Zusammenleben an ungewöhnlichen Orten

  • Der folgende Thread dient dazu, Beispiele des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen und Individuen an ungewöhnlichen Orten zu sammeln.
    Bizarre Orte und der Kontakt stark unterschiedlicher Gruppen/Individuen können hier beschrieben werden.

  • Da hab ich was auf Cimorra:


    Es gibt ein Gebiet auf Cimorra, dass als Abarkazzar, die Violette Einöde, bekannt ist. Die Abarkazzar erinnert an ein Labyrinth aus den Ruinen der Städte der Hexenkönige, die sich hier einst hoch über das grüne Land erhoben. Nun sind sie noch mit die letzten Zeugen ihres Niedergangs durch die Schlangenmenschen; nur noch Gerippe, von giftigen Ranken und seltsamen Pilzen überwuchert. Zwischen den Ruinen ist das Land, das von Pilz- und Flechtenwäldern überzogen ist, an vielen Stellen eingerissen und Schluchten mit vielen hundert Metern Tiefe lauern wie hungrige Mäuler den Reisenden auf. Doch dies ist nicht alles, was die Violette Einöde so besonders macht.
    Als die Schlangenmenschen hier die Hexenkönige vernichteten, setzten sie eine Waffe ein, deren Zerstörungskraft der eines Gottes gleich kam. Die prachtvollen Städte gingen nicht einfach in einer Feuerwalze zugrunde, sondern sie wurden auch teilweise auf dem Geflecht der Realität gerissen. Diese Risse existieren auch heute noch und stellen Portale für grässliche Kreaturen dar, welche so nach Cimorra gelangen. Es kann aber auch sein, dass ein unvorsichtiger Abenteurer durch eines dieser Portale schreitet und sich kurz darauf in einer fremden Dimension, einer anderen Welt oder in der Leere des Weltraums befindet.
    Trotz der düsteren Legenden über die Abarkazzar gibt es immer wieder Gruppen von Schatzjägern, die sich in diese unwirkliche Landschaft hinein wagen, um in den Ruinen der Hexenkönige nach Artefakten und andere Wertsachen zu suchen.
    Ausgangspunkt diese Abenteurer ist die Stadt Lengai, die am Fluss Tzuron liegt. Der Fluss Tzuron, der bei der freien Hafenstadt Yahar in den Meeresbusen von Chredne mündet, ist einer der wenigen, sicheren Reisewege in die Abarkazzar. Bei der Stadt Lengai, die auf einem Tafelberg angelegt ist, werden Reisende per Aufzug hinauf in die luftigen Höhen Lengais befördert, wo sie vor den Kreaturen und den anderen, tödlichen Gefahren der Violetten Einöde in Sicherheit sind.
    Eine kleinere Stadt im Osten der Abarkazzar ist Galtai. Obwohl sie besser zu erreichen ist als Lengai hat sie es lange nicht zu deren Größe und Macht gebracht.


    Lengai (12.000 Einwohner)
    Die Stadt Lengai ist das zivilisierte Zentrum der Abarkazzar. Sie befindet sich am südlichen Rand des Ödlandes und gleicht einem Sammelpunkt für alle Arten von Abenteurer, Schatzjägern und Gaunern, die wahrscheinlich ihren Kopf verlieren würden, wenn sie nicht aus Sarghai Tan oder Voorm-Thak geflohen wären.


    Lengai ist eine große und vollkommen übervölkerte Festungsanlage, die auf einem Tafelberg angelegt ist. Dieser Berg ist eigentlich die Ruine eines der gewaltigen Palastgebäude der namenlosen Prachtstädten der Menschen des Goldenen Sternenreiches, welches über viele Jahrtausende hinweg hier seinen Sitz hatte. Mit dem hinterhältigen Angriff der Schlangenmenschen wurden die goldenen Städte vernichtet. Es reichte dabei den Schlangen nicht nur sie einfach zu zerstören. Stattdessen verpesteten sie alles mit schwarzer Magie und nuklearer Strahlung, so das auf lange Zeit hier kein Wesen mehr leben konnte ohne dem Wahnsinn oder der Mutation zu verfallen. So entstand die Violette Einöde, ein verzerrtes und entrücktes Land.


    Lengai wurde erst gut 100 Jahre nach der Vernichtung der Schlangen gegründet, als einige abenteuerlustige Händler und Gelehrte in die Einöde vordragen, um dort nach Schätzen und Artefakten der Altvorderen zu suchen. Sie bemerkten, dass die tödliche Strahlung nachgelassen hatte und es Pfade und Wege in die Einöde gab. Einer dieser mutigen Männer war Matakai Than, ein Händler aus Qom. Er entdeckte den Tafelberg und beschloss, auf dieser bizarren Formation, die zudem mit titanischen Steingesichtern verziert war, eine Siedlung als sicheren Außenposten zu errichten.


