Selbstgemachte Sprachen

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Mir kommt die Seite bekannt vor :troest:
    Sicher, daß der Link dazu in diesem Thread hier stand? Soweit ich mich erinnere, ist das scon ziemlich lange her, daß ich einem Link auf diese Seite gefolgt bin. :weissnicht:

  • Hmm... Eigentlich bin ich der Meinung, ich hätte nur die eine Seite (siehe oben) hier mal erwähnt. Ich war auch in der email-Benachrichtigung - und die avtiviere ich nur, wenn ich gepostet habe.


    Und dann ist da immer noch dieses von mir geschriebene "scrolldown", an das ich mich erinnere.


    Ich mag mich irren, aber dann ist da noch immer die email-Benachrichtigung - und dann fiel mir halt neulich auf, daß trotz dieser mails ich hier garnicht mehr drin stehe.


    Ich denke aber auch, das Problem ist inzwischen gelöst, dadurch, daß mein Link ja jetzt hier wieder zu finden ist, der eigentlich alles erklärt (wie gesagt: scrolldown die Seite till the end). Könnt ja mal jetzt Euch das anschauen. So schlecht isset nich' ;)

  • Auf Vorya gibt es einige Sprachen, u.A. Sarabelisch, Celenquisch, Kumar, Kollisch, Balde-Komurisch und, und , und... bis jetzt ist nur sarabelisch näher erklärt worden, weil es die Sprache ist, die in dem Königreich gesprochen wird, in dem meine Geschichte gerade spielt (120 Seiten und ich komm net weider...)
    Ich habe ein Alphabet aus ausgedachten Zeichen erstellt, und geklärt, welche Buchstaben es gibt, welche nicht, ausprache steht fest und es gibt schon einiges an wörtern und sogar zwei lieder. Ich komm bloß mit dem Katalogisieren durcheinander, will heissen, ich vergesse immer, ob ich jenes Wort schon mal benannt hab, und wie es hieß...
    Dream, Du kennst dich ja offensichtlich ziemlich gut in Linguistik aus (he, he, hab auf deiner Page gestöbert) aber ich hab als Leie keine Ahnung, was da noch so fehlt. Grammatik gibt es zum Teil... fehlt noch eine Art "past tense" oder so, aber verben gibt es auch schon. Naja, soviel zum stand der dinge...

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    Ich komm bloß mit dem Katalogisieren durcheinander, will heissen, ich vergesse immer, ob ich jenes Wort schon mal benannt hab, und wie es hieß...


    Zum Beheben diese Problems empfiehlt sich das Anlegen einer Datenbank oder eines Wörterbuches :)

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    Ich habe ein Alphabet aus ausgedachten Zeichen erstellt, und geklärt, welche Buchstaben es gibt, welche nicht, ausprache steht fest und es gibt schon einiges an wörtern und sogar zwei lieder. Ich komm bloß mit dem Katalogisieren durcheinander, will heissen, ich vergesse immer, ob ich jenes Wort schon mal benannt hab, und wie es hieß...

    Kann mich Jerron nur anschließen: Sprachenbasteln verlangt ziemlich viel Organisation, man sollte unbedingt von Anfang an lesbare und übersichtliche Notizen anfertigen (sogar ich mache das, obwohl ansonsten um mich herum alles im Chaos versinkt).

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    Dream, Du kennst dich ja offensichtlich ziemlich gut in Linguistik aus (he, he, hab auf deiner Page gestöbert) aber ich hab als Leie keine Ahnung, was da noch so fehlt. Grammatik gibt es zum Teil... fehlt noch eine Art "past tense" oder so, aber verben gibt es auch schon. Naja, soviel zum stand der dinge...


    Was fehlt, hängt von dir ab... es gibt schon auf unserer Welt die witzigsten Sprachen mit Schmankerln, auf die man als normaler Mensch nie kommen würde. ;) Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, und trotzdem wird man wohl nicht viel erfinden können, was es nicht bei uns schon irgendwo gibt. Aber das macht ja nichts, auf die Kombination kommt es an, daß eine Sprache originell und spannend ist.


