[Xuanpu] Einleitung und Informationen

  • Obwohl Atlantis noch verbesserungswürdig ist, stelle ich nun den zweiten Kontinent Azoths vor: Xuanpu. Dieser Thread befasst sich mit Bevölkerung, Wirtschaft, Tieren, Orten und der Geschichte Xuanpus. Der folgende Text soll Aufschluss über den traurigsten Teil der xuanpuanischen Geschichte geben, als das Land noch Kathai genannt wurde.


    „Nach den Ereignissen in Atlantis gerieten die Lung in Aufruhr. Der himmlische König, das Oberhaupt der Lung, entschied, eine magische Kuppel errichten zu lassen, um das Land vor den Machenschaften der dunklen Götter zu schützen.
    Zipangu, das Palastarchipel, entsandte alle Mystiker, um dieses Ziel zu erreichen. Doch die dunklen Götter machten dem Pai – so der Name des himmlischen Kaisers bei den Lung – einen Strich in die Rechnung. Viel früher als erwartet erschien eine Streitmacht an den Küsten Kathais. Diese Armee war das größte bekannte Heer in der Geschichte Azoths und eroberte den Großteil des Kontinents im Sturm. Selbst die weisen Seher des Königs hatten ein solches Aufgebot nicht erwartet. Noch schlimmer war, dass die Bevölkerung nicht sterblichen Gegnern gegenüberstand. Die Berater des Pai waren entsetzt als sie erfuhren, dass die Mictlaner als Untote in die Schlacht kamen. Tausende hatten die Dämonen zurück ins fahle Scheinleben gerufen, um den Sieg zu erringen. Vor den Toren der Städte standen die Liche, die Zauberer der Dämonen, und riefen Sandstürme und weitere Horden der Zerstörung herbei.
    In letzter Kraftanstrengung gelang es den Mystikern der Lung, eine Kuppel zu errichten. Diese war jedoch viel kleiner als anfänglich vorgesehen. Zu allem Überfluss schloss die Kuppel die Insassen ein. Keiner konnte sie betreten oder verlassen.
    Fast alles, was nicht unter der Kuppel eingeschlossen war, verging zu Asche oder verdorrte. Flüsse trockneten aus und verdarben. Tiere wurden zu Ungeheuern und Pflanzen verschwanden gänzlich aus Kathai. Die dämonischen Befehlshaber und deren Knechte richteten ein Massaker riesigen Ausmaßes an und verwandelten die prächtigen Wälder und Wiesen Kathais in eine verblassende Erinnerung. Niemand außerhalb der schützenden Bereiche überlebte. Von den goldenen Steppen war grauer Staub zu sehen. Die Menschen waren alle ausgerottet. Andere Völker waren kurz vor der Vernichtung. Man ließ aus Trauer das Land in Xuanpu umbenennen. Verborgen war Xuanpu unter Asche und Staub und der Kuppel Longmen. Das Land außerhalb wurde Di Yu genannt, „Gericht des Todes“, um an die Leiden der Zeit zu erinnern.
    Vor vier Jahren brach die Kuppel an einigen Stellen in sich zusammen. Die Bevölkerung verlässt Longmen trotzdem nicht, weil die Untoten auch weiterhin dort warten. Ironischerweise fand kein Angriff auf das Kaiserarchipel statt. Ursprünglich war es das Ziel der dunklen Götter. Die beiden Inseln sind neben der Kuppel und dem Himmapanwald die einzigen Teile Kathais, die verschont blieben.“ – Xelban, Schreiber aus Longmen
    Ich hoffe der Text hat euch gefallen. Bald kommt mehr.

  • Aaaah!


    Xuanpu, das verborgene Juwel... (oder der versteckte Schatz oder das geheimnisvolle Dingsda... klassisches Chinesisch ist so schön vieldeutig...)


    Ich nehme an Lung sind Long, also die vor allem Wasser und Wolken zugeordneten drachenähnlichen Wesen?


