[Aerde] Update

  • Einiges hat noch gestört, jetzt ist es aber langsam okay und ich präsentiere abermals Aerde:


    Die Welt von DARC ist ein düsteres, geschundenes Land namens Aerde. Die Kulturen und der technische Stand von Aerde weisen, neben geographischen und namentlichen Ähnlichkeiten, viele Parallelen zu unserer eigenen Welt im finsteren Mittelater auf.
    Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zu unserer eigenen Welt und deren Historie.


    Aerdes auffälligstes Merkmal ist wohl der ewig rauchgeschwängerte Himmel und der verbrannte Geruch, der über allem liegt. Düstere Wolken steigen, so heißt es, beständig vom brennenden Weltenrand auf, allgegenwärtiges Anzeichen für den unausweichlichen Untergang, während das Sonnenlicht nur mit Mühe zu den kargen Felder und ausgemergelten Wäldern durchdringen kann. Einen klaren, blauen Himmel mit strahlender Sonne kennen die Bewohner Aerdes schon lange nicht mehr, dafür Talsenken voll schwarzem Ruß und verkümmerten, blattarmen Bäumen unter bleiernden Himmel oder gar Aschestürme, wenn ein Gewitter wütet.


    Seit dem Verrat an dem Heiland und seiner Kreuzigung ist die Welt dem Untergang geweiht. Das Land stirbt, erstickt vom jahrhundertewährenden Rauch am Himmel, während die Diener Darcans durch Intrigen und Verrat überall in weltlichen und geistlichen Ämtern sich eingenistet haben und die Länder des Herrn von innen wie Ratten zerfressen.


    Neben den normalen Widrigkeiten des Ackerbaus gedeihen die wenigen Pflanzen unter dem diffusen Dämmerlicht nur spärlich und der Hunger rottet ganze Städte aus, deren geisterhafte Ruinen nur noch die Heimat von Ratten und Schlimmeren sind. Fische in Seen ersticken an der Asche im Wasser, die der Wind mit sich getragen hat und das Vieh auf den Feldern wird schon lange nicht mehr alt, viele Erliegen schon vor der Zeugungsreife den schlechten Umweltbedingungen.


    Ein weiterer Feind, neben dem verrauchten, düsteren Himmel und dem Hunger, ist die Pest, der Unsegen Darcans. Der schwarze Tod wütet hier und dort auf Aerde, eingeschlepptt von bereits erkrankten Reisenden oder aber durch brunnenverpestende Diener der Dunkelheit in den Städten unters Volk gebracht.
    Die Kirche versucht mit ihren Geistlichen, denen die Gabe der Heilung zuteil ist, die Pest zu bekämpfen, doch es sind zu wenige, während die im Verborgenen lauernden Diener der Dunkelheit zahlreich sind und ihre Dolche flink.


    Doch eine noch größere Plage als das nur spärliche Sonnenlicht, der nagende Hunger und die wütende Pest fällt über die Völker Aerdes her. Die Diener der Dunkelheit ziehen vom schwarzen Kontinent immer weiter gen Norden, während an den sturmgepeitschten Küsten ihre plündernden Schiffe anlegen und auch dort das Leben zusätzlich bedrohen.
    Ihre Horden aus Schwarzmenschen trotten unaufhaltsam in den sandigen Wüsten den Kreuzländern und Nauren entgegen, welche ihrerseits sich auch bekämpfen, an allen Fronten der Welt flammt der Krieg auf.


    Doch die größte Bedrohung liegt im Inneren der Trutzburgen des Guten auf der Lauer. Dank Mord, Intrigen und Verrat sitzen heute Darcanisten neben oder gar auf den Thronen der Welt, während andere kirchliche Ämter bekleiden, um den Frevel auf die Spitze zu treiben.
    Dem Guten dienende Geistliche werden mit durchschnittener Kehlen in ihrer Klosterkammeram Morgen aufgefunden, Klardenker kommen durch "zufällige" Unfälle ums Leben, die Inquisition verbrennt treue Anhänger der Kirche als angebliche Ketzer, Brunnen werden vergiftet und Stadttore geöffnet, um Mordbrenner einzulassen.
    Die Bevölkerung lebt in Angst und Schrecken, nicht wissend, was der nächste, ascheverregnete Tag ihnen bringen wird und ihnen bleibt nur, als letzte Hoffnung, zu beten.

  • Ist für meinen Geschmack irgendwie jetzt ein wenig zu extrem und übertrieben...


