Also nun doch eine Zweitwelt.
Und daran seid ihr schuld!
Ich habe mit Ikwawin ja eine sehr wissenschaftlich konsistente Welt.
Das ist supercool, um neue Dinge zu lernen, um komplizierte Konzepte zu erforschen, Sprachen, Flora und Fauna, Kulturen usw. zu basteln. Aber seit ich wieder hier im Forum bin, beneide ich viele Bastler darum, wenn ihnen etwas gefällt, das einfach so in ihre Welt verwursten zu können, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob das wissenschaftlich konsistent hineinpasst.
Das wollte ich auch, damit ich freier Geschichten erzählen kann und mehr auf die Stimmung und das Gefühl achten kann.
Also präsentiere ich jetzt: Asgliar, eine klassischere Fantasywelt, mit dem erklärten Ziel, dass nahezu alles, was ich möchte, da hineinpasst. Das hat zum einen den Hintergrund, dass all meine Ideen dort eine Heimat finden können, die nicht nach Ikwawin passen. (Eine Drittwelt dafür möchte ich nun wirklich nicht.)
Außerdem wird das die Welt sein, in der ich ab jetzt PnP-Abenteuer spielen lasse.
Ich bin sehr fasziniert vom Konzept von Ultracore, dass die Spieler während des Spielens die Welt mitbasteln können.
(Also zum Beispiel: "Mein Vater hat damals als General in der Schlacht von XYZ gekämpft." Sofern es nicht komplett verquer zum Kanon steht, gab es ab jetzt eben diese Schlacht wirklich in der Welt.)
Das geht in Ikwawin eben auch nicht, wo alles zusammenpassen muss und ich übertrieben gesagt erstmal die Tektonik einer Insel betrachten muss, bevor ich die Zivilisation darauf basteln kann, ganz zu schweigen von Schlachten.
Wie sieht die Welt von Asgliar aus?
Asgliar ist eine Stadt, die um ein Portal errichtet wurde. Die Stadthälften liegen eigentlich recht weit entfernt, sind durch das Portal aber quasi benachbart, das man vor der Stadtgründung einfach gefunden hat und von dem man immer noch nicht komplett versteht, wie es funktioniert.
Dadurch sind die um die Stadt zu findenden Biome extrem vielfältig, weil wir in zwei komplett verschiedenen Gebieten unterwegs sind. Die Bewohner sind eine bunte Mischung verschiedenster Wesen, die alle mehr oder weniger harmonisch zusammenleben. Es gibt auch noch andere wichtige Städte, aber Asgliar ist aufgrund des Portals ein sehr wichtiger Knotenpunkt und für mich und dann sicher auch die Spieler eventueller Rollenspiele quasi das Zentrum der Welt.
Da die Stadt und die Welt drumrum immer weiter wachsen können müssen, möchte ich keine klassische Stadtkarte haben. Da müssen ja immer noch Straßen dazu erfunden werden können und so.
Deshalb suche ich noch nach Konzepten, die Welt vorzustellen, aber das erste ist für mich diese literarische Straßenkarte hier.
Ich habe vor, eben diesen Text im Laufe des Jahres auch noch als Hörspiel umzusetzen, aber hier erstmal die Forenversion.
Und noch kurz hier das Shout-Out Tö. , Yrda und Bultungin , die für mich eine sehr, sehr starke Inspiration waren, hauptsächlich aufgrund der Form, wie sie ihre Welten beschreiben und wie schön dabei Atmosphären rüberkommen; etwas, das mir beim Basteln an Ikwawin zunehmend gefehlt hat.
Dazu kamen auch noch andere Bastler, aber die drei wollte ich mal namentlich nennen. Vielen Dank euch dafür.
So genug Vortext.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog: Ein verlassenes Gotteshaus
9: Arbeiterpostbüro Außenstelle 2b
13: Das Rubinfarbene Spielhaus
16: Glockenturm der Bunten Kapelle
24: Die Zentrale des Goldenen Wegs