    Damit wärn wir bei Kathai oder Cathay oder wie auch immer, was eine alte europäische Bezeichnung für China ist.... also der alte Name für Xuanpu, gelle? Ich merke hier an, dass Xuanpu eher ein positiver Begriff ist, weswegen ich mich frage, warum es hier nach einer Zerstörung aus Trauer gewählt wird. Gut, Xuan kann neben einer Menge Dinge auch Staub oder Dreck oder dunkel heißen, aber der Begriff bezieht sich meines Wissens nach auf den 'verborgen'-Aspekt bzw. auf das 'geheimnisvoll'.


    Was mich jetzt interessiert, wäre woher Di Yu als Gericht des Todes herkommt. Mir fiele jetzt keine klassiche Zeichencombo dafür ein, die den Sinn ergäbe... Und Pai für den Kaiser? Longmen hingegen wieder kann z.B. 'Tor der Drachen' bedeuten...


    Ich weiß, außer mir wird es keinem auffallen, aber ich empfehle auch die Einigung auf eine Lateinumschrift. Je nachdem ob Wade-Giles, Pinyin oder noch was anderes kann es da erhebliche Lautunterschiede geben^^.


    So und nu: was waren das denn für finstere Götter und Dämonen? Und ich will Xian! Ganz viele davon!

  • Ha, erster ;D


    Zitat

    Die beiden Inseln sind neben der Kuppel und dem Himmapanwald die einzigen Teile Kathais, die verschont blieben.


    Dazu wäre schon mal eine Frage meinerseits. Warum wurden gerade diese beiden Inseln verschont wenn doch sonst alles vernichtet wurde was ausserhalb der Kuppel lag?
    Der Text an sich ist echt gut geschrieben auch wenn's nen paar Formulierungen gibt, die ich anders geschrieben hätte.



    edit: doch jeman dazwischengepostet >:(

    Alle geäusserten Meinungen meinerseits sind hochgradig subjektiv und erheben keinen Anspruch auf Objektivität sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet.

  • Sie lagen im Meer. Die Dämonen haben anscheinend das Archipel (Inselgruppe) übersehen. Die größere Insel Yomi wurde auch zerstört, aber die beiden Kaiserinseln wurden nicht verwüstet. Wir reden hier (anders als bei Atlantis) nicht von einer magischen Katastrophe, sondern von einem militärischen Feldzug.

  • Ein echt harter Brocken, diese Geschichte. Die Leute tun mir leid.
    Wieviel Zeit ist denn zwischen dem Angriff, also Entstehung der Kuppel und "jetzt" vergangen? Wann riss die Kuppel ein?
    Und wie überleben die Menschen innerhalb der Kuppel?
    Wenn Flüsse vertrocknen wird doch auch das Wasser innerhalb der Kuppel knapper oder wo kommt es her?
    Wie groß ist denn ungefähr die Population innerhalb der Kuppel und welche sozialen Schichten konnten gerettet werden?

  • Wie ist das eigentlich mit Wetter innerhalb der Kuppel? Wenn niemand raus und rein kann......

    Alle geäusserten Meinungen meinerseits sind hochgradig subjektiv und erheben keinen Anspruch auf Objektivität sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet.

  • Zitat

    Ein echt harter Brocken, diese Geschichte. Die Leute tun mir leid.


    Mir auch. Aber das musste sein. Man soll als Leser ein riesiges Unverständnis für die Dämonen bekommen.

    Zitat

    Wieviel Zeit ist denn zwischen dem Angriff, also Entstehung der Kuppel und "jetzt" vergangen? Wann riss die Kuppel ein?


    etwa 300-400 Jahre. Die Kuppel riss vier Jahre vor entstehen dieses Schrifstücks ein. Allerdings nur an einigen stellen. Sie steht im Großen und Ganzen immer noch recht isoliert.

    Zitat

    Und wie überleben die Menschen innerhalb der Kuppel?


    Es gibt keine Menschen mehr :'( :'( :'( :'( :'( :-/

    Zitat

    Wenn Flüsse vertrocknen wird doch auch das Wasser innerhalb der Kuppel knapper oder wo kommt es her?


    Aus dem Yaochigebirge im Norden von Longmen. Warum das Wasser dort nicht verdorben ist, erläutere ich noch ausführlicher.