    Aus unserer Sicht mag das ja alles sehr schrecklich klingen, aber wenn die Bewohner Aerdes nichts anderes kennen woran sie es messen könnten dann ist das doch alles für sie Normalität.
    Also z.B. wenn die Luft ständig verbrannt riecht, dann merken die Bewohner das doch gar nicht mehr weil sie nichts anderes kennen.

  • Zitat

    Die Diener der Dunkelheit ziehen vom schwarzen Kontinent immer weiter gen Norden, während an den sturmgepeitschten Küsten ihre plündernden Schiffe anlegen und auch dort das Leben zusätzlich bedrohen.
    Ihre Horden aus Schwarzmenschen trotten unaufhaltsam in den sandigen Wüsten den Kreuzländern und Nauren entgegen, welche ihrerseits sich auch bekämpfen, an allen Fronten der Welt flammt der Krieg auf.


    Hießest du Tolkien, würde ich jetzt behaupten, du wärst rassistisch :diablo:


    Ansonsten... äh... Seit wie vielen Jahren herrscht da schon diese Stimmung? Und trotzdem leben da immer noch Leute? erstaunlich :zitter:

  • Zitat

    Ist für meinen Geschmack irgendwie jetzt ein wenig zu extrem und übertrieben...


    Könntest Du das präzisieren ?


    Zitat

    Seit wie vielen Jahren herrscht da schon diese Stimmung? Und trotzdem leben da immer noch Leute? erstaunlich :zitter:


    Nun, das geht jetzt seit 1000 Jahren (und ein paar Zerquetschte) schon so, allerdings hat die Wirkung erst nach und nach eingesetzt. Beispielsweise ist die Atmosphäre erst im Laufe der Jahrhunderte immer rauchiger geworden und das Gerücht (?) vom brennenden Weltenrand kam auf.


    Letztendlich wird Aerde eine ziemlich geschundene Welt sein, die längst im Sterben liegt und kurz vor dem Untergang zu stehen scheint.
    Paßt auch zu dem "Leben", was Charakter auf Aerde mit samt der unfreundlichen Regeln erleidleben werden.


    Zitat

    Hießest du Tolkien, würde ich jetzt behaupten, du wärst rassistisch


    Nach dem Onlinegang wird man mich eh für faschistoid halten :hmm:, zu deutschlastig wirkt das Setting und zu böse werden die "Afrikaner" dargestellt.

  • Zitat

    Könntest Du das präzisieren?


    Nunja... es ist einfach alles (und überall) so negativ... so daß die Bewohner gar keine Vergleichsmöglichkeit haben, wie gesagt.


    Bzw. wie steht es denn mit diesem Prolog den du letztens ins Geschichten-Forum gepostet hast?
    (Ich quittiere hiermit übrigens ausdrücklich den Empfang... äh das Lesen jenes Textes ;)).
    Gilt der eigentlich noch? Wenn ja würde es ja zeigen daß es zumindest noch etwas Gutes in der Welt gibt, selbst wenn es verloren ist.
    Womit die Sache dann wiederum nicht so extrem extrem ;) wäre.

  • Zitat

    Bzw. wie steht es denn mit diesem Prolog den du letztens ins Geschichten-Forum gepostet hast? Gilt der eigentlich noch? Wenn ja würde es ja zeigen daß es zumindest noch etwas Gutes in der Welt gibt, selbst wenn es verloren ist.


    Der ist noch voll und ganz gültig. Auch das unschuldige, gemeine Volk ist nicht böse, doch Darcans Diener halten(verborgen!) viele Fäden in den Händen.

  • Achso. :)
    Na gut, dann lassen wir es nochmal durch gehen. ;)


    Aber was sagst du zu dem zweiten Punkt (kein Vergleich zu besseren Verhältnissen)?

  • Das Ganze hat für mich doch stark Propagandazüge, vom Rassismus und der überhöhung der Kreuzländer mal abgesehen, könnte das ganze als Darstellung des Mittelalters durch die Kirche und ihre Rechtfertigung gesehen werden ("seht mal, dafür dass es so übel um die Welt stand, haben wir uns gut geschlagen!"), gerade wegen der vielen Parallelen. Darüber hinaus, was wohl das geringste Übel wäre, kann es passieren dass eine derartig extreme Welt ins Lächerliche abgleitet. Ein bisschen Struktur zwischendurch:


    1. Nazipost à la "Willkommen im Verein" sollte nicht überraschen.
    2. Verarschungspost dürfte auch dazwischen sein (mehr als bei anderen Weltenseitenbetreibern).