    Wichtigster Tip von mir: lieber weniger originell und spannend und dafür funktionsfähig und lernbar. ;)

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    Wichtigster Tip von mir: lieber weniger originell und spannend und dafür funktionsfähig und lernbar. ;)


    kommt halt drauf an, ob man die sprache irgendwann mal sprechen will oder ob man einfach gerne eine komplizierte und originelle sprache haben will, wo man gerne auch mal zwei stunden an einem satz rumkonstruiert, weil man als autor ja die zeit hat *G*
    is halt immer die frage, welches ziel man als sprachenbastler hat.
    ich hab nicht unbedingt das ziel, meine sprache möglichst bald sprechfertig zu haben, sondern eigentlich will ich gerne eine sprache, die mir gefällt von ihrem aufbau her und von den vokabeln, und dann dauert das halt mal etwas länger...

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    is halt immer die frage, welches ziel man als sprachenbastler hat.


    Da schliess ich mich KeyKeeper an. Mein Ziel ist es mit eine selbstgebastelte Sprache, oder wenigstens Teile davon, eine Atmosphaere zu vermittlen, eine kulturelle Eigenheit an ein Volk oder Land zu knuepfen. Dann heisst es: lieber Spannend und Original als der naechste Keltisch-Abklatsch mit leicht abgeaenderte Deutsche Grammatik.
    Am besten soll die Sprache dann etwas sagen ueber die Kultur die es dort gibt ("20 Worte fuer Schnee"-Effekt). Daran arbeite ich lieber als an voellig funktioneller Grammatik oder lernbarkeit, weil es dann endet in einer "das ist Russisch-mit-andere-Worte Sprache" oder sowas.


    Zum Thema, ich hab fuer den Fanigawi-Sprache versucht zu sehen was man in Verben vermittlen kann:
    Zahl der Personen: ich bin, wir sind aber auch den dual-form ist moeglich; kann man dann nicht immer die Zahl der personen im flex reinschreiben?
    Zeit: ich bin - ich war, aber auch die andere Zeiten eher in flex als konstruktionen wie ich wuerde sein.
    Aktion: etwas bewegt sich oder nicht, oder die Bewegung ist bereits abgeschlossen.
    Zuviel muss das denn auch nicht sein, sondern ist die Sprache nur noch ein Verb mit flexen.


    So hab ich auch den Zahl der Gegenstande als suffix gemacht. Wir haben:
    ein Bein, zwei Beinen, warum nicht drei Beinens und vier Beinerens? Wobei man die zahl nicht mehr davor schreiben muss, weil es schon dahinten ist :)


    ... und noch einige merkwuerdige Sachen, die ich halt mal ausprobieren wollte in meinem Weltenlabor.

  • Zitat

    Da schliess ich mich KeyKeeper an. Mein Ziel ist es mit eine selbstgebastelte Sprache, oder wenigstens Teile davon, eine Atmosphaere zu vermittlen, eine kulturelle Eigenheit an ein Volk oder Land zu knuepfen. Dann heisst es: lieber Spannend und Original als der naechste Keltisch-Abklatsch mit leicht abgeaenderte Deutsche Grammatik.

    Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden. Ich rede nicht von Abklatsch oder schlichter Vokabel-Ersetzung, sondern davon, daß es in meinen Augen keinen Sinn macht, eine Sprache zu basteln, die man als Erschaffer nicht nutzen kann, weil sie zu komplex ist. Ich habe das sechs Jahre lang so gemacht und es war äußerst frustrierend, weil ich nicht mal sicher war, wie ich "er sah sie" übersetzen sollte...
    Macht halt in meinen Augen keinen Sinn, wenn alles nur Theorie ist, man diese aber nicht in der Praxis überprüfen und verbessern kann. :)


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    Am besten soll die Sprache dann etwas sagen ueber die Kultur die es dort gibt ("20 Worte fuer Schnee"-Effekt). Daran arbeite ich lieber als an voellig funktioneller Grammatik oder lernbarkeit, weil es dann endet in einer "das ist Russisch-mit-andere-Worte Sprache" oder sowas.

