschte, um ein saftiges Abendessen zu fangen, wurde er Zeuge, als eine Stein sich aus dem Sternengarten löste und kurz vor ihm in die Erde einschlug. Dieser Stein bestand aus einem fremdartigen Metall, welches der junge Schmied unter größten Mühen und nur mit der Hilfe eines Hexenmeisters einschmelzen konnte. Aus diesem Metall schuf Alavanu sieben einzigartige Schwerter. Eines dieser Schwerter war sein eigenes, seine Meisterklinge, die jedes andere Metall wie Butter durchtrennen konnte. Mit den anderen sechs Klingen machte er sich auf die Suche nach ebenso vielen Schwertmeistern, um diese zu überreden, mit ihm und den magischen Schwertern gegen den Tyrannen Vhoozghuudhaal zu ziehen.
    Alavanu und die sechs Schwertmeister zogen gegen die Sharuar und ihre Armeen aus Echsen- und Schlangenmenschen in den Krieg und erschlugen sie stets, wo sie diese antrafen. Dabei sammelten sie ein stetig wachsendes Heer aus Rebellen um sich und letztendlich belagerten sie die Festung des Ophshath Vhoozghuudhaal und Alavanu erschlug in ihn der letzten Schlacht. So endete die Tyrannei der Sharuar, deren letzte Angehörige sich weit im Osten auf eine einsame, kleine Insel zurückzogen. Dort hausen die letzten Drachenkönige in ihren schwarzen Grotten, umgeben ihren willigen Sklaven und planen ihre Rückkehr und die Eroberung Cimorras.

  • Quote

    Dort hausen die letzten Drachenkönige in ihren schwarzen Grotten, umgeben ihren willigen Sklaven und planen ihre Rückkehr und die Eroberung Cimorras.


    Klingt wie das Geheimversteck des ominösen Rates der kryptischen Dunkelheit(TM).
    Trotz (oder gerade wegen?) dieses seltsamen Ortes gefällt mir die cimorrische Geschichtsschreibung...das oldschool-Gefühl ist eindeutig enthalten und ich fühle mich an "Conan the Destroyer" bzw. "Barbarians of Lemuria" erinnert-- die, äh, einzigen Vertreter von oldschool, die ich noch kenne. :thumbup:


  • Klingt wie das Geheimversteck des ominösen Rates der kryptischen Dunkelheit(TM).
    Trotz (oder gerade wegen?) dieses seltsamen Ortes gefällt mir die cimorrische Geschichtsschreibung...das oldschool-Gefühl ist eindeutig enthalten und ich fühle mich an "Conan the Destroyer" bzw. "Barbarians of Lemuria" erinnert-- die, äh, einzigen Vertreter von oldschool, die ich noch kenne. :thumbup:


    Und so soll es ja auch sein. ;D Dankeschön! :)

  • Heute ist mir noch eine besonders nette Bevoölkerungsgruppe Cimorras eingefallen, die ich euch nicht vorenthalten will:


    Todlose
    Es gibt immer wieder einmal Wesen unterschiedlichster Rassen, welche aus einem unnatürlichen Grund die Fähigkeit verloren haben, vollkommen zu sterben. Im Moment ihres Todes stirbt zwar ihr Körper, aber ihre Seele bleibt in ihm gefangen und kann diesen einfach nicht verlassen. So befinden sich diese Wesen auf einer Gradwanderung zwischen Leben und Tod, auf ewig in der Zwischenwelt gefangen.
    Dadurch, dass ihre Körper zwar tot sind, aber ihre Seelen noch immer in ihnen leben, verfault das Fleisch nicht so wie bei einer richtigen Leiche. Vielmehr wird ihre Haut grau und fühlt sich wächsern an. Ihre Augen werden blass und glasig und ihre Haare verlieren ebenfalls ihre Farbe. Auch werden sie von einem immerwährenden Geruch leichter Fäulnis umgeben.
    Wie die Todlosen mit ihrem Zustand umgehen, ist recht unterschiedlich. Die Einen suchen einen Weg, ihre körper entgültig zu vernichten und um ihre Seele zu befreien. Dies kann durch Enthauptung, Zerstörung des Gehirnes, Verbrennung oder vollkommener Auflösung des Leibes erreicht werden. Die Anderen aber geniesen den Zustand der Unsterblichkeit, auch wenn sie einiges dafür tun müssen, um nicht in der Gesellschaft der Menschen aufzufallen. Sie parfümeuren sich immer stark mit wohlriechenden Ölen, Duftstoffen und Kräuter, behandeln ihre Haut mit Salben und Lotionen und färben sich die Haare, um möglichst lebendig auszusehen.
    Sie sind zwar fähig, Nahrung zu sich zu nehmen, doch erbrechen sie diese wieder vollkommen unverdaut. Ebenso müssen sie nicht schlafen, aber viele versuchen durch magische Hilfsmittel eine Art Schlafzustand zu erreichen, um nicht vollkommen wahnsinnig zu werden.
    Die Todlosen, die ihren Zustand akzeptiert haben, führen ein zügelloses und exzessives Leben, um ihren rastlosen Geist etwas zu zerstreuen.
    Da der Fluch des todlosen Zustandes jedes Mitglied jeder Rasse und in jedem Alter auftreten kann, ist es möglich Todlose zu treffen, die zum Beispiel wie kleine Kinder aber auch wie alte Leute aussehen. Zudem tritt dieser Zustand nur dann auf, wenn der Körper desjenigen eines natürlichen Todes gestorben ist.

  • Coole Idee, die Totlosen.


    Ich mag sowas :)


    Was gibt es denn für unnatürliche Gründe nicht vollkommen sterben zu können?


    Und brauchen Totlose eine Form von Energiezufuhr, wenn sie nicht essen (bzw. nicht verdauen können)?


    Grüße


    Shevek

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