[Wykar] Traumreligion

  • Neuer Text aus meiner Welt - es dreht sich um die Religion in Imelaju - einigen von euch habe ich zu dem Thema schonmal einen alten Text zu lesen gegeben, und manche haben es natuerlich auch schon auf den Treffen aus meinem Munde gehoert...





    Von der Fähigkeit, Eintopf herbeizuzaubern


    Gespräch zwischen dem Weisen Träumer Tenaranggang
    und Brija, einer ravenländischer Leichtmatrosin aus Jarran Ai' Polàns Mannschaft


    Brija: „Ohne Euch beleidigen zu wollen, hoher Herr, aber ich kann Euren Glauben nicht verstehen. Unser Schiffspriester hat uns ja schon kurz nach unserem Aufbruch gewarnt, dass es am Rand der Welt Leute geben mag, die noch nichts von Ethariel gehört haben und irgendeinem schrecklichen Irrglauben anhängen. Nun ist mir ja – aber bitte sagt das nicht meinen Herren weiter – Ethariel und die gesamte Kirche herzlich schnuppe. Und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit – ich habe bis jetzt jeden Morgen die Sonne im Osten aufgehen sehen, egal welch schlimme Sünde oder welch hevorragende Tat ich selbst oder sonstwer begangen hatte.
    Aber Euren Glauben verstehe ich einfach nicht. Mag ja sein, dass sich irgendein Gott die Welt einfach nur ausgedacht hat – ich hab das mit Eurer Schöpfung mal so am Rande gehört, müsst Ihr wissen...
    Aber: Wie kann die Wirklichkeit davon abhängen, was sich irgendein Mensch vorstellt? Wenn mein Magen leer ist und ich Hunger habe, dann kann ich mir noch so viel saftigen Braten und guten Eintopf vorstellen, satter werde ich auch nicht davon. Und egal wie sehr ich mir wünsche, dass ich noch eine Stunde länger schlafen könnte, die Sonne geht – wie ich schon sagte – jeden Morgen im Osten auf, und sie wartet nicht damit, nur weil ich mir das wünschen würde. Und zuguterletzt: Warum füttern die Menschen begeistert einen Haufen tattriger, runzliger Greise durch, die sich Priester nennen und den ganzen Tag nichts anderes tun als Rauschkräuter rauchen, völlig benebelt herumsitzen und grinsend in die Gegend zu starren?
    Obwohl... das könnte man sich natürlich bei den Etharielspriestern auch fragen, und die grinsen nicht einmal, sondern gucken nur die ganze Zeit verdriesslich drein...
    Äh... versteht mich nicht falsch, ich möchte Euch und Eure Kollegen natürlich nicht beleidigen, aber ein bisschen komisch ist das ja schon, müsst Ihr doch zugeben...“


    Tenaranggang (lachend): „Mein Kind, du bist wirklich nicht nur von scharfem Verstand sondern auch von loser Zunge. Ich nehme an, dass du selbst schon weisst, welchen Ärger dir das einbringen kann, deshalb werde ich dich nicht warnen. Aber mir ist das nur recht, ich habe ohnehin im Augenblick die Nase voll vom salbungsvollen Gerede der jungen Mönche. Und ich freue mich über ein anregendes Gespräch.


    Du hast ganz recht: Wir glauben, dass die Welt von einem mächtigen Wesen – wohl das, was ihr Gott nennt – geträumt wird; dass alles Wirkliche um uns und in uns geschaffen wurde, indem es sich jemand ausgedacht und vorgestellt hat.
    Manche Schulen – insbesondere die im Kaiserreich – lehren, dass dieses Göttliche ein überirdisches, unerreichbares Wesen ist, das über der Schöpfung steht. Andere Schulen – gerade jene in der Neuen Republik – sind der Meinung, dass jeder Mensch und jedes Ding ein Gedanke des Göttlichen ist, dass also in jedem etwas göttliches ist, und dass der Geist des Göttlichen sich aus den einzelnen Gedanken, aus uns allen und der Welt um uns, zusammensetzt.
    Diese unterschiedlichen Ansichten führten schon zu viel Streit, lauten Worten und auch Kämpfen – aber ich kann darüber nur lächeln. Woher nehmen die eifrigen Verfechter dieser Theorien ihr Wissen um das Wesen des Träumenden? Haben sie es schon getroffen? Nein. Sie haben nur sein Werk gesehen.
    Anderseits... vielleicht haben sie das Träumende doch schon getroffen, denn einige weitere Schulen behaupten, dass es ständig in seinen Traum schlüpft und in Gestalt eines Menschen, eines Tieres oder eines Dings unter uns ist.
    Dennoch finde ich, dass das kein Grund wäre, anderen den Kopf herunter zu schlagen.“
    Brija: „Oh, ich finde, da habt Ihr ganz recht – unsere Etharielspriester mögen es auch überhaupt nicht, wenn jemand etwas über Gott sagt, was ihnen nicht passt. Aber Gott selbst scheint es nicht zu stören, jeden Tag geht – wie ich schon sagte – die Sonne auf, selbst wenn jemand am Abend zuvor die gotteslästerlichsten Reden geschwungen hat.
    Aber... Hmm... es ist eine interessante Vorstellung, der Gedanke eines Gottes zu sein. Hehe.
    Nun gut, soweit kann ich Euch noch folgen. Aber wie ist es nun mit den Träumen und Gedanken der Menschen? Nur weil ich mir etwas wünsche, geht es noch lange nicht in Erfüllung, oder?“


