[Kanturia] Der zerrissene Kontinent

  • Die Aufteilung finde ich an und für sich schon recht sinnvoll, aber wie schon angesprochen wurde, das Elendsviertel da rechts oben passt nicht so richtig. Ich glaube, ich würde Nummer 15 und 16 einfach tauschen, also das ärmere Viertel mehr zum Hafen hin verschieben, und das reiche Villenviertel weiter nach Osten an den Stadtrand auslagern. Je näher am Hafen, desto lauter ist es, desto mehr Gesindel wird sich da herumtreiben, desto mehr müffelt es nach Fisch und Abfällen und Brackwasser, desto mehr Spelunken und Kneipen und Bordelle wird es vermutlich geben - das wäre imho eher eine Umgebung für die ärmeren Viertel einer Stadt. Da in direkter Nähe ein Villenviertel anzusiedeln ... die vornehmen Näschen müssten ganz schön was aushalten und würden nachts vermutlich kein Auge zutun wegen dem Lärm, dem Gestank und der Gewissheit, dass sich allerlei diebisches Gesocks da herumtreibt und es auf die teuren Juwelen abgesehen hat. Wenn ich in dieser Stadt ein "Reicher" wäre, würde ich eher versuchen, meine Villa so weit weg vom Hafen wie möglich zu bauen.


    Im Moment ist das Villenviertel da ziemlich eingekesselt von ärmeren Gegenden, also im Osten das Elendsviertel und im Westen der Hafenbezirk. Wenn ein Anwohner das reiche Viertel (kurzzeitig) verlassen wollte, der müsste dann stets zwingend durch diese armen Viertel, und ich glaube, dass reiche Stadtbewohner lieber einen Bogen um solche Gegenden machen würden. In der Stadtgeschichte wird erwähnt, die Reichen hätten diese Mauer im Osten gebaut, um die Elendsviertel nicht sehen zu müssen - ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie von vorneherein dafür gesorgt hätten, dass so ein Viertel in unmittelbarer Nachbarschaft gar nicht erst entsteht und sie alle Ansätze für ein solches sofort plattgemacht hätten. Reiche Stadtbewohner, die sich Villen leisten können, sitzen doch zumeist auch im Stadtrat oder haben zumindest Einfluss im Rathaus, für solche Personen sollte es nicht schwer sein, die Ausbreitung von Elendsviertel in direkter Nähe zu verhindern. Es müsste zumindest einen guten Grund geben, warum es da an der Stelle entstanden ist.


    Was würde da noch fehlen, hm ... eine Stadtwache vielleicht, oder ist das diese Marktwacht bei Nr. 10? Oder wie wäre es mit Badehäusern? Oder dem größten Gasthaus am Platze? Schulen/Akademien? Einem städtischen Park? Einer großen Bibliothek? Mit Gildenhäusern? Einem Hospital/Spital? Einem Handwerkerviertel? Oder - da es es ja eine Schwert-und-Titten-Welt ist, wie ich gelesen habe :D - ein großes Bordell und eine "Halle der Schwerter", eine Kriegerschule oder ähnliches ? :)

  • Geringfügige Überarbeitung: http://5sl.org/~bretscher/bilder/Maifinis_2.png


    1) Leuchtturm
    2) Kastell
    3) Quarantänehafen
    4) Fischereihafen
    5) Tempel. Ich hoffe, ich habe jetzt keinen davon übersehen. Der Multikultikram bringt da einige mit. Viele sind noch inoffiziell irgendwo in anderen Häusern versteckt.
    6) Fischmarkt
    7) Innerer Markt
    8) Hafenverwaltung
    9) Marktverwaltung und Zoll
    10) Marktwacht
    11) Rathaus und Gericht
    12) Bootswerft
    13) Schiffswerft und Holzlager. Darüber der Strich soll eine Dammanlage sein. Habe ich vergessen, mit einer Nummer zu versehen.
    14) Palastanlage
    15) Villenviertel und Sommerresidenzen
    16) Elendsviertel
    17) Überschwemmungsgebiete, Armenhäuser, Sumpffischer (Sumpf ist gegenüber) und Krebssammler
    18) Lagerhallen mit Kanal. Der Kanal lässt sich nicht verlängern, da da bereits das Gelände zu stark ansteigt.
    19) Großhändlerstraße. Villen mit gutem Blick über die Nordstadt
    20) Hang. Zu steil um da sinnvoll was drauf zu bauen. Die andere Seite ist deutlich flacher.
    21) Äußerer Markt mit Karawanenlagern, Stallungen und offener Weide.
    22) Unbefestigte Vorstadt
    23) Henkersfeste mit Verurteiltenverwahrung.
    24) Richtplatz
    25) Agraraussiedlerhof
    26) Hangstraße
    27) Wachhaus
    28) Schmugglerinseln. (Die heissen nur so. Oder vielleicht doch nicht?)
    29) Mauererweiterung "Schmugglerstrutz"
    30) Turnierplatz


    Immernoch zu nah?
    Merlin, ich wollte sie ja alle rausschmeissen, aber die Kanaillen haben sich gewehrt. Kannst Du Dir das vorstellen? Die Punks haben sich dem Fortschritt verweigert.


