ZitatIch sehe es eher so, dass es die Welt im Kopf der Fanfiction schreibenden Person ist, die durch gezielte Kommunikation eine ähnliche Gestalt angenommen hat wie die in der Köpfen der eigentlichen Autor*innen. Aufgrund der Natur von Sprache kann ich nur versuchen, ein möglichst akkurates Bild zu kommunizieren, aber nicht verbieten, dass sich Konsument*innen etwas Anderes vorstellen als von uns beabsichtigt. Wir könnten höchstens verbieten, diese Vorstellungen aufzuschreiben.
Naja, eigentlich nur, sie zu veröffentlichen. Privat aufschreiben darf man ja auch alles.
Ich hätte auch prinzipiell kein Problem mit Fanfiction, fände es sogar sehr spannend zu beobachten, aber es gibt einen Punkt, an dem es mir doch unangenehm wäre. Teile meiner Welt sind für mich eher privat, und das käme mir vor, als wenn andere Leute in meiner Wäsche herumwühlen. Dagegen könnte ich ja auch ethisch nix sagen, ist ja nur Textilkram, aber es fühlt sich halt doof an.
Und wenn ich mich in jemanden wie JK Rowling hineinversetze, kann ich auch gut verstehen, dass man dann sagt, okay, schreibt ruhig, aber ich will das nicht sehen, was ihr da schreibt. (Was glaub ich ihre Herangehensweise ist) Zum Glück werd ich nie so berühmt, dass das ein Problem würde.^^