Sageninterpretation 4: Die Suche nach den Grenzen der Welt

  • Nun auch von mir eine Sage zum Interpretieren. Die Interpretationen werden wahrscheinlich sehr stark von der Wahrheit abweichen; ich freu mich schon drauf, die Ergebnisse zu lesen!


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    Nach einer mündlichen Überlieferung ...


    niedergeschrieben im Original von Dri Khji



    Die Suche nach den Grenzen der Welt


    Vor einer Zeit, die lange in der Zukunft liegt, lebte der Forscher, der das Universum studierte, seine Grenzen erforschte, dem die Welt zu klein ward. Die Welt schien klein zu sein, wie auch das Wissen, das Verständnis, die Erkenntnis. Doch kaum war dies Geheimnis bekannt.


    Er suchte, die Welt zu verlassen, Er wusste, dass die Welt nicht sein durfte, Er erkannte die Wahrheit. Die Wahrheit jedoch war, ginge Er ans Ende der Welt, würde Er es nie erreichen. Denn das Ende war fern.


    Logik nun, so schloss Er draus, war der Weg nach draußen. Zahlen, dachte Er, waren das Mittel, die Grenzen zu sprengen, nur müsste Er die größte aller Zahlen kennen. So fragte Er seinen einen Freund, den er kannte unter hundert Fremden, Wer könne nun die größte aller Zahlen kennen? Dieser war sprachlos, wusste es nicht. Frag’ ich doch die Weisen; schlug er vor. Nein, die wissen doch nichts, sagte Er. Und so ging Er selbst durch die Welt, auf der Suche nach der größten der Zahlen.


    Er suchte und suchte, doch Er fand nicht. Zweifel um Zweifel kamen, und Er konnte nicht entkommen. Doch dann, in einer Bank, wo durfte Er nicht sein, fand er sie, die größte der Zahlen. Und sie führte an die Quelle. Dort an der Quelle fand Er sie, die Magie. Er konnte nun, was keinem gegeben war. Doch Er wurde gefunden, Er musste fliehen. Sie kamen, die Einen.


    Die Einen, die einst die Kleinen zu Weisen gestalteten, die Einen, die den Finder suchten, denn der Finder durfte nicht sein, so meinten die Einen. Er war der Finder, denn Er hat die Zahl gefunden. Die Einen wollen nicht die Zahl gefunden haben. Die Zahl sollte versteckt bleiben, so soll die Welt bestehen bleiben. Die Einen sind die Wächter der Welt. Sie wachen über die Welt, lassen keinen rein und keinen raus. Es solle bleiben, wie es einst geschaffen ward.


    Er wollte nicht gefunden sein, so versteckte Er. Er versteckte sich, Er versteckte die Zahl, Er versteckte seinen einen Freund, denn Dieser ward in Gefahr mit den Seinen, wenn die Einen, die keinen ungefunden lassen wollten, ihn zu holen kamen.


    Doch Er konnte fliehen. Er hatte kein Hindernis in den Wänden. Er hatte kein Hindernis in Entfernung. Er hatte kein Hindernis in der Zeit. Er ging an Orte, die gab es nicht, so wusste Er auch, wie andere dachten, fühlten, wussten, Er ward Macht gewesen über Dinge, die lebten, wie Dinge, die nicht lebten. Mal war Er Er, mal war Er nicht Er. Mal war Er zu sehen, mal war Er nicht. Er war nicht verwundbar, Er konnte Verwundung nicht sein lassen. Er wusste, die Welt konnte, was Er gekonnt, hätt’ sie nur die Zahl einmal in ihren kleinen, feinen, reinen Händen zu halten gehabt.


    Er ward auf der Flucht, Er musste entkommen, Er durfte nicht gefunden werden, denn die Einen wollten ihn zu schweigen bringen, den Finder, den Finder der Zahl. Denn der Finder durfte nicht sein, die Welt nicht verlassen. Wenn der Finder die Welt hat verlassen, würd’ sie zerstören, und all die Macht, ward von ihnen gewichen, von den Einen, die beherrschten diese Welt im Geheimen. Denn sie wussten, die Einen, wenn Er die Zahl einst hatte in seinen Händen, der Weg nach draußen ihm geöffnet ward. Warum Er nicht verschwunden ward, das wussten sie nicht, die Einen.
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  • Ich nehme jetzt wieder Gwilin, die Historikerin aus Mitka, obwohl sie mit diesem Text einige Schwierigkeiten haben dürfte.



    Also ich bin echt gespannt auf die Auflösung :D .

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