    Tavernen, Schulen und dergleichen habe ich nicht eigens gekennzeichnet. Stellt sie euch einfach da vor, wo ihr sie haben wollt.
    Desgleichen mit Parks wo noch platz ist, besonders tempelnah.


    Gilden bin ich mir nicht so sicher, ob sie passen. In meiner Imagination tendiert das eher in eine arabische, als europäische Richtung.

  • Zur allgemeinen Unterhaltung geht es nun mal von südlicheren Regionen in den ganz hohen Norden.


    Neirhidir
    Neirhidir ist eine Insel im äußersten Nordens. Nur die wagemutigsten und tapfersten Handelsfahrer wagen sich bis dorthin vor. Denn oft ist das Meer von Packeis blockiert und das Schiff eines unvorsichtigen Seemannes von selbigen zermalmt.


    Neirhidir ist eine trostlose Eiswüste in der selbst im höchsten Sommer die Seen nicht gänzlich eisfrei sind. Dennoch schaffte es ein Volk, sich dort niederzulassen. Nur wenige sind's die der Kälte und Dunkelheit trotzen. Diese Sesshaftigkeit im nördlichsten Norden wurde möglich durch elf heiße Quellen und einem Pakt mit den dort wohnenden Geistern.


    Diesen elf Quellen entspringt ein übelriechendes trübes Wasser. Für Menschen gänzlich ungenießbar, ja giftig ist es doch die Heimat einer Art dicker Würmer, von denen sich Eisvögel und die Bewohner dieser Gegend nähren. Neben diesen Würmern und gelegentlich erbeuteten Eisvögeln basiert die Ernährung auf Koröad, einem knollenartigen Gewächs dem der gewärmte Boden und der kurze Sommer ausreicht. Fisch- und Robbenfang bringen eine willkommene Abwechslung auf die Speisekarte.


    Die lebenspendenden Quellen sind Objekt religiöser Verehrung. Doch nicht nur menschengemachte Tabus und Regeln bestimmen den Umgang mit ihnen. Kein Mann kann sich ihnen nähern. Versucht es einer, so wird höchstens noch eine aufgedunsene von Verätzungen stark entstellte Leiche gefunden. Der Geist der Quelle zeigt seine Entrüstung, indem er die Würmer zurückhält. Hungersnöte drohen. Somit obliegt die Ernte des wichtigsten Lebensmittels, der Quellwürmer gänzlich den Frauen.


    In unregelmäßigen Abständen ist es an der Zeit für die Menschen ihren Teil der Abmachung, die ihnen hier das Überleben sichert zu erfüllen. Nun kühlen die Quellen ab, der Geruch verschwindet, das Wasser wird klar. Auch Würmer sind dann keine mehr zu finden.


    Tritt diese Zeit ein, so werden elf schöne Frauen ausgesucht. Ist ein Geist zu beruhigen oder erhoffen sich die ansässigen Menschen eine besondere Gunst, auch mehr. Diese nun gehen in den immer noch warmen Quellen baden. Niemand hat jemals über diese Bade an sich berichtet. Vereinzelt sind Schreie von den Quellen zu hören. Ob diese sich auf Schmerz oder Lust gründen, wer vermag das zu sagen?


    Völlig erschöpft kehren die Frauen zurück. Mehr kriechend als gehend benötigen sie nun Ruhe. Manchmal mehrere Tage. Keine Frau hat jemals über ihre Erlebnisse an der Quelle gesprochen. Ob sie sich nicht erinnern können, oder eine andere Macht sie am Sprechen hindert ist nicht bekannt.


    Gelegentlich kommt es vor, dass eine Frau bei einem solchen Bade ein Kind empfängt. Diese Kinder wachsen heran zu ausnehmenden Schönheiten. Schon zu Kinderzeit sind sie fleißig, genügsam und verrichten ohne Murren jede ihnen aufgetragene Arbeit. Niemals hat ein solches Quellenkind der Mutter etwas anderes als Grund zur Freude gegeben.


    Diese Quellkinder sind jedoch Wesen der Kälte. Feuer ist ihnen zuwider. Nur mit höchstem Widerwillen halten sie es in geheizten Räumen aus. Kleidung tragen sie nicht mehr, als die Schicklichkeit unbedingt erfordert. Die Neirhidiri, wie sich die Bewohner Neirhidirs nennen, haben sich daran gewöhnt. So stört sich niemand an einem nackten Quellkind, auch bei eisigsten Schneestürmen. Und viele Quellkinder verzichten gänzlich auf Kleidung.


    Die einzige Wärme, die Quellkinder ohne jede Ablehnung ertragen, ist die lebendige Wärme, die von der Berührung durch Menschen ausgeht. Die Quellkinder ihrerseits sind keinesfalls kalt. Ihre Körpertemperatur ist sogar noch ein paar Grad über der der Menschen. So mancher Jäger oder Wanderer überlebte einen überraschenden Schneesturm durch ein Quellkind, das ihn mit dem eigenen Körper wärmte.


    Spätestens in ihren frühen zwanziger Jahren jedoch werden die Quellkinder weiß und durchscheinend, erst trüb dann klar wie Eis. Ein wachsendes Verlangen nach noch nördlicheren Regionen überkommt sie. Schließlich verabschieden sie sich von ihren Familien und ziehen über das nördliche Eismeer hinfort.


