[Thaera] - Religionen und Glaubensrichtungen

  • Auch mir gefällt dieses Panteon (und der Rest von Thaera), aber eine Sache stört mich etwas:


    Soweit ich es verstanden habe sind die Dämonen die Verkörperung des Bösen und die Götter das entschprechende Gegenstück. (Schließlich scheinen alle Götter Feinde der Dämonen zu sein.)


    Aber:

    Zitat

    Original von Pherim


    Marussar, Gott des Reichtums, des Erfolges und des Glücks, allerdings auch des Diebstahls.
    [...]
    Sidalla, Göttin des Feuers, der Freundschaft und der Liebe, aber auch Betrug und Eifersucht.


    Ich nehme an, dass auch auf Thaera Diebstahl, Betrug und Eifersucht als böse bezeichnet werden, dennoch gibt es Götter, die für dieses Zuständig sind.


    Dies wirft folgende Fragen auf:
    -Gibt es auch Dämonen, die für gute Dinge zuständig sind?
    -Wenn die anderen Götter das böse in ihrer Mitte tolerieren, kommen dann auch Diebe und Betrüger nach Aernor?


    (Wenn wir schon dabei sind, wie sind die Dämonen eigentlich entstanden?)


    Ich entschuldige mich dafür, wenn du meine Fragen bereits beantwortet hast und ich es überlesen habe.

  • Ich gebe zu, das ist etwas kompliziert, allerdings sind Dämonen als solche nicht für bestimmte Dinge "zuständig" wie es die Ordaer sind, du kannst sie also nicht als "Gegenteil" der Götter betrachten.


    Und was die "negativen" Eigenschaften der Ordaer angeht... Naja schon die Griechen und Germanen hatten keine moralisch einwandfreien Götter und so ähnlich dachte ich mir das auch hier... Marussar hatte sozusagen den nordischen Loki als Inspirationsquelle, der ja auch nicht immer so ganz im Sinne Odins handelt. Aber guter Einwand eigentlich, so ganz passt das irgendwie nicht. Auch wenn die betreffenden Götter ja nicht "böse" sind, so haben sie doch gewisse negative Eigenschaften, die möglicherweise aus ihren guten resultieren... Irgendwie hab ich das auch absichtlich so gedreht, dass die vier zuletzt erwachten Götter diejenigen mit kleinen Makeln sind (ok außer Avadena, vielleicht kriegt die auch noch einen, am besten Arroganz), vielleicht soll dieser Umstand auch einfach zeigen, dass gute Absichten und Eigenschaften unter Umständen ins negative umschlagen können, quasi zur Erinnerung an die Sterblichen, nicht zu gierig zu sein, nicht zu betrügen oder keinem Laster anheim zu fallen.
    Dem entsprechend wird es auch Göttersagen geben, in denen jene Gottheiten für ihr ungebührliches Verhalten bestraft werden.
    Grundsätzlich sind Diebstahl, Betrug und Laster schon Sünden, die aber verziehen werden können, wenn der Täter Reue zeigt. Soll heißen: Jemand der aus der Not einmal gestohlen hat kommt nicht gleich nach Darokneryl, ein Mörder dagegen normalerweise schon.


    Über den (mythologischen) Ursprung der Dämonen werde ich in der Fortsetzung des Schöpfungsmythos berichten.

  • Soweit ich weiß gab es in den meisten polyistischen Religionen der Antike keine wirklich guten Götter. (Ich weiß es aber nur von Griechen, Ägyptern o.ä., nicht von den Germanen.)


    Eine Kombination zwischen diesem (eher neutralen) Polytheismus und einer Art Dualismus (schließlich wird ein Verstorbener nach seinen Taten gerichtet), ist daher recht kompliziert. Wobei man auch viel daraus machen kann.


    Ich hielte es für notwendig, wenn die Götter diese "negativen" eigenschaften auf Aernor nicht einfach tolerieren. (Z.B. könnte Marussar immer, wenn seine Kleptomanie zu tage tritt, für diese Zeit von Aernor verbannt werden, was man wieder mit Ereignissen auf Thaera in verbindung bringen könnte.)
    Oder es soll, wie du schon sagtest, eine Warnung für die Sterblichen sein.

