Dreiundsiebzigstes Speedbasteln am 16. Dezember 2018: Gebildgebäcke und ähnliche Speisen

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  • Liebe Speedbastler, das sonntägliche Thema lautet: Gebildgebäcke und ähnliche Speisen

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Die Zenitfenster von Tvilal


    Einmal im Jahresverlauf steht die Sonnenbahn in ihrem Zenit. Ein solcher Tag bedeutet vielerlei. Zunächst einmal steht er natürlich dafür, dass die Sonne weiterhin Licht und Wärme spendet. Dann bedeutet er für viele Völker aber auch, dass die Hitze der Zenitsonne bald auch wieder nachlässt und man nicht mehr an jedem Tag einen Sonnenstich riskiert.
    In Tvilal wird beides gefeiert. Die Stadt am Fluss Imareaki ist von fruchtbarem Land umgeben, auf dem ohne die Zenitsonne kaum etwas wachsen würde, und dank des Flusses ist auch genug Wasser da, um mit der Hitze gut umzugehen.
    Am Tag vor dem Zenit wird aus Sonnenholzmehl, Öl, Wasser und Gewürzen ein fester Teig bereitet, der ausgerollt und zu langen, handbreiten Streifen geschnitten wird. Aus diesen Streifen werden auf großen, von der Sonne erhitzten, runden Metallplatten verbundene Muster und Figuren gelegt. Nur wenig später ist der Teig gebacken, das Gebäck wird von den Metallplatten genommen und in gleich große Fensterrahmen des Sonnentempels eingepasst.
    Die großen Tempelfeiern des Zenit finden hinter diesen Fenstern statt, danach werden sie wieder herausgenommen und von den Stadtbewohnern und Besuchern feierlich verspeist.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Aufsatz aus der geheimen Akademie von Norell


    Salkhiak ist ein nicht wegzudenkender Teil der norischen Kultur. Diese alchemischen Kekse machen die Arbeit einfacher, die Wege kürzer und erleichtern auf noch viele weitere Weisen das Leben.


    Historische Salkhiak waren einfache runde Kekse, doch schnell war ersichtlich, dass es dabei zu Verwechslungen kommen konnte, sah man ihnen ihre Wirkung doch nicht an. Deswegen begannen Salkhiakbäcker schon früh, ihre Salkhiak zu stempeln.


    In der Anfangszeit bedeutete dies ein Chaos aus unterschiedlichsten Symbolen, doch schon bald wurden ein einheitliches Symbolwerk verfasst, die „Bildlichkeit des Salkhiaks“. Fortan bedeuteten drei parallele Wellenlinien Geschwindigkeit, umeinander liegende Kreise Stärke und so fort (je mehr dieser Bildnisse nebeneinander eingestempelt sind, desto stärker ist die Wirkung).


    In manchen Orten bildete sich im Laufe der Jahre eine stärkere Salkhiakkultur heraus, die sich auch in der Qualität der Salkhiak niederschlug. Die Bäcker begannen, auch die Herkunft auf den Salkhiak einzustempeln. So kam es schließlich zum endgültigen „Kodex Salkhiaki“, nach dem sich Salkhiakbäcker noch heute richten:


    In der Mitte wird das Siegel des Ortes eingestempelt, in dem der Salkhiak produziert wurde. Rechts vom Siegel ist das Zeichen des Clans, der in der Produktionsgegend herrscht, links der Clan dem der verantwortliche Alchemist angehört.
    Die Wirkung und Stärke wird in den entsprechenden Symbolen rund um den Rand eingestempelt.
    Zusätzlich ist es Salkhiakbäckern erlaubt, ein eigenes Erkennungszeichen beim Rat eintragen zu lassen, welches unterhalb des Zentralsiegels eingestempelt werden kann.
    Im Endeffekt sorgt diese komplizierte Kennzeichnung für wunderschöne Kekse, die von Nicht-Noren für bloße Kunst gehalten werden, einem Noren jedoch auf einem Blick all ihre Geheimnisse offenbaren.

