Ich öffne den Thread jetzt endlich mal, damit ich vllt auch mal wirklich damit anfange...
Xyõ-iy, ehemals Issoy, befindet sich nach wie vor im Umbau.
Konzepte dafür:
- Xyõ-iy ist eine Welt der Einzelpersonen, der Einzelperspektiven (im Gegensatz zu Ngiana wo alles in Gruppen gedacht wird, etwa "die Orks" oder "die Vampire")
- Xyõ-iy ist keine Utopie, oder Dystopie, sondern ... eine Multitopie? Drastisch verschiedene utopische Ansätze nebeneinander, die sich gegenseitig das dystopische nehmen wollen...
- Aufgrund dessen habe ich es derzeit eher mit Bruchstücken einer Welt zu tun... ich weiß noch nicht, ob ich überhaupt an der Welt als Ganzes basteln kann, vielleicht konzentriere ich mich auf einzelne Orte.
Arbeit
Grundkonzept: Niemand muss arbeiten. Arbeit wird generell nicht als Pflicht, sondern eher als Privileg gesehen. Es gibt ohnehin keine Ressourcenknappheit; viel dreht sich daher um Status. Eine Professor*in an einer Universität zu werden, ist ein Ziel, auf das hin gearbeitet werden kann... viele Leute streben aber eher nach Gemeinwohl als nach Status, und suchen also eine lokale Beschäftigung. Magie erleichtert so gut wie jeden Job, dennoch gibt es sicher harte Arbeit - aber auch Leute, die diese tun wollen.
Und viele arbeiten halt auch einfach nicht. Beziehungsweise irgendwie dann doch wieder, denn irgendwas machen sie ja wohl mit ihrer Zeit, aber es ist halt nicht offiziell.
Xyoiy ist nicht unbedingt anarchistisch - einige Teile ja, andere aber ganz im Gegenteil. Status wird manchmal eben gerne auch vererbt. Mir ist nicht unbedingt klar, wie das läuft, und ich weiß auch nicht, was diese Hierarchien davon abhält, die Gesellschaft kaputt zu machen.
Ein Gedanke dazu: Vielleicht werden Projekte vererbt. Ähnlich wie der Sohn von JRR Tolkien quasi dessen Welt weiter verwaltet... könnte das eben auch mit so etwas wie Architektur sein. Die Verantwortung über das Design eines Stadtteils wird einfach weitervererbt. Bei wissenschaftlichen Posten ist das vermutlich weniger sinnvoll - bei philosophischen kann ich es mir allerdings wirklich vorstellen; natürlich läuft das dann nicht unbedingt über Familien, aber manchmal schon.
Somit könnte die Familie Quendabh schlicht die Projektleitung über das Gesamtkunstwerk Visinnur haben. Und damit auf eine gewisse Weise natürlich die "Herrschaft" über die Leute, die in diesem Land leben - aber es ist ein völlig anderes Konzept von Herrschen, als wir es eben kennen.
Politik ist sozusagen auf andere Weise gewaltengeteilt. Es gibt natürlich ein (Menschen-)Rechtssystem, und Organe, die für den Erhalt von Grundrechten (wie Wohnen, Nahrung, Bildung, etc.) zuständig sind. Diese dürfen aber nicht interferieren mit den ästhetischen Rechten der Projektleiter*innen. Umgekehrt natürlich auch nicht.
Das heißt, dass es ein Recht auf eine Wohnung gibt, sogar ein verhältnismäßig luxuriöses - aber eben gebunden an ein äußeres Konzept. Es ist nicht möglich, einfach ein Grundstück zu kaufen und da ein Haus hinzubauen, so wie eins das haben möchte. Außer das Konzept der Stadtverwaltung sieht genau das vor - sicher auch öfter der Fall - aber muss eben nicht sein.
Manche Projekte sind bewusst anarchistisch - was sich im Fall von autoritären Personen an der Spitze selbst ein bisschen ad absurdum führt - andere von einem strikten ästhetischen Konzept getragen, das verfassungsähnlichen Rang einnimmt, und somit von Expert*innen über Jahrzehnte hinweg interpretiert das Leben bestimmt.
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Arbeit also. Sehr viel läuft eben über Ästhetik; ästhetische Fragen werden einfach vielfach wichtiger, wenn Grundversorgung kein Problem darstellt, und krasse Armut, Obdachlosigkeit, .. praktisch unbekannt.
