So, dann will ich mal anfangen, sonst tut sich ja hier gar nix mehr bei den Rundreisen
Der erste Eindruck wirkt schon mal recht vielversprechend. Zum Design sag ich jetzt mal nix , merke aber noch an, daß es jetzt mit der Serifenschrift wesentlich schöner und runder aussieht.
Gehen wir mal der Reihe nach durch:
Sternensystem: Hier gibt es recht viele Infos, allerdings sind sie recht trocken und sachlich präsentiert. Um eine Welt mit sieben Monden stimmungsvoll rüberzubringen, würde ich mir wünschen, daß etwas mehr als nur schnöde Zahlen und Fakten aufgezählt werden. Die einzelnen Monde werden doch sicherlich auch eine mythologische Bedeutung unter den diversen Völkern haben. Solcherlei kulturelle Aspekte vermisse ich noch.
Weiterhin wäre ein Schaubild der Mondumlaufbahnen ganz praktisch, so daß man sieht, welche Mond jetzt eigentlich in welcher Reihenfolge um Sayelan kreisen.
Weiter gehts mit "Übernatürliches"
Die Informationen über Götter, Geister usw. sind recht allgemein gehalten, und das ist auch ganz gut so, denn es geht ja hier nur um das Grundprinzip der Göttlichkeit.
Konkrete Beispiele für Götter und ihre Machenschaften würden ein bunteres, lebendigeres Bild der Welt vermitteln.
Und nun zu den Völkern:
Hier handelt es sich um eine Ansammlung vieler mehr oder weniger exotischer Wesen, die zur Zeit noch recht oberflächlich beschrieben sind. Eine richtige Vorstellung kann ich mir noch von keinem einzigen Volk machen, dazu wird noch zu wenig auf die einzelnen Völker eingegangen. ëo haben drei Augen, Iáng haben merkwürdige Fühler, die keinen tieferen Sinn haben (warum dann überhaupt?) und einen Symbionten (auf dessen Aufgabe/Lebensweise auch nicht näher eingegangen wird), Arimaspen haben drei Gliedmaßen und eine äußerst abgefahrene Art der Kommunikation und sonst weiß man nichts über sie, außer daß sie allesamt identische Klone voneinander sind. Aber ich wüßte nicht, wie sie eigentlich aussehen, neben ihren drei Gliedmaßen.
Wie gesagt, es ist eine Ansammlung von Ideen, die allerdings selten einmal tiefergehend ausgearbeitet sind.
Gut gelungen finde ich das Konzept der Rallat, der "kybernetischen" Conuh, die lebendigen Boote/schwimmenden Inseln (raaaaaahhh!!!) der Hedjid oder auch den Ansatz des Punktesystems der Zreunokt.
Eine wirkliche Interaktion der einzelnen Völker kommt aber noch selten bis kaum zustande und dadurch wirkt allso noch sehr wie Stückwerk und vermittelt noch kein Bild einer lebendigen zusammenhängenden Welt.
Dazu bei trägt sicherlich auch, daß man über die einzelnen Länder noch so gut wie gar nichts erfährt. Man kann sich noch nicht vorstellen, wie es auf Sayelan eigentlich aussieht, noch hat man eine Vorstellung von örtlichen Gegebenheiten.
Ach, was ist eigentlich mit deinem Kastensystem passiert, wo jeder irgendeinem Element zugeordnet ist? In die Tonne getreten oder kommt das noch irgendwann mal wieder?
Fazit: Sicherlich eine vielversprechende andersartige Welt, die sich schon reichlich vom üblichen Fantasy-Klischee fortbewegt hat (wenn man mal bedenkt, daß einige deiner Völker mal Elfen und Hobbits waren...), an der aber noch lange beschrieben werden muß/kann, bis sich ein stimmungsvolles Gesamtbild herausschält.