    Im Ganzen wäre das mir ein zu heftiger Drahtseilakt, ich würde mir dafür noch (um beim Bild zu bleiben, ich liebe Bilder) ein Gewicht zur Stabilisierung unten ranhängen, also für Tiefgang sorgen. Zum Beispiel eine Gegendarstellung basteln, in der geklärt wird, warum die Schwarzmenschen einfallen (und nicht andersrum ;) ), warum "Darcan" will, dass alle leiden und sterben, wieviel davon in deiner Welt Propaganda ist? (Sorgen die Kreuzländer wohlmöglich durch ihr verhalten für die Missstände auf Aerde, und sehen die Schwarzmenschen ihre einzige Chance darin, dies Gewaltsam zu beenden, da es sich bei den Kreuzländischen Führern um Extremisten handelt, die widerrum die Armeen der Schwarzmenschen als weitere Bedrohung darstellen usw.)


    Ich hab nichts dagegen, wenns mal ein bisschen böser ist, nur wenn man unsere Tätigkeit in einem Gesellschaftlichen Zusammenhang betrachtet (was ich beim online stellen von jeglichen Inhalten für angebracht halte), sollte man ein wenig aufpassen. Extremistische Gesellschaften zu schaffen halte ich für voll ok, wenn der Extremismus sich allerdings im Weltkonzept verankert, enthebt er sich meiner Meinung nach der Kritischen Auseinandersetzung durch den Schöpfer.


    Vielleicht mach ich mir auch zu viel Sorgen / bin hysterisch, :-X
    die Idee, die Endzeit vorzuverlegen ist ja eigentlich nicht schlecht.


    EDIT:
    Bitte stellt dir das Ganze jetzt mal nicht mit einem erhobenen Moralapostelzeigefinger vor, sondern mit einer besorgten Miene, schließlich waren wir auf dem "Nordtreffen" auch schon kurz davor, das dritte Reich mit Elfen nachzustellen, vonwegen in fremder Leute Nase boren.

  • Zitat

    ...schließlich waren wir auf dem "Nordtreffen" auch schon kurz davor, das dritte Reich mit Elfen nachzustellen,...


    Begonnen hat das ganze doch nur mit allesfressenden Killerhalblingen, die Elfen und stalinistischen Zwerge sind dann nur so dazwischen marschiert %-).


    Zum Thema, könnten die armen Afrikaner nicht auch einfach nur Opfer sein, sprich im Quellenteil "Geheimnisse der Schwarzen Lande" erzählt ein alter Schamane etwas vom Dunklen Geist der die Wüste wachsen ließ, die Wälder zu Alpträumen werden ließ, den Boden verdarb, weshalb der Exodus gen Norden begann, um neues Land zu finden, unverdorbenes Land,...
    Das passt mE auch besser zu einem "guten" Bösen, anstelle von gesichtslosen Horden setzt es Intrige, hetzt seine Feinde gegeneinander auf, säht Zweifel und Zwietracht...

  • Mal abgesehen davon, dass einen RPG auf Aerde ziemlich depressiv stimmen dürfte, denn das Prinzip ist ja, wenn ich dich recht verstanden habe, der unausweichliche Weg zum Untergang, egal wieviel die "guten" Helden reißen,
    (*lufthol*Hauptsatz such*)
    ist eigentlich das Einzige, was mich an dem Setting stört, das dezent motivationslose Böse. Also vor allem die Darcanisten.

    Zitat

    Der schwarze Tod [...] [wird] durch brunnenverpestende Diener der Dunkelheit in den Städten unters Volk gebracht. [...]
    Brunnen werden vergiftet und Stadttore geöffnet, um Mordbrenner einzulassen.


    Warum machen die das? Was versprechen sie sich davon?


    Wenn du das irgendwie untermauern kannst und die Afrikaner nicht einfach zu den Tolkien-Orks von Aerde machst, hast du ein stimmig-düsteres Setting. :)
    Ich seh schon ein dass Das Namenlose Bösetm sehr in Aerde reinpasst und vielleicht etwas von seiner Wirkung einbüßt, wenn es in seinen Zielen und seiner Motivation zu klar und eindeutig erklärt wird, aber eine Prise Beweggründe täte den Handlangern des Bösen schon gut.

    Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.
    - Kurt Tucholsky über Rudolf Steiner

  • Da gibt es Klärungsbedarf :) Erstmal: Der oben präsentierte Text ist die Einleitung des Kapitels über Aerde. Unterpunkte zu den Völkern, der Geschichte, den Kreuzlanden, Nauribien und dem schwarzen Kontinent folgen.


    Zitat

    Im Ganzen wäre das mir ein zu heftiger Drahtseilakt, ich würde mir dafür noch ein Gewicht zur Stabilisierung unten ranhängen, also für Tiefgang sorgen. Zum Beispiel eine Gegendarstellung basteln, in der geklärt wird, warum die Schwarzmenschen einfallen


    Da wird es keine Gegendarstellung geben, da a.) die Kirche eh immer Recht hat und b.) es einfach keine gibt. Zur Erklärung:
    Der brennende Weltenrand bildet einen Ring um "Europa", hinter dem alles "verloren" ist. Dieser Ring hat "Afrika" längst bis zur Hälfte verschlungen, dort ist die Schlacht bereits verloren. Das die dort nun lebenden Menschen schwarze Haut haben, ist zufällig, doch für einen "dummen" Kreuzländer paßt der Mythos "vom bösen, schwarzen Mann" da halt perfekt hinein.


    Dann gibt es ja aber auch noch die MNauren, welche ebenfalls dunklere Haut haben aber auch gegen die Dunkelheit kämpfen.


    Die farbigen Aerdler hatten einfach keine Chance gehabt und was ihnen widerfuhr bildet nur einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Kreuzländer.


    Zitat

    warum "Darcan" will, dass alle leiden und sterben, wieviel davon in deiner Welt Propaganda ist?


    SatDarcan will einfach nur, daß Sein Reich komme...

    Zitat

    Sorgen die Kreuzländer wohlmöglich durch ihr verhalten für die Missstände auf Aerde,


    Nein, aber durch darcanische Verräter in ihrer eigenen Gesellschaft gibt es Misstände.

    Zitat

    und sehen die Schwarzmenschen ihre einzige Chance darin, dies Gewaltsam zu beenden, da es sich bei den Kreuzländischen Führern um Extremisten handelt, die widerrum die Armeen der Schwarzmenschen als weitere Bedrohung


    Nein, die Schwarzmenschen (das ist aber auch ein ekliges Wort) sind ganz "plump" einfach des Teufels...


    Zitat

    Ich hab nichts dagegen, wenns mal ein bisschen böser ist, nur wenn man unsere Tätigkeit in einem Gesellschaftlichen Zusammenhang betrachtet, sollte man ein wenig aufpassen.


    Nun es ist ein Spiel und ich halte da Produkte für WHFRP oder THE SHOA von WhiteWolf (spiele einen KZ-Sträfling-Geist) nicht unangebrachter. Man muß nur klarmachen, worum es eigentlich geht.


    Zitat

    Extremistische Gesellschaften zu schaffen halte ich für voll ok, wenn der Extremismus sich allerdings im Weltkonzept verankert, enthebt er sich meiner Meinung nach der Kritischen Auseinandersetzung durch den Schöpfer.


    Das hab ich nicht ganz verstanden %-)

    Zitat

    die Idee, die Endzeit vorzuverlegen ist ja eigentlich nicht schlecht.


    Obwohl ich eigentlich Parallelen zur Gegenwart aufweisen will ;)

    Zitat

    Bitte stellt dir das Ganze jetzt mal nicht mit einem erhobenen Moralapostelzeigefinger vor, sondern mit einer besorgten Miene


    Deine Bedenken sind völlig berechtigt und ungemein aufklärend für mich ;)


    Zitat

    schließlich waren wir auf dem "Nordtreffen" auch schon kurz davor, das dritte Reich mit Elfen nachzustellen


    Ich sah in den Nachrichten, wie die Versammlung von der Polizei aufgelöst wurde ;D


    Zitat

    Zum Thema, könnten die armen Afrikaner nicht auch einfach nur Opfer sein, sprich im Quellenteil "Geheimnisse der Schwarzen Lande" erzählt ein alter Schamane etwas vom Dunklen Geist der die Wüste wachsen ließ, die Wälder zu Alpträumen werden ließ, den Boden verdarb, weshalb der Exodus gen Norden begann, um neues Land zu finden, unverdorbenes Land,...


