Sageninterpretation 2: Hrazlicht und die Fae

  • So, ich versuch mich jetzt auch mal an einer Sageninterpretation ;D :hops: Vielleicht mag ja irgendwer was zu der gerade erst entstandenen Sage sagen.


    Eine Version einer relativ alten Dracheninselsage, aufbereitet von Halkein Wolkhal.


    Hrazlicht und die Fae


    Es war einmal, als diese Inseln noch jung waren, ein Kind, das hieß Hrazlicht.


    Hrazlicht war ein Kind der Drachenclans und ein Drachenwandler, mit roten Haaren in der einen Haut und roten Schuppen in der anderen.


    Hrazlicht war jung und Hrazlicht wollte sehen, und so brach Hrazlicht auf und flog.


    Hrazlicht flog über unsere Inseln, Hrazlicht flog über das Meer, Hrazlicht flog über die Küste, Hrazlicht flog über die Berge, und Hrazlicht landete in der Wüste, weit fern von hier.


    Dort war ein Fae: mit goldenen Haaren und goldener Haut, einem Lachen wie der Sommer und einem Dolch aus Gebein.


    "Bist du mir wohlgesinnt?", fragte Hrazlicht, denn Fae lügen nicht.


    "Das zeige ich dir", sagte der Fae, und gab Hrazlicht zu essen und gab Hrazlicht zu trinken.


    Und Hrazlicht aß, und Hrazlicht trank, und Hrazlicht sprach Dank und Hrazlicht wandte dem Fae den Rücken zu.


    Und der Fae warf einen Dolch, doch Hrzalicht schlüpfte schon in die eigenen Schuppen und es kratzte nur etwas, und Hrazlicht flog davon.


    Hrazlicht flog und flog, und ein Nordwind kam auf, und Hrazlicht flog über Ebenen und Hrzalicht flog über Berge, und Hrazlicht landete im Norden, dort wo Schnee und Eis sich türmen.


    Dort war eine Fae: Mit weißen Haaren und blasser Haut, einem Lächeln wie der Winter und einem Dolch aus Eis.


    "Bist du mir wohlgesinnt?", fragte Hrazlicht, denn Fae lügen nicht.


    "Das zeige ich dir", dagte die Fae, und kam zu Hrazlicht und warf den Dolch nach Hrazlicht, und machte sich noch einen und warf den, und Hrazlicht schlüpfte wieder in die eigenen Schuppenund flog davon, doch dieses Mal war die Wunde tief.


    Und Hrazlicht flog über Hügel und Seen, doch über den Bergen konnte Hrazlicht nicht mehr fliegen und landete, dort wo unter den Bergen zwischen den Meeren das Eisen schläft.


    Dort war ein Fae: mit grauen Haaren und sommersprossiger Haut, einer Miene wie Eisen und einem Schwert aus Stahl.


    "Bist du mir wohlgesinnt?", fragte Hrazlicht, denn Fae lügen nicht.


    "Wenn du die meinen nicht angreifst und Schutz benötigst", sagte der Fae, und riss sich Stoff von der Kleidung und verband die Wunde. "Ich werde eine Freundin um Hilfe rufen."


    Und dieser Satz wunderte Hrazlicht, denn in den Geschichten hatten Fae keine Freunde.


    Der Fae wartete mit Hrazlicht und wachte über Hrazlicht, und die Freundin kam, die er rief: Eine Fae, mit violetten Haaren und gebräunter Haut, einem Gesicht voller Kümmern und ohne Waffe.


    "Bist du mir wohlgesinnt?", fragte Hrazlicht, denn Fae lügen nicht.


    "Ich bin Heilerin. Ich darf andere nicht angreifen, und ich werde andere heilen", sagte die Fae, und Hrazlicht war ruhig und Hrazlicht lag still, und Hrazlicht ließ sich verbinden und seine Wunde zusammenfügen.


    Und währenddessen kam die Winterfae, und der Eisenfae kämpfte und der Eisenfae gewann, und Hrazlicht war sicher, während die Kümmerfae ihn heilte.


    Und die beiden gaben Hrazlicht zu essen und Hrazlicht zu trinken, und Hrazlicht sprach Dank und wandte ihnen den Rücken zu, und der Eisenfae rief ihm ein Wiedersehen hinterher.

  • Diese Interpretation wird vorgestellt von Gwilin Alreve, Historikerin der Univerität zu Umerau.


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  • Hm, ich weiß nicht so recht, wen ich interpretieren lassen soll... hmm... mal sehn. Es ist irgendwie lustiger, wenn es jemand eher hochnäsig Schwafelnder ist.^^


  • Dr. Uthaljen, Professor der Philosophie, interpretiert in seinem Wahl-Kurs „Philosophie in der Literatur“ ein Werk einer Sammlung, die ihm vom Landesschulrat empfohlen wurde [der Text in den Klammern ist von seinen Schülern gesprochen]:

  • So, irgendwann wollte ich hierauf auch noch einmal antworten.

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