Blicke auf Träne und Fliese

  • (Eine alte Tagesthemenbastelei)


    Lebkuchenpyramiden


    Auf der Träne der Götter gibt es Lebkuchenpyramiden.


    In Mittelstett sind sie meist im Zuckerbäckerstil mit Zuckerguß verziert. Hier dienen sie vorwiegend dazu, Verkaufsräume für Süßwaren spektakulär zu gestalten und stellen eine weitere Ausdrucksform der Künstler und Handwerker der Stadt dar. Der Zuckerbäckerstil ist eine Konzession an die Touristen, während ernsthaftere Künstler meist modernere Stile verwenden.


    Bei den ganz Tiefen Zwergen sind sie geradliniger, technischer gestaltet. Hier werden sie zu verschiedenen Gelegenheiten als Naschwerk an Kinder verteilt. Sie dürfen erst gegessen werden, wenn die auf den Seiten abgebildete Konstruktion nachgebaut ist.


    Über den Ursprung ist noch nichts definitiv bekannt. Wahrscheinlich sollte das 3D-Vorstellungsvermögen und das technische Verständnis der jungen Zwerge gleichzeitig gefördert werden. Ein Zwerg mag seinen Kindern beim Backen eine technische Frage erklärt haben, was sich dann als gute Idee verbreitete und die Pyramiden hervorbrachte, was ermöglichte im Inneren ein paar Bausteine zu platzieren, die als Belohnung die Bausteine der Zwergenkinder vermehrte, die die Darstellung erfolgreich nachbauten.


    Nach Mittelstett scheinen sie schon früh gelangt zu sein, was allerdings im Dunkel der Geschichte liegt. Offensichtlich wurden die ersten Lebkuchenpyramiden nicht der Erwähnung wert gefunden. Wahrscheinlich fanden die Zuckerbäcker die Kombination von Lebkuchen und technischer Zeichnung interessant, als sie begannen, beides zu kombinieren. Da die Tiefen Zwerge so weit nördlich damals noch nicht bekannt waren, müssen die Pyramiden über Zwischenhändler dorthin gelangt sein. Den harten und haltbaren Lebkuchen zu Repräsentationszwecken einzusetzen war dann eine naheliegende Idee.


    Es könnte sein, dass ein Händler die Lebkuchenpyramiden der Zwerge kannte und von den Konstruktionen der Zuckerbäcker hörte und in diesen dankbare Abnehmer für einige Lieferungen fand. Ein größerer Handel wird sich nicht entwickelt haben, da die Herstellung von Lebkuchen in Mittelstett nicht unbekannt war.


    Auf der Träne mag nur die Parallelität der Lebkuchenpyramiden auffallen, die Zusammenhänge sind recht sicher unbekannt. Über den Ursprung ihrer Pyramiden dürften die Zwerge allerdings bescheid wissen, wenn sie sich dazu auch noch nicht mitgeteilt haben.

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