    Nachkommen von Quellkindern mit Menschen haben noch eine hohe Frostresistenz und sehr helle Haut. Doch sind sie sonst nur noch schwer von "'reinen'" Menschen zu unterscheiden. Der Trieb nach Norden fehlt diesen gänzlich.


    Handel
    Die Neirhidiri tauschen gerne Waren aus dem Süden, die ihnen eine Abwechslung auf den Speiseplan bringen, oder die lange Winternacht verkürzen. Doch was haben sie selbst anzubieten, dass sich Händler immer wieder durch das Packeis und über die erstarrte und leblose Insel bis zu ihnen wagen?


    Nun, zum einen sind da Pelze eisbewohnender Tiere, die im Süden nicht vorkommen. Einige Neirhidiri bringen es in der Knochenschnitzerei oder Steinhauerei auf bedeutende Kunstfertigkeit. Doch das wichtigste Handelsgut ist wiederum ein Produkt der heißen Quellen. Spröde Steine von gelber bis grünlicher Farbe. Von der Größe gehen sie etwa an Kieselsteine hin. Für die Neirhidiri sind sie von keinem Wert, da sie kaum zu bearbeiten sind, ohne zu brechen. Doch südliche Alchemisten wissen daraus Pulver und Pasten zu machen, die einen besonderen Einfluss auf viele Geister haben. Damit lassen sich hoch wirksame Artefakte erstellen.

  • Cool im wahrsten Sinne des Wortes :) Trotz des sachlichen Beschreibungsstils finde ich den Text sehr athmosphärisch. Würmer als Nahrungsquelle... würgs.
    Übelriechendes Wasser und alchemistisch nutzbare, gelbgrüne Steine lassen mich mal auf Schwefelquellen schließen.


    Warum mögen die Quellgeister (oder Wurmgeister? :o ) keine Männer? Homophobie?


    Hat das Klarwerden der Quellen einen natürlichen Grund oder haben das die Geister im Griff?


    Schöne Quellkinder, die ohne Murren alles befolgen. Für Nachkommen zu sorgen ist also einfach ;)
    Bekommen die Geisterbräute Kinder beiderlei Geschlechts oder wiederum nur Töchter?


    Was suchen die Quellkinder im Norden? Entwickeln sie sich irgendwann zu vollwertigen Geistern und suchen neue Quellen?

  • Kleidung tragen sie nicht mehr, als die Schicklichkeit unbedingt erfordert.


    Wie viel Kleidung ist denn Schicklich? Es gab (oder gibt? ) ja auch (tropische) Erdvölker, die gar keine Kleidung verwenden, außer Arm- und Beinschmuck.


    @ Yllar Nar
    Würmer sind gar nicht so ekelig. Wenn du sie brätst oder röstest, schmecken sie sogar ganz gut ;)

  • Cool im wahrsten Sinne des Wortes :) Trotz des sachlichen Beschreibungsstils finde ich den Text sehr athmosphärisch.


    Danke.


    Quote

    Würmer als Nahrungsquelle... würgs.
    Übelriechendes Wasser und alchemistisch nutzbare, gelbgrüne Steine lassen mich mal auf Schwefelquellen schließen.


    Ja. Ich habe mich im Höhlenweltenthread inspirieren lassen. Ekel ist in diesem Fall kulturell bedingt. An so einigen Orten der Erde werden uns ekelige Dinge gerne gegessen. Und umgekehrt.


    Quote

    Warum mögen die Quellgeister (oder Wurmgeister? :o ) keine Männer? Homophobie?


    Ich hab mich nicht fragen getraut. ;)
    Auf Kanturia ist es öfters der Fall, dass ich zwar die Handlungen von Geistwesen beschreibe, aber gar nicht erst versuche deren Motivation nachzuvollziehen. Das lässt mir mehr Freiheiten.


    Quote

    Hat das Klarwerden der Quellen einen natürlichen Grund oder haben das die Geister im Griff?


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geister das recht gut im Griff haben. Die direkte Ursache für alle diese temporären Effekte (fallende Temperatur, Klärung des Wassers mit folgendem Ausbleiben der Würmer) ist ein kurzzeitiges Aussetzen in den lokalen geothermischen Abläufen.


    Quote

    Bekommen die Geisterbräute Kinder beiderlei Geschlechts oder wiederum nur Töchter?


    Beiderlei Geschlechts.


    Quote

    Was suchen die Quellkinder im Norden? Entwickeln sie sich irgendwann zu vollwertigen Geistern und suchen neue Quellen?


    Neue Quellen suchen sie nicht. Dafür ist zu viel Mensch in ihnen. Was genau sie im Norden suchen, wissen sie zum Abreisezeitpunkt selbst nicht. Nur, dass sie jetzt nach norden wollen (müssen?), das wissen sie.


    Wie viel Kleidung ist denn Schicklich?