    Zitat

    Wie groß ist denn ungefähr die Population innerhalb der Kuppel und welche sozialen Schichten konnten gerettet werden?


    Das erfährst du im nächsten Text. ---cliffhanger und Suchtschleife hmm ;D

  • Mara
    huch, dein Post war vorher noch nicht da. Na gut also:
    Mit den Lung liegst du richtig, mit Longmen auch. Aber ich will hier eine Bemerkung darüber loslassen was mir bei asiatischen Fabelwesen auffällt. Lung/Long sind die "chinesischen Drchen" das Ki Lin/Qilin/Chilin ist das "chinesische Einhorn und dann gibt es noch den "chinesischen Phönix" und so weiter.
    Xuanpu ist auch geheimes Land. Schließlich ist es nicht auf Landkarten zu sehen und damit unbekannt.
    Der Pai Long oder Pai Lung ist ein weißer Lung, der bei seinem heranwachsen zum neuen Herrscher Xuanpus erklärt wird. Weil er ein Albino ist.
    Aber mit chinesischer Schrift kenne ich mich kaum aus. Ein Volk wird in der Lateinumschrift Te-no-me geschrieben, in einer anderen Tenome. Welche soll ich nehmen? Vielleicht kannst du mich beraten. Außerdem kommt über manche Wörter (Di Yu z.B.) ein "-" (in dem Fall über das "u"), der Buchstabe wird jedoch nicht vom Forum gelesen :-/.
    Was sind denn Xian? *interressiert dreinguck*
    Die Dämonen/dunklen Götter/falschen Götter sind sehr gefährlich. Sie entstammen einem anderen Mythenbereich (Südamerika) und werden in einem anderen thread ausführlicher behandelt, wenn ich Zeit hab.
    Edit: zwischengepostet
    @Marvelous Genki Geduld du musst haben^^
    Ich muss den Text über Chiton und Longmen noch fertigstellen. Das dauert. Bin ja kein Fließbandproduzent.

  • Jetzt der Teil über Longmen---Schutzbereich und Kuppel der Lung---und Chiton die Stadt unter der Kuppel
    Longmen
    „Unter der Kuppel Longmen befindet sich fast nur eins—die riesige Stadt Chiton. In den letzten drei Jahrhunderten wuchs sie mehr und mehr an, bis sie die riesigen Ausmaße erreichte, die sie heute hat.
    In Chiton wohnen 7 Millionen intelligente Geschöpfe, davon sind 2 Millionen Kappas und 500.000 Lung. Der Rest der Einwohner Chitons ist eine bunte Mischung von Wesen, von den hinterhältigen Katzlingen, bis hin zu den ehrlichen Pari. Manche leben in eigenen Vierteln, andere in gemischten Wohnbereichen. Chiton ist in zwölf Bezirke eingeteilt, die durch einen Vertreter oder eine Vertreterin repräsentiert werden. Diese ernennen die Richter und die Armeegeneräle, die für den jeweiligen Heimatdistrikt verantwortlich sind. Die Teilnahme am Heer Chitons ist freiwillig, dennoch melden sich viele für diese Arbeit. Besonders die otterähnlichen Kawausos schrecken nicht vor dem Wehrdienst zurück. Das Heer wurde vor ein paar Jahren gegründet, als die Kuppel zusammenbrach. Es ist für die Instandhaltung der Kuppel und die Verteidigung vor Eindringlingen verantwortlich.
    Jeder der zwölf Distrikte hat ein anderes Aussehen. Manche sind kurz vor dem Zusammenbruch, andere florieren und weisen prächtige alte Monumente und Statuen auf. Die einzelnen Vertreter/innen der Bezirke wählen die Bürgermeister, die für die Verwaltung der Stadt und die Steuern der Bevölkerung zuständig sind. Die Bürgermeister leiten Bauprojekte und Abrisse ein. Sie bauen Schulen, Abwassersysteme und Spitäler. Die Abwasserregulierung ist überhaupt das Größte Problem der Stadt.
    Nördlich von Longmen liegt das Yaochigebirge, dass allem Anschein nach vom dämonischen Ansturm verschont geblieben ist. Daraus fließt ein breiter Fluss, der die Bewohner Longmens mit Wasser versorgt. Um das Wasser zu entsorgen, wird es durch ein unterirdisches Abwassersystem geleitet. In diesem tummeln sich die Fäkalien der Stadt, weshalb manche Mitarbeiter/innen zwangsbeordert den Dienst antreten. Viele sind auch ehemalige Verbrecher, die als Strafe die Rohre reinigen müssen.“ – Xelban über den Zustand der Stadt Chiton


