[Ordelen] Karte

  • Hallo,


    nach langer Zeit auch mal von Ordelen ein Update. Ich habe es geschafft, die topografische Karte von Ordelen, die ich bisher nur als Bleistift-Skizze auf Papier hatte, auf die politische Karte in Gimp zu übertragen. Gimp ist die Hölle, wenn man versucht, es sich selbst beizubringen und ich habe wirklich viel geflucht, aber rückblickend machen die meisten Bedienelemente dann doch irgendwie Sinn.



    Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden, da es mir genau den Überblick verschafft, den ich mir gewünscht hatte: Verstehen, wie sich die politischem Grenzen an Naturelementen orientieren und welche Topografie in einem Land wesentlich vorherrscht. Auch die Optik als vergilbte, abgenutzte Karte ist mir ganz gut gelungen (hängt demnächst als Poster über meinem Schreibtisch ^^). Unzufrieden bin ich hingegen mit den Linienverläufen. Zoomt man dicht rein, erkennt man die eckigen Pfadverläufe. Zu spät habe ich in Gimp gefunden, wie man Pfad-Ecken ganz leicht weich bekommt, aber ich habe nicht die Muße, das jetzt zu überarbeiten. Auch mit den "weichen Rändern" an den Steppen und der Einförmigkeit der Baum-Piktogramme bin ich nicht recht zufrieden, aber darauf kommt es mir auch nicht an. Dafür bin ich umso zufriedener mit der stufenweisen, farblichen Höhencodierung der Gebirge, weil das in Gimp wirklich eine Herausforderung war.


    Was mich aber wirklich stört ist, dass sich an manchen Stellen die politischen Grenzen der Staaten jetzt schwer erkennen lassen. Z.B. kann man kaum erkennen, dass Töwerin von Brebaaron durch den östlichen Zulauf der Bave begrenzt wird und nicht durch den westlichen. Man erkennt es erst daran, wo die theoretische Fortsetzung der Grenze im nördlichen Meer liegt. Besonders schlimm ist es aber z.B. zwischen Krooschtok und Rieds. Da liegt ein großer See (tristes Blau) und darunter ein kleines Moor (helles Rotbraun). Man kann rätseln, welchem Land diese beiden Naturobjekte gehören. Antwort: Es ist Niemandsland zwischen ihnen. Das ist definitiv nicht erkennbar. Problem ist hier, dass die Staatsgrenzen (dünne braune Linien) sich zu schwer von Flüssen (breite braune Linien) und den Umrandungen von Seen etc. abgrenzen lassen. Ich spiele mit dem Gedanken, die Länder ganz schwach mit verschiedenen Hintergrundfarben zu unterlegen (alternierende Flächenvergilbter Brauntöne), ähnlich wie hier: Link Ich weiß aber nicht, ob das mit all den topografischen Markierungen auf meiner Karte zu viel Durcheinander wäre. Was meint ihr?



    Was noch fehlt sind Piktogramme von großen Städten und wichtigen Tempeln. Dass sie nicht auf der Karte sind, hat nur den Grund, dass ich bisher nur diejenigen Städte und Tempel ausgearbeitet habe, die ich für meine Geschichten brauche, aber ich habe noch kein globales Verständnis für die Hauptstädte der Welt erlangt. Und eine Legende fehlt natürlich auch. Dafür habe ich die freie Fläche oben links vorgesehen.

  • Schicke Karte, gerade wenn man zum ersten Mal mit GIMP arbeitet! Statt der unterschiedlich farbigen Länder könnte man vielleicht auch nur den Grenzen einen farbigen aber teiltransparenten Schein verpassen. Das ist dann vielleicht nicht ganz so aufdringlich.


    Ist das eigentlich die ganze Welt oder nur ein Ausschnitt? :)

  • Die Karte, die ich über ein Jahrzehnt lang jeden morgen gesehen habe (im Elternhaus an einen Küchenschrank geklebte Karte des Bundeslandes), hat der Staatsgrenze einen schräg dünn schraffierten Saum von etwa zehn Grenzstrichbreiten verpasst. Das fand ich immer sehr gut zu erkennen.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Für einen der ersten Versuche sehr gelungen. :)
    Bin gespannt, wie die weiteren Versionen sich weiterentwickeln!


    Unzufrieden bin ich hingegen mit den Linienverläufen. Zoomt man dicht rein, erkennt man die eckigen Pfadverläufe. Zu spät habe ich in Gimp gefunden, wie man Pfad-Ecken ganz leicht weich bekommt, aber ich habe nicht die Muße, das jetzt zu überarbeiten.