    Tenaranggang: „Auf den ersten Blick nicht... Aber um das Wesen des Traums und der Welt zu verstehen, muss man schon etwas genauer hinsehen. Und die Wirklichkeit durch einen bloßen Gedanken zu verändern, das ist wirklich nicht einfach – manche betrachten es als die höchste Fähigkeit, die ein Mensch erreichen kann.
    Dazu musst du wohl die Einteilung der Menschen in verschiedene Raju verstehen, was man in eure Sprache wohl am besten mit 'Stände' übersetzen könnte, was die Sache aber auch nicht wirklich trifft.
    Jeder Mensch gehört nach unserem Glauben einem Raju an. Welchem Raju er warum angehört, und ob er in einen anderen Raju wechseln kann, das ist von Glaubensschule zu Glaubensschule unterschiedlich. Ich will es dir so erklären, wie die größte Schule der Neuen Republik es versteht. Dort kannst du im Laufe deines Lebens von einem Raju zu einem anderen wechseln, je nach deiner persönlichen Entwicklung, und es besteht auch keine so strikte gesellschaftliche Trennung zwischen den Mitgliedern mehr wie im Alten Reich.


    Der unterste Raju ist der Louw, der machtloseste und zugleich der, der am meisten Mitglieder hat. Er besteht aus den Nicht-Träumern, aus den Leuten, die keine Träume haben oder zu schwach sind, ihre Träume auf irgend eine Weise in Wirklichkeit zu verwandeln. Es sind die Trägen oder die Ängstlichen, die sagen „Ich kann nicht...“ oder „Das geht nicht...“ oder „Das steht mir nicht zu...“. Die Masse der Louwit wird von den Leuten aus den anderen Raju gelenkt und geleitet.
    Der Louw steht auch außerhalb der Einteilung in spirituelle und weltliche Raju, weil er das Sammelbecken für diejenigen ist, die nicht in einen der anderen vier Raju passen.


    Der nächsthöhere Raju, der als der untere der zwei weltlichen gerechnet wird, ist der Sahir. Darin sind die Leute, die einen Traum, einer Vision für sich selbst und ihr Leben folgen. Zum Beispiel kann es das Ziel eines Sahir sein, der größte Sänger auf den Inseln zu werden, soviel Reichtum zusammenzutragen, dass er in einem Palast wohnen kann, oder irgendwann alle Inseln des Alten und des Neuen Reiches besucht zu haben. Einige Sahirit erfüllen ihren Traum irgendwann und werden danach lustlos und einfallslos wie ein Louw, aber die meisten suchen sich einfach ein neues, noch größeres Ziel, das sie anstreben können. In diesem Raju finden sich viele ehrgeizige Handwerker, Künstler und Händler.


    Der nächste Raju, der obere der weltlichen, ist der Venal. Hier finden sich die Menschen, die nicht nur selbst einen Traum haben, sondern auch die Träume anderer beeinflussen können. Einige Venal sind haben eine Vision, die sie verwirklichen wollen, und sie inspirieren andere dazu, der gleichen Vision zu folgen. Diese sind Anführer, die andere Menschen lenken können und ihnen ein Ziel geben. Andere Venal besitzen schlicht das, was man wohl Charisma nennt – eine beeindruckende Ausstrahlung, die sie dazu benutzen können, andere zu beeinflussen, ohne dass sie sich zum Anführer einer Bewegung aufschwingen. In diesem Raju finden sich unter anderem militärische Führer, Inselvorstände Ratsmitglieder, Politiker und auch Aufrührer.
    Ohne geistliche Ausbildung ist das die höchste Stufe, die man erreichen kann. Und soweit ich sah gibt es Leute aus all diesen Raju auch bei euch, auch wenn ihr sie vielleicht nicht so nennt.“


    Brija: „Hmm... Das stimmt. Unser Kapitän zum Beispiel scheint mir ein Venal zu sein. Seine Ansprachen haben die Mannschaft zusammen gehalten, als das ganze Schiff schon nach Meuterei stank.“


    Tenaranggang (nickend): „Ja, genau, so etwas meine ich.
    Jedenfalls, die letzten zwei Raju sind die spirituellen, in die man aufsteigen kann, wenn man Priesterin oder Mönch wird, durch Meditation, durch Erfahrung, durch Erweiterung des Geistes und durch viel Üben.
    Bevor ein junger Priester in einen sprituellen Raju aufsteigt, befindet er sich meist in einem der beiden weltlichen – schließlich muss man schon einiges an Zähigkeit, Disziplin und Willen aufbringen, um die Ausbildung eines Priesters durchzustehen, und dafür muss man fest an sein Ziel glauben. Einem Louw gelingt so etwas nur sehr selten, aber auch das wurde schon gesehen.