    Für alle die sich Fragen, wie die Versorgung Chitons abläuft sage ich: "abwarten"*kalt und gefüllos grins*
    Aber andere Fragen und Ideen oder Kritik nehme ich dankend entgegen.

  • Mich würde interessieren wie genau diese wunderlichen Wesen dann aussehen, unter Katzlingen und Ottern kann ich mir was vorstellen *ors*
    Aber was sind Kappas ö.ö und Paris? Wie sehen sie aus? Steht irgendwo was über sie und ich habe es nur übersehen? *such*
    Und wer lebt in den anderen Bezriken?
    Mit was für Waffen wehrt man sich gegen die feindlichen Angriffe?

  • Kappas findest du z.B. hier:Klick mich!
    Oder hier: Mich auch! Ich bin eine moderne Konzeption


    Die Pari werde ich später im Detail vorstellen, mit den Distrikten. Denn jeder Distrikt hat ein offizielles "Bewohnervolk", an dem die Architektur angelehnt ist.
    Das sind hauptsächlich Glaven, Kathaner, Wurfsterne, Sais, Wells und Lanzen.

  • Oh du mischt China und Japan...


    Abgesehen davon:


    Ein Long ist kein Drache und ein Feng kein Phoenix, genausowenig wie ein Qilin ein Einhorn ist. Alle haben ihre Überstzungsnamen von marginalen Ähnlichkeiten mit unseren mythologischen Wesen, aber im chinesischen Kontext andere Rollen, andere Bedeutung, andere Symbolik....


    Ein Long wird zum König der Tierklasse der Geschuppten gezählt und taucht in unterschiedlichsten Texten und Anekdoten auf. Von einer Frau, die einen Dynastiegründer zur Welt bringt, nachdem sie in den Klauenabdruck eines Long getreten ist bis hin zu einem anderen Dynastiegründer, der einen weißen Long, der einfach nur auf der straße liegt, entzweihaut. Am prägnantesten und in sich stimmigsten sind sicherlich die Geschichten von Long als Reittieren oder Zugtieren von Himmelsreisen und als Herrscher über Gewässer, die auch menschliche Gestalt annehmen können. Oft sind sie für die Verteilung von Regen zuständig, in manchen Geschichten ist ihre Macht in einer Perle konzentriert, die ihnen auch gestohlen werden kann. Nur sehr, sehr selten (unter vielen Geschichten fällt mir nur ein Beispiel ein) werden sie mit Feuer in Verbindung gebracht und in dem Beispiel war es auch die Perle des Long, der etwas in Brand setzte, und nicht der Long selber.


    'Drache' heißt er trotz aller charakterlichen, bedeutungstechnischen und auch äußerlichen Unterschiede bei uns wohl nur, weil er geschuppt ist...



    Ähnlich ergeht es den Feng und Qilin.


    Aber gerade diese schönen Falschübersetzungen haben dazu geführt, dass eben solche Wesen in Europa auch bekannt sind. Andere Wesen, die eher keine Parallele hier haben, fallen bei all den schönen Mythologiensammlungen unter den Tisch.


    Xian sind übrigens Wesen, die im Deutschen meist als 'Unsterbliche' wiedergegeben werden. Ich wusste ja erst nicht, dass du keine Menschen mehr hast... denn Xian beginnen als Menschen und erreichen dann durch Einheit mit der Natur der Welt unendliche Freiheit, überall hin zu gehen und alles zu erkennen. Sie sind frei vom Tod und allen Beschränkungen, müssen nicht essen und leben vom Atem. Von Versionen, die eher dem volksglauben verhaftete lustige Gestalten sind bis hin zu den entrückten Wesen des frühen Daoismus, die allein durch ihre Existenz die Welt im Gleichgewicht halten, gibt es eine Menge Abstufungen in der Darstellung. Ge Hong (frühes viertes Jhd. n. C. ) katalogisiert sie gar in unterschiedliche Stufen und in unterschiedliche Aufgaben. Oft erkennt man sie an seltsamen Merkmalen wie viereckigen Augen oder Ohren auf dem Kopf statt an der Seite.