    Auch das wiederum ist stark kulturell bedingt. Hier, in der nordischen Eiswüste greift allerdings ein Vergleich mit Tropenvölkern nur sehr bedingt. Menschen sind in dieser Region fast nie ohne Pelz außerhalb ihrer Wohnungen. Allerdings überwiegen hierfür andere, als soziale Gründe.
    Die Quellenkinder haben zumindest immer Hosen und/oder einen Umhang an, wenn sich Fremde im Ort befinden. Völlig nackt sind sie auch eher in vertrauter Umgebung.

  • Moin moin, Hans.


    Kein Mann kann sich ihnen nähern. Versucht es einer, so wird höchstens noch eine aufgedunsene von Verätzungen stark entstellte Leiche gefunden. Der Geist der Quelle zeigt seine Entrüstung, indem er die Würmer zurückhält. Hungersnöte drohen. Somit obliegt die Ernte des wichtigsten Lebensmittels, der Quellwürmer gänzlich den Frauen.

    Würmer als Nahrungsquelle heranzuziehen, finde ich gut. Damit müssen die Bewohner meiner Welt ebenfalls leben, allerdings eher aus ökonomischen Gründen. Doch warum drohen den Neirhidiri gleich Hungersnöte, wenn ihnen doch u.a. Fisch aus dem Meer zur Verfügung steht? Die Inuit überleben auf diese Weise doch ebenfalls. :kopfkratz:
    Die Art der Leichenfunde läßt in mir das Bild entstehen, dass die Quellgeister de facto Wassergeister sind. Das sie also mit diesem Element verbunden sind, und keine spukhaften Erscheinungen die nur zeitweise feste Gestalt annehmen. Korrekt?



    Tritt diese Zeit ein, so werden elf schöne Frauen ausgesucht. Ist ein Geist zu beruhigen oder erhoffen sich die ansässigen Menschen eine besondere Gunst, auch mehr. Diese nun gehen in den immer noch warmen Quellen baden.

    Pro Quelle eine Frau? Wie sprechen sich die Bewohner von Neirhidir ab? Liegen die Quellen so dicht beieinander oder existieren elf verschiedene Siedlungen, verstreut über die Insel?



    Spätestens in ihren frühen zwanziger Jahren jedoch werden die Quellkinder weiß und durchscheinend, erst trüb dann klar wie Eis.

    Bleibt die Festigkeit des Körpers trotzdem erhalten? Hat niemand Angst, egal ob nun Quellkind oder dessen Mutter, dass es sich letztlich in Luft auflöst und/oder zu einem Geist werden könnte?

  • [align=justify]Moin moin, Hans.


    Würmer als Nahrungsquelle heranzuziehen, finde ich gut. Damit müssen die Bewohner meiner Welt ebenfalls leben, allerdings eher aus ökonomischen Gründen. Doch warum drohen den Neirhidiri gleich Hungersnöte, wenn ihnen doch u.a. Fisch aus dem Meer zur Verfügung steht? Die Inuit überleben auf diese Weise doch ebenfalls. :kopfkratz:


    Unterschiedliche Völker überleben auf unterschiedliche Weise. Die Lebensweise der Neirhidiri ist eben auf diese Quellen und Würmer ausgerichtet, nicht auf Fischfang. Dafür müssten sie ihre Fangtechniken und das Werkzeug verbessern und überhaupt erstmal von den wärmenden Quellen im inneren der Insel näher an's kalte Meer ziehen. Dauerhaft. Neirhidiri sind eben keine Inuit.


    Quote

    Die Art der Leichenfunde läßt in mir das Bild entstehen, dass die Quellgeister de facto Wassergeister sind. Das sie also mit diesem Element verbunden sind, und keine spukhaften Erscheinungen die nur zeitweise feste Gestalt annehmen. Korrekt?


    Es sind Wassergeister, im Sinne von Naturgeister, keine Gespenster. Das mit der festen Gestalt, nun zeitweise muss sie zumindest teilweise einigermaßen fest genug sein.



    Quote

    Pro Quelle eine Frau? Wie sprechen sich die Bewohner von Neirhidir ab? Liegen die Quellen so dicht beieinander oder existieren elf verschiedene Siedlungen, verstreut über die Insel?


    Die Lebensweise der Neirhidiri macht es nicht nötig, sich großartig zu verteilen. Im Gegenteil, nahe bei den Quellen sind die Würmer frisch und der Boden gewärmt.
    Weiter entfernt, wo die Menschen von Jagd und Fischfang leben müssen nimmt die (eh schon geringe) Bevölkerungsdichte natürlich gleich rapide ab.
    Somit sind Zusammenkünfte der Neirhidiri leicht innerhalb weniger Tagen möglich.


    Quote

    Bleibt die Festigkeit des Körpers trotzdem erhalten?


    Der Körper bleibt mindestens bis zur Abreise menschlich fest. Danach? Nun, es ist noch keiner zurückgekehrt um zu Berichten.


    Quote

    Hat niemand Angst, egal ob nun Quellkind oder dessen Mutter, dass es sich letztlich in Luft auflöst und/oder zu einem Geist werden könnte?


    In den ersten paar Generationen vielleicht. Inzwischen haben sich die Leute aber gut daran gewöhnt und wissen, dass das für die Quellenkinder ganz normal so ist.