    Der untere der beiden spirituellen Raju ist der Beshu. Der Beshu besteht aus Menschen, die sich selbst träumen können, die ihre eigene Wirklichkeit aufrecht erhalten. Es ist schwer zu erklären... Fast alle Menschen werden vom großen Träumenden in der Wirklichkeit gehalten, schlicht dadurch, dass es sich vorstellt, dass sie da sind. Die Beshuit jedoch werden durch ihre eigene Vorstellung in der Wirklichkeit gehalten. Auf den ersten Blick macht das keinen Unterschied – ob jemand nun existiert, weil jemand anderer ihn denkt, oder weil er sich selbst denkt, scheint egal zu sein. Erst auf den zweiten Blick gesehen, bemerkt man die ganze Tragweite dieser Fähigkeit der Beshuit. Indem sie ihre Vorstellung von sich selbst verändern, können sich selbst verändern, verwandeln, die Wirklichkeit ihres Seins umbiegen und ihr „Schicksal“ selbst bestimmen; ihr Leben währt so lange sie es wünschen – beziehungsweise solange sie es sich vorstellen können.
    Erfahrene Priester können in diesen Raju aufsteigen, wenn sie in der Lage sind, sich selbst zu träumen.
    Nun ist es nicht ganz einfach, festzustellen, wer in der Lage ist, sich selbst zu träumen, und wer nur herumspinnt. Eigentlich ist es gar nicht möglich, das festzustellen, nur der Träumer selbst kann es wissen. Das ist der Haken bei den sprituellen Raju... Und deshalb ist es leicht möglich, dass die ehrwürdigen Priester, die den ganzen Tag nur Rauschkräuter rauchen und grinsend in die Gegend starren, tatsächlich nur benebelte alte Tattergreise sind. Aber genausogut könnten sie zu den mächtigsten Wesen der Wirklichkeit gehören.“


    Brija: „Oh.“


    Tenaranggang (lachend): „Und mal ehrlich: Wenn du dein Dasein nach deinen Gedanken formen könntest, würdest du es nicht auch vorziehen, den ganzen Tag entspannt im sonnigen Innenhof eines Tempels zu sitzen und das Leben zu genießen?“


    Brija (lachend): „Mit Sicherheit!“


    Tenaranggang: „Nun, um aber auf die Raju zurückzukommen: Der höchste aller Raju und der zweite spirituelle ist der Awar. Nur wenige Menschen gehören ihm an, nämlich diejenigen, die nicht nur sich selbst träumen, sondern auch die Wirklichkeit anderer Menschen verändern können. Profan gesprochen sind es diejenigen, die sich einen leckeren Eintopf vorstellen und zur Wirklichkeit machen können. Ihre Macht ist nur begrenzt durch ihre Vorstellungskraft und durch die „Zähigkeit“ der Wirklichkeit. Die Zähigkeit der Wirklichkeit wird bestimmt durch die Vorstellung des Träumenden. Wenn man annimmt, dass der Geist des Träumenden aus einzelnen Gedankenfetzen, aus uns Menschen, besteht, dann muss ein Awar nur die Vorstellungen von genügend Menschen verändern, um die Wirklichkeit selbst zu verändern.
    Jetzt ist der Himmel blau. Aber angenommen, ein Awar könnte genügend Leuten den Gedanken einpflanzen, dass der Himmel grün ist, dann würde sich der Himmel grün färben – und der Awar hätte die Wirklichkeit verbogen. Je mehr Menschen von der Wahrheit einer Tatsache überzeugt sind, und je fester sie daran glauben, desto zäher gestaltet es sich, diese Wahrheit zu verbiegen.
    Was man ja im Übrigen schon an so profanen Dingen wie Gerüchten sieht: Je öfter eine erfundene Geschichte erzählt wird, und je mehr Menschen sie hören, desto wahrer wird sie. Und wenn sie erst einmal die Runde gemacht hat, dann ist es so gut wie unmöglich, sie den Leuten wieder auszureden. Es sei denn, man setzt eine noch haarsträubendere Geschichte an ihre Stelle.


    Nun, und die Awar sind der eigentliche Grund, warum die Leute Priester versorgen, ihnen Opfer darbieten und sie – schlicht gesagt – durchfüttern: Die Menschen bitten die Awar im Gegenzug darum, die Wirklichkeit zu ihren Gunsten zu verbiegen. Dass ihr ungeborenes Kind gesund zur Welt kommen soll, dass die Ernte oder der Fang gut ausfällt und reicht, um alle zu versorgen, oder dass sie Glück in der Liebe haben. Solche Dinge, in den meisten Fällen.
    Der Übergang zwischen dem Raju der Beshu und dem der Awar ist übrigens ein relativ fließender und nicht wirklich von außen feststellbar. Von daher wird den meisten alten Mönchen einfach pauschal Respekt entgegen gebracht.“