    Dann... Pai Lung ist eine kuriose Umschrift für Bai Long, was nur 'weißer Long' bedeutet. Pai/Bai heißt also nur 'weiß' aber keineswegs Herrscher.


    Die diakritischen Zeichen über Vokalen sind die Tonangaben des Pinyin-Umschriftsystems. Chinesisch ist tonal - soweit ich weiß alle seine Formen - und eine Silbe hat im Mandarin zum Beispiel vier verschiedene 'Intonationen' die eine vollkommene Bedeutungsverschiebung bedeuten. Es ist dann einfach ein anderes Wort. Ein gerader Strich über dem U bedeutet, dass es im ersten Ton gelesen wird, also hell und in gleichbleibender Tonhöhe.


    Ich helf immer gerne bei Sprache und Recherche, aber so leid es mir tut... aus irgendeinem Grund zuck ich nur die Schulter bei Verwurstungen europäischer Mythologie oder finde sie lustig, aber bei China hab ich irgendwie eine vermutlich beruflich induzierte niedrige Schmerzgrenze.


    LG Mara

  • Gefällt mir echt gut! Schöner Einleitungs-Text, hier nur ein kleiner Verbesserungs-Vorschlag ;


    Zitat

    Verborgen war Xuanpu unter Asche und Staub und der Kuppel Longmen.


    Das erste "und" nach "Asche" würde ich weglassen und stattdessen ein Komma hinmachen, liest sich besser, finde ich. Ansonsten schöner Text! :thumbup:

  • Mara Xian find ich toll :o. Aber die passen in Azoth nicht so rein. So, jetzt meine Erklärung. Ich habe nach Absturz des Servers den Text neu formuliert und dabei vergessen hinzuschreiben, dass ich die Wesen Lung, Qilin und Feng für eigene Entitäten halte. Also nicht für "Drachen, Einhörner und Pkönixe chinesischer Art".


    Der Pai Lung ist auch ein weißer Lung. Allerdings wird er als Albino zum Herrscher der Lung gekührt. Aber das wollte ich alles noch mal im Detail posten und nicht so seltsam wie jetzt.
    Ich mische China mit Japan und Thailand. Die Mythen der Inder,und Perser kommen auf einen anderen Kontinent und die Mythologien aus Südostasien/Mikronesien kommen in eine andere Welt (Croatoan und Tabbas). Das russische Sagengut habe ich in Atlantis und auf Tabbas verwahrt.


    Ich kann alle Kritikpunkte verstehen Mara. Ich habe nur einmal eine größere "Umdeutung" auf Xuanpu vorgenommen, beim Volk der Preta, ansonsten versuche ich mich an die Originalmythen und Legenden zu heften. Ich war noch nicht in China und Japan, habe allerdings einen weit gereisten Vater und habe diesen Sommer zehn Stunden in Thailand verbracht (nur in Bangkok, aber auch ausserhalb des Flughafens).
    Edit: Noch eine Frage. Wenn ich zwei "Kaiserinseln" habe, welche klingt besser als Regierungssitz und welche als Garten (oder etwas anderes zum Zeitvertreib des Pai)---Fusang oder Penglai? Oder ganz was anderes?
    Vito
    Danke, ich werde die Änderung vornehmen.


    An all die geduldigen Wartenden. Der Text zur Versorgung der Stadt dauert noch ein bisschen. Aber ich hab ihn bald fertig.