  • Zitat

    Original von Photon
    Ich hielte es für notwendig, wenn die Götter diese "negativen" eigenschaften auf Aernor nicht einfach tolerieren. (Z.B. könnte Marussar immer, wenn seine Kleptomanie zu tage tritt, für diese Zeit von Aernor verbannt werden, was man wieder mit Ereignissen auf Thaera in verbindung bringen könnte.)
    Oder es soll, wie du schon sagtest, eine Warnung für die Sterblichen sein.


    Ja sicher, die anderen Götter bestrafen Marussar & Co in den Sagen schon mal für ihr manchmal schlechtes Benehmen, und wer weiß vielleicht gibt es dann auch wirklich so eine Sage von einer Zeit als einer der Götter dazu verurteilt wurde, für einige Zeit unter den Sterblichen leben zu müssen, aber diese Zeiten liegen dann bereits lange zurück. Und man darf nicht aus den Augen verlieren, dass im Grunde genommen alles Mythologie ist,
    und die Götter nicht (mehr) aktiv in die Belange der Sterblichen eingreifen sondern sie nur noch indirekt beeinflussen, indem sie ihren Priestern magische Fähigkeiten verleihen. Und nur weil es sich um eine Fantasy-Welt handelt, muss diese Mythologie nicht zwangsläufig in allen Aspekten wahr sein.
    In längst vergangenen Zeiten sollen die Götter zwar auf Thaera gewandelt sein, aber "heute" (also zur Lebzeit Pherims, die Bezugspunkt für alle Weltinfos hier ist), gibt es keine glaubwürdigen Anzeichen mehr für direkte göttliche Intervention, was nichts am Glaube der Sterblichen ändert. Schließlich handeln die Götter durch ihre Priester, nicht wahr? %-)


    Aber die Priester des Marussar sind natürlich auch keine Diebe, sondern die Lehre des Marussar ist eher: Erfolg und Glück sind gut und Reichtum ist zwar erstrebenswert, aber Gier und Diebstahl sind zu verurteilen und zu bestrafen. Ebenso bei Sidalla: Liebe und Freundschaft sind sehr wichtig und Betrug und Eifersucht sind falsch und sollten vermieden werden. Wie gesagt, hier greifen die Sagen über die Fehltritte der Götter.

  • Du kannst im ersten Beitrag des Einführungstreads nachlesen, dass Pherim ein bedeutender Chronist Thaeras ist, der auf seinen Reisen viel gesehen und erfahren hat, was normalen Sterblichen meist verborgen bleibt. Er lebte um das Jahr 1000 n. Dk. (nach dem Drachenkrieg) und wird der Hauptcharakter meiner in Planung befindlichen Romanreihe sein. Nebenbei ist er mein Alter Ego in der Welt Thaera und ich berichte hier zumeist aus seiner Sicht indem ich seine Aufzeichnungen zitiere.

  • Ich hätte noch eine Frage, wenn es nicht stört ;)


    Zitat


    Grundsätlich sind Diebstahl, Betrug und Laster schon Sünden, die aber verziehen werden können, wenn der Täter Reue zeigt. Soll heißen: Jemand der aus der Not einmal gestohlen hat kommt nicht gleich nach Darokneryl, ein Mörder dagegen normalerweise schon.


    Mich würde interessieren, wo hier die Grenze liegt;
    Welche Sünden sind vergebbar, welche sind unvergebbar? Gibt es eine Liste, oder kommt es auf die Motivation an?
    Dies könnte ja durchaus Einfluss auf das Leben der einzelnen Menschen haben: Jemand der meint, eine unvergebbare Sünde begangen zu haben, wird weniger Motivation haben, als Selbstloser Wohltäter durch das Land zu ziehen. (Soll heißen: "Wenn ich soweiso nach Darokneryl komme, kann ich doch einfach weitersündigen.")