    Brija (sich am Kopf kratzend): „Uff, das scheint mir alles ganz schön versponnen, wenn ich ehrlich sein darf.
    Aber ist es denn wirklich so schwer nachzuweisen, dass ein Priester die Wirklichkeit umbiegen kann? Ich meine, wenn man ihn auffordert: 'Mach, dass in diesem leeren Topf Eintopf erscheint' und er das kann, dann ist die Lage ja ziemlich eindeutig. Oder wenn jemand zweihundert Jahre lebt, dann muss er ja auch ziemlich außergewöhnlich sein.“


    Tenaranggang: „Das stimmt, aber dass so etwas geschieht und unabstreitbar nachweisbar ist, ist selten. Kaum einmal findest du jemanden, der bei so einem 'Wunder' selbst dabei war, und von dem du nicht vermuten musst, dass er sah, was er sehen wollte, oder dass er zuviel getrunken hat, oder sowas. Allerdings gibt es sehr viele, die vom Onkel der Großtante ihres Schwagers von solchen Wundern gehört haben.
    Ich denke, das liegt daran, dass es leichter ist, die Wirklichkeit zu verbiegen, wenn etwas, das man geschehen lassen will, plausibel erscheint. Dadurch muss man die Vorstellungen und Träume der Menschen nicht so radikal verändern.
    Man erzählt sich zum Beispiel die Legende von der Awar Ilarii, die gerufen wurde, um einen kranken Ratsherren zu heilen. Alle erwarteten, dass sie ihm die Hände auflegen und er gesund aus dem Bett springen würde. Aber sie griff nur in ihre Tasche, holte ein paar schleimige, grünliche Schnecken hervor, und befahl, dass dem Ratsherren ein Trank aus dem Saft dieser Tiere gebraut werden solle. Und davon genas er. Im Laufe von zwei Wochen, in denen er übrigens bestialisch aus dem Mund stank. Die meisten Anwesenden waren enttäuscht, dass Ilarii offenbar nicht in der Lage war, echte Wunder zu wirken, sondern bestenfalls eine kundige Heilerin. Und, dass sie so etwas profanes verwendet hatte, wie die ekligen Schnecken, die seit Monaten in den Obsthainen des Ratsherren herumkrochen.
    Sehr erstaunt war allerdings der Beshu Urar, der auch anwesend war. Er hatte sein Leben lang die Tierwelt studiert und solche Schnecken noch nie zuvor gesehen.“



    Brija: „Ah, wie überaus geheimnisvoll. Und ihr selbst? Wenn all die Mönche Euch so unterwürfig gegenüberstehen... könnt Ihr dann etwa selbst Eintopf herbeizaubern?“


    Tenaranggang: „Äh... nein, ich wüsste nicht, wie das geht. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was genau sich hinter dem Wort 'Eintopf' verbirgt. Aber...“
    Sein Gewand abtastend und eine Art Brotstange hervorziehend: „Ich habe noch etwas Bjirat dabei, falls du einfach nur Hunger hast.“

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    ...Einige Venal sind haben eine Vision, die sie verwirklichen wollen, und sie inspirieren andere dazu, der gleichen Vision zu folgen. ... Die meisten Anwesenden waren enttäuscht, dass Ilarii offenbar nicht in der Lage war, echte Wunder zu wirken, sondern bestenfalls eine kundige Heilerin. ...

    Ich hab den Text nur paaralel gelesen, aber irgendwie waren da ein paar Wörter komisch. (*Fehler sonst überseh*)


    Und auf die Gefahr hin, dass ich hier gar nicht antworten darf/ soll (is ja immerhin dein Fred) - so mag ich Welteninfos ab jetzt immer serviert bekommen! *tee und Kekse wegstell*


    Du hast das Ende so offen gelassen, dass ich jetzt doch gerne wissen möchte, ob Tenaranggang ein Awar ist. Immerhin hat er ja höchst verdächtig eine Art Brotstange hervorgeholt, weil er nicht wusste was Eintopf ist und diese Heilerin hat ja dann wohl auch nur die Schnecken verordnet, weil sie noch nie gesehen hat, wie jemand durch sowas unsinniges wie Handauflegen wieder gesund wurde. Und Tenaranggang wird ja von den anderen Mönchen beschleimt... da muss doch was drann sein!! *grübel* (diese Ungewissheit macht mich ganz hibbelig)


    Auf jeden Fall tolle Assotiationen (oder wie das heißt), nur die Situationsbemerkungen fand ich ein bischen unpassend - warum die lachen, vor allem hier:

    Zitat

    Brija (lachend): „Mit Sicherheit!“

    Das kann aber auch an der Uhrzeit und Müdigkeit meinersets liegen. Vielleicht hätte das ein bischen mehr ausgebaut werden können, statdessen lag das Augenmerk auf dem Gesprächstext - sicherlich beabsichtigt und zu Recht. Etwas ausgewogener würde mir noch besser gefallen, dann würde mir beim Lesen vielleicht der zwanghafte Gedanke genommen: "Sie will mir hier so viel Informationen wie möglich verpassen...". (Lange Texte mag ich nicht so aber der Text ist von der Länge schon fast perfekt. Sowas würde ich mir auf deiner 'Homepage' auf jeden fall durchlesen.)