Visinnur folgt im Wesentlichen einer recht einheitlichen Ästhetik; wenig Pomp, außer bei wirklich wichtigen Dingen (Universität darf protzig sein); Magie wird versucht im Hintergrund zu halten; Fokus auf das normale, biedere. Als Große Kunst angesehen wird nicht das Neue, sondern das handwerkliche, über lange Zeiträume und Generationen perfektionierte.
Ich werde vermutlich primär dieses Land basteln, allerdings von der Idee weggehen, dass es synonym zu "deutschsprachiger Teil der Welt" wäre. Es ist überwiegend deutschsprachig, aber manche Teile des Landes auch nicht, und in anderen Teilen der Welt wird auch deutsch gesprochen. Mag aber sein, dass die Universitäten von Quentapur und Wesvestom das größte deutschsprachige Studienangebot der Welt haben. Aber halt nicht konkurrenzlos.
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Andere Länder, andere Konzepte. Es gibt Länder von wilder Magie, in denen alles passieren kann, das Leben ist gefährlich. Es gibt Städte als riesige soziale Experimente. Absurd dekadente Visionen wurden verwirklicht, und von ihren Bewohner*innen auf ihre Bedürfnisse angepasst.
Basteltechnisch: Ich muss vermeiden, dass ich manche Themen zu sehr in den Fokus nehme. Ich habe ein Gefühl dafür, wie das Sozialsystem funktioniert, ich muss das nicht im Detail wissen. Wenn da wo Logikfehler sind - wen kümmert's! Immerhin geht es bei dieser Welt schlicht um was anderes. Und ich will mir nicht den Spaß am Basteln und Schreiben dadurch verderben lassen, dass ich mir Gedanken dazu mache, ob es ein realistisches Gesellschaftssystem ist - es ist halt einfach. Isso. Hatte ja seinen Grund, dass ich die Welt 2008 so genannt hatte.
Das hindert mich nicht daran, Magietheorie zu basteln - aber jetzt hoffentlich vor einem anderen Hintergrund, nämlich als akademische Disziplin, die von Menschen betrieben ist, die fehlbar sind, die in ihrer eigenen Kultur leben und ihre Perspektive auf die Welt projizieren.
Anders als Thiios soll Xyo-iy aber keine Welt der Meta-Ebenen werden. D.h. ich werde eher nicht in der Welt lebende Weltenbastler basteln, obwohl es sie natürlich gibt. Aber in einer Welt, in der krass ausgefallene Konzepte auch einfach verwirklicht werden können, wird das halt auch gemacht? Wer einen Palast aus in achterschleifen fließender Lava designen will, findet irgendwo schon dazu Gelegenheit.
Die Welt ist groß. Das wäre ein ganz wesentlicher Unterschied zum alten Konzept. Dass sie trotzdem globalisiert und irgendwie klein wirkt, löse ich dadurch, dass sie durch ein Netz aus extrem schnellen Zügen verbunden ist. Da ich momentan fast nichts über die Geographie weiß, werde ich dieses Netz aber auch nicht wirklich basteln - nur den Teil, der eben durch bereits bekannte Gebiete durchläuft. Im Zuge dessen hab ich bereits so random Informationen wie, dass die Linie 2 jetzt zur Linie 12 wird, aber ihre Farbe lila behält.
Aufgrund der Größe gibt es große komplett unbewohnte Gebiete, innerhalb denen die besiedelten Länder quasi wie Inseln eingebettet sind. D.h. "benachbarte" Regionen haben oft gar keine gemeinsame Grenze, weil dazwischen einfach noch ein paar riesige Wälder oder Wüsten liegen. Das dürfte den an den Rändern der Wildnis gelegenen Orten ein eigenes Flair geben.^^
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Naja, ich weiß noch nicht, was ich jetzt zum Thema Arbeit noch brauche. Vielleicht bastle ich Berufe? Oder das Verhältnis einzelner Personen zu ihrer Arbeit und ihrer Stellung in der Gesellschaft. Spannend wäre es, das Leben einer Bewohner*in zu betrachten, die eine solche Projektleitung innehat, aber auch nicht ganz oben in deren Hierarchie ist.