  • Zwergenstuten


    Zum Zuckerbäckerfest in Mittelstett wird an die Kinder Zwergenstuten verteilt. Diese Süßbrote stellen angebliche Schrecken der Oberfläche dar und sollen ursprünglich von Zwergen erhandelt worden sein und wegen der Darstellungen, die die Erwachsenen nicht ansprachen, den Kindern überlassen worden sein. Daraus entwickelte sich eine Tradition.


    [Nicht lang oder kreativ heute, aber dafür bin ich ja noch krank.]

  • Jedes Jahr im Winter, wenn die Tage am kürzesten sind, backen die Leute von Erlon Brote in Form von Tieren, Menschen und allerlei anderer Figuren, die sie mit den verschiedensten leckeren Dingen füllen und dann bei einem großen Fest miteinander teilen und verspeisen. Der Brauch geht auf den Heiligen Iruim zurück, der in voramnúrischer Zeit als Missionar nach Erlon kam. Als die Einwohner der Insel am Verhungern waren, weil der Winter hart und unbarmherzig war, fasste der Heilige schweren Herzens den Entschluss, sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern. Die Erloner weigerten sich zunächst, den Mann zu töten und zu verspeisen, doch flehte er sie an, es zu tun, aufdass sie nicht alle den Tod finden würden. Und so taten sie es und erinnerten daraufhin jedes Jahr mit Brot an das Opfer des heiligen Mannes. Mit der Zeit kamen die Erloner auf die Idee, auch Brot in Form von Tieren zu backen und so schwand zum Missfallen einiger Priester ein wenig der Sinn hinter diesem Brauch. Doch als im 11. Jahrhundert im südlichen Aren eine Sekte enstand, die aufgrund einiger missverständlicher Passagen in den Heiligen Schiften Kannibalismus praktizierte, waren die Priester von Erlon froh darüber, dass die Ursprünge des Brauches in Vergessenheit gerieten.

  • Cyaral: Ha, an die Zauberkekse konnte ich mich noch erinnern. Schön, dass ich jetzt auch weiss, wie sie aussehen.


    Riothamus: Betrachten Zwerge Pferde denn als so gefährlich?


    @Elatan: "Dies ist mein Leib" ... :fluecht:

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Veria: Ich kam ja auch schon öfter auf die Idee, Spiegeleier auf Steinen im Sommer zu braten ... ;D
    Cyaral: Von diesen Keksen hätte ich gerne ein paar.^^
    Riothamus: Kurz und knackig ist doch auch nicht verkehrt! Ich stell es mir sogar recht cool vor, wenn ein tapferer Zwerg so das vernichtet, vor dem er Angst hat mehr oder weniger. ;D

  • Zovars Augen





    In der alten Welt war es üblich, zu hohen Feiertagen besondere Gebäcke zu servieren. Diese Tradition hat sich unter den Zoveri erhalten, obwohl es schon lange nicht mehr die Gebäcke aus der alten Welt sind.



    Die Zoveri entschieden sich bei ihrem ersten Exodus sehr bewusst dafür, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen. In ihren Augen gehörte dazu auch der Entwurf neuer Feste und Rituale mit den dazugehörigen Implementen.



    Eines dieser Feste ist die Feierlichkeit des Weitblickes. Hierbei wird dem Gründer ihrer Gemeinschaft gedacht: Ibrahim Zovar. Er gilt als der geistige Vater der ganzen Bewegung, obwohl er es nie geschafft hat, die alte Erde zu verlassen. Seinen Gefolgsleuten hat er jedoch die Möglichkeit gegeben, auf einem fremden Planeten neu anzufangen und das zu einer Zeit, als interstellares Reisen noch eine Investition von Jahrhunderten war.



    Zur Feier seines Weitblickes werden spezielle Süßigkeiten gebacken: Ein Stück Blätterteig wird zu einem Täschchen geformt und in die Mitte kommt Zuckerguss. Wenn der getrocknet ist, wird eine getrocknete Sauerbeere in die Mitte gedrückt.



    Zur Feier erhält jedes Baumitglied so ein Auge Zovars, dass dann gemeinsam verzehrt wird.


    ******


    Leider verspätet wegen RealLife. Loben kann ich erst später.

  • Teja: Notier ich mir mal. Blätterteig, Zuckerguss, das ist machbar. Sauerbeeren hab ich dummerweise keine - was ist stattdessen zu empfehlen? ;) Komisch ... ich krieg Hunger ...