    Das ich diese, deine Idee eine Religion so zu erklähren, wie du es im vorigen Posting getan hast, einfach mal Spitze*(tm) finde, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen... *Traum knuddel und schnell wegrenn*


    SPITZE*(tm) ist hier ein Ausdruck übermäßiger, positiver, Grenzen sprengender Wünsche - was gutes ist gemeint! o.k.?! (bitte nicht falsch verstehen und mir den Kopf abreißen...)

  • Hoich... das klingt ja nicht uninteressant und liest sich sehr salopp, muss ich sagen... ;D Ein sehr weltlicher Priester vom Tonfall und Klang seiner Sprache her, auf die wunzigen Fehler hat Mystik ja schon hingewiesen... mir sind die ja fast nicht aufgefallen, wenn man einfach mal so drüberliest. Wenn ich da an meine Schachtelsätze denk, die manchmal bei mir auftauchen, dann könnte man meinen, dass das wirklich angenehm zu lesen ist... und ich frag mich, wer jemals meine Sachen liest ;D
    Soll ich noch sagen, dass ich Inworld-Erklärungen viel angenehmer empfinde als reine Beschreibungen? Aber ich glaub, das wissen inzwischen schon fast alle, dass das bei mir so ist.


    Gefällt, gefällt... auch die Gliederung in die Kasten ist recht angenehm, muss ich sagen... und sehr plausibel... in gewissen Punkten erinnert das ganze an ein paar Sachen von Paulo Coelho im Inhalt... was auch nicht wirklich ein Problem darstellen sollte.

  • Zitat

    Original von Mystik
    Ich hab den Text nur paaralel gelesen, aber irgendwie waren da ein paar Wörter komisch. (*Fehler sonst überseh*)


    Ups... Danke :)
    Wurde ausgebessert (also in meiner Offline-Version).


    Zitat


    Und auf die Gefahr hin, dass ich hier gar nicht antworten darf/ soll (is ja immerhin dein Fred) - so mag ich Welteninfos ab jetzt immer serviert bekommen! *tee und Kekse wegstell*


    Natuerlich darfst du antworten, sonst haette ich das Zeug ja nicht hier rein stellen brauchen, sondern kommentarlos auf meine Homepage gepackt. ;)
    Und danke fuer das Kompliment - denn als solches nehme ich das einfach mal. Allerdings mag ich jetzt nicht meine gesamten bisherigen Weltentexte auf diese Dialogform umstellen ;)
    (Aber vielleicht verwend ich die ja in Kuzunft oefter... :))


    Zitat


    Du hast das Ende so offen gelassen, dass ich jetzt doch gerne wissen möchte, ob Tenaranggang ein Awar ist. Immerhin hat er ja höchst verdächtig eine Art Brotstange hervorgeholt, weil er nicht wusste was Eintopf ist


    Na aber wenn ich das jetzt verraten wuerde, waer's ja langweilig, oder? ;)
    Ich hab jedenfalls immer so die Erfahrung gemacht, dass die profane Enthuellung "Ja, so ist es" oder "Nein, der ist nur ein Vielfrass, der immer was zum Essen dabei hat" o.ae. relativ unbefriedigend sind fuer den Leser. Das ist so wie mit Showmagiern: wenn man den Trick verraten bekommt, dann ist's langweilig.


    Zitat


    und diese Heilerin hat ja dann wohl auch nur die Schnecken verordnet, weil sie noch nie gesehen hat, wie jemand durch sowas unsinniges wie Handauflegen wieder gesund wurde.


    Na bei der Heilerin gehe ich davon aus, dass sie das mit der Hand schon haette durchziehen koennen, aber wer machts denn kompliziert, wenns auch einfach geht. Dass sie dafuer einfach mal so eine Schneckenart rueckwirkend in die Welt getraeumt hat, faellt kaum jemandem auf ;)


    Zitat


    Und Tenaranggang wird ja von den anderen Mönchen beschleimt... da muss doch was drann sein!! *grübel* (diese Ungewissheit macht mich ganz hibbelig)


    :lol: :knuddel:


    Zitat


    Auf jeden Fall tolle Assotiationen (oder wie das heißt), nur die Situationsbemerkungen fand ich ein bischen unpassend - warum die lachen, vor allem hier:

    Das kann aber auch an der Uhrzeit und Müdigkeit meinersets liegen.


    Hm. Das ist wohl Geschmackssache. Ich selbst finde es auch nicht optimal geloest, aber ich wollte eine Art Script haben, keine erzaehlende Situationsbeschreibung.
    Haben da andere Leute noch ne Meinung dazu? ;)


    Zitat


    Etwas ausgewogener würde mir noch besser gefallen, dann würde mir beim Lesen vielleicht der zwanghafte Gedanke genommen: "Sie will mir hier so viel Informationen wie möglich verpassen...". (Lange Texte mag ich nicht so aber der Text ist von der Länge schon fast perfekt. Sowas würde ich mir auf deiner 'Homepage' auf jeden fall durchlesen.)