  • Keine Angst, Fragen stören nie, vor allem nicht so gute. Denn Recht hast du, wenn es kein Zurück gibt und die "Fahrt zur Hölle" schon sicher ist, gibt es auch keine Motivation, Reue zu zeigen. Also sollte es schon Möglichkeiten geben, sich von seinen Sünden wieder reinzuwaschen. Ich schätze, eine Liste mit allen Sünden und ihrer Schwere existiert, ich sollte mir mal Gedanken darüber machen. Aber vielleicht gibt es auch eine Liste mit Wohltaten, die Sünden wieder rückängig machen können. So wie eine Art "Sündenkonto", und wenn man es überzieht muss man halt zahlen, manchmal im wahrsten Sinn des Wortes. So ähnlich wie beim Ablasshandel im Mittelalter.


    Jedoch gibt es auch eine Reihe absolut unverzeilicher Sünden, wie Mord, Nekromantie oder Dämonenbeschwörung, die sich niemals wieder gut machen lassen und üblicherweise mit dem Tod bestraft werden.

  • Zitat

    wie Mord, Nekromantie oder Dämonenbeschwörung


    Das geht jetzt leicht OT, aber:
    Nekromantie (so habe ich eben herausgefunden) ist eine Form von Weissagung gewesen, mit dem Ziel, die Toten nach der Zukunft zu fragen (oder ähnlichem).
    Wenn man den Begriff verwendet, muss man sich im klaren sein, dass das keine Totenbeschwörer im eigentlichen Sinn waren, daher auch der lateinische Teil mantis. Also vielleicht überdenken alle Leser die Benutzung dieses Begriffs. Vielleicht auch nicht ;D

  • Wikipedia leitet von Nekromantie direkt über zu Totenbeschwörung, und auch sonst finde ich keinen Hinweis auf eine so strikte Trennung zwischen beiden Begriffen...


    In der Tat müssen die Toten ja auch erst beschworen werden, um über die Zukunft befragt werden zu können.


    Und Wikipedia listet auch zwei Hauptgruppen der Nekromantie:


    Zitat


    Scyomantie (auch Skiamantie und Psychomantie):
    Bei der Scyomantie wird ein Abbild des Verstorbenen herbeibeschworen. Dieser kann Auskunft über Menschen geben, dem Beschwörer schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen und kann Lebende schwächen oder erkranken lassen. Von der Existenz und Wirksamkeit solcher Techniken war man grundsätzlich überzeugt. Sie wurden im Wissenssystem des Mittelalters neben den artes liberales und den artes mechanicae als artes magicae (auch artes incertae, artes inhibitae) klassifiziert. Die Grenzen zwischen Naturwissenschaft und Magie waren dabei fließend.


    Nekyomantie:
    Hier wird der gesamte Körper des Verstorbenen wiederbelebt. Dieser „Wiedergänger“ (im Voodoo „Zombie“ genannt) soll mystische Fähigkeiten besitzen, ist aber sein zweites Leben lang an seinen Meister gebunden. Dieses zweite Leben endet jedoch meist schnell. Der Grund an den Glauben von Wiedergängern sind Scheintote. Es gibt auch eine Erklärung für das Schaben und Kratzen in den Gräbern. Oft wurden Leute während der Zeit der Pest noch lebendig verscharrt. Verzweifelt versuchten sie sich aus ihrem Gefängnis zu befreien, bis sie qualvoll erstickten. Im allgemeinen wird die Nekromantie, insbesondere die Animation von Toten, zur Schwarzen Magie gezählt und gilt somit als moralisch zweifelhaft.


    Diese haben auch beide ziemlich genau das zum Gegenstand was ein Nekromant im "klassischen" Fantasy-Sinn macht: Geister beschwören oder tote Körper beleben. Daher würde ich das nicht ganz so streng trennen wie du sagst. Im übrigen arbeite ich auch gerade an einem Text über Nekromantie und untote Wesen auf Thaera, den ich nach entsprechender Reife natürlich auch hier im Forum präsentieren werde.


    Und zum Thema: Unter die Todesstrafe fallen ausnahmslos alle Tätigkeiten, die die Störung der Totenruhe beinhalten.