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • *gebackene Lobsbeeren servier*


    @Veria: Gefällt mir, wie sie den Teig backen! Und natürlich, dass er am Ende auch feierlich verspeist wird! :D


    @Cyaral: Uh, die sind praktisch, besonders mit den Verzierungen. Leider wird ein Außenstehender die schönen Kekse ohne Verständnis um die Zeichen wahrscheinlich essen wollen und von der Wirkung überrascht sein!


    @Riothamus: Ob die auch andere Oberweltsgefahren verbacken?


    @Elatan: :o


    @Teja: Die stell ich mir gut vor! Womit ist der Geschmack der Sauerbeeren vergleichbar?


    @Elatan2: Das ... das ... wie ... warum das? Ich dachte, er verwendet seine ganze Zeit und Energie, um ihnen Brot in Form von Menschen und Tieren zu backen, die er ihnen zu essen gibt, und dann das?? :o

    @Elatan: "Dies ist mein Leib" ...

    Oh, ja, das geht auch ...


    °'°'°'°'°'°'°'°'°'°'
    *Thema interpretier* *wild drauflosschreib* *nachreich*


    Alle Angaben ohne Gewähr.

    Die Rache der Smith

    "Leise rieselt der Schnee, auf auf den Zuckergusssee!"


    Zittrig kniete der kopflose Diener, während er seine Entschuldigung darbrachte. Sein Herr und Meister erhob sich von seinem Thron, und schritt auf ihn zu. "Du willst damit doch nicht sagen, dass du eigentlich schuld warst?", fragte der Lebkuchenmann mit fester Stimme. "Nein, Herr", antwortete der Diener. "Sie haben meinen Kopf einfach abgerissen und sind weggelaufen!" Der Lebkuchenmann überlegte kurz, während er über den Zuckerschnee stapfte. "Hm... dagegen müssen wir etwas tun! Wenn diese Monster weiterhin meiner Leute Köpfe stehlen, bin ich am Ende der einzige, der Speising beschützt!" Er überblickte das Dach seines Lebkuchenhauses, bevor er fortfuhr. "Das muss auch wieder repariert werden. Ich weiß gar nicht mehr, wohin ich unsere Ressourcen investieren soll: Diener oder Häuser?"


    Der Diener war zu ängstlich, um zu antworten. "Nun denn", sagte der Lebkuchenmann. "Holen wir deinen Kopf zurück, bevor die Bälger ihn essen!" Mit einem Winken sammelte er die teigigen Heerscharen, bewaffnet mit Cookiekanonen, und zog gegen die lästigen Eindringlinge. Die Schlacht dauerte nicht lange, und viele Keksleute ließen ihr Leben, doch schlugen sie die Ungeheuer in die Flucht. Der Lebkuchenmann wollte schon zur Feier ausrufen, als das Grauen in ihrem Blickfeld eintrat. Das, was eben aufgetaucht war, musste die Mutter aller Monster sein, gegen die sie bisher kämpfen mussten. Und wütend war sie.


    Der Lebkuchenmann stand nur reglos da, mit offenem Mund. Zuckergusstropfen rannen ihm über die dunkle Stirn. Zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er Angst. Nun wusste er, was er den Keksleuten immer zumuten musste. Ihm war klar, dass dies ihr aller Untergang wäre, sollten sie das Monster nicht besiegen. "Möge der Zimt mit euch sein!" Mit diesen Worten stürmte er auf das Monster zu. Seine Untertanen folgten ihm geschlossen, niemand dachte daran, aufzugeben. Doch dann sahen sie einen riesigen Hammer auf sie zufliegen.


    (Aus: Cookie Wars, Episode 3)

  • @Veria Mjam, essbare Fenster!
    @Cyaral schöne Zauberkekse! Werden die denn in Medikamentenschachteln ausgeliefert?
    @Riothamus ich möchte wissen, was das für Darstellungen sind.
    @Elatan dass gefällt mir. Ein schöner Bereich, der gerade durch den Kannibalismus am Schluss ein klein bisschen unheimlich wird.
    @Chrontheon :lol:



    @Sauerbeeren Ich dachte dabei an Cranberries.

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