    Genau so etwas wird im Unterpunkt "Der Schwarze Kontinent" zu finden sein.


    Zitat

    Ist eigentlich das Einzige, was mich an dem Setting stört, das dezent motivationslose Böse. Also vor allem die Darcanisten.


    Deshalb gibt es diesen Thread (Christliche Heilige und Co)... %-)


    Zitat

    Warum machen die das? Was versprechen sie sich davon


    Sein Reich komme... %-)


    Zitat

    aber eine Prise Beweggründe täte den Handlangern des Bösen schon gut.


    Erneuter Verweis auf den anderen thread, wo ich nach "Satanisten" und ihren Beweggründen/Weltbildern suchte...

  • Zitat

    Nun es ist ein Spiel und ich halte da Produkte für WHFRP oder THE SHOA von WhiteWolf (spiele einen KZ-Sträfling-Geist) nicht unangebrachter. Man muß nur klarmachen, worum es eigentlich geht.

    Was wohl mein Problem gewesen sein könnte, ich hab mir natürlich nicht noch mal den anderen Thread durchgelesen.


    Zitat

    Das hab ich nicht ganz verstanden %-)

    *Socken überprüf*
    Ich hab nochmal drüber nachgedacht, das ist Blödsinn, vergiss es... :freak:


    Zitat

    Obwohl ich eigentlich Parallelen zur Gegenwart aufweisen will ;)

    *grübel*
    Du meinst mit dem brennenden Weltenrand nicht zufällig den Horizont eines durchschnittlich gebildeten US-Amerikaners?


    Zitat

    Deine Bedenken sind völlig berechtigt und ungemein aufklärend für mich ;)

    Eine Sorge weniger, ich hab hier irgendwie immer Angst, jemanden auf den Schlips zu treten...


    Zitat

    Ich sah in den Nachrichten, wie die Versammlung von der Polizei aufgelöst wurde ;D

    Da standen wir noch vor der S-Bahn, das ist ja in der Gegend nicht ganz ungefährlich, deshalb waren wir am Ende ja auch so wenige :hmm: ;)


    Zitat

    Genau so etwas wird im Unterpunkt "Der Schwarze Kontinent" zu finden sein.

    Sowas meinte ich wohl mit Gegendarstellung, nicht dass die nachher völlig (hinter-)grundlos als die bösen dastehen.

  • edit:
    Da man es nicht falsch verstehen soll: Dieser Text soll lediglich beschreiben, dass der Alltag und die Atmosphäre auf Darc durch Mittel wie Ascheniesel und verdorbene, schlechte Nahrungsmittel düsterer gestaltet wird. An Hintergrund und Motivation von Welt und Charakteren ändert sich im Grunde gar nichts.


    Was ist Aerde? Die Welt Aerde hat gewisse Ähnlichkeiten mit unserer eigenen Welt im finsteren Mittelalter, doch es gibt entscheidende Unterschiede:
    Offensichtlichster Unterschied ist wohl, dass Aerde tatsächlich eine Scheibe ist – und ihr Rand steht in Flammen!


    Hauptschauplatz dieser Welt sind die Kreuzlande, ein von Aschenieseln heimgesuchtes, sterbendes Land, dessen Kaiser auf seiner knarrenden, von Aschekranken und Wahnsinnigen an riesigen Ketten gezogenen Festungsstadt „Wagenpfalz“ unentwegt gegen die inneren Feinde seines Kaiserreiches in die Schlacht zieht.


    Die Kreuzlande sind ein verlassener Ort, voll kahler, blattloser Wälder zwischen Asche verstaubten Landstrichen. Die Elfen, Menschen und Zwerge rotten sich in riesigen, überfüllten Burgstädten zusammen, in denen Gewalt regiert und man tagtäglich ums Überleben kämpft. Die Kommunikation zwischen den Burgstädten wird einzig durch mutige Boten – so genannte Aschereiter - aufrechterhalten.





    In der Wildnis, die von hungrigen Tieren und mordlüsternden Horden durchwandert wird, findet man nur selten Anzeichen von Zivilisation. Und wenn man tatsächlich, nach Tagen des staubigen Marsches, zu einem befestigten Gehöft kommt, kann man nicht wissen, ob einem dort gastfreundliche Leute erwarten, die vielleicht etwas brackiges Wasser und die ein oder andere schimmelige Rübe übrig haben, oder ein Haufen skrupelloser Kannibalen.