    Hab ich das abgestritten? Ich mache doch auch nichts anderes. :) (Es gibt übrigens keine Sprache mit den berühmten 20+ Wörtern für Schnee, alles so eine Urban Legend... ;) )


    Zitat

    Zum Thema, ich hab fuer den Fanigawi-Sprache versucht zu sehen was man in Verben vermittlen kann:
    Zahl der Personen: ich bin, wir sind aber auch den dual-form ist moeglich; kann man dann nicht immer die Zahl der personen im flex reinschreiben?
    Zeit: ich bin - ich war, aber auch die andere Zeiten eher in flex als konstruktionen wie ich wuerde sein.
    Aktion: etwas bewegt sich oder nicht, oder die Bewegung ist bereits abgeschlossen.
    Zuviel muss das denn auch nicht sein, sondern ist die Sprache nur noch ein Verb mit flexen.


    Oder man macht eine Sprache ohne Flexion. ;D Muß doch nicht immer alles konjugiert werden. Ich bastele so eine, die hat nebenbei bemerkt auch keine echten Verben, Adjektive oder Substantive, da sehr vom Samoanischen inspiriert. ;D

    Zitat


    So hab ich auch den Zahl der Gegenstande als suffix gemacht. Wir haben:
    ein Bein, zwei Beinen, warum nicht drei Beinens und vier Beinerens? Wobei man die zahl nicht mehr davor schreiben muss, weil es schon dahinten ist :)

    Ist in meinen Augen unökonomisch, weil man so theoretisch unendlich viele Suffixe lernen muß, damit man sagen kann "es waren 234 590 Menschen anwesend" ;) :weissnicht: Wie gesagt, für mich macht eine Sprache nur Sinn, wenn sie irgendwo produktiv sein kann, aber jedem das Seine.

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    Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden. Ich rede nicht von Abklatsch oder schlichter Vokabel-Ersetzung, sondern davon, daß es in meinen Augen keinen Sinn macht, eine Sprache zu basteln, die man als Erschaffer nicht nutzen kann, weil sie zu komplex ist. Ich habe das sechs Jahre lang so gemacht und es war äußerst frustrierend, weil ich nicht mal sicher war, wie ich "er sah sie" übersetzen sollte...


    jo, das versteh ich schon, ich hab nur den eindruck, du hast uns falsch verstanden, bzw. unsere interessen sind in dem fall andere.
    ich will nicht unbedingt in der lage sein die sprache zu sprechen oder sachen wie "er sah sie" zu übersetzen, sondern ich möchte lieber details über die kultur wissen. und wenn ich dann über ne sprache nur und ausschliesslich weiss, dass es keinen genus gibt, weil sowieso alle gleichberechtigt sind, und dass bei ner mehrzahl die anzahl in einer nachsilbe hintendrangehängt wird, dann sei es so. ich hab kein bedürfnis meine sprache unbedingt zu lernen oder zu benutzen - es ist aber schön, wenn ichs kann.
    aber so bin ich erstmal zufrieden damit, die sprachen unserer erde zu lernen, die kann ich mit mehr leuten sprechen als meine eigenen sprachen ;)


    Zitat


    Macht halt in meinen Augen keinen Sinn, wenn alles nur Theorie ist, man diese aber nicht in der Praxis überprüfen und verbessern kann. :)


    jo, in meinen augen kann es ruhig bei der theorie bleiben, bzw dabei dass ich nur fetzen über die sprache weiss, das macht mir nix. irgendwann fällt mir dann noch ein detail ein und das wird dann halt wieder reingebastelt.
    du hast da natürlich andere prioritäten, aber nicht jeder ist beim sprachenbau so ambitioniert wie du :)


    Zitat

    Ist in meinen Augen unökonomisch, weil man so theoretisch unendlich viele Suffixe lernen muß, damit man sagen kann "es waren 234 590 Menschen anwesend" ;) :weissnicht:


    naja, solange man sowas wie tisch-ein tische-zwei tische-drei
    mit extra zahlwörtern für mehrzahl-nachsilben macht, dann geht das ja... warum nicht? *schulterzuck*

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Gibt´s nicht auch irgendwo eine Stammessprache (Aborigines oder so), die nur die Zählworte 'eins', 'zwei', 'drei' und 'viele' hat? *mal gehört hab*

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Zitat

    eine Sprache zu basteln, die man als Erschaffer nicht nutzen kann, weil sie zu komplex ist.