    Edit: Ich habe gerade nachgesehen, die Insel hat eine Länge von ~660 km und eine maximale Breite von ~210 km. Damit sollte sich die Frage, warum die Neirhidiri nicht einfach auf Fischfang umschwenken hinreichend beantworten lassen. Die Quellen platziere ich dann so, dass Fische, Robben u. Ä. gelegentlich aber nicht regelmäßig die Speisekarte bereichern.
    Damit ist die Küste dann von jedem Punkt der Insel innerhalb längstens vier Tagen erreichbar. Ich gehe normalerweise von einer Tagesreise von ca. 30 km aus. Stimmt diese Annahme so weit im Norden (nördlichste feste Ansiedlung, wie ich oben schrieb) auch noch?

  • Auf dem Bayerntreffen habe ich dieses Schlösschen schon mal angeschnitten, da will ich es auch dem Rest von euch nicht vorenthalten:


    ===============


    \subsubsection{Iasaiudi}
    Überregional bekannt ist Iasaiudi als bestes und teuerstes Bordell des
    Westsplitters. Dies ist richtig, doch längst nicht alles, was es über diesen Ort
    zu sagen gibt.


    Schloss Iasaiudi liegt außerhalb der Stadt Cisch, Hauptstadt von Cisch. Etwas
    flussaufwärts am Tibat gelegen wurde es errichtet, um mit einer gewaltigen
    Wasserkunst die Wasserversorgung der Stadt Cisch sicherzustellen. Dieser Aufgabe
    kommt es auch heute noch nach. Auch versorgt die Wasserkunst in der ausgedehnten
    Parkanlage des Schlosses eine Vielzahl von Brunnenanlagen. Es heißt, dass die
    Leistungsfähigkeit der Anlage damit noch lange nicht ausgeschöpft ist.


    Die gesamte Schlossanlage ist umgeben von einer Mauer aus von bläulichen Adern
    durchzogenen Granit. Das Schloss selbst besteht aus dem Hauptgebäude, drei
    Flügeln und acht Türmen. Es wurde aus dem gleichen Stein errichtet. Kein Turm
    gleicht einem Anderen in Bauart, Dicke oder Höhe. Sie bieten eine gute Aussicht,
    über eine weite Region und die gesamte Stadt Cisch.


    Kommt ein Besucher an die Hauptpforte, so entrichtet er dort den hohen
    Eintrittspreis. (Besucher an Seitenpforten werden abgewiesen.) Er bekommt eine
    der Lustdienerinnen, die sich selbst nach dem Schloss Iasaiudi nennen zur Seite.
    Diese wird ihn nun während seines Aufenthalts in der Schlossanlage nicht aus den
    Augen lassen. Der Besucher ist auch nicht für einen kurzen Moment unbeobachtet,
    stets ruht der Blick mindestens einer Iasaiudi auf ihn. Offiziell heißt es, dass
    so seine Wünsche schneller erkannt werden, noch bevor er selbst dieser Gewahr
    wird.


    Nicht alle Bereiche der Schlossanlage stehen Besuchern offen. Weite Teile sind
    den Iasaiudi und Schlossangestellten vorbehalten. Will sich ein Besucher dort
    hin begeben, so wird er von seiner Begleiterin erst sanft, dann immer
    energischer daran gehindert. Meint er, sie übergehen zu können, so findet er
    sich schließlich mit pochendem Schädel vor den Toren des Schlosses wieder.


    Die Iasaiudi sind alle ausgesuchte Schönheiten. Stets tragen sie einen blauen
    Stirnreif. Ansonsten richtet sich ihre Kleidung nach den Wünschen ihrer Kunden.
    Alle Iasaiudi sind körperlich trainiert und ausdauernd. Sie beherrschen die
    wichtigsten Tänze der Cischen Gesellschaft. Sowie einige Weitere, die gezielt
    die Lust des Betrachters fördern. Jede Iasaiudi beherrscht mindestens ein
    Musikinstrument und eine ausgebildete Singstimme. Außerdem besitzen alle
    Iasaiudi einen hohen Bildungsstand, der die Kenntnisse manches Gelehrten in den
    Schatten stellt. Niemals jedoch lassen sie sich dazu hinreissen, eine anwesende
    Person zu beschämen, auch wenn ihre Wissenslücken und Fehlannahmen
    offensichtlich sein sollten.


    Immer wieder finden sich Prediger, oder ganze Religionen die vor einem Besuch
    auf Schloss Iasaiudi warnen. Die dortigen Damen seien keine menschlichen Wesen,
    denn niemals könne ein Mensch solche Perfektion erlangen, sie sie die Iasaiudi
    besäßen.


    \vspace{1.5ex plus 0.3ex minus 0.1ex}
    Fundament der Bildung auf Schloss Iasaiudi ist eine der größten bekannten
    Bibliotheken. Nur ein kleiner Teil ist Besuchern zugängig, jedoch kann man ein
    Verzeichnis bekommen und sich Bücher bringen lassen. Die Bücher werden nicht
    verliehen.


    Es wird erzählt von Studiosi, die belustigt feststellten, wie bei ihren Arbeiten
    dort eine Iasaiudi stundenlang tatsächlich nichts anderes tat, als den Besucher
    anzusehen. Ob allerdings tatsächlich jemals mal jemand den hohen Eintrittspreis
    des Schlosses bezahlte und sich dann wirklich nur hinter Büchern verkrochen hat?


