Knochenverhärtende Krankheit

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  • Ich überleg schon lange an einer Krankheit, doch es fehlen mir noch ein paar dinge daran.


    Also: Wenn ein Knochen bricht, dann wird er doch an der Bruchstelle Dicker und hält dort mehr aus. Wieso ist das so? Gibt es da vielleicht einen Stoff der das bewirkt.


    Ich will nämlich ne Krankheit, bei der der Knochen nicht nur an der Bruchstelle, sondern überall härter wird. Sodass er nach ein paar mal brechen fast "unbrechbar" ist. Ich weiß, klingt jetzt eigentlich wie ein Segen, doch es ist dann immerhin doch ein Defekt irgendwo, deswegen als Krankheit bekannt.

  • Diese Krankheit gibt es wirklich und die führt allerdings auch dazu, dass die Gelenke und Muskeln verknöchern, da einfach zu viel von einem bestimmten Stoff da ist, der für die "Knochenreperatur" da ist. Diese Krankheit wird Versteinerungskrankheit genannt.
    So werden Leute mit dieser Kranlheit mit jeder kleinen Verletzung immer unbeweglicher.

  • Gift.... wenn ich wüsste was das dann für wirkstoffe haben muss oder zumindest die genaue wirkung


    Magie... ich will nicht alles mit Magie verbinden. Wenn möglich suche ich nach einer logischen Erklärung


    Aber die idee mit dem Gift war nicht schlecht, mal gucken ob da was geht...



    EDIT: Im internet findet man nur Infos zu FOPA, das ist Muskelversteinerung. Doch das suche ich leider nicht. Weiß irgendwer, wrum Knochen nach einem Bruch dicker und stabiler werden an einer stelle?

  • Die verheilung eines Knochens erfolg durch Kallusbildung. Doch sie verhärtet den Knochen nicht wirklich. Also wäre diese Krankheit nicht wirklich real erklärbar.


    Oder fällt euch was ein?

  • Der Kallus macht den Knochen härter, da ihm die Elastizität abgeht - daher auch brüchiger. Knochen verfügen über enorme Biege- und Zugfestigkeit, solange sie gesund sind.
    Ebenso wie Narbengewebe zäher und widerstandsfähiger als gesunde Haut ist.


    Karateka der alten Schule haben sich manchmal die Knöchel mit Eisenstangen gebrochen, damit diese durch den Kallus härter werden. Hat aber den Nachteil, dass die Feinmotorik auch eingeschränkt wird.

  • Das Problem bei Knochen ist, dass Härte auch Brüchigkeit bedeutet. Ähnlich wie bei Stahl.
    440er Stahl ist extrem hart - und daher brüchig wie Glas.
    Federstahl ist weit weniger hart - verträgt aber weit höherer Biege- und Zugkräfte ohne zu brechen.


    Die "Glasknochenkrankheit" ist z.B. so ein Fall. Extrem harte Knochen, die beim kleinsten Stoß brechen wie Glas. Hier fehlt die Elastizität, um diese Kräfte auszugleichen, wie bei einem gesunden Knochen.


    Diese Krankheit ist allerdings ein genetischer Defekt.

  • Ich hab da an ne Krankheit (oder was auch immer) gedacht, bei der man dann sozusagen kein schild mehr braucht. Diese Krankheit sollte dann aber auch nur die arme betreffen. Keine ahnung wie das gehen würde

  • Die meisten Verletzungen im Kampf betreffen jedoch die Muskeln. Und eine Verletzung, die den Knocheb betrifft, kann durch ein Schild meines Wissens nach gar nicht richtig abgefangen werden.


    Ich kann mich natürlich auch irren.

  • das kommt glaub ich darauf an, welche Seite des Arms man nimmt. Auf der einen (wenn man den Handrücken sieht), ist im Bereich des Gelenks eher mehr Knochen.