    Naja, um es ausgewogener zu machen, muesste ich mehr Situationsbeschreibungen hinzufuegen, und somit die... Informationsdichte runterschrauben. Der Text wird dadurch laenger, und er ist schon relativ lang, dafuer, dass man ihn online lesen soll. Und das Augenmerk liegt ja, wie du schon bemerkst, hauptsaechlich auf dem leicht verdaulichen Vermitteln von Information.


    Zitat


    Das ich diese, deine Idee eine Religion so zu erklähren, wie du es im vorigen Posting getan hast, einfach mal Spitze*(tm) finde, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen... *Traum knuddel und schnell wegrenn*


    SPITZE*(tm) ist hier ein Ausdruck übermäßiger, positiver, Grenzen sprengender Wünsche - was gutes ist gemeint! o.k.?! (bitte nicht falsch verstehen und mir den Kopf abreißen...)


    Ich wuesste nicht, wie ich Spitze sonst verstehen sollte. Und ausserdem habe ich heute schon gefruehstueckt ;)
    Danke nochmal :D 8)



    mask: Coelho hatte ich dabei garnicht mal als Vorbild. Ich hab ja, seit mir diese Idee vor ein paar Jahren kam, festgestellt, dass nicht nur die Buddhisten schon auf aehnliches gekommen sind, vor mir, sondern dass auch das Mage: The Ascension Regelwerk ein etwas aehnliches Weltbild enthaelt. Aber ich hab mir das alles ausgedacht, ohne zu wissen, dass es bereits schonmal erfunden war, ISCH SCHWOER! ;D

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Hallo zusammen :)


    Eine sehr feine Vorstellung.


    Hinsichtlich der fünf Raju und der ganzen Ausführung des Träumens gibt's von meiner Seite nur Lob und Anerkennung. Die Idee ist sehr gut und spannend.


    Bezüglich der Ausführung habe ich zwei Anmerkungen:


    - Mir erscheint die Spache etwas zu "modern". Das kann aber auch sehr gut an meiner eigenen Vorliebe für's Barocke liegen. Grundsätzlich ist die Idee des Dialogs und der verwendete Sprachduktus allerdings sehr angenehm.


    - Tenaranggang sagt an einer Stelle: "(...) Profan gesprochen sind es diejenigen, die sich einen leckeren Eintopf vorstellen und zur Wirklichkeit machen können. (...)" Wenig später behauptet er seine Nichtkenntnis um das Wesen eines Eintopfs. Wenn du das Wort "leckeren" streichst, kann Tenaranggang den Begriff "Eintopf" verwenden, ohne zu wissen was das ist. Auf der anderen Seite ... Tenaranggang muß natürlich zumindest ahnen, daß Eintopf etwas zum Essen ist, sonst passt die Aktion mit dem Bjirat -- warum stelle ich mir da ein Baguette vor? -- nicht. Und das kann er ja gut aus Brijas Äußerung -- "(...) ich Hunger habe, dann kann ich mir noch so viel saftigen Braten und guten Eintopf vorstellen (...)" geschlossen haben. Also vergiß es -- mir is nur mal wieder was aufgefallen, wo nix Auffälliges war ;)


    Tenaranggang ist übrigens ein sehr angenehmer und inspirierender -- neudeutsch wäre wohl das Wort "cool" angebracht -- Weiser.


    Bei Bjirat bin ich mir nicht sicher -- entweder kommt er mit seiner großen Klappe noch in heftige Schwierigkeiten oder von Moorwald hat einen Aspiranten für die Akademie. Der Knabe ist für einen puren Leichtmatrosen bei weitem zu intelligent, neugierig und aufgeschlossen.


    Insgesamt gefällt mir der Text sehr gut.


    *Löffel schnapp und Eintopf ess*


    cya ;)
    Martin "vi"

    "There are two major products that came out of Berkeley: LSD and UNIX. We don't believe this to be a coincidence. "
    Jeremy S. Anderson

  • Wegen dem "modern" (ich hab jetzt grad erst modernd gelesen und mich etwas gewundert *G*): Ja, das "Problem" sehe ich auch. Der Punkt ist halt, dass ich gerne die informelle Unterhaltung der beiden, die auf recht... einfachem Sprachniveau stattfindet (zumindest von Brijas Seite aus) abbilden moechte. Ich hab auch vermieden, Brija irgendwelche Fremdwoerter in den Mund zu legen. Wenn ihr trotzdem noch eines bei ihr findet, dann sagt bescheid *G*


    Die beiden sprechen uebrigens Ravenlaendisch bei dieser Unterhaltung...


    Der Moench hat fuer mich so ein bissl den Mr. Miyagi-Anstrich ;D
    Die Leichtmatrosin nimmt halt kein Blatt vor den Mund, und normalerweise nimmt ihr das auch kaum einer uebel, weil sie relativ tuechtig ist.

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Sehr nice, doch 1-2 Fragen: Nehmen wir mal an, ein Louw verändert die Realität, daß man es erst später (nach seinem Ableben) bemekrt oder er erst nachhaltig die Leute beeinflußt (ich denke da an Künstler, deren Werke erst nach ihrem Tod berühmt wurden) - wird er dann nachträglich "heilig" gesprochen? Wie wird mit diesem "Irrtum" umgegangen?