    Um auf den gut 300 m hohen Tafelberg zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein gewaltiger Lastenaufzug, mit dem Waren, Güter und Tiere in die Stadt gebracht werden, und der von 100 Sklaven in Tretmühlen betrieben wird, ist die wahrscheinlich einfachste, wenn auch nicht kostenlose Möglichkeit.
    Wer nicht so viel bei sich trägt, nur wenig Geld hat oder es etwas abenteuerlicher mag, kann sich an dem mit Leitern und Ketten gesicherten Fußweg versuchen. Doch der Pfad an der steilen Felswand hinauf in die Stadt ist alles andere als einfach und hat schon viele Todesopfer gefordert.
    Besitzt man entsprechende Ressourcen, so sollte man die gesamte Reise lieber mit einem Luftschiff unternehmen. Das ist am wenigsten anstrengend und das Schiff kann an einem der vielen Buchten andocken.
    Wer sich allerdings in Lengai auskennt, kann auch den “Pfad der Schatten” wählen, der nahe einem stinkenden Abwasserrohr am Fuße des Tafelberges beginnt und sich durch die unterirdischen Tunnel und Kammern der Ruine windet. Vor allem Schmuggler nutzen diesen geheimen Pfad, um in die Stadt zu gelangen. Auch ist es nicht ratsam, ohne einen Ortskundigen, wie einen Schmuggler zu versuchen, Lengai über den “Pfad der Schatten” zu erreichen. Das Innere des Tafelberges ist eine einziges Labyrinth mit schier endlosen Tunneln, alten Kammern und verfallenen Räumen. Hin und wieder stößt man hier auf Schatzjäger, welche in den Unrat der Jahrtausende noch etwas Wertvolles suchen. Auch haben sich hier Kultisten sowie auch einige Kreaturen eingenistet.


    Lengai hat nur einen Durchmesser von 580 m, ist aber sehr eng gebaut. Die Häuser, welche die engen Straßen begrenzen sind oft über 20 m hoch, so dass selbst bei Tag kaum ein Lichtstrahl die Gassen zwischen ihnen erleuchtet. Die Wege sind so eng und mit Treppen versehen, dass hier kein Wagen hindurch gezogen werden kann. Am Lastenaufzug befindet sich ein Warenumschlagsplatz, wo alles von den Wägen abgeladen und von Sklaven zum Markt oder dem entsprechenden Bestimmungsort hin getragen werden. Das Zentrum der Stadt ist die Markthalle, wo Waren, Sklaven und Wertgegenstände gegen Artefakte und Schätze aus Abarkazzar ausgetauscht werden. Von der Markthalle aus führen enge gewundene Gassen zu allerlei Geschäften und Garküchen, die von Glücksjägern, die es in die Violette Einöde zieht, sehr gut leben können. Schließlich haben sie sich auch auf diese Kundschaft spezialisiert und bieten hauptsächlich Ausrüstung für die Reise ins Abenteuer an.


    In Lengai selbst leben rund 5.000 Menschen und andere Wesen dicht an dicht gedrängt und ungefähr noch mal 7.000 im Untergrund des Tafelberges sowie in Baracken und Zelten, die den Tafelberg umgeben.


    Herr über Lengai ist Sortal Tallak, der “Strahl der Weisheit”, ein verhüllter Magier, der sein Gesicht aber immer mit einer hölzernen Maske in gelber Farbe bedeckt. Begleitet wird er stets von seinen beiden Beratern, einem ebenfalls gelben, siamesischen Zwillingspaar namens Kantos und Myrja, die am Rücken zusammengewachsen sind. Während Kantos ein Spezialist für wirtschaftliches und militärisches Denken ist, ist Myrja für ihren scharfen Verstand, ihrer betörenden Reize und ihrer Menschenkenntnis bekannt.

  • Bin nicht sicher, ob das zählt, da der Ort an sich überhaupt erst durch dessen Bewohner zu etwas Außergewöhnlichem wurde, aber ich hätte eine verlorene Hochkultur anzubieten.


    (Sorry, daß vereinzelt noch unübersetzte englische Begriffe drin sind - die sind einfach bisher in keinem der deutschen Texte aufgetaucht, drum hab ich mir über die Übersetzung noch keine Gedanken gemacht, und ich möcht mich da ungern ad hoc auf etwas festlegen ;) )


    Bring me your soul, bring me your hate
    In my name you will create
    Bring me your fear, bring me your pain
    You will destroy in my name

    - Les Friction, Dark Matter

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