  • Tja, ich weiß es war mal wieder einige Zeit still um Thaera, aber das lag nicht daran, dass mir nichts eingefallen wäre oder dass ich nichts veröffentlichbares geschrieben hätte, im Gegenteil habe ich mehr oder weniger parallel mittlerweile wieder ein paar Sachen, die ich gerne vorzeigen möchte. Da die Fortsetzung des Schöpfungsmythos leider noch auf sich warten lässt werde ich erst einmal einen anderen Teil der Religion beleuchten, nach dem bereits schon vor mittlerweile zwei Monaten MarvelousGenki gefragt hat: das Leben als Ordar-Priester oder Paladin. Leider hat sich Genki schon länger nicht mehr im Forum blicken lassen, aber ich hoffe, das Thema interessiert noch andere.


    Der Text ist eigentlich schon seit Wochen fertig, allerdings wollte ich ihn unbedingt noch mit diversen Bildern von Priestern, Paladinen und Tempeln anreichern. Leider ist es jetzt doch nur ein Paladin geworden, das Bild des Priesters gefällt mir leider noch nicht so besonders gut und ist noch nicht fertig und den Tempel konnte ich auch noch nicht zufriedenstellend abbilden. Generell bin ich mit meinen zeichnerischen Ergüssen in letzter Zeit äußerst unzufrieden. Aber vielleicht hab ich nur grad ein künstlerisches Tief...


    Wie auch immer, meine Schreibfertigkeit hat bisher noch keinen Schaden davongetragen, also präsentiere ich voller Stolz das Leben in Diensten des Lichtgottes Ilaisias:



    Anmerkung zu dem Bild: Es handelt sich um einen Paladin des Ilaisias und das Zeichen auf Schild und Rüstung (und sogar in leicht abgewandelter Form auf seinem Schwert) ist die geflügelte Faust des Ilaisias, die ein Lichtstrahl von oben herab trifft. Es bedeutet, dass Ilaisias' Licht seinen Dienern (seiner "Faust") Kraft im Kampf gegen das Böse verleiht. Eigentlich wollte ich das Bild noch etwas aufwändiger schattieren und vielleicht sogar kolorieren, aber das hätte mir jetzt einfach zu lange gedauert. Ich hoffe, es sieht trotzdem nicht ganz verkehrt aus, obwohl Anatomie, Pose und Lichteinfall wieder mal zu wünschen übrig lassen. Erwähnte ich bereits, dass ich in letzter Zeit mit meinen Zeichnungen unzufrieden bin? :-/
    Falls ich die übrigen Zeichnungen jedoch noch einigermaßen vorzeigbar hinbekomme, werde ich diese selbstverständlich nachreichen.

  • Hallo
    du hast bisher nur von den Priestern des männlichen Ordar gesprochen, verhält es sich bei den Anhängern von Ilyra gleich, oder kommt hier später noch eine weitere Ausführung (oder hab ich die übersehen)


    was mich auch noch interessieren würde: wovon leben diese Tempel, gibt es besondere Opfergaben? Oder bieten sie DIenstleistungen an für die sie bezahlt werden?


    Wenn jetzt einem jungen Mann (und ich schätze im Fall von Iliaisias Novizen sind das ausschließlich Männer) die Wahl zwischen Paladin und Priester bevorsteht, warum sollte er den Paladin wählen, wenn er dadurch wieder nur zum Diener wird? (nur so ein Gedanke) Und wieso dürfen die Novizen den Test nicht wiederholen?


    lg Tassa


    PS: schöne Zeichnung hast du da!

  • Zitat

    Original von Sartassa
    Hallo
    du hast bisher nur von den Priestern des männlichen Ordar gesprochen, verhält es sich bei den Anhängern von Ilyra gleich, oder kommt hier später noch eine weitere Ausführung (oder hab ich die übersehen)


    Die Priester des Ilaisias habe ich hier stellvertretend für alle Priester und Paladine beschrieben, da gibt es von Tempel zu Tempel nur marginale Unterschiede in Struktur und Organisation, und die Priester und Tempel aller zwölf Götter zu beschreiben würde zu lange dauern. Zumindest so detailliert. Aber die Priester von Ilyra (und allen anderen Göttern) werden weitgehend auf die selbe Art ausgebildet wie die von Ilaisias, bloß dass sie andere Aufgaben haben und somit andere Fähigkeiten und Wissen. Die Priester und Paladine der Ilyra zum Beispiel fungieren in den Städten als Nachtwache.