  • Der nächste Teil über:
    Die Versorgung Chitons
    „Besonders von den jüngeren Xuanpuanern werde ich häufig gefragt, woher die Stadt ihre Ressourcen nimmt. Schließlich ist unter der Kuppel kaum Platz für landwirtschaftliche Nutzung oder Waldabbau. Als vor drei Jahrhunderten unsere Vorfahren evakuiert wurden, baute der Pai einen unterirdischen Zugang zur Stadt. Als er abgelöst wurde, verlor sich das Wissen über den Gang und somit die Hoffnung, dass die Bewohner Chitons einen Ausweg aus der Stadt finden würden. Zum damaligen Zeitpunkt allerdings gab es in der Umgebung Wälder, Seen und Felder, so dass die Fliehenden sich mit Nahrung versorgen konnten. Mit der Zeit wuchs der Wohlstand der Völker und damit auch die Zahl der Kinder. Man brauchte immer mehr Wohnraum und erweiterte die Stadtgrenze auf das Umland. Damit schrumpfte der Platz, der für die Versorgung mit Lebensmitteln und Baustoffen benötigt wurde. Obwohl dieser Vorgang sehr langsam voranschritt, wurde er vor zwanzig Jahren etwa sehr bemerkbar. Man musste andere Gebäude abreißen, um Baumaterialien und Bauplatz zu bekommen. Man hätte nicht in das alte Haus einziehen können, weil dieses zu marode wurde. Im vergangenen Jahr entdeckte die Ahnenforscherin Mei Lo den verborgenen Zugang, sodass das Versorgungsproblem gelöst wurde. Die Waren erhält die Stadt über den Hafen auf .Penglai*. Obwohl Teile der Kuppel eingestürzt sind, haben die Stadtbewohner die meisten Öffnungen zugemauert, da die Versorgung von Außen in nächster Zeit unwahrscheinlich ist.“ --Text eines Schulbuches aus Chiton
    *Name ändert sich möglicherweise kurzfristig. Keine Gewähr ;D
    Fragen und Kritik sind erwünscht.

  • Warum habe ich mich noch nicht gemeldet? Gute Frage. Die Antwort ist, die Grauen Herren waren mal wieder da und verlangten nach Zeiteinsparungen:zeter:.
    Habt ein Herz
    () ()
    (0.0)
    () ()
    Ähm, also...außerdem habe auch ich manchmal Einfallsblockaden. Im Moment ist mir Chiton zu leblos. Die zwölf Distrikte sollen mit den jeweils dort beheimateten Völkern verknüpft sein und ich habe noch ein paar Asse für Xuanpu im Ärmel, aber derzeit muss ich Überlegungen anstellen, wie zwölf verschiedene Kulturen auf so engem Raum leben. Und sich verhalten. Als Mensch kann man sich eine Mischgesellschaft ohne Menschen wohl kaum Vorstellen. Vielleicht habe ich mir zu viel vorgenommen :-/ O.o
    Außerdem ist es keine strikt chinesisch/japanische Kultur, die ich aufbaue. Die Kawauso sind das einzige Volk, dass davon überzeugt ist, seine Lebensweise an der der ausgestorbenen Menschen zu richten. Ansonsten haben die Chitoner mit Menschenähnlichkeit nichts am Hut.
    Mal sehen was wird.

  • Vorerst stelle ich größere geographische Gebiete vor, dann nehme ich mir die Bezirke vor. Also hier kommt: Di Yu
    Di Yu
    „Di Yu ist ein schrecklicher Ort, seit wir überfallen wurden. Stellt euch das Grauen dort nicht bildlich vor, sonst wird es euch in euren Träumen jagen und nicht einmal Baku, der Alptraumfresser wird euch noch helfen können.“ Hasee, Geschichtenerzähler der Kamaitachi
    „Wir patrouillieren das Gelände, damit uns die Dämonen nicht überfallen. Grade die Onis, die machen mir Angst. Aber da draußen gibt es auch schreckliche Ungeheuer und Scheusale, von denen man manchmal etwas sieht, auf dem Rundgang. Sie sind nicht natürlich, sondern völlig wider die Natur, mit langen Hälsen, fehlenden Gesichtern, langen Krallen und Schrecklichen Schuppen. Selbst die mutigen Menschen hätten solche Bestien gefürchtet.“ Loben, Kawauso –Soldatin
    „Da draußen sieht es finster aus. Ich finde die ganze Einöde mehr als beunruhigend. Komm Zalu, lass uns das Schiff wenden, bevor wir in noch größere Schwierigkeiten kommen.“ Kahtpa, Seefahrer aus Irkalla bei Betrachtung der Küste
    „Erkunden? Erkunden? Ihr versetzt mich in Erstaunen Reisende, ihr wollt nicht ernsthaft unser Land erkunden, nicht in diesem Zustand. Ich möchte euch warnen, denn es kann schreckliches passieren, wenn ihr erstmalig das Gericht des Todes betretet. Niemand aus Chiton oder Zipangu hat es lebendig aus der Wüstenei geschafft. Ich sage euch das aus Warnung, aber auch aus Furcht, denn mit jeder waghalsigen Abenteurerin wie dir wird das Heer der Toten größer. Das müssen wir verhindern. Die falschen Götter dürfen keine Stärkung erhalten. Auf gar keinen Fall, versteht ihr?“ Chipei Hastklaue, Lung- Berater
    Für Fragen und Kritik bin ich euch dankbar. Für Denkanstösse auch.