    Daraus schließ ich jetzt mal: Sollten sich die Knochen dort verhärten, dann würde das Gelenk nicht mehr beweglich sein. heißt, das die Krankheit nicht möglich ist. schade

  • Also, wenn de Knochen besseren Schutz bieten soll, dann würde ich nicht auf mehr Härte, sondern auf mehr Elastizität setzen. - Das heißt, der Knochen wird leicht gebogen, ohne dabei zu brechen. (Wenn man die momentane härte beibehält und nur die Elastizität erhöht, sollte so ein Knochen nur sehr schwer zu beschädigen sein. - Allerdings weiß ich nicht, ob sich Elastizität und Härte gleichzeitig verbessern lassen oder ob das eine immer auf Kosten des anderen geht. --> Frage an die Chemiker: Geht das?)


    Ansonsten: Prinzipiell kann ich mir schon vorstellen, dass es ein seltenes Gen gibt, das bei Leuten dazu führt, dass ihre Knochen widerstandsfähiger werden.
    Und da das gen nur selten vorkommt (und evtl. sogar rezeessiv ist), gibt es nur sehr wenige Leute, die diese Fähigkeit besitzen.


    Allerdings würde ich es nicht als Krankheit, sondern als Gabe bezeichnen. Krankheiten sind ja Abnormalitäten, die einen beeinträchtigen.
    Abnormalitäten, die hauptsächlich positive Effekte haben, werden eher Gaben genannt.

  • @Bilbedin: Du hast mal erwähnt, dass du auf Realismus stehst. Dann überleg mal - was bewirkt ein Plattenpanzer und wie knackt man ihn?
    Die Platten sind hart und verteilen die Trefferwucht. Beim Knochen fiele letzteres aber ziemlich weg - die Fläche wird nicht größer.
    Ein Streitkolben oder Hammer zerdeppert auch den Harnisch - harte Knochen würden zerbröseln. Dur die geringe Kraftverteilung reicht da schon ein Schwert oder Stock.
    Noch dazu liegen ÜBER dem Knochen immer noch Muskeln, Adern und Sehnen - die sind immer noch genauso anfällig.


    Als "Schildersatz" also ziemlich unbrauchbar - dazu müsste der Knochen nämlich AUSSEN liegen.


    Die Arme sind im realen Schwertkampf z.B. bevorzugte Angriffsziele - warum wohl? Schnitt- und Quetschwunden da dran machen den Arm unbrauchbar. Dazu muss ich nicht mal den Knochen brechen.

  • Zitat

    Original von Eulenspiegel
    Also, wenn de Knochen besseren Schutz bieten soll, dann würde ich nicht auf mehr Härte, sondern auf mehr Elastizität setzen. - Das heißt, der Knochen wird leicht gebogen, ohne dabei zu brechen. (Wenn man die momentane härte beibehält und nur die Elastizität erhöht, sollte so ein Knochen nur sehr schwer zu beschädigen sein. - Allerdings weiß ich nicht, ob sich Elastizität und Härte gleichzeitig verbessern lassen oder ob das eine immer auf Kosten des anderen geht. --> Frage an die Chemiker: Geht das?)


    Wenn man die Elstizität (bzw. den E-modul) erhöht, wird der Knochen fester, d.h. man braucht mehr Kraft, um eine bestimmte Biegung zu erreichen. Ob und wann er dann tatsächlich bricht, hat mit dem elastischen Verhalten gar nichts zu tun, sondern allein mit der Bruchfestigkeit.
    Statt zu brechen könnte sich der Knochen aber auch einfach bleibend verformen (so wie ein Metalldraht), das wäre dann eine plastische Verformung. Ich denke, wir sind uns einig, daß die eher ungeschickt wäre ("Moment, muß mal kurz meinen Arm gerade klopfen"). Also werden Knochen immer spröde brechen.
    Wenn ansonsten nichts geändert wird, bedeutet ein höherer E-Modul im Normalfall auch eine geringere Bruchfestigkeit - aber es gibt da schon noch genügend Schrauben, an denen man drehen kann. Ganz besonders bei Verbundwerkstoffen kann man große Steifigkeit mit großer Bruchfestigkeit verbinden - und Knochen sind Verbundwerkstoffe.


    Allerdings ist Knochen als Material eh schon sehr ausgefuchst. So weit ich weiß, kriegt die heutige Technik aus den Materialien mit dieser niedrigen Dichte nichts hin, was auch nur annähernd so gut wäre wie natürlich gewachsener Knochen.

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