    Zitat

    was mich auch noch interessieren würde: wovon leben diese Tempel, gibt es besondere Opfergaben? Oder bieten sie DIenstleistungen an für die sie bezahlt werden?


    Diese Frage wurde zuvor bereits kurz angeschnitten, ich zitiere:

    Zitat

    Original von Pherim


    Naja, ein bisschen von allem würde ich sagen. Es gibt Abgaben für die Tempel und auch Spenden werden gerne gesehen, aber vor allem tragen auch die verschiedenen Tätigkeiten der im Tempel Beschäftigten dazu bei. Die Novizen im Tranglum-Tempel schmieden alle möglichen Dinge und verkaufen sie, die Anhänger der Ilyra verdingen sich als Nachtwächter, im Elgoron-Tempel lassen sich alle Arten von Heilmitteln erstehen und dergleichen mehr.


    Der Ilaisias-Tempel speziell wird zum großen Teil durch Spenden und andere Abgaben finanziert, außerdem stehen Priester und Paladine zumindest im Kaiserreich Argosia auch in Diensten des Kaisers, dessen Truppen sie unterstützen mit Magie und Kampf. Dafür werden sie selbstverständlich auch großzügig entlohnt. Zu Guter letzt werden auch magische Dienstleistungen und persönlicher Schutz angeboten, was besonders lukrativ für die Tempel ist. Denn jeder Adlige schläft einfach besser, wenn er weiß, dass eine Truppe Paladine über sein Leben (und sein Gold) wacht.


    Zitat

    Wenn jetzt einem jungen Mann (und ich schätze im Fall von Iliaisias Novizen sind das ausschließlich Männer) die Wahl zwischen Paladin und Priester bevorsteht, warum sollte er den Paladin wählen, wenn er dadurch wieder nur zum Diener wird? (nur so ein Gedanke) Und wieso dürfen die Novizen den Test nicht wiederholen?


    Du irrst dich, es sind nicht bloß Männer, aber überwiegend. Es hat zwar Tradition, dass Ilaisias eher männliche Diener hat, aber wenn eine Frau diesen Weg ausdrücklich beschreiten möchte, dann darf sie dies tun, jedoch schaffen das nur wenige, da viele der ausbildenden Priester durchaus der Ansicht sind, dass der Dienst für Ilaisias ausschließlich Männern vorbehalten ist. Aber ganz ausgeschlossen ist es nicht. Im Übrigen kann jeder Gott sowohl männliche als auch weibliche Diener haben, aber es haben sich traditionelle Verteilungsverhältnisse herausgebildet, die sich im Laufe der Zeit auch kaum verändern: Während der Anteil von männlichen und weiblichen Priestern bei Ilyra, Albrios, Elgoron, Tholion, Marussar und Galatus recht ausgeglichen ist, haben Ilaisias, Tranglum und Kerelass überwiegend männliche Diener, Avadena, Sidalla und Nomnialla hingegen vorwiegend weibliche. Damit wäre der Gesamtanteil an männlichen und weiblichen Gottesdienern ziemlich ausgeglichen.


    Und zu deiner anderen Frage: Der Weg des Paladins ist genau so ehrwürdig wie der des Priesters, die Wahl hängt schließlich von der persönlichen Vorliebe des Novizen selbst ab. Dass die Paladine die Diener und Beschützer der Priester sind, ist keinesfalls ein Nachteil für die Paladine, die ihrerseits auf magischen Beistand durch die Priester zählen können, da sie selbst nicht sehr bewandert in den magischen Künsten sind. Paladine und Priester sind beides Respektpersonen, die jeweils großen Einfluss auf die Menschen haben, sie sind lediglich unterschiedlich spezialisiert. Im Grunde sind alle schließlich die Diener ihres Gottes. Außerdem bleibt dem Paladin ja auch die Wahl, als Inquisitor durch das Land zu ziehen.


