Im Teamspeak Gespräch kam mir in Erinnerung, dass ich ja noch dieses Teil hier herumligen habe. Ich wollte es eigentlich nochmals stark überarbeiten, wegen abstrus hölzerner Reimereien und vermessener Versen. Jetzt behaupte ich einfach, das liegt am Übersetzer. Genau, der Übersetzer hat nix getaugt. (Kann ja nicht sein, dass der Dichter schlecht reimt.)
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Im Wüten entbrant
Zog Hringid durchs Land
Er wütet nach Osten
Den Rihis entlang
Die Völker dort kosten
Gar schmählich den Untergang
Die Städte von Tirlen
In Flammen sie fielen
Die stolzen Darmesen
Sie riefen zum Stand
Umsonst wards gewesen
Mitsamt ihrem Mut sind sie verbrannt
Er wütet nach Süden
Gar ohne Ermüden
Mit heftigen Hieben
Trieb er Menschen hinfort
Ward nicht einer geblieben
Nur Stille blieb dort
Die Städte von Kraher
Sie stehen nicht mehr
Er tötet die Männer
Die Frauen er schändet
Die fruchtbaren Länder
Zur Barre hin wendet
Erst als die Schwere der Glieder ihn fasst
Im dritten Jahre, da hielt er Rast
Doch starben die Lande
Wo er sich aufhielt
Da lodernde Brande
Wurden dem Müden zum Schild
Als das vierte der Jahre erwacht
In Hringid neuliches Wüten entfacht
Die Stadt sie hieß Ferlug
Dort zog er hinein
Worauf ohne halten er schlug
Den Männern die Köpfe all ein
Die Frauen sie ließ er am Leben
Doch nicht Freiheit ihnen zu geben
Von lüsterner Wollust getrieben
Hielt sie wie der Schäfer die Schafe
War von ihm ihnen geblieben
Das wilde Geschlecht der Terafe
Im fünften Jahre sodann
Erneut sinnloses Wüten begann
Die Städte von Stertrens
Und Wolsberg und Teider
Einst Blühte des Lebens
Nichts regt sich dort mehr
Erneut von schweren Gliedern gefasst
Im sechsten Jahre, da hielt er Rast
Doch sperrte die Wege
Durch des Riesens eigene Wut
Die Wälder und Stege
Hringids feurige Glut
Als das siebte der Jahre erwacht
In Hringid war neuliches Wüten entfacht
Nach wwesten zogen die Wege ihn
Wo nun der Menschen Schicksal verblasst
Reichlich zogen die Fluten dahin
Des Blutes, von Tälern kaum noch gefasst
Im achten Jahre sodann,
Kam er in die größte der Städte, Hedrinslam
Ohne halten im Schritt die Mauern er brach
Zum Ende vom Leben
Der Männer er stach
Ganz neue Geschicke der Lande zu weben
Die Frauen hielt er wie Hirten die Ziegen
Zwang sie, in seinen Armen zu liegen
Um ihrer Freuden betrogen
Bebten sie gar
Worauf sie erzogen
Das grausam Geschlecht der Hrignimar
Sodann auf das Wüten Rückblick er fasst
Im neunten Jahre, da hielt er Rast
Blickend auf Lande in denen er war
War er mit der Rache zufrieden
Doch lagen frech noch höhnend ihn da
Zehn Städte, die er bisher gemieden
Im zehnten sodann fort zog er nach Norden
Mit stetigem Brennen und Stechen und Morden
So lagen im Blute und Flammen nun nieder
Die Perlen des Wissens so hier gewesen
Sich zu erheben zum Glanze nie wieder
Nie waren Städte solchart belesen
Der Jahre das elfte, das schlimmste von allen
Ließ des Hringid Flammen hoch wallen
Die Städte der Berge sie stehen nicht mehr
Trostlos Ruinen nur noch verkünden
Kommt ein einsamer Wandrewr daher
Menschen wirst schwerlich Du hier wieder finden
Im Zwölften endlich kam Hringid zur Ruh
Rief tönend den letzten Verbliebenen zu
Nichts schmäht mehr des Hringid Walten
Wer da zweifelt an der seinigen Macht
Unter der Erde armen Gestalten
Halte der vergangenen zwölf Jahre Andacht.