[Warhammer 40.000] fanmade Xenos

  • Vor Jahre habe ich mal ein paar Xeno-Rassen (also Alien-Rassen) erschaffen, sie sind zwar für das Setting designt, aber durchaus auch für andere zu gebrauchen:


    kreischende Genies:
    Ihr Schädel ähnelt einem zerbrochenen Tonkrug. Risse durchziehen ihr verzerrtes Gesicht. In den leeren, dunklen Schädelhöhlen wuchern schillernde, geometrische Muster. Schweben in der Leere ihres Geistes. Nicht viel hat der Warp von ihrer weisen Rasse übrig gelassen, dürre Skelette, über die sich dünne rosa Haut spannt. Das Immaterium, mit dem sie sich so bereitwillig einließen, hat die Seele aus ihren Knochen gesaugt. Wie Krebs überwuchern die leuchtenden Muster ihre Haut, bis tief in ihre Eingeweide.
    Ihre Rasse bestand einst aus begabten Mathematikern. Doch als sie sich an der Weltformel versuchen und somit an der Schöpfung selbst, stellten sie fest, dass alle ihre Formeln schließlich in die unendliche Null stürzten würden. Die Zahl die Anfang und Ende gleichzeitig ist, positiv und negativ. So erkannten sie, dass das Immaterium ihr Schicksal war und hießen die Dämonen willkommen.
    Wie ihm Wahn sind sie besessen von Zahlen und berechenbaren Ereignissen. So als habe der Warp ihren Geist in ein krankes Spiegelbild der Ordnung verwandelt, als wolle er über die Mathematik, die ihnen einst so viel bedeutete, spotten. In ihrer Welt ist alles überzogen von, mit Blut geschriebenen Formeln.
    Zugegeben, sie wirken ein bisschen zu dämonisch. Geben aber den SC ein warnendes Beispiel wie der Warp diejenigen belohnt, die ihm die Tür öffnen.


    Triebtöter:
    Es war einmal eine Todeswelt im Imperium, die brachte Menschen hervor die an das Töten gewöhnt waren wie an das Atmen. Von ihr kamen blutgiere Regimenter für die Kriegsmaschine der Menschheit. Doch dann kam nichts mehr.
    Die Barbaren scheinen wie verwandelt. Mit einem ständigen Lächeln auf dem Gesicht, liegen in der Sonne oder schlafen. Selbst der örtliche Militärkommandant, einst berühmt für seine harte Hand, die jeden Widerspruch hinwegfegt, erscheint glücklich und begrüßt die Neuankömmlinge freudig. Keine Spur von Angst vor der Inquisition, oder der Brutalität eines Mannes der normalerweise Hinrichtungen selbst vornimmt.
    Jeder von euch zieht sich alleine in seine Kabine zurück. Als du das Licht löscht spürst du wie ein kleines Wesen auf die Decke springt. Du wachst erschrocken auf und siehst dich einem Tier gegenüber. Sein Fell ist leicht grünlich und scheint feucht zu sein, es hat entfernte Ähnlichkeit mit einer fetten Katze, doch hat es keine Ohren und keine Augen, auch seine Gliedmaßen erscheinen irgendwie unfertig und plump. Ihr habt diese Art von Tier schon einmal gesehen, war da nicht eines auf dem Schoss des Kommandanten und waren da nicht einige zwischen den lächelnden und schlafenden Barbaren. Du hast sie für ein Teil der heimischen Fauna gehalten, eine Art Haustier. Nun streckt es seine Pfote nach dir aus und für eine Sekunde glaubst du etwas wie Worte zu hören. Noch immer fühlst du dich nicht bedroht, als sich das kleine Wesen wie ein Hase aufrichtet. Aus dem faltigen Bauchfell schiebt sich ein goldenes Gesicht, so erschreckend menschlich das dein Herz sich verkrampft, doch du kannst dich nicht mehr bewegen. Die Fratze ist zu einem Todesgrinsen entstellt und plötzlich hörst du eine kindliche Stimme: „Willst du den ewigen Frieden?“ und als ob dein Körper dir nicht mehr gehören würde, hörst du deine Lippen flüstern „JA“.
    Die Triebtöter handeln vielleicht nicht aus böser Absicht oder Berechnung. Sie haben kaum mehr Intelligenz als ein Kind. Sie sind weder schnell noch stark, noch giftig und mussten in einer Welt voll von Raubtieren überleben. So fanden sie ihren Weg zu überleben, sie verwandeln diejenigen die sie fressen wollen in friedliche, ausgeglichene Wesen, bis diese an einer Überdosis ihrer körpereigenen Droge (die über das Fell ausgeschieden wird) sterben. Oder sind sie doch nur die Vorboten einer anderen Alten Rasse, lebende Waffen?