    Naja und die Prüfung darf halt nur einmal gemacht werden, da jemand, der nicht besteht, als nicht würdig des Dienstes für die Götter angesehen wird. Nur wer sein ganzes Leben auf die Lehren seines Gottes ausrichtet, hat das Recht, in seine Dienste zu treten.


    Zitat

    PS: schöne Zeichnung hast du da!


    Danke, das gibt mir gleich wieder etwas Hoffnung. :)

  • Hey danke für die beantwortung meiner Fragen, da hat sich gleich alles geklärt und entschuldige dass ich das Thema Finanzierung noch einmal hinterfragt habe, wenn man die Threads so überfliegt ist es schwer sich alles zu merken.
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die Anzahl der weiblichen und männlichen Priester ausgeglichen ist (nicht so wie bei den Christen oder Muslim)
    Auch die Sache mit den Paladin verstehe ich jetzt
    Ich freue mich noch weitere Berichte über deine Religionen zu lesen (ich habe dieses System für meine Welt noch nicht ausgearbeitet)
    wie lange hast du für die Zeichnung gebraucht? sieht ziemlich aufwendig aus

  • Die Religion kommt sehr realistisch rüber, sehr coole Zeichnung! :thumbup: Wer schmiedet denn die Waffen und Rüstungen der Paladine? Der normale Schmied von nebenan? Und woraus bestehen die Waffen und Rüstungen der Paladine? Aus normalen Stahl?

  • Zitat

    Original von Merlin
    Wirkt wie eine Mischung aus DSA und Gothic 2


    Zumindest Gothic 2 hatte ich zu einem gewissen Grad im Hinterkopf... dein Eindruck trügt dich also nicht. Mit DSA bin ich nicht so bewandert, als dass ich nennenswertes abkupfern könnte.


    Zitat

    Original von Sartassa
    wie lange hast du für die Zeichnung gebraucht? sieht ziemlich aufwendig aus


    So genau weiß ich das nicht mehr, aber ich schätze so um die zwei Stunden und noch mal ne halbe zum Schattieren.


    Zitat

    Original von Vito
    Die Religion kommt sehr realistisch rüber, sehr coole Zeichnung! :thumbup:


    Danke schön. :)


    Zitat

    Wer schmiedet denn die Waffen und Rüstungen der Paladine? Der normale Schmied von nebenan? Und woraus bestehen die Waffen und Rüstungen der Paladine? Aus normalen Stahl?


    Die Waffen und Rüstungen der Paladine werden von den Priestern von Tranglum geschmiedet, die wahre Meisterschmiede sind. Das genaue Verfahren ist geheim, jedoch übertreffen sie die allermeisten gewöhnlichen Waffen, was sich nur durch magische Einwirkung erklären lässt. Sie bestehen aus dem sehr seltenen und wertvollen Lichteisen, einem sehr widerstandsfähigen, weißen Metall, das nur die Priester Tranglums verarbeiten können. Lichteisen wird in den Himmelslanzen gewonnen, einem gewaltigen Gebirge im Norden des Reiches Argosia.

  • Endlich: Es folgt der lang ersehnte zweite Teil des Thaeranischen Schöpfungsmythos (der erste Teil ist hier).


    Zwar befindet sich alles noch ein wenig in der Rohfassung und wird sicherlich noch die eine oder andere Überarbeitung erfahren, dennoch bin ich im Grunde ganz zufrieden damit. Diesmal stehen die Götter etwas im Hintergrund und es geht vorrangig um die Anfänge der übrigen Welten. Viel Spaß damit! ;)



    Vielleicht werde ich demnächst noch ein Bild des Kampfes von Thyrloxar und Nyanlatir nachreichen, aber so lange wollte ich euch den Text nicht vorenthalten. ;)


    Wann der nächste Teil folgt, kann ich wie immer leider noch nicht sagen, aber ich werde versuchen, mich etwas zu beeilen.

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