    Es werden so viele Sachen aus Spass gebastelt die so komplex sind das die nicht zu nutzen sind (Beispiel: Voelker, Tieren, Gesellschaftsformen, ÊWirtschaftswunder, Stadtplaene %-) , usw) und nur als Gimmick in Welten auftauchen, das ich nicht einsehe warum das bei Sprachen anders sein soll. Ich lese im Allgemeinen lieber etwas neues, originales oder spannendes in einer Welt, inklusive Sprachen, bzw Sprachbroekchen, als wissenschaftlichte Verhandlungen bzw. einen Kurs "Ausserirdisch".
    Ausserdem, Linguistik ist eine Wissenschaft, und ich beschaeftige mich mit Science Fiction (ein subgenre der Phantastik), und schon deswegen muss es nicht 100% Wissenschaftlich stimmen oder nutzbar sein. Halt die normale "Wissenschaft ist langweilig/Nein ist es nicht!" Diskussion hier ;)


    Zitat

    (Es gibt übrigens keine Sprache mit den berühmten 20+ Wörtern für Schnee, alles so eine Urban Legend... ;) )


    Aber sowas aehnliches existiert in England mit Regen, in Holland mit Horizont, in Bretagne mit "fischen" (Verb) und in Arabien mit Sand. Und das finde ich interessant, weswegen das auch in Daleth eingebaut worden soll. *endlich versuchen muss die sprachenseiten hoch zu laden*


    Zitat

    jedem das Seine.


    Ja :)

  • Zitat


    Es werden so viele Sachen aus Spass gebastelt die so komplex sind das die nicht zu nutzen sind (Beispiel: Voelker, Tieren, Gesellschaftsformen, ÊWirtschaftswunder, Stadtplaene %-) , usw) und nur als Gimmick in Welten auftauchen, das ich nicht einsehe warum das bei Sprachen anders sein soll. Ich lese im Allgemeinen lieber etwas neues, originales oder spannendes in einer Welt, inklusive Sprachen, bzw Sprachbroekchen, als wissenschaftlichte Verhandlungen bzw. einen Kurs "Ausserirdisch".

    Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. :) Von daher macht es glaub ich nicht viel Sinn, darüber weiterzudisktutieren... Die oben erwähnten Sachen mit Flora und Fauna etc. sind ja auch nutzbar, wenn auch nicht komplett, genau dasselbe meinte ich in Bezug auf Sprache. Also sind wir eigentlich einer Meinung.

  • Zitat

    Also sind wir eigentlich einer Meinung.


    ??? Ich wuerden keiner empfehlen:

    Zitat

    lieber weniger originell und spannend und dafür funktionsfähig und lernbar


    ... hab lieber etwas originelles das vielleicht dann nicht funktioniert, komplet oder nicht. Das die Bastler sich selber darueber aufregen, die eigene Sprache nicht sprechen zu koennen, ist als Weltenbesucher nicht mein Problem.
    Dann lieber etwas total komplexes und spannendes das garnicht komplet ist (vielleicht nur ein Idee), aber gut in die Welt herein passt und Stimmung macht.

  • Noch einmal zum Organisatorischen:
    Ich hatte es mal mit Kartei karten gemacht, bin aber nacher ausgerastet, weil ich denke, dass sie total unübersichtlich sind, habe mir daher eine Access-Datenbank angelegt, für die Wörter, mit Suchfunktion in beiden Sprachen und mit * und ?. Wer sie haben will kann mich benachrichtigen.

  • Klar, gib mal her! Ich benutze bisher YadOrg TM ;), eine von meinem Bruder erstellte Excel-Geschichte (siehe Downloads auf der Hauptseite), aber optimal ist das nicht... allerdings kann man dort auch Anmerkungen zur Verwendung eintragen, was ich ziemlich wichtig finde.

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