    Und wenn jetzt doch mal was Mieses passiert (Katastrophe & Co) - müssten dann nicht Priester höherer Stände um ihre Leben bangen hin und wieder ("Die Umwälzung! Das habe wir bestimmt XY zu verdanken, diesem Traumspinner - auf ihn!")?

  • Zitat

    Original von Pilger
    Sehr nice, doch 1-2 Fragen: Nehmen wir mal an, ein Louw verändert die Realität, daß man es erst später (nach seinem Ableben) bemekrt oder er erst nachhaltig die Leute beeinflußt (ich denke da an Künstler, deren Werke erst nach ihrem Tod berühmt wurden) - wird er dann nachträglich "heilig" gesprochen? Wie wird mit diesem "Irrtum" umgegangen?


    Das kommt auf die Glaubensschule an. Im Alten Kaiserreich wird man z.B. in die Raju wie in feste Kasten hineingeboren und wechselt sie sein Leben lang nicht. Da steht es ausser Frage: Wenn der Mensch ein Louw war, dann war er ein Louw, Punkt.
    In der Neuen Republik dagegen ist der Raju dem man zugehoert eher sowas wie die Gesellschaftsschicht - und wenn man feststellt, dass der Nachbar von nebenan wohl ein paar Millioenchen auf dem Konto hatte, dann ist man wohl ueberrascht, aber dringende Auswirkungen auf das eigene Leben hat das ja nicht. Dann wird man wohl sagen "Naja, der war ein Venal".
    Awar sind sowieso eher von der Marke "ehrwuerdiger Weiser, der im einfachen Gewand unerkannt durch die Lande reist", insofern wundert sich da keiner, wenn die unterschaetzt werden *G*


    Zitat


    Und wenn jetzt doch mal was Mieses passiert (Katastrophe & Co) - müssten dann nicht Priester höherer Stände um ihre Leben bangen hin und wieder ("Die Umwälzung! Das habe wir bestimmt XY zu verdanken, diesem Traumspinner - auf ihn!")?


    Ja ;D
    Wenn sie die Katastrophe oder den wuetenden Mob nicht wegtraeumen koennen, dann haben sie wohl Pech ;D
    Ich hab da irgendwo auf meiner Festplatte auch noch nen Text von einer Revoluzzerin rumschlumpfen... die sich diverse Katastrophen nicht mehr hat gefallen lassen *G*
    Die hat dann fuer die Gruendung der Neuen Republik gesorgt, und fuer die Abspaltung vom Kaisserreich... aber das ist ja schon wieder komplazierte Politik, die ich mal genau auspfrimeln muss...

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Ich mag den Interview-Stil des Ganzen. Fast so wie wenn man in einer Zeitschrift blättert, und einen Schauspieler von den Dreharbeiten seines neusten Films berichten, oder einen Wissenschaftler (in PM oder Geo...) von seinem Forschungsprojekt reden hört.
    Die lockere Art stört in so einem Fall ja auch keinen, weil man genau weiß daß der Forscher weiß, von was er da redet. Und es ist warscheinlich wie beim Sport: was am leichtesten und mühelosesten aussieht (bzw erklärt wird) macht am meisten Mühe, und es steckt die meiste Arbeit dahinter.

  • Ich mag die Idee mit dem Wesen, das die Welt und ihre Bewohner nur träumt und dass dieses Wesen (ode dessen Geist) sich wiederum aus den Einzelgedanken zusammensetzt, die es träumt. Das klingt abgefahren :D
    Bei den Raju habe ich mich dann dabei ertappt, wie ich versucht habe, mich selbst in eins einzuordnen... :joint:


    Ansonsten ist mir nichts aufgefallen. Die Dialogform finde ich eigentlich sehr passend dafür. Wenn im Text selbst jemand ist, der zwischendurch Fragen stellt, muss der Leser das nicht mehr tun. Insofern auch keine Verständnisfragen ;)
    Die Situationsbemerkungen empfand ich nicht als störend, eher im Gegenteil. Ohne die Bemerkungen wäre der Dialog vielleicht ein wenig emotionslos erschienen. Einige angedeutete Gesten wirken da imho schon auflockernd.

    "Aye, horsemen for companions,
    Before the merchants and the clerk
    Breathed on the world with timid breath.
    Sing on: somewhere at some new moon,
    We'll learn that sleeping is not death,
    Hearing the whole earth change its tune"

  • Mir ging es auch so, dass ich die Bemerkungen nicht störend, sondern eher auflockernd fand. Tenaranggang erklärt ja auch eine ziemlich sachliche und informative Weise, da bilden Brijas Kommentare eigentlich ein netten Kontrast, finde ich. Die Sprache ist mir gerade nicht zu modern. Ich muss nämlich immer wieder an irgendwelche 08/15-Klischee-Fantasybücher denken, wo absichtlich alle mit total düsterem, gehobenem Gesülze daherkommen, das nervt mich dann mit der Zeit. Deswegen empfinde ich es inzwischen als nette Abwechslung, wenn ich auf Texte treffe, wo man auf ganz verschiedene Sprechweisen trifft, die die Charaktere auch irgendwie noch mehr unterscheiden. Also wo nicht alle in dem selben hochgestelzten, mystischen Gelaber rumreden.