    HUNGER:
    Parasiten, bleichen Schlangen gleich, die sich in den Bauch von Wesen graben. Er löst bei seinem Wirt einen unstillbaren Hunger (vielleicht bis zum Kannibalismus) aus, der die Infizierten alles in sich hineinstopfen lässt, bis ihr Körper aufgedunsen und fett ist. Dann hören sie den Ruf und wandern in einer kranken, unförmigen Prozession in die Tiefe hinab wo ihr Schicksal auf sie wartet. Die Akolyhten treffen auf eine entvölkerte Welt und die Reste der Fressorgie. Das schlimme dabei ist, dass die Opfer nicht kontrolliert werden, sie behalten ihren Verstand und ihre Persönlichkeit, aber alles wird von ihrem unstillbaren Hunger überdeckt.
    In den Tiefen stehen Panzer aus Glas in unterirdischen, lichtlosen Gewölben, darin schwimmen die degenerierten Körper in ihren mechanischen Fruchtblasen, wie faulende, aufgedunsene Fische. Ein ekelhafter Organsack, der in dutzende weiße Fäden ausläuft die im Wasser umher peitschen wie lebende Aale. Immer wieder stopfen sie sich riesige Fleischbrocken in ihren zahnbewerten Schlund, um ihren krank wuchernden Organismus zu ernähren. Während hunderte abgestoßener Tentakel auf dem Boden zu einer, wimmelnden lebenden Masse werden, die sich gierig und suchend um die Beine der Charakter schlängeln.
    Umgeben wird die Szene von den Ruinen ihrer einstigen Größe. Filigranen glasartigen Kunstwerken, Statuen von himmlischen Kreaturen – stark und gesund. Die zeigen was ihre Kultur einst war, bevor sie der Degeneration anheim fielen und gleichzeitig eine Warnung für die Menschheit was aus ihr werden wird, sollte sie sich jemals der Dekadenz ergeben.
    Aus den Glaspanzern ertönt ein wunderschöner Walgesang, in dem all der Schmerz des Universums zu liegen scheint. Er singt von weisen Wesen, voller Trauer über ihre grässliche Existenz.

  • Sehr schön. Gefallen mir ausgesprochen gut. Ich sehe schon, wie Imperiale Soldaten Mörser mit Triebtötern bestücken und sie in die Reihen von Khorne Berserkern schießen. :)

  • Jede der drei Xeno-Rassen warnt vor einer anderen "Sünde" des Warhammer 40.000 Universums:


    Die Kreischer zeigen was passiert, wenn man den Kampf gegen den Warp aufgibt, wenn man seine Glauben verliert. Sie warnen vor Ketzerei.
    Die Triebtöter zeigen was passiert, wenn man den süßen Verlockungen des Pazifismus anheim fällt, wenn man aufhört zu kämpfen. Sie warnen vor der Schwäche.
    Der Hunger zeigen was passiert, wenn man sein Fleisch durch Vergnügen und Müßiggang weich werden lässt. Sie warnen vor Dekadenz.


    Mir fällt gerade ein Szenario ein:
    Eine Gruppe von bereits zweifelnden Akolythen wird zusammengewürfelt, sie werden einem neuen Inquisitor zugeteilt (quasi strafversetzt), der sie nacheinander auf die Spezies ansetzt und sie müssen sich ihnen nacheinander stellen. Das ganze ist Teil ihrer Ausbildung, sie sollen erkennen, dass das blutige, mitleidlose Regime des Imperiums zwar mit eiserner Faust regiert - aber das es in ihrer brutalen, harten Welt keinen anderen Weg gibt um das Überleben der Menschheit zu sichern. So werden sie von schwachen Zweiflern zu harten Inquisitoren - nicht durch einfachen blinden Fanatismus, der bleibt den niederen Imperialen vorbehalten, sondern durch kalten, reinen Pragmatismus.


    OK, jetzt ist es amtlich - ich bin genial! ;)

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