    Die schlechte Luft, das diesige Zwielicht und die Bedrohungen, denen man fern der Burgstädte ausgesetzt ist, haben dazu geführt, dass Nahrung mehr als knapp ist – Hunger ist der größte Feind der Burgstädter und tagtägliche verhungern etliche von ihnen. Nur direkt um die Burgstädte, im Schutze ihrer riesigen, dicken Mauern, gibt es Äcker und Felder, auf denen Staubkehrer Tag ein Tag aus beschäftigt sind.


    In den Burgstädten selbst ernährt man sich größtenteils von Rattenfleisch – oder dem Aas der Toten, die es hier Dank Hunger, Gewalt und Seuchen zuhauf gibt.
    Gemüse, Obst und Tierfleisch sind dagegen Kostbarkeiten (was nicht heißt, dass diese Lebensmittel unverdorben auf die Teller kommen), dass sich nur die reichsten der Reichen leisten können.



    Neben abtrünnigen Ketzerstädten oder einzelnen Enklaven, wo jemand aus dem gemeinen Volk die Führung an sich gerissen hat, sind Adel und Klerus diejenigen, die über die großen Burgstädte gebieten und es gibt gute Gründe, warum noch nicht das Recht des Stärkeren sich überall durchgesetzt hat in diesen ungewissen Zeiten.


    Seit je her werden Adel und Kirche den Menschen als auserwählt präsentiert und diese Weltsicht wird im Großen und Ganzen, abgesehen von ein paar kriminellen Aufwieglern,
    als gottgegeben akzeptiert.
    Außerdem führen die Kreuzlande an ihren Grenzen erbitterten Krieg gegen die Feinde des Reiches und unterwürfige Einigkeit wird propagandiert. Außerdem kennt jeder die Geschichten der abtrünnigen Burgstädte, die vom Kaiser und seiner ewig reisenden „Wagenpfalz“ nieder gemacht wurden.


    Any comments vielleicht :-/ ? Feedback wäre mir in dieser Sache wirklich sehr lieb :-*

  • Außer den Aschereitern kann ich nichts... sagen wir mal Positives/Hoffnungsvolles erkennen. Sowas wäre schön zu erwähnen, auch (wenigstens andeutungsweise) in einer apokalyptischen Welt, wo Hoffnung vielleicht eher Illusion ist.
    Denn als potentieller Spieler würde ich mir die Frage stellen, was ich denn in so einer Welt soll, welche Ziele ein Charakter dort haben könnte, außer dem nackten Überleben.
    Gibt es zB. jemanden, der versucht, das Brennen aufzuhalten oder den Kannibalen usw. Einhalt zu gebieten? (Du hattest glaube ich mal Engel erwähnt)

  • Zitat

    Sowas wäre schön zu erwähnen, auch (wenigstens andeutungsweise) in einer apokalyptischen Welt, wo Hoffnung vielleicht eher Illusion ist.


    Nun, das ist wirklich hoffnungslos ein hoffnungsloses Dark-Fantasy-Setting :)


    Zitat

    Denn als potentieller Spieler würde ich mir die Frage stellen, was ich denn in so einer Welt soll, welche Ziele ein Charakter dort haben könnte, außer dem nackten Überleben.


    Das ist doch schon mal was ;). Letztendlich wird es aber genau darum gehen - eine Stellung zu erreichen, wo man sicherer ist.
    Es wurde ganz bewusst dieser Endzeit-Atomkatastrophe-meets-glaubensfanatisches-Mittelalter-Hintergrund gewählt.
    Und wer weiss - vielleicht erobert ein Charakter ja einmal eine Burgstadt (bis dann die Wagenpfalz nach 15 Jahren mal eintrudelt) oder muss sich nie wieder Sorgen um Nahrung machen. Einem DARC-Charakter geht es um das hier und jetzt - die Zukunft kann warten.


    Zitat

    Gibt es zB. jemanden, der versucht, das Brennen aufzuhalten oder den Kannibalen usw. Einhalt zu gebieten?


    Genaus das sind die Rätsel und Abenteuer, mit denen die Spieler sich herumplagen. Zum Beispiel handelt das offizielle Einführungsabenteuer von einer Mission, bei der es zu verhindern gilt, dass die Pest in eine Burgstadt gelangen kann.