    Das sollte dich nicht zu sehr beeinträchtigen. In der Realität gibt es auch nicht wirklich großartig weiche Pfadverläufe. Gerade Küstenverläufe u. Grenzen sind mitunter sehr verzackt.
    Du könntest bei den Flüssen mit unterschiedlichen Linienbreiten experimentieren: Für die Kontur beispielweise auf dem Pfadverlauf erstmal dicker zeichnen und auf demselben mit einer anderen Farbe etwas schmaler unterlegen. Dadurch ergibt sich ein interessanter Effekt, welcher sich gerade bei Flüssen anbieten würde (Kreuzungen müsste man eventuell aber mit etwas Pixelarbeit korrigieren).

  • Eure Vorschläge haben gut funktioniert: Die Flüsse sind jetzt blau und die Grenzverläufe gestrichelt und farbig, sodass sie deutlich voneinander unterscheidbar sind. Selbst da, wo Grenzen auf Flüssen verlaufen, kann man es jetzt erkennen (z.B. in Töwerin) und auch das Niemandsland zwischen Rieds und Krooschtok ist leicher erkennbar.


    Ich habe jetzt noch mit relativ simplen Piktogrammen die Lage bedeutender Städte und Tempel markiert und überlege, ob ich deren Bezeichnungen noch in die Karte aufnehme. Aktuell sieht die Karte auf dem Bildschirm sehr gedrängt aus, aber auf dem Poster-Ausdruck von ihr, der hier über mir hängt, ist noch eine Menge Platz, weil alles viel größer ist. Ich könnte vielleicht auch gleich die Naturelemente benennen (Berge, Flüsse usw.), aber dann wäre alles voller Text... Was könnte man theoretisch überhaupt auf einer Karte benennen? Ich schätze: Städte, Tempel, Berge, Flüsse, Wälder, Steppen, Moore, Seen und Meere - also zusätzlich zu Staaten und Inseln, wie derzeit. Würde man da noch durchsehen? :kopfkratz: Ich will nicht zwei Karten machen... über meinem Schreibtisch ist nur Platz für eine :D

  • Grenzen verschwinden in Gebirgen?


    Naja, was du noch benennst, hängt stark davon ab, was dir oder den Bewohner*innen der Welt wichtig ist. Dass Städte nicht benannt sind, finde ich schon etwas ungewöhnlich. Die Flüsse scheinen aufgrund der Inseligkeit nicht so massiv von Bedeutung zu sein (im Vergleich z.B. zur Donau, die in Europa für viele Staaten Bedeutung hat, und sozusagen also für eine größere Fläche als ein Staat selber)


    Der Niemandsland-See heißt sicher auch irgendwie? Oder halt die Stadt dort.


    Einige Flussverläufe fühlen sich für mich etwas falsch an. Beispiel dafür wäre Välas, linkes Gebirge. Da scheint ein Fluss ja quasi entlang eines Gebirgskamms zu gehen und dann seltsam zurück gebogen. Das kann natürlich genauso sein - ich glaube, mein Gefühl hat eher mit Maßstäben zu tun. In größter Zoomstufe siehts seltsam aus, wenn ich reinzoomen könnte, würde ich vermutlich all die landschaftlichen "Gründe" sehen können, warum der Fluss gerade so fließt, wie eben z.B. Risse durchs Gebirge, ein Hochplateau, das den Fluss davon abhält, in die Richtung weiterzufließen, usw. ... Dadurch, dass es ein dicker und relativ gerader Strich ist, fehlt mir das Gefühl eher.

  • Was mir bei der Beschriftung meiner (einzigen vernünftigen) Weltkarte geholfen hatte war, die Schrift deutlich kleiner zu machen als ich ursprünglich angedacht hatte. Natürlich wirkt die Welt an sich dadurch dann irgendwie auch gleich größer, was nicht unbedingt passen muss. Aber die Welt wird eben auch nicht so sehr von Text eingenommen. Ist aber einfacher, wenn die Schrift nicht so verschnörkelt ist. Was du ansonsten tun könntest wäre, die Beschriftung von Seen oder so etwas transparenter/blasser zu machen. Dadurch wirken andere Beschriftungen wichtiger.


    Es ist schön, zuzuschauen, wie deine Karte sich entwickelt!


    Spontane bescheuerte Idee: Anstelle eines einfachen Poster-Ausdrucks könntest du die Beschriftungen auf eine (oder mehrere) durchsichtige Folien drucken, die du dann je nach Bedarf vor deine Welt hängen könntest (mittels Bilderrahmen oder so) ;)

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