  • Waaah du hast keine Ahnung wie frustrierend es für einen Sinologen ist, vermutlich chinesische Begriffe zu lesen und sie nicht nachvollziehen zu können...


    ...und du hast tatsächlich Kamaitachi... Ich wusste gar nicht, dass die tatsächlich als Wesen angsprochen werden, aber mei.


    Und wenn du in irgendeiner Form zu irgendwas, was du schreibst, Hanzi hast... bittebittebitte... (Was zur Hölle soll zum Beispiel Chiton heißen, ich muss dabei immer an ein griechisches Kleidungsstück denken...)


    Aber abgesehen davon, dass Di Yu (und schon wieder die frustrierende Sache mit dem nicht lesen können, was man lesen können sollte...) ein fieser Ort mit Dämonen und Untoten ist und die die verschwundenen Menschen für tapfer halten (wie putzig) - was will mir der Text sagen? Ersteres hattest du ja schon klar gemacht.


    Was genau Kamaitachi bei dir sind und wo du die als Viehcher herhast, das würde mich gar viel mehr interessieren ;)

  • Ich fange mit dem zwölften Bezirk an, aber ich werde mich um "chronologie" bemühen, schließlich ist das übersichtlicher.
    Fngdk Chéng
    „Der Zwölfte Bezirk. Dort leben die Lung. In diesem dem Wettergott Yei geweihten Distrikt befinden sich zahlreiche Bauwerke und Monumente aus alter Zeit. Die Lung hüten sie und bewohnen sie. Sie selbst wohnen nicht in eigenen Häusern, sondern in solchen Gebäuden. Für die Lung gibt es ein heiliges Tabu, nämlich das Besitzen von Eigentum. Es gibt Tauschhandel bei ihnen, jedoch nie untereinander, sondern nur zwischen ihnen und anderen Wesen. Die Lung halten sich meist von anderen Wesen fern, da sie gänzlich andere Prinzipien vertreten als die meisten anderen Bewohner Longmens. Die Lung unterrichten ihre Kinder in der Kunst des Lesens und Schreibens und leben in losen Familienverbänden in einem Gebäude. Fremde werden wie Nachbarn behandelt und die Kinder entscheiden über Lebensgefährten, wobei solche „Ehen“ auch geschieden werden können. Aus meiner Sicht leben die Lung beinahe in einer Idealgesellschaft, da selbst Gewalt bei ihnen verboten wird sind sie eine sehr friedliche Zivilisation. Aber außer uns Tengu sehen nur die wenigsten Mitbewohner unter Longmen die Vorzüge der Lebensweise dieser Wesen. Sollten sie sich mit einem Kappa über Politik in den Distrikten unterhalten oder mit einem Katzling über Lebensstil, werden sie schnell das Wort „blauer Echsenkopf“ hören. Nur die wenigsten der Kawausos und Jorogumo begeistern sich für solche Themen, aber ihr Bild von den „Bartelechsen“ ist nicht gerade rosig oder erfrischend. Vielleicht ist dies das Los aller perfekten Wesen. Sie werden beneidet und somit verachtet.“ Blau Gerd Seide, Tenguphilosoph

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