    Zitat

    (Du hattest glaube ich mal Engel erwähnt)


    Oh, ja - pscht. Ganz großes Geheimnis. Also die Engel sind bei DARC angeblich "...vom Himmel gefallen, da sie Gott hintergehen wollten...". So zumindest die offizielle Verlautbarung der Kirche, die die junkihaften, zerfledderten Engel jagen lässt.


    Doch in Wahrheit ist alles ganz anders... ;)

  • Zitat

    ...dessen Kaiser auf seiner knarrenden, von Aschekranken und Wahnsinnigen an riesigen Ketten gezogenen Festungsstadt „Wagenpfalz“...


    Klingt wie Liz Taylors Sphinx-Wagen in "Cleopatra"... ;) - Stadt, was heisst das, sprich, wie gross ist das ganze... Gebilde? Und wie sieht das genau aus?


    Rein biologisch würde ich ja sagen, dass das ganze System nicht länger als ein paar Jahre (?) überleben könnte (wurde ja auch schon besprochen im Thread zu den dämmerlichtliebenden Pflanzen) - darf, muss das so sein, oder sollte es eigentlich länger währen?


    Zitat

    ...oder dem Aas der Toten, die es hier Dank Hunger, Gewalt und Seuchen zuhauf gibt...


    Mmmh... Kinder, heute gibt es Opa zu Mittag. Schaut nur, die knusprigen Narben und der zarte Eiter, wie er appetitlich aus den Pestbeulen quillt... Lecker!

  • Zitat


    Klingt wie Liz Taylors Sphinx-Wagen in "Cleopatra"... ;) - Stadt, was heisst das, sprich, wie gross ist das ganze... Gebilde? Und wie sieht das genau aus?


    ...plötzlich verharren die Staubkehrer auf ihren Feldern vor der Burgstadt, denn aus der Ferne dringt ein rumpelndes Knarren, begleiten von ächzenden Geräuschen und Peitschenhieben zu ihnen herüber. Bald darauf erscheint die riesige, turmartige Feste, an risigen Ketten gezogen von Aschewahn befallenen Flagellanten, so hoch, dass die obersten Zinnen und Banner vom Nebel verschleiert werden. Donnernd krachen die riesigen Fallstege in die Mauern der Burgstadt, die längst keine chance mehr hätte, und ein bucklier Herold mit kehliger Stimme ruft: "Der Kaiser erbittet Einlass in Eure Stadt! Werdet Ihr ihn empfangen!?"


    Zitat

    Rein biologisch würde ich ja sagen, dass das ganze System nicht länger als ein paar Jahre (?) überleben könnte (wurde ja auch schon besprochen im Thread zu den dämmerlichtliebenden Pflanzen) - darf, muss das so sein, oder sollte es eigentlich länger währen?


    Ich selbst bin jemand, der gerade bei Rollenspiel sehr auf Realismus bedacht ist, doch hier muss man anders rangehen. Letzendlich wird erst alles um 2000 auf Aerde abgebrannt sein - also noch gute 600 Jahre. So zumindest die Weisen. Der biologische Kreislauf könnte real nicht wirklich funktionieren, doch das Elend Aerdes wird so weitergehen... Bis denn alles vergangen ist...


    Zitat

    Mmmh... Kinder, heute gibt es Opa zu Mittag. Schaut nur, die knusprigen Narben und der zarte Eiter, wie er appetitlich aus den Pestbeulen quillt... Lecker!


    *pack wech* Hast es ;)


    Wie "fantastisch" dieser Ort ist, zeigt vielleicht auch diese Skizze einer Burgstadt, die eigentlich so niemand bauen würde, doch die Atmosphäre benötigt halt diese überfüllten Elendsslums in der Aschewüste. DARC is just a game ;)


  • Schicke Anlage, diese Stadt. 8) Ich glaube, dass so ein Ort wirklich machbar gewesen wäre - vielleicht noch mit Burggraben gegen Barbaren/ausgehungerte Bauernaufstände/den Kaiser.
    Wovon lebt der Oberherrscher sammt Hofstaat eigentlich? Hat der keine Ländereien?

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • Oberherrscher jetzt von einer Burgstadt oder der Kaiser ? Letzterer requiriert, konfisziert, beschlagnahmt, raubt, wo seine Wagenpfalz entlang kommt. Berechtigter Widerstand wird kompromisslos gebrochen.


    Den Herrschern der Burgstädte gehört nach eigenem Verständnis alles, was sie von ihren hohen Festungszinnen erblicken. Widerstand wird ebenfalls kompromisslos gebrochen... ;D

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