    Zumindest könnte er mit der anwesenden Iasaiudi den Buchinhalt erörtern. Die
    Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie ihm hier ein paar Verständnislücken
    schließen könnte. Doch dazu müsste er zunächst mal eine halbnackte Grazie als
    mehr denn ein Lustobjekt ansehen. Ein Schritt, den ich manchen dieser Herren
    nicht zutraue.


    Diese Bibliothek ist eine der wenigen des Westsplitters, die Männern und Frauen
    gleichermaßen offen steht. Und die Iasaiudi sind auch nicht schüchtern, wenn
    eine Besucherin nicht nur wegen der Bücher kommt.


    \vspace{1.5ex plus 0.3ex minus 0.1ex}
    Die Iasaiudi werden nicht nur auf Schloss Iasaiudi besucht. Häufig lässt ein
    reicher Bewohner der Stadt eine zu sich kommen. Sie kommt zur festgelegten Zeit
    in einer offenen Sänfte. Bei schlechtem Wetter ist diese Sänfte mit einem Himmel
    und blauen Vorhängen geschützt. Wenn möglich verzichtet die Iasaiudi aber auf
    solchen Sichtschutz.


    Die mit blauen Bändern und Emblemen des Schlosses Iasaiudi geschmückte Sänfte
    wird bevorzugt auf Hauptstraßen bis zum Haupttor des Zielanwesens getragen. Dort
    wird ihre Ankunft durch ein Hornsignal verkündet. Wird ihr wider Erwarten nicht
    geöffnet, so wird sie zurück getragen. Der bereits entrichtete Lohn wird nicht
    zurückgezahlt.


    In Cisch ist es zu einem Statussymbol geworden, sich die Dienste einer Iasaiudi
    leisten zu können. So kann man reiche Handelsherren zu öffentlichen Anlässen oft
    mit einer, will er besonders protzen auch mal zwei, Iasaiudi im Arm sehen.


    Das einzige unveränderlich sichtbare Merkmal einer Iasaiudi, das blaue Stirnband
    -- sonstige Kleidung oder Verzicht darauf richtet sich nach den Wünschen des
    Kunden -- wird gelegentlich von anderen Dirnen nachgemacht. Die übliche Reaktion
    der echten Iasaiudi ist Gelächter über diese billigen Imitationen.


    Iasaiudi werden stets für ganze Tage bezahlt. Auf Stundengeschäfte lassen sie
    sich nicht ein.


    ===============


    Einer der seltenen Fälle, für den ich die Inspirationsquelle genau angeben kann. Es war dieses Bild hier (NSFW): http://malmsturm.de/wp-content…rationen/gefolgschaft.jpg

  • Die Iasaiudi sind ein schönes Konzept, sie erinnern mich an die Companions aus der Firefly-Serie. Was mich noch weiter interessieren würde: Wenn die Bibliothek im Schloss eine der größten bekannten Bibliotheken überhaupt ist, wer studiert dann dort? Das muss ein sehr wertvoller Wissensfundus sein und es fällt mir schwer zu glauben, dass dort "nur" edle Kurtisanen studieren. Oder steckt mehr hinter den Iasaiudi? Wer leitet die Bibliothek? Wer sind die Studiosi, von denen du gesprochen hast?

  • Quote

    Es wird erzählt von Studiosi, die belustigt feststellten, wie bei ihren Arbeiten
    dort eine Iasaiudi stundenlang tatsächlich nichts anderes tat, als den Besucher
    anzusehen. Ob allerdings tatsächlich jemals mal jemand den hohen Eintrittspreis
    des Schlosses bezahlte und sich dann wirklich nur hinter Büchern verkrochen hat?


    Wenn sie doch sowieso für einen Tag verliehen werden, sollten doch ein paar Stunden studieren kein Problem sein ;) Ich denke nicht, dass es einen Mann gibt, der einen ganzen Tag lang eine Frau in der Hinsicht bedienen kann :lol: Oder sind die Männer dort potenter? ^^

  • Wenn die Bibliothek im Schloss eine der größten bekannten Bibliotheken überhaupt ist,


    Habe ich geschrieben, eine der größten überhaupt?
    *Nachschau*
    Oh, habe ich tatsächlich. Wusste ich gar nicht mehr.
    Das ist natürlich ein berechtigter Einwand. Könnte eine der größten in der Region sein. Aber sicherlich nicht "überhaupt".


    Quote

    wer studiert dann dort? Das muss ein sehr wertvoller Wissensfundus sein und es fällt mir schwer zu glauben, dass dort "nur" edle Kurtisanen studieren.


    In erster Linie ist es die Privatbibliothek der Schlossherren. Die ihren Anfang genommen hat in der technischen Dokumentation der dortigen Wasserkunst (==Hebewerk).
    Die hatten immer ein gesundes Interesse, schon bevor zur Wasserversorgung der Bei(schlafs)erwerb kam. Dass er sie überhaupt öffnet, ist allein seiner Freundlichkeit zuzuschreiben.


    Quote

    Oder steckt mehr hinter den Iasaiudi?


