Guten Tag zusammen,
zunächst einmal: ich dachte nicht wie komplex das Thema wirklich ist...
daher beschränke ich mich (wahrscheinlich) aufs Klima. Und versuche es einigermaßen zu vereinfachen…
Mein Vorteil ist, dass ich einen schon sehr erdähnlichen Planeten habe. Rotationsgeschwindigkeit variiert nur sehr gering, d.h. ich versuche erstmal das, was es auf unserer Erde gibt zu übertragen oder einzufügen? Ich bin gespannt, ob ich es einigermaßen plausibel hinbekomme.
Problem: Ich will einen sehr windigen (Unwetter und Stürme) und beinahe undurchdringlichen Streifen (oder zwei) um und herum den Äquator! D.h. keine Schiffe können sich einfach so von Nord- nach Südhalbkugel bewegen.
Na, dann mal los.
Fürs Klima brauchte ich zunächst mal folgende Dinge:
- Weltkarte
- Gebirgsketten bzw. hohe Berge (ab 800 Höhenmeter) [um die geht das Klima erstmal herum o.O …]
- Meeresströmungen und Hauptwindrichtung
- Niederschlag und Temperatur
Anschließend bastelte ich weiter und füllte die Karte mit weiteren wichtigen Details und mit den Klimazonen:
- Tropischer Regenwald
- Tropische Savanne
- Heiße Wüsten
- Heiße Steppe
- Feucht Kontinental
- Subarktisch Kontinental (Boreal, Taiga)
- Mittelmeerklima? (ob ich das so nenne, ist eher unwahrscheinlich...)
- Ostseitenklima? (benamsung auch noch ungewiss)
- Gemäßigtes Ozeanklima
- Kalte Wüste
- Kalte Steppe
- Tundra
- Eisklima
Weltkarte
Bisher wusste ich von 3 Kontinenten und ich wusste das es 2 weitere geben soll… Während des Bastelns verschob sich einer der Kontinente etwas weiter in den Norden und ich fand zumindest so ungefähr heraus, wo die anderen Kontinente liegen und wie groß sie in etwa sind. Das war mir erstmal genug für die Weltkarte, die das Klima irgendwie bebasteln lässt.
Idee: Um mein „Problem“ zu lösen, gibt es keine große Landmasse am/um den Äquator.
Gebirgsketten, hohe Berge (über 800m)
Für mein Klima brauche ich keine topographisch ausgebaute Karte.
Aber alle Berge über 800m sind wichtig, da in etwa dort sich Wolken „aufhängen“ und daher auf der einen Seite des Gebirges eher feuchtes, auf der anderen Seite eher trockenes Klima herrscht.
Ansonsten ist aber im Gebirgsklima alles „anders“, daher lasse ich das mehr oder weniger weg. Wichtig ist nur, je höher man kommt desto kälter wird es.
[Bild]
(auf der Karte sind die 30° Nord/Süd und 60° N/S sowie der Äquator als rote Linie markiert ...)
Dann legte ich meine Wendekreise und Polarkreise fest.
Ich beschrieb den Kontinent Naithkon [Link] als „zwischen Polarkreis und Wendekreis liegend“, also hatte ich schonmal eine Zahl von etwa 3.500km. Ein ¼ des Umfangs von Fỳthmíìndría sind 8.750km. Mit etwas herumprobieren beschloss ich dann, die Wendekreise liegen 2.250km vom Äquator entfernt also bei 23°14‘ Nördlicher und Südlicher Breite.
Der Polarkreis würde dann also 2.250 + 3.500 = 5750km vom Äquator entfernt sein, und bei 59°14‘ N/S Breite liegen.
Insgesamt also sehr ähnlich zur Erde, nur etwas enger, da der Planet ein wenig kleiner ist. (Vergleich Erde: Wendekreise bei 23°26´ und Polarkreis bei 66°33´ )
Vielleicht kann ja jemand sagen, ob das einfach so geht, oder ob ich die Neigung meines Planeten irgendwie anders berücksichtigen muss...?
Meeresströmungen und Hauptwindrichtung
Ok, erstmal Wind. Am Äquator steigt warme Luft nach oben, durch die Drehung der Erde bewegt sie sich Richtung Osten. Bei etwa 30° hat sie sich abgekühlt und sinkt wieder und bewegt sich nach Westen. Blablabla [Link woher ich das grob nochmal nachgelesen habe: https://simpleclub.com/lessons/erdkunde-globale-windsysteme]
Also kurz gesagt, von 30° bis knapp über und unterhalb des Äquators haben wir einen Ostwind (auf der Erde Passatwinde).
Dann von 30° polwärts haben wir Westwind bis zum 60°.
Und vom Pol zum 60° wieder Ostwind
Also, mal schnell auf die Weltkarte malen:
[Bild]
(die roten Querstreifen sind also Ostwind, die blauen Westwind)
Dann Meeresströmungen:
Im Prinzip ähnlich. Knapp nord- und südlich des Äquators strömt das Meer nach Westen, sobald es auf einen Kontinent trifft, teilt sich der Strom, einmal äquatorwärts und einmal polwärts. Direkt am Äquator strömt das Meer also Ostwärts zurück, bis es wieder auf Kontinent trifft und zurück in die bekannte Strömung fließt…
Wieder so um den 30° S/N Breite fließen alle Strömungen zurück, wo sie herkamen. Sobald sie auf Kontinente treffen, teilen sie sich wieder.
So habe ich einige Systeme, die sich mal im Uhrzeigersinn und mal Gegen die Uhr drehen. Wo ich nicht wusste was wohin fließt habe ich versucht die Systeme wie ein Zahnrad System zu sehen, also wenn sich etwas in die eine Richtung dreht, dann drehen anliegende in die entgegengesetzte Richtung.
Ich denke das passt so allgemein. Rot warmer Strom, blau kalt.(ob das so passt weiß ich nicht genau...)
[Bild]
Jetzt habe ich also schonmal ganz grobe Einteilung UND eine tendenz, dass um den Äquator herum eher stärkere Winde und Strömungen sind, da dort keine (wenig) Landmasse vorhanden ist, so stell ich mir das zumindest vor....
Polare Zone (blau)
Gemäßigte Zone (grün)
Tropische Zone (rot)
[Bild, Karte mit Zonen]
Edit: beim letzten Bild habe ich nun vergessen, dass die roten Linien die 30 und 60 Grad markieren, also nicht Wendekreise...