    Am Anfang habe ich irgendwie eine Weile gebraucht, bis ich einen Überblick hatte und Alles verstanden habe. Erstmal war ich irgendwie verwirrt, ich kann aber gar nicht sagen, woran das lag. Jedenfalls ist dann alles immer klarer geworden, je mehr ich gelesen habe. Nur der Einstieg war irgendwie schwierig.


    Ich denke übrigens, dass Awar ein Haufen von sehr gerissenen oder einfach weisen Leuten sind, dass sie aber ansonsten keine besonderen Kräfte besitzen. Tenaranggang ist eindeutig ein freundlicher Weiser. Aber dann gibt's bestimmt auch einige Awar, die sich eben durch List und Tücke Ansehen erschwindeln und sich halt von den Anderen "durchfüttern lassen". Ilarii würde ich dann auch auf jeden Fall in die Sparte der "freundlichen Weisen" stecken.


    Andererseits fände ich die Vorstellung auch irgendwie toll, dass die Awar tatsächlich die Realität umträumen können. Die Idee gefällt mir auch sehr gut.
    Mir fallen da übrigens einige miese Sachen ein, die man in einer solchen Gesellschaft anstellen könnte. Angenommen ein Louw entwickelt plötzlich Awar-Fähigkeiten, steigt also irgendwie unbemerkt auf. Dann könnte er ständig fiese Sachen herträumen und die Bevölkerung würde sich unwissend auf die bekannten Awar stürzen. Oder?


    Den Schluss finde ich übrigens auch irgendwie gut gelungen. Der rundet alles gut ab. Und die beiden Charaktere sind mir auch sympatisch. Hm, vielleicht sollte ich Tenaranggang doch diese Kräfte zutrauen.

  • Zitat

    Original von Cornichönchen
    Dass sie dafuer einfach mal so eine Schneckenart rueckwirkend in die Welt getraeumt hat, faellt kaum jemandem auf ;)


    Hmmm, da könnte imho ein Widerspruch liegen. So wie du mir das Konzept mal erklärt hast (is ja auch scho ewig her ;D) war es ja so, daß der Träumer die Wirklichkeit verändert, und zwar so, daß in der Vergangenheit Geschehnisse passiert sind, die zu einer gewünschten Gegenwart führen. Wenn also ein Stein auf eine Straße gewünscht wird, dann liegt der nicht plötzlich einfach da sondern hat immer schon da gelegen.


    Insofern müssen diese neu geträumten Schnecken nicht zwangsläufig allen anderen Menschen unbekannt sein, denn es hat sie ja auf einmal "schon immer gegeben"



    Und diese ganzen bekifften Hippies, die da weggetreten im Tempelhof rumlungern haben bestimmt schon tausend mal die Welt vor Alieninvasionen aus dem All gerettet, es hat nur keine mitbekommen, weil die Aliens ja nie da waren :freak:

  • Hüpsch! :thumbup: Ist es Absicht, daß "Louwit" wie "low wit" klingt? ;D Und die Geschichte mit den Schnecken ist klasse.


    Rabenzeit 1 gibt's bei Amazon für den Kindle und als gedrucktes Buch im Buchhandel. Als epub bei mir.
    Und Glitzi 9 ist fertich.

  • Zitat

    Original von Jerron... war es ja so, daß der Träumer die Wirklichkeit verändert, und zwar so, daß in der Vergangenheit Geschehnisse passiert sind, die zu einer gewünschten Gegenwart führen. Wenn also ein Stein auf eine Straße gewünscht wird, dann liegt der nicht plötzlich einfach da sondern hat immer schon da gelegen.


    Insofern müssen diese neu geträumten Schnecken nicht zwangsläufig allen anderen Menschen unbekannt sein, denn es hat sie ja auf einmal "schon immer gegeben"


    Richtig, die normalen Leute denken ja auch, dass es die Schnecken schon immer gab. Nur der Beshu, der sich selbst traeumt und von der Awar nicht so einfach beeinflusst werden kann, dem ist es aufgefallen - oder das will Tenardings (was fuer daemlicher langer Name ;D) jedenfalls vermitteln.


    Zitat


    Und diese ganzen bekifften Hippies, die da weggetreten im Tempelhof rumlungern haben bestimmt schon tausend mal die Welt vor Alieninvasionen aus dem All gerettet, es hat nur keine mitbekommen, weil die Aliens ja nie da waren :freak:


    Exactly ;D :lol:

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Zitat

    Original von Teria
    Hüpsch! :thumbup: Ist es Absicht, daß "Louwit" wie "low wit" klingt? ;D


    Nope *G*
    Ich sage auch nicht "low wit" zu Leuten ;)


    Zitat

    Und die Geschichte mit den Schnecken ist klasse.


    Dankae :D

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

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