    Lass es mich so sagen: Das Schloss birgt noch ein paar Geheimnisse.


    Quote

    Wer sind die Studiosi, von denen du gesprochen hast?


    Seltene vorbeikommende Wissenssuchende mit viel Geld. Bibliotheken sind auf Kanturia lange nicht so häufig, wie in unserer Zeit. Da kommt es schon vor, dass man für ein seltenes Buch ein paar Opfer (Anreise, Kosten) in Kauf nimmt.


    Wenn sie doch sowieso für einen Tag verliehen werden, sollten doch ein paar Stunden studieren kein Problem sein ;)


    Das sehe ich genau so. Wenn der Kerl allerdings behauptet, er wäre ausschließlich zum studieren gekommen und hätte den Tag auch nur damit verbracht, nun, ich wage zu zweifeln.
    Der Eintritt zum Schloss ist hoch, verglichen mit reinen Bibliotheken sogar horrend.


    Quote

    Ich denke nicht, dass es einen Mann gibt, der einen ganzen Tag lang eine Frau in der Hinsicht bedienen kann :lol: Oder sind die Männer dort potenter? ^^


    Das wollte ich auch nie behauptet haben.

  • Nächtens durch ein Schloss spukt ....


    Schloss Iasaiudi liegt außerhalb der Stadt Cisch, Hauptstadt von Cisch. Etwas flussaufwärts am Tibat gelegen wurde es errichtet, um mit einer gewaltigen Wasserkunst die Wasserversorgung der Stadt Cisch sicherzustellen.

    Wenn Iasaiudi oberhalb von Cisch liegt (Flussaufwärts von der Stadt gelegen +hervorragendem Ausblick über über die Selbige), wozu benötigt die Hauptstadt dann überhaupt die 'Dienste' der Wasserkunst? Das natürliche Gefälle sollte dann doch reichen.



    Die Iasaiudi sind alle ausgesuchte Schönheiten. ... Alle Iasaiudi sind körperlich trainiert und ausdauernd.

    Was geschieht mit älter gewordenen Liebesdienerinnen? Niemand bleibt für immer schön und körperlich fitt. Oder altern sie etwa nicht? Jungbrunnen in der privaten Bibliothek? (Ach darum wissen die so viel. ;) )



    Und die Iasaiudi sind auch nicht schüchtern, wenn eine Besucherin nicht nur wegen der Bücher kommt.

    Nur um sicher zu gehen: Es handelt sich also durchweg um weibliche Iasaiudi?



    Einer der seltenen Fälle, für den ich die Inspirationsquelle genau angeben kann.

    Malmsturm ... :kopfkratz: Beruht das nicht auf Fate?

  • Wenn Iasaiudi oberhalb von Cisch liegt (Flussaufwärts von der Stadt gelegen +hervorragendem Ausblick über über die Selbige), wozu benötigt die Hauptstadt dann überhaupt die 'Dienste' der Wasserkunst? Das natürliche Gefälle sollte dann doch reichen.


    Für die Be- und Entwässerung. Wer nicht jeden Tag sein Wasser mit Eimern vom Fluss holen will oder es schon mal sandgefiltert haben will bedient sich der Wasserkunst.


    Quote

    Was geschieht mit älter gewordenen Liebesdienerinnen? Niemand bleibt für immer schön und körperlich fitt. Oder altern sie etwa nicht? Jungbrunnen in der privaten Bibliothek? (Ach darum wissen die so viel. ;) )


    Tja, wer weiss, wer weiss...
    Ich habe mir verschiedene Ansätze überlegt, mich aber nicht entschieden. Das fängt damit an, dass eine Iasaiudi in ihren aktiven Jahren genug verdienen kann um eine stabile Grundlage zu haben. Bis hin zu einer Gemeinschaft vormaliger Iasaiudi, die sich gegenseitig unterstützen. Gute Kontakte in die richtigen Kreise haben sie ja. Oder sie lassen sich irgendwann wegheiraten.
    Vielleicht ist ja auch an den genannten Spekulationen diverser Prediger was dran.


    Soll heissen: Die einzige entscheidung die ich hier getroffen habe ist folgende: Kanturia darf ruhig ein paar Geheimnisse haben.



    Quote

    Nur um sicher zu gehen: Es handelt sich also durchweg um weibliche Iasaiudi?


    Nur das feminine Geschlecht ist Vertreten.



    Quote

    Malmsturm ... :kopfkratz: Beruht das nicht auf Fate?


    Malmsturm - die Welt dürfte hierauf Antwort genug geben.
    Allerdings braucht ein solches Bild kein Regelwerk um als Inspirationsquelle herhalten zu können. So hochstilisiert symbolhaft ist es nicht.


  • Für die Be- und Entwässerung. Wer nicht jeden Tag sein Wasser mit Eimern vom Fluss holen will oder es schon mal sandgefiltert haben will bedient sich der Wasserkunst.

