Umgang mit Wiederholungen

  • Für mich hilft da ganz klar In-World-Perspektive.

    Dieser Punkt von Glafo ist sehr wichtig wie ich finde. Das kann wirklich ungemein helfen.

    Fragen die ich mir stelle:
    Warum will ich diese Stadt oder dieses Tier überhaupt beschreiben?
    Ist es weil ich einfach einen Katalog voll bekommen will? (Ein grobes Handelsnetz oder eine Karte erstellen möchte zB)
    Dann reicht es völlig nur wenig Grunddaten aufzuschreiben und unique Daten später hinzu zufügen.

    -

    Habe ich eine Stadt erstellt weil sie eine wichtigere Rolle spielt?
    Dann schreibe ich diese Dinge auf und versuche mir Eckpunkte zu überlegen.
    Für welches Ereignis, Brauch, Gebäude, politische Gesinnung, Person oder Erfindung ist die Stadt bekannt? Wie oben bereits erwähnt aus der Sicht eines Reisenden der die Stadt beschreibt.
    Ich finde so kann man nicht nur schnell Städte etwas mehr Fluff geben, sondern man kann dabei direkt Verknüpfungen erstellen.
    Der Herrscher der neuen Stadt B ist vllt aus einem Adelsgeschlecht der bereits bestehenden Stadt A. Oder Tier A lebt vllt in einer Symbiose mit Pflanze B und ist Hauptnahrung für Tier C usw.
    -
    Oft fülle ich Karten einfach erstmal nur mit Namen. Diese Stadtnamen erzählen jedoch dabei selbst schon eine winzige Geschichte.
    Ähnlich wie bei uns im RL!

    "Wie viele typische Namen aus Ostdeutschland hat Berlin seinen Ursprung in der slawischen Sprache, genauer im Altpolabischen. Demnach setzt sich der Name Berlin aus dem Wort „brl“ für Sumpf oder Morast und der für Ortsnamen typischen Endung „in“ zusammen. Berlin ist also dem Namen nach der Ort im Sumpf." (Passt witzigerweise heute noch höhö)

    Dann wenn die Zeit gekommen ist und ich eine Gegend tiefer beleuchten möchte. Nehme ich diese Minigeschichte auf und verknüpfe sie (wie oben erwähnt) mit der Welt. Dabei gucke ich immer wieder mal wie zB. Wikipedia, archäologische Berichte oder Touristguides Orte, Personen oder Tiere beschreiben. Was mir dabei oft aufgefallen ist: Vieles muss gar nicht so detailliert beschrieben werden.
    Bestes Beispiel dafür sind oft afrikanische Städte. Mir blutet da zwar immer etwas das Herz, denn diese Orte haben oft mindestens genau soviel (wenn nicht sogar mehr) zu erzählen wie jedes deutsche Dorf, aber für die meisten genügt es halt, wenn alles in einem Satz zusammen gefasst wird. Wie hier zB: Tolon

  • Ich muss sagen, ich fühlte mich bei deinem Startpost direkt angesprochen ... gerade mit den Tierbeschreibungen. ;D Mysterion ist da ja ein Paradebeispiel (Raum und Zeit, ist meine Homepage veraltet - also vor allem vom Design her :lol: )

    Oft oder eigentlich fast immer entstand aber erst die Zeichnung, und erst danach versuche ich, das Geschöpf mit einem Text zum Leben zu erwecken.


    Ein klein bisschen kann ich dein Problem nachempfinden, aber hatte es bei mir noch nicht wirklich akut, da ich bisher ausschließlich im beschreibenden Stil einfach drauflos schreibe, aus der Sicht einer Inworld-Person, die dieses Tier eben beschreibt, vielleicht im Rahmen einer zoologischen Abhandlung oder so, also schon durchaus wissenschaftlich. Dabei versuche ich dann natürlich schon, diverse Grundinformationen, die immer wieder vorkommen, in die Sätze mit aufzunehmen, und ja, das ist manchmal ein bisschen eine Wiederholungsarbeit. Aber ich versuche halt da schon auch, es im erzählenden Stil ein bisschen interessant klingen zu lassen und Variation reinzubringen.


    Wenn ich so drüber nachdenke, wäre tatsächlich ein wikipediaartiger Infoblock auf der rechten Seite aber gar nicht mal so verkehrt.

    Oft fülle ich Karten einfach erstmal nur mit Namen. Diese Stadtnamen erzählen jedoch dabei selbst schon eine winzige Geschichte.
    Ähnlich wie bei uns im RL!

    Oh ja. Das merke ich bei Æýansmottír auch, hier habe ich erstmals angefangen, Städtenamen auf deutsch zu formulieren (also eher so sprechende Namen wie "Zweibrücken" oder so), um sie dann in die Sprache der Úrænam zu übersetzen.

  • Dann wird es so geschehen.

    Gab es jetzt schon so einen Thread?

    Beispiele aus dem Bereich Tierwelt könnte ich auch beisteuern.

    Städtebeschreibungen habe ich erstaunlicherweise so gar nicht, und irgendwie kommt gerade das Gefühl hoch, dass ich das mal irgendwann ändern sollte. :D Vor allem in Æýansmottìr.

  • Wiederholungen sind irgendwie unvermeidbar, ich finde sie aber nicht wirklich störend. Wenn ich an meiner Welt arbeite, dann sind die Texte über z.B. Staaten immer recht gleich aufgebaut. Langweilig wird mir das aber nicht, da ich zwischen verschiedenen Themen hin- und herspringe. Ich schreibe also nicht 10 Texte über Länder, die mir dann zum Halse heraushängen, sondern z.B. einen Text über ein Land, dann einen über ein Gebirge dort, dann über die Küche etc. Da hat man imho schon Abwechslung. Später, wenn ich das Ganze dann einmal durchgehe, ist es, finde ich, auch durchaus von Vorteil, wenn meine Texte zu ähnlichen Themen auch ähnlich aufgebaut sind, sodass ich mich nicht durch sie durchwühlen muss, sondern gleich weiß, wo ich welche Informationen finde.

    "If you are the dealer, I'm out of the game.
    If you are the healer it means I'm broken and lame.
    If thine is the glory then mine must be the shame.
    You want it darker - We kill the flame."

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