    Entschuldige, aber so recht überzeugt mich das noch nicht. Wozu eine wartungsintensive Technologie, wenn ein ordentliches Aquädukt / Wasserkanal / Rohrsystem das Selbe zu leisten vermag. Und das Wasser wird sowieso von dort zur Stadt geleitet, ein Wasserleitungssystem existiert also. Was das Abwasser betrifft, so könnte dieses ebenfalls einfach mit dem Gefälle abgeleitet werden in einen tiefer gelegenen Flussabschnitt. Wenn du das ebenfalls durch eine Wasserkunst abpumpen willst, dann bedarf es aber zum Einen einer sehr ordentlichen Aussiebung von Festkörpern (Äste, Knochen etc.) und zum Anderen einer Pumpe innerhalb der Stadt. Zudem darf man nicht vergessen, dass ein System, dass unter Druck steht, ungleich dichter und stabiler sein muss, als Systeme die mit Gefälle arbeiten. Natürlich vermag man mit einer Wasserkunst ein hochgelegenes Becken zu füllen, dessen Druck wiederum einen Springbrunnen ermöglicht. Doch das Abwasser einer ganzen Stadt auf diese Weise abzutransportieren? :hmm:

  • Entschuldige, aber so recht überzeugt mich das noch nicht. Wozu eine wartungsintensive Technologie, wenn ein ordentliches Aquädukt / Wasserkanal / Rohrsystem das Selbe zu leisten vermag.


    Das setzt ein genügend starkes Gefälle voraus. Also, dass ein Teil des Flusses in akzeptabler Reichweite höher liegt, als das durchschnittliche Gebäude. Nicht damit verwechseln, dass "Flussaufwärts" auch einfach "entgegen der Fließrichtung" bedeutet. Für die Wasserkunst muss auch ein gewisses Gefälle da sein, um die Mechanik anzutreiben. Aber lange nicht so stark wie bei einer einfachen Herbeileitung aus genügend geringer Entfernung in genügender Höhe. Ein ausgedehntes Aquäduktsystem ist eine anfällige Sache. Und so gut vor möglichen Feinden Geschützt wie eine italienische Halbinsel ist Cisch nicht.


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    Und das Wasser wird sowieso von dort zur Stadt geleitet, ein Wasserleitungssystem existiert also.


    In der Stadt, ja.


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    Was das Abwasser betrifft, so könnte dieses ebenfalls einfach mit dem Gefälle abgeleitet werden in einen tiefer gelegenen Flussabschnitt. Wenn du das ebenfalls durch eine Wasserkunst abpumpen willst, dann bedarf es aber zum Einen einer sehr ordentlichen Aussiebung von Festkörpern (Äste, Knochen etc.) und zum Anderen einer Pumpe innerhalb der Stadt.


    Berechtigter Einwand. Das Abwasser wird nicht gepumpt, sondern ausgeschwemmt. Da der Schwemmpegel in weiten Bereichen oberhalb des Normalflusspegels liegt, kommt das nötige Wasser wieder vom Hebewerk.


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    dessen Druck wiederum einen Springbrunnen ermöglicht.


    Richtig, so ein Brunnen fängt nicht einfach an zu springen, bloß weil unten ein Fluss ist.

  • Wie funktioniert das "zur Seite bekommen" genau? Sucht sich der Kunde die Iasaiudi aus, sucht sich die Iasaiudi den Kunden aus oder wird sie ihm zugewiesen (von einer höherrangigen / älteren Iasaiudi, vom Schlossherrn, ...)?


    Und ist das Entrichten des Eintrittspreises das einzige Kriterium um Einlass zu erlangen? Oder spielen auch andere Aspekte wie Stand, Kleidungssteil und/oder Ethnizität eine Rolle?

  • Wie funktioniert das "zur Seite bekommen" genau? Sucht sich der Kunde die Iasaiudi aus, sucht sich die Iasaiudi den Kunden aus oder wird sie ihm zugewiesen (von einer höherrangigen / älteren Iasaiudi, vom Schlossherrn, ...)?


    Der Schlossherr mischt sich ins Tagesgeschäft nicht ein.
    Auch sonst gibt es hierbei kein festes Protokoll. Von Stammkundschaft sind die Präferenzen bekannt. Andere Kunden haben entweder recht schnell eine Favoritin, oder die Entscheidung wird ihnen abgenommen. Es muss auch nicht die ganze Zeit über die gleiche sein.
    Im Großen und Ganzen läuft es eigentlich immer auf Selbstorganisation hinaus. Die Iasaiudi können das gut genug, dass ihnen da niemand was anschaffen muss.


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    Und ist das Entrichten des Eintrittspreises das einzige Kriterium um Einlass zu erlangen? Oder spielen auch andere Aspekte wie Stand, Kleidungssteil und/oder Ethnizität eine Rolle?


    Das Kriterium ist der Preis. Der ist hoch genug, um Gesindel draußen zu halten. Ich hab da mindestens eine Figur im Hinterkopf, die den Eintrittspreis durch Glück im Spiel beisammen hat. Also ist Stand schon mal kaum ein Kriterium.
    Ethnizität, nun, das Bedarf noch Ausarbeitung. Eine Ethnie habe ich, deren Mitglieder sich niemals freiwillig in einen solchermaßen verruchten Ort begeben würden.
    Ausgesperrt wird kaum jemand. So lange er sich einigermaßen normal verhält und nicht den Brutalo oder Magier raus hängen lässt. Also so lange er die Mädels nicht in Gefahr bringt darf er bleiben.

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